Aussichtspunkt tourism=viewpoint

Ja, gute Idee, an sowas ähnlich hatte ich zwischenzeitlich gedacht - nur bin ich nicht auf die Idee gekommen, das in eine Relation zu packen. Ich hätte jetzt eher an irgendwelche Tags gedacht, aber eine Relation ist sicher besser.

Das dürfte in der Tat schwierig sein :wink: Da ist es auch mit einer einzelnen Blickrichtung nicht getan - eher bräuchte es dann ein Tagging der Form “von Richtung a bis Richtung b”.

Nahmd,

Ich ziehen den Vorschlag gleich wieder zurück. Und zwar weil man von den allermeisten Aussichtspunkten große Flächen einsehen kann, also praktisch immer Absatz zwei zum tragen kommt.

Die Angabe der Blickrichtung aber gefällt mir. Die ist bei gedruckten Karten wohl auch Standard:

Gruß Wolf

Also in einem Land wie Australien findet du alle paar Kilometer einen Viewpoint und zwar auf eine Weite von Naturlandschaft.

Detailierte Informationen zu sichtbaren Objekten in eine Relation zu packen halte ich für unsinnig, abgesehen davon dass jeder Mensch anders sieht bzw. verschieden weit gucken kann. Dann steckt doch lieber die Arbeit in Panorama-Fotos oder 360°-Bilder.

Nahmd,

Ich soll noch gesünder leben? Dabei ernähre ich mich doch schon vorwiegend von Salat!

Gruß Wolf

Nahmd?

Panorama-Fotos? 360°-Bilder? Was für ein Blödsinn!

Gruß Wolf

Ich pendle noch immer zwischen einem herzhaften “lol” und tiefster Verwunderung: Die stets konsequent abgelehnten subjektiven Auszeichnungen werden legitimiert indem man sie ganz einfach beschreibt? Man sagte jemandem der hier landschaftlich schöne Wege kennzeichnen wollte ein “nix da - subjektiv” - doch hätte er gesagt, dass er hierzu sich auch noch Gedanken zu einer Beschreibung machen würde was er darunter versteht, dann wäre das okay (weil dann eben kaum mehr subjektiv) gewesen?

Und wer hier nur ein halbes Jahr mitmacht weiss: Die Beschreibungen von z.B. tracktypes lösen das (eigentlich gar nicht existente) Problem des subjektiven Einschätzens keineswegs - da werden die highway=tracks tapfer hin und wieder zurück modifiziert, ohne dass sich der reale Weg selbst geändert hätte. Und wer das Forum ein halbes Jahr mitliest weiss, dass da noch viel mehr frei interpretiert wird.

Gehe ich zu einem Aussichtspunkt - egal ob die Info nun offiziell, von OSM oder sonstwo her ist - dann weiß ich, dass ich eventuell enttäuscht sein könnte. Will ich mehr Sicherheit für ein Erfolgserlebnis, werde ich versuchen weiter Infos zu einer Lokalität zu finden. Die Qualitätssicherung für meinen Ausflug kann nur ich selber sein - OSM kann mir das nie abnehmen.

Und diese von Dir genannten “gleichen Kriterien” sind eben bei Viewpoints ein Witz: Da dürftest Du alle 40 Meter hohen Aussichtstürme löschen, weils in den Alpen Berge mit 700 Metern senkrecht hat. In den Alpen wird man einen anderen Maßstab an einen Aussichtspunkt legen als an der Nordsee. Subjektiv eben. Und notwendig.

Na klasse, jetzt bekomme ich Hunger :wink: Aber als reiner Teetrinker schaue ich eben etwas skeptisch auf den einen oder anderen Kaffeetrinker :wink:

Ich bin in Gedanken auch noch ein paar Beispiele durchgegangen, was man denn von einem Aussichtspunkt aus sehen kann. Beispielsweise einen Fluss - sollte dann der ganze Fluss in diese Relation, oder nur der Abschnitt, den man sehen kann? Und bei einem Schloss - das ganze Gebäude und nur Teile davon? Und bei einem Stadtpanorama, bei dem man praktisch die gesamte Stadt sehen kann? Ich denke, es sind wirklich nicht viele Aussichtspunkte, bei denen man nur ein spezifisches Objekt sehen kann, oder ein paar wenige.

