historische objekte-karte

Hey,

gibt’s eigentlich schon Planung so etwas wie eine Zeitleiste zu machen?
Ich glaube das wäre ziemlich cool.
Könnte man doch relativ gut mit start_date (ggf. auch end_date) machen und dass die Symbole dann erst erscheinen. Etwa so wie bei Google Earth:
Ich hab leider keine Ahnung von derartigen Programmiergeschichten :frowning:

Schöner Gruß
Hno2

hallo,

@ lübeck,

gut, ich ging davon aus, das old_name den historischen namen wiederspiegelt, aber egal :slight_smile:
historic:name passt auch zu einer historischen karte :wink:

http://geschichtskarten.openstreetmap.de/historische_objekte/?zoom=17&lat=53.86643&lon=10.6905&layers=B0000FT&detail=3&select=w147429567

@ grauschleier,

in der tat, ist es der versuch, etwas transparenz in die karte zu bringen.
irgendwie habe ich das gefühl, das da die icons besser zu sehen sind…

und es ist mit absicht, ohne slider, da wir ja den platz für die geplante zeitleiste brauchen :slight_smile:
dauert aber noch ne weile…

falls der grauschleier unerwünscht ist nehme ich ihn wieder raus…

grüße von lutz

Och büdde… :laughing:

erledigt :slight_smile:

Hallo Zusammen und vor allem Geschichtskartenentwickler.

Immer wieder kommt ja das Thema auf, wie man mit mehreren Objehten umgeht, die geschützt sind. Oft sind es dann aber ganze geschützte Bereiche, so daß es (eigentlich) unnsinnig wäre, jedes einzelne zu erfassen, wenn doch ein ganzer Bereich geschützt ist.

Ein Beispiel (eigentlich zwei) auch meiner Heimat: http://www.dahme-spreewald.de/aktuelles/amtsblaetter/documents/2011_0023.pdf Auf Seite 11 der verlinkten pdf-Datei ist eine Karte, die man (bei hinreichend genauer städtischer Erfassung in OSM) einigermaßen gut in OSM umsetzen lann.

Dafür bietet sich natürlich eine Fläche an. OSM biete auch schon die richtigen Tags (wenn auch bisher selten genutzt): boundary=protected_area.

Im Falle des Denkmalschutzes: boundary=protected_area, protect_class=22, …

Nachtrag: Hier der Link zum Objekt: http://www.openstreetmap.org/browse/way/234818730

ein weiteres Beispiel findet sich auf Seite 17 des oben verlinkten Dokumentes, auch Lübben (noch nicht erfasst). Ich halte das für Ideal für denkmalgeschützte Bereiche, Gesamtensembles, historische Innenstädte ect.

Es gäbe (im Prinzip) auch eine site-Relation, die ist in solchem Fall aber unpassend, da man mit einer Site-Relation zwar sie zugehörigen Objekte erfassen könnte, nicht aber den Gesamtkontext. Zu solchen Denkmalgeschützten Bereichen gehören eben nicht nur die Objekte, sondern es gibt auch Beschränkungen hinsichtlich der Gestaltung und Bebauung, die eher durch eine Grenze des Geltungsbereiches ausgedrückt werden kann.

Über eine breitere Anwendung und eine Aufnahne in die ToDo-Liste der Geschichtskarte würde ich mich freuen.

Sven

hallo sven,

erst kürzlich haben wir uns über die darstellung eines ähnlichen problems ausgetauscht,
es gind dabei um die festung torgau, wo nur noch teilstücke verstreut sichtbar sind…

mein wunsch war, sowas in der karte wie folgt darzustellen:

größeres symbol in der karte als festung torgau, klickt man auf dieses werden erst die teilstücke (für sich einzeln und ohne hintergrundwissen nicht taggingrelevant) angezeigt, die im aktuellen kartenausschnit liegen…
ich denke, wolfgang hat zumindest schon im kopf eine lösung :wink:
dies würde auch zumindest darstellungstechnich dein beispiel abdecken…
ähnliches wurde ja auch schon für die bergbaugeschichten gewünscht, und ist schon lange im hinterkopf :slight_smile:

über das genaue tagging muß natürlich noch geredet werden, ich kann mir auch vorstellen, das mal ein relationstyp historisch existiert, warum nicht?

achja, weil du gerade an der strippe bist,
spätestens mit einführung der linien-darstellung in den geschichtskarten wird die anzeige der historischen eisenbahn-sachen in der jetzigen form eingestellt…
wir sind der meinung, das historische sreckenführungen nicht ans reale object, sondern in eine relation gehören, die dann natürlich dargestellt wird.

dann sind auch hoffentlich diese diskussionen nicht mehr nötig:

http://gis.19327.n5.nabble.com/highway-abandoned-td5774358.html

wenn es soweit ist, melden wir uns natürlich vorher…

grüße von lutz

Es gibt im Denkmalschutz wohl beides: Ensembles von Einzelobjekten - hier ist die Site-Relation angebracht. Und geographisch umrissene Gebiete, da wäre das boundary-Area richtig. Sollte die Karte sicher irgendwann unterstützen.

