Aussichtspunkt tourism=viewpoint

Mir ist aufgefallen das viewpoint nicht gleich viewpoint ist! Nur wenige haben eine “ungetrübte” Aussicht.
Viele sind komplett von Bäumen umgeben. Man würde also höchstens im Winter etwas sehen.
Im Wiki steht bisher nur was von Blickwinkeln. Wie wäre es mit einem “Qualitäts”-tag mit ca. 3 Stufen für mäßige bis grandiose Aussicht,
oder wenigsten einen Tag a la “eingeschränkte Aussicht” oder “nur im Winter gute Sicht”.

Was meint ihr dazu? Oder gibt es dazu schon was?

Manchmal ist das etwas “dicht” das Netz. Wenn du vor Ort bist, dann entscheide und räume dochauf.

GGruß Jan

Zu subjektiv. Was ich grandios finde, findest du vielleicht langweilig, und andersrum.

Die Info würde schnell veralten (Bäume wachsen, die Forstämter schneiden evtl. wieder frei,…).

Mir fällt keine gute Lösung ein.

Naja, vielleicht sollte man einfach nur “offizielle” bzw. anerkannte Aussichtspunkte eintragen, bzw. diese seperat markieren. Dann müsste man doch in der Regel eigentlich einen gewissen Qualitätsstandard haben oder? Ein weiteres Qualitätsmerkmal wäre vielleicht auch noch so eine Tafel die anzeigt was man in welcher Richtung sieht. Die Anerkennung sieht man denke ich auch mal oft daran, dass sie einen Namen haben und/oder ausgeschildert sind. Was man vielleicht noch eintragen könnte wäre die maximale Sichtweite (sofern (offiziell) bekannt). Theoretisch könnte man dann aus diesen Angaben auch eine gewisse Qualität ableiten.

Zanderschiff: +1

Das rechtfertigt dann auch den Sinn von tourism=*, denn es ist in diesem Fall ja wirklich eine ausgewiesene Touristenattraktion.

Nahmd,

In der Tat sollte man (zumindest in DE) nur amtlicherseits zugelassene Aussichtspunkte eintragen. Wo kämen wir da auch hin, wenn der gemeine Bürger das entschiede?

Volle Zustimmung. Denn dann kann mir auch das Eintragen von Geheimtipps (popelige Kuhwiese, bis kurz vorher mountainbiketauglich, aber Blick auf alle umgebenden Gebirgsgruppen und auf eine sehr lange Strecke des Alpenhauptkamms) sparen.

So halte ich das bei Parkbänken: sind zu viele eingezeichnet, lösche ich jede zweite. Das macht die Karte gleich viel übersichtlicher. Nächste Aufgabe sind die Straßenlaternen in Düsseldorf: dort ist alle paar Meter eine eingezeichnet, welch ein Wahnsinn! Ich denke, da reicht es aus, wenn ich eine von zehn stehenlasse.

Gruß Wolf

Mußte gerade unterhalb meines Monitors eine Lache aufwischen; der Sarkasmus gepaart mit heftiger Ironie tropfte aus ihm nur so heraus und verschandelte meine “Arbeitslandschaft” dermaßen, dass mein Kätzchen schreiend die Wohnung verließ.

Gruss
walter

apropos Kätzchen: was macht die Maus?

@Netzwolf: was ist das Problem, viewpoints zusätzlich noch mit panorama_board=yes, name=* und mit official=yes oder informal=yes oder so etwas ähnlichem zu taggen? Wer will kann dann aus den vorhandenen Daten Rückschlüsse ziehen. Meiner Meinung nach sollte man versuchen so neutral wie möglich zu sein und das sind unausgewiesene und kaum bekannte Aussichtspunkte eben eher weniger (auch wenn sie spektakulär, superhübsch, total romantisch, usw. sind, aber wer beurteilt das?) sind. Nicht das man solche Punkte nicht eintragen sollte, aber warum sollte man nicht so weit wie möglich differenzieren?

Auch wenn es nicht ERNST gemeint ist:

Ist das nicht vielmehr ein Fehler beim Rendern?
Wenn Bänke , Papierkörbe, Straßenlaternen vor Ort sind sollten sie (erst) in höheren Zoomstufen “erscheinen”.

Ja. Aber so ein Renderer hat es damit auch nicht leicht: Man hat beim Stil-Schreiben die gelegentliche Sitzbank in Wald und Wiese vor Augen. Die kommt nur alle halbe Stunde vor, ist nicht so ultrawichtig, aber vielleicht wäre es ganz nett, wenn die auch in der Karte angezeigt würde. “halbe Stunde, nicht so wichtig, aber nett” ist die interne Übersetzung für “zeig das ab Zoomlevel 17 an”.