Am besten ist es wohl, sich erst einmal einen Überblick (!) darüber zu verschaffen, was man eigentlich von den Aussichtspunkten aus sehen kann, die wir schon in OSM haben. Dann kann man sicher besser einschätzen, wie man da vielleicht mehr Details erfassen kann.

Nahmd,

Die Welt braucht Kaffee. Und zwar viel Kaffee!

Willkommen im Club.

Ich hab mal drei Aussichtspunkte (alle ohne staatliche Zulassung ;)) mit “direction=” sowie einem Link zu peakfinder.org ausgestattet.

@Lübeck: ein Link zu Peakfinder im Popup wäre eine nützliche Erweiterung der Aussichtspunktkarte.

Gruß Wolf

macht nix - ist eh das gleiche:

Und bei den viewpoints solltet ihr endlich mal eine Einigung hinkriegen- am besten bei 'nem Glas Milch.

Gruss
walter

Nahmd,

“Eile ist ein fundamentaler Fehler.” – 狼老師

Milch ist nicht vegan und hinterlässt einen (zu) hohen ökologischen Fußabdruck!

Gruß Wolf

Den kannte ich noch nicht :wink: Aber: Ein Mathematiker ist eine Maschine, die Kaffee in Theoreme umwandelt. (Paul Erdös)

Ist mir bewusst, ich trinke aber auch eher Kamillentee und ähnliches.

Sind wir ja dabei. Milch trinke ich allerdings nicht :wink:

Sowas würde ich z.B. als “Bergpanorama” (viewpoint:type=mountains o.ä.) klassifizieren wollen. Davon gibt es sicher einige - vielleicht nicht wie Sand am Meer, aber wie Berge im Gebirge :wink:

Moins,

Unterhalb der Baumgrenze gibt es nicht so viele. Und nur da wird man sie eintragen. Die Scan-Schnipsel weiter oben stammen aus der 1:50k (topographischen) Wanderkarte des Landesvermessungsamtes RP, und da aus dem Siebengebirge. Dort gilt praktisch überall, auch auf den meisten Gipfeln: “Sie sehen, sie sehen nichts.” Und nur in diesen Gebieten trägt man die Aussichtspunkte ein.

Ganz anders sieht es oberhalb der Baumgrenze aus: da ist die Aussicht so selbstverständlich, dass in der Legende der AV-Karte nicht einmal ein Symbol dafür definiert ist. Da wird man auch nichts eintragen.

In der Summe denke ich, dass (zu) nahe beieinander liegende Aussichtspunkte nicht wirklich ein Problem darstellen, jedenfalls kein größeres als (zu) nahe beeinanderliegende Bänke, Gedenktafeln oder Stolpersteine.

Gruß Wolf

Idee: Ein Foto welches vom Aussichtspunkt aufgenommen wurde als Bild-Link an den Viewpoint taggen.
Dann kann jeder für sich subjektiv entscheiden ob sich ein Besuch lohnt. :sunglasses:

Grüße
Chris (Tee- und Kaffeetrinker, Win- und Linux-User)

Hoppla! Da krieg ich ja schon vom Foto schweißnasse Hände. Ein eindrücklicheres Foto das “ausgesetztheit” beschreibt habe ich noch nicht gesehen. Ich geh ja selber durchaus auch T4 Wege, aber das ist echt mal heftig, wobei Fotos so etwas ja meist eher verharmlosen.

Aber du warst da nicht etwa selber oben?

Gruß
unixasket
(OpenBSD und Linuxuser, Tee und Heißwassertrinker)

Nahmd,

Verharmlosen oder übertreiben. Ich habe es aufgegeben, aus Fotos auf Schwierigkeit schließen zu wollen.

Nein, natürlich nicht. Das braucht ein wenig™ Übung, und die hat man als NRWler “dank” der flächendeckenden Sperrungen eher nicht.

Ich beschränke mich auf anständige Wege.