Spannend ist wohl auch die Frage: Darf ich aus dem Amtsblatt die Information über die Lage der boundary entnehmen? Die drunterliegende topographische Karte ist ja geschützt - die Information über die Lage der Grenze aber wohl nicht (amtliches Werk). Also darf ich den Grenzverlauf verwenden, solange ich sonst nichts von der Topokarte kopiere? Ich meine schon.

Gruß,
Zecke

Hallo Lutz,

In meinem Fall wäre es die eine eine einfache geschlossene Linie. Wobei ich mir auch Fälle vorstellen kann, wo ein flächiger Denkmalbereich aus mehreren Teilflächen besteht und dhier wieder ddie Relation zum Tragen kommt.

An die Relation ist gut, denn so bekäme man Die Elemente in den Griff… ähm dargestellt, die heute vollständig mit einem Weg z.B. Fahrradweg überbaut sind.
An die Linie kommt die eigentliche Eigenschaft: Strecke angebaut, überbaut, einplaniert ect… an die Relation der historische Gesamtkontext, der für die ganze Strecke gilt.
Wobei das jetzt schon so getagt ist:
Relation:
historic=railway
name=Spreewaldbahn
note:de=Bitte nicht löschen. Versuch den ehemaligen Streckenverlauf in eine Relation zu packen.
route=historic:train
type=route
wikipedia=de:Spreewaldbahn

an der Linie selbst:
z.B.
name=Spreewaldbaun
railway=abandoned
wikipedia=de:Spreewaldbahn

Auszuwerten wäre doch dann nur, ob an der Relation ein historic-Tag hängt… oder?

Solche Dinge wie Beginn und Ende der Existenz… (Stichwort Zeitleiste…) wo wäre das am besten aufgehoben? Am Objekt? An der Relation?
Ersteres wäre einfacher. Bei letzterem hätte man das Problem, daß eine Strecke nicht zum Zeitpunkt x begonnen hat und endete. Es gibt verschiedene Eröffnungsdaten und verschieden Stillegungsdaten…

Im Prinzip könnte man einzelne Streckenanschnitte in eine Relation packen, an diesen Anschnitten Start und Ende des Fahrbetriebes packen und dann diese Abschnitte in ein Sammelrelation packen an der die Streckengesamt-Tags hängen (im Prinzip so, wie es bei den überregionalen Radwegen gemacht wird.

Sven

hallo sven,

ich gehe mal davon aus, das das genaue tagging, wenn es soweit ist, auf einer wiki-seite diskutiert wird…

zb.

warum name=spreewaldbahn an der linie, wenn dort keine bahn mehr ist?
auch railway=abandoned, warum nicht gleich alles in die relation?

aber alles zu seiner zeit…

@all,

für josm existiert jetzt eine objektvorlage, die speziell zum mappen für die geschichtskarten geschrieben ist,
diese wird nach und nach erweitert:

http://josm.openstreetmap.de/wiki/Presets/Historical_Objects

grüße von lutz

Ja, das ist doppeltgemoppelt, schädlich ist es zunächst nicht, das ist aus der Vor-Relationszeit übrig geblieben.

Weil das an die Linie gehört, es gibt Abschnitte, wo lediglich die Schienen entfernt wurden, Damm, Teilweise Schwellen sind vollständig vorhanden, wenn auch überwachsen. Dann gibt es Abschnitte, die einfach einplaniert sind… gar nix mehr da, und Abschnitte die mit Radwegen oder Straßen überbaut sind. Ja und dann die wiedererrichteten kurzen Abschnitte in Goyatz, Burg und bei uns in Straupitz.

Na dann lausche ich mal, was da kommt :slight_smile:

Sven

Sehr schönes Preset, Lutz! Darauf habe ich schon lange gewartet. Und ich finde auch mein Bergwerkspreset darin weitgehend wieder :slight_smile:
Ich bin gerne bei der Weiterentwicklung behilflich, werde es mir demnächst mal etwas detaillierter ansehen.

Was mir immer noch etwas Kopfzerbrechen macht, ist die Darstellung von Burgen/Schlössern. Brauchen wir wirklich eine Unterscheidung zwischen Schloss und Palast? Oder zwischen Burg und Festung - und insbesondere wo liegt der? Ich wüsste es nicht. Auch der Übergang von Herrenhaus/Rittergut zu Schloss/Palast dürfte fließend sein. Die Frage betrifft mglw. nicht alleine die historische Karte sondern das Tagging allgemein.

