Schwierigkeit und Sichtbarkeit zu berücksichtigen ist etwas, was ich auch machen würde. Allerdings sollten die voneinander unabhängig sein, z.B. Form für Sichtbarkeit und Farbe für Schwierigkeit:
punktiert … trail_visibility bad bis invisible
gestrichelt … trail_visiblity excellent bis good
blau … sac_scale hiking bis mountain_hiking
rot … sac_scale demanding_mountain_hiking bis alpine_hiking
schwarz … sac_scale darüber
Wenn sac_scale nicht gesetzt ist, dann ggf. aus uiaa_scale ableiten (alles >2 ist difficult_alpine_hiking).
Als Default für trail_visibility würde ich good annehmen, außer bei uiaa_scale>2, dann bad.
Einen eigenen Linientyp für Klettersteige finde ich unnötig, denn Klettersteige lassen sich nicht zuverlässig von anderen Wegen differenzieren. Im zugehörigen Proposal hab ich schon entsprechende Kommentare verfasst.
Ob es sich auszahlt, das noch kaum verwendete obstacle=* auszuwerten, weiß ich nicht. Wenn ja, dann sollten auch disused/abandoned=yes wie ein obstacle=* gewertet werden. Andernfalls kann man highway=track + disused/abandoned=yes wie highway=path behandeln, und einen eigentlichen highway=path mit disused/abandoned=yes könnte man dann mit einem Default trail_visibility=bad belegen.
Wenn du auch noch Höhlen, Stollen, Steinbrüche, Marterln, Felswände (natural=cliff) und einzelne Felsen (natural=rock) mit aufnimmst, wird die Karte für mich interessant.
Campingplätze und Hotels finde ich wichtig zur Orientierung. Campingplätze belegen zudem oft große Flächen, und man kann sich darin nur eingeschränkt bewegen.
Generell ist Fußgängerrouting eine schwierige Sache, weil man als Fußgänger auch mal Abkürzungen z.B. durch Wiesen nehmen will, und ein Router kann schwer erkennen, wo das möglich ist und ob gerade Zeckenzeit ist oder das Gras nass ist vom letzten Regen… Für Bergsteiger gilt das noch viel mehr, denn da liegt das Ziel oft abseits der Wege irgendwo im schwierigen Gelände. Dazu wär zumindest ein genaues Höhenmodell (Laserscan) nötig, und selbst dann müsste man mkgmap das weglose Routing erst beibringen.
Ich würde daher in eine Garminkarte für Wanderer bestenfalls ein Autorouting einbauen.
Die Höhenlinien müssen ja nicht daumendick sein. Ich weiß nicht, wo du unterwegs bist (Nordseeinseln?), aber Höhenlinien sind am Berg das Wichtigste überhaupt. Sie entscheiden über die Wegwahl (man will ja keine unnötigen Höhenmeter einlegen und auch nicht in gefährliches Steilgelände geraten) und sind neben der Himmelsrichtung generell die Grundlage für die Orientierung im Gebirge. Außerdem lässt sich daran die Höhe ablesen. Wenn ich Höhlen suche, von denen ich nur die Seehöhe weiß, sehe ich an den Höhenlinien, wo ich ungefähr hin muss.