Aber im Ernst: ich interessiere mich hauptsächlich für historische Almwege, (teils weglose) Verbindungswege und ganz allgemein selten begangene Wege, also alles abseits der Touri-Rennstrecken

Gruß Wolf

PS: da war ich auch noch nicht.

Dann haben wir was gemeinsames. Ich suche auch gerne einsame Pfade, ich mag den Massentourismus in den Alpen nicht und übrigens auch keine Hüttenübernachtungen (lieber fürs Biwak etwas mehr schleppen und dafür das Millionen Sterne Hotel genießen). Auf den Herzogstand (obwohl nicht weit weg von mir) war ich noch nie, weil der eigentlich immer zu überfüllt ist.

Manchmal gehe ich auch gerne zu ungewöhnlichen Zeiten/Wetterlagen ins Gebirge: Ich war 3 mal auf dem Fockenstein: Das erste mal im Sommer ohne das sonst noch jemand anderes da war. Ich war völlig alleine, hatte aber eben auch keine Sicht: Ständig Regen und alles in Wolken. Das zweite mal habe ich dann (bei schönen Oktoberwetter am Tag der deutschen Einheit) den touristischen Normalzustand erlebt und wollte meinen Sitzplatz am Gipfel gar nicht so lange verteidigen und habe in dann relativ schnell anderen freigemacht und das dritte mal war ich dann mit Schneeschuhen im Winter oben, wieder ganz alleine trotz Wochenende mit relativ guten Wetter (-7 Grad, leichter Wind, etwas Wolken, kein Schneefall). Mit der Zeit kriegt man raus wo man nur im Winter oder nur bei schlechten Wetter hin kann oder wo man vielleicht auch ohne ständiges “Servus” an einem sonnigen Sommersamstag laufen kann. Ich würde dir dann mal das da empfehlen:
http://www.openstreetmap.org/browse/way/229147108
http://www.openstreetmap.org/browse/way/229153335
http://www.openstreetmap.org/browse/way/229153331 (an dieser Stelle etwas Latschenkiefernüberwachsen)
http://www.openstreetmap.org/browse/way/229153334
Läuft so gut wie niemand.

Allerdings habe ich es deutlich näher zu den Bergen als du: Die Bayerischen Voralpen liegen fast vor meiner Haustüre (bei guten Wetter sichtbar). Geschätzte 20 km sinds zum Tegernsee. Im Sommer bin ich auch oft im Karwendel. Viele deiner Links scheinen allerdings in die Berchtesgardener Alpen zu verweisen, da war ich noch nie. Die Berchtesgardener Alpen und in die umgekehrte Richtung die Allgäuer Alpen sind für mich relativ weit, aber für dich ist ja alles sowieso gleich weit weg.

Gruß
unixasket

Nahmd,

Ich begnüge mich auch mit einer Biwakhütte, wenn sie gut und großzügig ausgestattet und aussichtsreich gelegen ist (Loferer Steinberge).

Einsamkeit findet man auch weiter nördlich, z.B. bei einer Winter-Solo-Besteigung des Großen Breibergs. :sunglasses:

Ganz in der Nähe war ich doch schon. Auch wenig begangen (zumindest im Vergleich zum Kulturschock am Karwendelhaus).
.oO( Und kaum hatte ich die Route erfasst, wurde sie schon einem Gebietskundigen verfeinert. ;))

Gruß Wolf

Das sowieso. Die deutschen Mittelgebirge sind oftmals einsamer als die Alpen. Ich habe 10 Jahre in der Nordeifel an der belgischen Grenze gelebt. Die Einsamkeit des belgischen Hohen Venns muß man in den Alpen erst mal suchen.

Ja, der Gjaidsteig ist schön und nicht überlaufen (das Karwendelhaus sollte man aber regelrecht umgehen). Der von mir gezeigte Pfad ist aber noch einsamer. Am Gjaidsteig empfehle ich übrigens auf dem Bäralplsattel zu campieren. Habe ich schon 2 mal gemacht. Ist die ideale Stelle für ein Biwak.

Gruß
unixasket