Gruß,
Zecke

hallo zecke,

hilfe ist immer willkommen :slight_smile:

eine unterscheidung zwischen den verschiedenen gebäuden ist schon wichtig, es erhöht einfach die qualität der datenbank…
zb. wurden bei festungen ganze städte zur festung gemacht, die wiederum ein schloß oder eine burg beinhalten konnte.
reste der festung torgau sind zb. 3km luftlinie entfernt voneinander…

gerade die zusatztaggs, sind die aussagekräftigen, einfach nur einen grenzstein, oder ein denkmal getaggt, ist nur eins von zigtausenden,
aber zb. der zusatz kriegerdenkmal 2 weltkrieg, oder grenze hanover-preußen 18 hundert blablabla unterscheidet von den zigtausend
ohne zusatztagg…

grüße von lutz

In Witten sind übrigens die meisten Baudenkmäler mit Foto gemappt.

Wäre die historische Objekte Karte nicht auch etwas für Altstraßen?
Im Moment werden diese überhaupt nicht systematisch erfasst, ausser dass der Name der Altstraße gelegentlich in den Name-tag geschrieben wird.
Es sollte aber kein Hexenwerk sein Altstraßenverläufe über Relationen zusammenzufassen.

@lutz: Ich komme noch auf dich zu, bin im Moment nur etwas unter Wasser. Ist nicht vergessen.

@reclus: Das ist gut so. Ich bemühe mich auch, von den Objekten, die ich eintrage, weitgehend Fotos zu machen/beschaffen.

@taunide: Was meinst du genau mit Altstraßen? Ehemalige römische Hauptstraßen, die heute vielleicht nur noch Feldwege sind? Spontan würde ich da auch an Relationen denken (analog Wanderwege). Und ja, natürlich könnte man sich vorstellen, daß die historische Karte so etwas zeigt. Aber sicher erst, wenn die Linienfeatures technisch realisiert sind.

Gruß,
Zecke

@Zecke. Ja, ich meine römische oder mittelalterliche Handelsstraßen wie sie zB. im Wikipedia-Artikel Altrassen aufgeführt sind. In meinem Bereich (Taunus) ist ihre Zahl recht überschaubar, die Verläufe zu 99% rekonstruierbar und noch vorhanden (da es bei uns keine Flurbereinigung gab, denen sie andernorts oft zum Opfer fielen). Auch die Zahl der Hinweisschilder für sie im Gelände vermehrt sich allmählich. Oftmals sind sie schon in den ersten Topografischen Karten (um 1800-1850) namentlich aufgeführt.

Es fehlt in OSM aber an einem entsprechenden (bekannten) Attribut zu historic. Was wohl mit der Schwierigkeit zu tun hat, dass es im englischen keinen bedeutungsgleichen Begriff zu “Altstraße” gibt. Man müsste wohl “way” nehmen, das wird lt. Taginfo wenigstens schon 37x gebraucht (railway immerhin 355x)

Die Alternativen wären historic=road (136 mal) und historic=roman_road (814 mal).
Weg ist im Grunde viel zu unspezifisch.

Edbert (EvanE)

Hallo!

Ich hatte den Fall, dass alle Wegstücke einer alten römischen Straße (nun Wanderweg) mit historic=monument getaggt waren. Habe das entfernt und in die Relatin Ausoniusweg eingefügt: http://www.openstreetmap.org/browse/relation/1597752

Es handelt sich wohl um einen Wanderweg, der daher als hiking getaggt ist. Wenn sich eines eurer oben genannten Vorschläge durchsetzt, kann man das entsprechend umtaggen. Oder aber eine zweite Relation erstellen, die explizit die historischen Merkmale enthält (ohne den Wanderkram).

roman_road sehe ich eher als (bei uns wichtige) Untergattung. Die sind auch relativ gut von den anderen unterscheidbar weil es Kunststraßen waren, sehr oft in geraden Linien angelegt. Keltische und mittelalterliche Straßen sind dagegen schwierig auseinander zu halten, da sie ohne Befestigung waren, dem natürlich gegebenen Höhenverlauf grob folgten, und meist bis in die Neuzeit weiterbenutzt wurden, teils bis heute weiterbenutzt werden.

historic=road (anstatt yes), und es wäre ein perfektes “Muster”, oder?

Und was haltet ihr von einem key “historic:origin”, mit dem man die Herkunft/den Ursprung jedes historischen Objektes z.B. mit value “roman”, “celtic” usw. genauer bezeichnen könnte :confused: