Beurteilung einer Straße, residential/service, Meinung erbeten

Die Interpretation von TIRIS ist für OSM recht egal. OSM will nicht andere Dienste kopieren sondern selber Daten sammeln. :wink:

Von der Länge (maximal 50m) ist diese Sackgasse als Ausstülpung einer bestehenden Straße (geringerer Ausbauzustand als die “restliche” Straße davor/dahinter, nur “gerade Hausnummern”) zumindest für mich nur ein Erschließungsweg.

So wie das Luftbild aussieht hätte ich ihn mit highway=service getaggt. Sieht für mich nach einer Zufahrt für die hinteren Grundstücke aus. Hast du denn mal ein Foto davon? Aus der Luft kann man das nur schwer beurteilen.

Morgen,

das ist völlig richtig, die Daten wurden ja auch von mir per Radl gesammelt!

Nur zum Abgleich bzw. zur Bestätigung ist es eine hervorragende Quelle.
Naürlich nicht zur Datenfindung, das wäre ja nicht erlaubt.

Das Foto werde ich in den nächsten Tagen versuchen zu bekommen, liegt am Wetter, ob es radltauglich ist oder nicht :stuck_out_tongue:

Den bisherigen Aussagen und dem Luftbild entnehme ich, dass der einzige Unterschied zwischen der Hauptstraße und der Stichstraße die Anzahl der erschlossenen Häuser ist.
Das rechtfertigt für mich kein “service”
Eine schmalere Straße nur als service zu taggen, damit sie auf der Karte schmaler dargestellt, gefällt mir nicht und ich finde einfach kein Argument, warum es nicht “residential” sein soll
Also auch für die Stichstraße highway=residential
In der Umgebung gibt es auch einige “residential”, die nur wenige Häuser erschließen
Wer macht jetzt mal eine Strichliste mit pro und kontra ? :wink:

So - ich habe jetzt auch mal einen Blick ins TIRIS geworfen und da kommt dann meiner Meinung nach sogar das Tag access:private hinzu, da die Straße jeweils zur Hälfte auf den Grundstücken der angrenzenden Häuser liegt (nicht so wie zB der Straßenabschnitt in der Kurve, welcher eine eigene Gst-Nr. hat. Die von dir benannte Nummer (41173) ist mir eine nicht geläufige Zahl und hat denke ich absolut keine Aussagekraft über das Tagging… - die könnte bestenfalls eine TIRIS-interne Referenzzahl sein.

PS: Und in dem von mir zitierten Wiki heisst es bei highway:service und service:alley >>> Eine Straße zwischen Grundstücken. :wink: Und Straßen die eine Gesamtbreite von 3.75 m aufweisen sind mit Sicherheit nicht zweispurig… :wink: (3.75 m ist auf der Autobahn die Breite einer Spur)

Die Zufahrt zu den Häusern Grillparzerstraße 16-22 ist eindeutig eine Zufahrtsstraße (service).

Wenn jede Grundstückszufahrt als residential eingetragen wird, dann sieht die Karte einfach hässlich aus. Wenn jede kleine Zufahrtsstraße als residential eingetragen wird, dann sieht das ungefähr so aus: http://www.openstreetmap.org/?lat=37.44783&lon=127.13078&zoom=15&layers=M

Es wäre übertrieben, Kufstein mit 태평동 (Taepyeongdong) zu vergleichen, aber im Endeffekt würde die Karte ähnlich aussehen. Damit die Karte übersichtlich bleibt und nicht jede Hauszufahrt in einer sehr niedrigen Zoomstufe überdeutlich erkennbar ist, sollte man Zufahrtsstraßen lieber als highway=service eintragen, damit diese Straßen in Zoomstufe 13 nicht mehr sichtbar sind.

Folgende Zufahrtsstraßen zu einzelnen Häusern würde ich als Zufahrtsstraße (service) eintragen:
Erdschlösslweg 28
Haunfeldstraße 16
Langkampfner Straße 64
Mitterndorfer Straße 25

Gruß 42429

Das Argument wäre “Zufahrt”: Dient eine Straße lediglich als Zufahrt zu Gebäuden, so ist “highway=service” legitim (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Highway%3Dservice). Und genau dies ist hier wohl gegeben.

Doch deswegen ist ein “highway=residential” nicht automatisch falsch… In diesem Fall halte ich beide Varianten für okay und einer Diskussion nicht würdig - es ist schlicht irrelevant (und aus keiner der beiden Auszeichnungen lassen sich beim Auswerten der Kartendaten bessere oder genauere Infos rausziehen).

Ich möchte aber in dieser “nur service” Diskussion auch noch einmal auf Simon Poole verweisen mit seinem http://qa.poole.ch/ - Als “fehlerhaft” wird in orange hervorgehoben: *orange: unspecified service, unnamed roundabouts, all _link, weil “service” alleine gibt es eigentlich nur bei Tankstellen - alles andere bedarf eines Zusatzes.

Stimmt. Ich finde es auch nicht so wichtig ob es service oder residential ist (muß man vor Ort entscheiden), aber wenn es service ist dann bitte zusätzlich auch mit service=alley.