Und dann stellt man erschrocken fest, dass in urbanem Umfeld die Bänke im 2-Meter-Abstand gemappt sind, bei Zoom 17 nur noch braunen Matsch erzeugen und eigentlich selbst bei Zoom 19 eher wie ein Zaun aussehen:

Die Lösung wäre natürlich irgendein Rendern nach “Dichte” (mehr als 3 Bänke auf 100qm werden geclustert als “Sitzecke” dargestellt, 5 Aussichtspunkte sind ein Aussichtsareal, viele Bäume sind ein Wald und 2 Kneipen bilden eine Clubmeile…) aber das machen nur wenige Renderer und die auch nur bei ausgewählten POIs, zu denen Bänke eher selten zählen.

Grüße, Max

Eine oft von mir gelesene Argumentation auch zu anderen Ergänzungswünschen. Doch das schützt genau Null davor, dass jemand einen Aussichtspunkt subjektiv anders empfinden wird. “Offiziell” ist hier kein Garant. Bei mir im Schönbuch gibt es z.B. den Falkenkopf - offizieller Aussichtspunkt: http://www.openstreetmap.org/#map=17/48.58760/8.99149 Jemand kommend aus einem Mittelgebirge wird den gähnend langweilig finden (und was auch schon angesprochen wurde: aktuell siehste nicht sooo viel, dank Blätter & Bäume).

Und ebenso angesprochen wurde: Viele tolle Flecken würden wieder aus OSM gelöscht werden, weil nicht offiziell. Die hat aber wer eingetragen, eben weil diese Person sich sagte “wow, was für eine Aussicht”. Wegen einem “na ja, a bisserl was kann man schon sehen” wird keiner extra anfangen einen viewpoint einzutragen.

Ich lese hier oft ein “bloss nicht, das ist ja subjektiv - subjektiv ist böse, weil dann sich Leute streiten”. Nun ja, man kann auch reden statt streiten. Kommunikation ist was wünschenswertes. Es ist völlig egal ob ich “gewinne” oder nicht - denn es gibt schlicht nix für mich persönlich zu gewinnen. Nur für die Allgemeinheit. Und ja, was ich mappe wird hin und wieder von anderen nochmals verändert - ebenso wie ich das ändere was andere bereits gemappt haben. Auch bei faktisch simplen Sachverhalten: Trage ich die in der Karte fehlende Sitzbank ein, die nimmer die Jüngste ist? Subjektiv eben. Den “subjektiv-Totschläger” muss es bei der Einführung von z.B. tracktype wohl noch nicht gegeben haben, oder?

Ich jedenfalls würde eine zusätzliche Kennzeichnung wie “viewpoint=breathtaking|expectedly|simply” begrüßen.

Nahmd,

Ja. Dies gehört zum Thema Generalisierung, das bei OSM nur recht stiefmütterlich bearbeitet wird. Eine nicht oder nur bedingt funktionierende Generalisierung durch Tilgen von Objekten aus der Datenbank zu kompensieren ist aber keine Lösung.

Schön wäre, würde das Thema einmal zentral gründlich angegangen mit einem Ergebnis, das die unterschiedlichen Renderer nutzen könnte. Da ließe sich aus einem Weg mit vielen Aussichtspunkten eine landschaftlich schöne Stecke (Kette von grünen Punkten neben der Straße) erzeugen, oder aus einem Pfad mit visibility=no, aber vielen Steinmännern ein “Steinmännchenweg” (AV-Karten), aus Bäumen neben der Straße eine Allee. Und, und, und…

Gruß Wolf

Gerade in einer “fremden” Gegend nutze ich gern die Erfahrungen der “Mapper vor Ort” - auch abseits von Touristen-Sammel-Punkten.

Ich verstehe das Löschen von Daten sowieso nicht. Sie sind so oder so in der DB vorhanden. Wenn aus einer Wiese ein Wohngebiet wird ändere ich den Wert - wenn die Straße überbaut wird entferne ich den Schlüssel und ergänze ein note=* - manchmal wird aus einen railway=abandoned ein highway=path und später (veileicht) ein highway=cycleway.

Wir wollen detaillierte Daten für 3-D und sind aber gegen footway neben Straßen. Das war vielleicht der Stand vor 5 Jahren - aber OSM sollte die Wirklichkeit sein - und die ist heute detaillierter, auch bei Fahrbahnen.

Nahmd,

Für Informationstafeln ist bereits “tourism=information; information=board; board=geography” definiert.
Ich nutze das auch fleißig:

http://www.openstreetmap.org/browse/node/259110606 (Aussichtspunkt)
http://www.openstreetmap.org/browse/node/1573024910 (Infotafel)

Natürlich sollte man eine vorhandene Informationstafel erfassen(¹). Die hat jedoch (solange sie nicht nach der europäischen Aussichtspunkt-Richtline R83547-732.9(b)/2009 zertifiziert und im Bundesaussichtspunktkataster registriert ist) nichts, aber auch gar nichts mit der Qualität des jeweiligen Aussichtspunktes zu tun.

Mit der gleichen Argumentation werden dann alle Wege und Pfade getilgt, die nicht vom Alpenverein oder einem anderen anerkannten Naturschutzverband sowie dem Jägerverband genehmigt sind. Entscheidungsgrundlage ist die jeweils neueste Auflage der AV-Karte und des zugehörigen Führers. Sollte in einer Neuauflage ein Weg gestrichen werden, so muss die Streichung auch im OSM-Datenbesand nachvollzogen werden. Die kleinen Schätze sind dann wieder reserviert für kundige Einheimische. Danke dafür!

Gruß Wolf

¹) Dann aber auch mit 3D-Daten: material=aluminium; anodised=yes; width=0.8m; height=0.4m; slope=30°; pole:height=1.2m; text=blafasel; text:en=blafazel; text_size=60pt; text_color=black; direction=WNW; pictures=yes (diese Liste ist keinesfalls als vollständig zu betrachten)

Was hast du denn für Pillen gefressen?

Wenn es danach geht, die Qualität von Aussichtspunkten zu mappen, dann braucht es auch ein objektives Maß dafür - man kann ja schließlich keine subjektiven Eindrücke mappen. Was einer schön findet, gefällt dem anderen nicht. Was einen beeindruckt, findet ein anderer langweilig. Wie soll man sowas mappen? “Schöne Aussicht für diejenigen, die gerne auf endlose Wälder blicken, aber uninteressant für diejenigen, die im Wald wohnen”?

Natürlich kann und sollte man Informationstafeln erfassen, das ist aber weder die Frage, noch das Thema hier. Die Frage ist, was einen Aussichtspunkt zu einem solchen macht. Ein Hinweisschild o.ä., fest montierte Ferngläser / Fernrohre und dergleichen sind da schon einmal ein hinreichendes, wenn auch nicht unbedingt notwendiges Indiz. Und wenn da nichts dergleichen vorhanden ist, sondern z.B. eine Fernsicht von 50km, oder eine geeignete Perspektive auf ein Schloß, das man fotografieren könnte, dann sollte man das meinetwegen als description=* oder sonstwie eintragen. Das ist dann ein greifbares Kriterium.

Aber die Tatsache, dass jemand einen Platz schön findet, ist kein solches Kriterium. Natürlich kann jeder gerne eine Liste von Punkten sammeln, die er schön findet, und die auch online anbieten. Aber in OSM mappen wir das, was real vorhanden ist, und keine subjektiven Eindrücke.

Wenn du unbedingt eine (touristischen) Aussichtspunkt mit einem Weg vergleichen willst, dann nimm wenigstens einen Wanderweg. Und genau so wird das mit Wanderwegen (Routenrelationen) ja durchaus gehandhabt. Was macht denn einen Wanderweg zu einem solchen? Ein Name, eine Eintragung in ein Register, eine Beschilderung? Mindestens eines davon sollte schon vorhanden sein, damit es sich um einen Wanderweg handelt. Und wenn nichts davon vorhanden ist, ist es eben kein Wanderweg. Eine Route, die ein Mapper gerne zum Joggen nutzt oder seinen Hund dort ausführt, weil es dort so viele HKTS gibt, ist deshalb noch lange kein Wanderweg.