Gruß
unixasket

auch wenn die Diskussion hier schon als “unwürdig” bezeichnet wurde, ist es für mich sehr interessant, andere Meinungen kennenzulernen, weil service=alley ist es für mich eben nie und nimmer
weil ich unter “zwischen Grundstücken” etwas anderes verstehe.
Allerdings ist es für mich ja nicht mal “service” weil ich auch unter “for access to a building” eben nicht die Zufahrt zu einem halben dutzend unterschiedlicher Grundstücke verstehe, solange es eine öffentliche Straße ist.

Da gebe ich Dir ja absolut recht! Ich finde eine Beurteilung als residential oder service nicht so wichtig, aber… wie Du in diesem Tread (http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=21011) nachlesen kannst, wurden Eintragungen von mir

  1. Ohne Rücksprache in großem Umfang einfach geändert
  2. Informationen wie z.B. der Name der genannten Straße einfach gelöscht, obwohl service ebenfalls mit Namen bezeichnet werden soll!
  3. Namen von Straße eindeutig falsch geändert!
  4. Straßen/Weg gelöscht, anschl. neu erfasst.
  5. Bei Änderungen auf service wurde der Zusatz nicht erfasst (service=*).

Besagt, beides wäre möglich, aber einfach umzuändern ohne Meldung, das geht nicht bzw. ist kein guter Ton!
Es handelt sich um Baugebiet mit Grundstücken, die noch nicht vollständig bebaut sind. Adressen wurden bereits vergeben aber die Häuser dazu fehlen eben noch.

Das Aussehen auf den Karten ist für mich das schlechteste Argument für oder gegen eine Bezeichnung.

Es geht mir eigentlich mehr um die Änderungen eines bestimmten Users im Bereich Kufstein, siehe dieser Tread (http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=21011) und ich wollte eben zu einer Straße vorab noch andere Meinungen “hören”.

Die sind gespalten, für mich eigentlich kein Problem, beides wäre auch in meinen Augen mehr oder weniger richtig oder falsch.

Nachdem hier einige Vorschläge “alley” gekommen sind, bitte ich euch anzusehen, was eine alley ist. Denn die Betonung liegt nicht auf “between” sondern auf “utilities”!
D.h. für mich eindeutig, dass es noch einen anderen (“normalen”) Zugang zum Grundstück geben muss und das ist hier eindeutig nicht erfüllt.

PS: Nur weil eine Straße auf einem Privatgrundstück liegt, heißt es nicht, dass es eine nicht-öffentliche Straße ist, bzw. sie nur von Privat genutzt werden darf. :wink:

Es scheint mir dann schlicht eine Attributierungsmöglichkeit zu fehlen, wenn für so einen Weg weder
“highway=service / service=alley” noch
“highway=service / service=driveway” passt!

Welche Vorschläge gibt es denn, einen Weg von maximal einer KFZ-Breite (kein Begegnunsverkehr möglich) zu mappen, der mehrere (vorzugsweise: Hinter-)Grundstücke erschließt, die von ihrer Adresse alle zur davor liegenden durchgehenden Hauptstraße gehören und der (mindestens) eine KFZ-Sackgasse darstellt.
Vielleicht “highway=service / service=court”? (im Sinne von “Hintergrundstück”)

Beispiel:

@-jha-: Sowas wäre für mich service=driveway, access=private. Ist ja im Prinzip für die Straße egal ob sie zu einem oder zu mehreren Gebäuden führt.

genau! Zufahrt zu Haus/Häusern, privat, kein Durchgangsverkehr. keep it simple. so hab ich es immer erfaßt und werde es wohl nicht ändern. passt mMn prima.

Gruss
walter

Wobei ich bei “access=private” ein Fragezeichen dranmachen würde. “access=destination” würde wohl besser passen, weil eben niemand individuell kontrolliert (oder Schlüssel, Keycard etc), sondern “Anlieger frei” die beschilderte Ausnahmeregel ist.

Vorschlag:
width=*
highway=residential
dazu Beschränkung vom Schild:
access=destination
emergency=yes
name=*

Moin,

sehe ich anders.
Die beschilderte Hauptregel ist dort “Privatstraße”.

Der Unterschied liegt im rechtlich möglichen Rahmen bzw. den möglichen Folgen auch und gerade für den Nutzer:

“Anlieger frei” gibt es auch auf öffentlich gewidmeten Straßen, wo der Verkehr auf die Anlieger beschränkt werden soll.
Dort können die Anlieger aber kein Hausrecht ausüben, ein Verstoß kann nur von der Exekutive (Polizei bzw. Ordnungsamt) geahndet werden.

Bei einer Privatstraße dagegen kann und darf der Eigentümer bzw. die Eigentümergemeinschaft jeglichen sonstigen Verkehr per Hausrecht unterbinden, indem er die Durchfahrt strikt untersagt.
Verstöße werden da zivilrechtlich geahndet.

In beiden Fällen wird nicht unbedingt ständig kontrolliert, wer dort fährt, da ja auch Ver- und Entsorger sowie Lieferanten nicht unnötig weit zu Fuß laufen wollen und sollen.
Wobei in Privatstraßen durchaus schärfer kontrolliert wird als auf öffentlichen Straßen - wenn auch nicht immer sofort ersichtlich. :wink:

Von daher würde ich den Unterschied in den Daten aber schon machen - auch und gerade als Hinweis für den Nutzer.

Gruß
Georg
(Anteilseigner einer Privatstraße)

Ich würde bei dem Schild auch access=destination setzen. Das trifft “Durchgang und Durchfahrt verboten” am ehesten.