@ Mhohmann Wenn du so auf real vorhandenes setzt. Bäume die die Sicht versperren sind real. Und solange das Laubbäume sind hat man dann aber im Winter zumindest etwas Sicht. Das war so mein Grundgedanke. Ansonsten gäbe es sicher noch andere Informationen die man hinzugeben könnte. Zum Beispiel auf was man von dort eigentlich sehen kann. (city, valley, mountains, . . . ).

tracktype, smoothness, trail_visibility, sac_scale, fastfood, historic - da muss ich nicht mal nachdenken um schnell ein paar subjektive Stichpunkte zu finden. Und: Die sind gut. Und ich entscheide sehr oft rein subjektiv, was ich in der Datenbank ergänze. Denn letztlich nützen die tollen Daten nix, wenn man sie nachher nicht auch wieder sinnvoll einsetzen kann. So z.B. bei einer Sitzbank am Wegesrand, die nimmer so richtig fit aussieht… Ist die noch real da - oder war die mal da? Bitte diesen Pfad nimmer breiter trampeln, weil sonst ists unklar ob noch path oder schon track?

Natürlich mappen wir subjektive Eindrücke. Vermutlich sogar noch viel häufiger als uns selbst bewusst ist.

Nahmd,

Die übliche Dosis 1,3,7-Trimethylxanthin.

Ich habe nichts über “Qualität” von Aussichtspunkten geschrieben. Mir geht es ausschließlich darum, dass ein Aussichtspunkt ein Ort ist, an dem man eine signifikante Aussicht hat, und nicht nur etwas durch Schilder oder sonstige Einrichtungen definiertes.

Die Aussicht?

Ohne Eintragung in der Karte läuft man auf dem Kroatensteig an dieser Abzweigung vorbei. Schaut nach Zugang zu einer Weide aus mit einer Art Zauntreppe. Steigt man über den Zaun und läuft den Pfad ein paar Meter hoch, steht man vor einem beeindruckenden Rudersburg–Geigelstein–Kampenwand-Panorama. Es gibt aber keine Hinweistafel, und das Fernglas muss man selbst mitbringen. Einen Namen hat die Wiese (meines Wissens) auch nicht.

Ich hab den Tipp von einem Menschen aus der Region bekommen explizit mit der Erlaubnis, das Wissen weiterzugeben.
Warum sollte ich das Wissen für mich behalten? Nur weil da keine Tafel steht?

Ich würde das festinstallierte (Münz-)Fernglas an der Einkaufsstraße in Schönau am Königssee, durch welches man das Kehlsteinhaus sehen kann, nicht unbedingt als Aussichtspunkt eintragen. Auch wenn es ein festmontiertes Fernglas ist. Fernglas ist für mich nicht hinreichend. Für andere mglw. schon. Würde ein solches Tagging also auch nicht entfernen.

Ach was.

Wer hat irgendwo von “schönen Plätzen” gesprochen? Es geht um Aussichtspunkte. Schöne Plätze werden so erfasst.

Nein. Es geht mir um Objekte “highway=path”.

Was macht den Goldtropfsteig zum Goldtropfsteig? Der ist inoffiziell: keine Registrierung, kein Wegweiser, nicht in Karten (zumindest nicht in der Kompass-Karte). Ohne Insiderinfo (oder die OSM-Karte) findet man den nicht. Aber es gibt ihn doch.

Oder schauen wir uns den hier an: der hat noch nicht einmal einen Namen (wie die allermeisten Pfade). Ist in keiner Karte (außer OSM natürlich). Nichts offizielles. Aber es gibt ihn doch (und er spart von Hinterthal über die Wasserfallscharte zur Biwakhütte eine Stunde).

Darum geht es mir.

Und nicht um solchen Unfug.

Gruß Wolf

Lol, solange es kein 9,10-Didehydro-N,N-diethyl-6-methylergolin-8β-carboxamid (auch bekannt als Lysergsäursdiethylamid) ist, geht es ja noch.
Ist dir eigentlich klar, dass dein Aufputschgetränk zu 99,99% aus DMHO (Dihydrogenmonoxid) besteht, einem hochgefährlichen Stoff!

Gruss
Walter, der jetzt Dipl. Chemiker wäre, wenn ihm im Studium kein Computer in die Quere gekommen wäre :wink:

Was glaubst du wie offizielle Aussichtspunkte entstehen? Da geht jemand hin, dem gefällt das und dann darf er idelaerweise ein Schild da aufstellen. Klasse.
OSM hat keine festen Regeln! Wir sind kein Kartenwerk wie jedes andere. Und bitte mäßige deinen Ton!
Übrigens sollte nicht vergessen werden, dass es genau diese Bauchentscheidungen auch bie vielen anderen Themen in OSM gibt. Das fängt mit der Straßenklassifizierung(service/driveway/residential) an und geht über Wiese/Weide bis hin zur Oberflächenbeschaffheit(sehr gut/gut/schlecht/sehr schlecht). Alles nicht wirklich objektiv!