Norderney?

Das gibt es doch schon lange, wenn jemand in Potlatch2 mehr löscht als ergänzt, kommt vor dem speichern automatisch ein Popup in dem Sinngemäß gefragt wird “Sie löschen viele Daten, möchten Sie diese änderung wirklich speichern?”

Die Frage ist, wie man was, unter welchen Bedingungen (Beachte, was soll die GRUNDLAGE für diese Bedingungen sein) **absichern **möchte.

Die Query von oben liefert: account_created=“2009-11-24T23:59:23Z” und changesets count=“4479”

Damit kann man doch was machen, indem man etwas wie “Newbies mit weniger als 10 Changesets dürfen nicht alles” definiert.

Technisch ist das keinerlei Problem, der Rest ist nur Wille zur Tat.

Gruss
walter

p.s. Und wenn ein Newbie in 3 Minuten 10 Mini-Changesets rüberjagt und danach einen Monster-Delete, wäre das klarer Vandalismus. Dafür haben wir ja auch Prozeduren.

Wusste ich nicht (JOSM).
Wenn ich Walters Idee richtig verstehe (User-Abfrage → wieviele Änderungen) und bei changesets>X in die Bedingung des Löschens einzubauen.

Das es technisch kein Problem ist, weiß ich. Die Frage ist, wenn du so etwas einbaust, auf welcher Grundlage du dies tust. Wo steht, dass ein neuer nicht Löschen darf etc…
Eine weitere Frage die sich mir stellt ist, was nützt es diese Barriere in einem Editor einzubauen, wenn wir inzwischen eine ganze Hand voll davon haben?
Wäre es nicht sinnvoller dies direkt von der API beim speichern prüfen zu lassen?

Und genau darauf würde ich mir bei Potlatch keine großen Hoffnungen machen. Ich hatte mal ein Ticket geschrieben mit der Bitte, User bei der ersten Verwendung von Bing-Bildern auf den möglichen Versatz hinzuweisen. Nachdem es zwei Jahre lang ignoriert wurde, habe ich es dann selbst geschlossen.
Wenn Du willst, kannst Du die Idee, Anfänger einzubremsen, ja mal bei iD einbringen. Möglicherweise sind dessen Autoren in diesem Punkt aufgeschlossener, und früher oder später wird iD der primäre Anfänger-Editor werden.

Praktisch alle Edits, wo jemand eine Region aufgeräumt hat, weil er glaubte, “etwas eigenes” zu bearbeiten, haben mit Potlatch 2 stattgefunden; in Zukunft wird iD diese Rolle übernehmen. Es würde daher genügen, diese beiden Editoren mit einer Idiotensicherung zu versehen. Kaum ein Anfänger startet direkt mit JOSM; erst recht keiner, der nicht kapiert, daß er die Live-Datenbank bearbeitet. Mit den ganzen Telefon-Editoren ist großskaliges Löschen kaum möglich, und manche der derzeit verbreiteten Programme werden obendrein längst nicht mehr gepflegt - da besteht also eh keine Hoffnung auf technische Maßnahmen.
Jemand, der mutwillig Daten beschädigen will, bekommt das mit jedem Editor und gegen jede evtl. eingebaute Barriere hin. Da würde es allenfalls helfen, wenn der Editor das Changeset automatisch als z.B. weird=yes taggt, um Vandalendetektoren die Arbeit zu erleichtern.

Ich hab mal wegen iD nachgefragt, Resultat ist https://github.com/systemed/iD/issues/862 weiterer Input wäre sicher sinnvoll.

SImon

Moin, das mit Norderney war mir vorgestern auch schon aufgefallen, wollte auch gerade hier Bescheid sagen, aber ihr habt es ja auch schon bemerkt und sogar schon wieder hergtestellt. Vielen Dank :slight_smile:
Ich hatte auch direkt mit dem User geschrieben und er meinte, dass ihm nicht bewusst war, was er tat und dass ihm Leid tue :smiley:

Nahmd,

Die Antwort lautet: “Ja”.

Ich habe was runtergeladen, alles entfernt, was ich nicht brauche, und dann will ich speichern. Sonst müsste ich doch die ganze Arbeit beim nächsten Mal wiederholen!

Ergo: diese Abfrage kann man sich gleich schenken.

Solche “mission critical” Texte sollten nicht von Geeks erstellt werden, im schlimmsten Fall den Erstellern der Software, sondern von jemandem mit “Kundenbezug”, idealerweise mit ein bisschen pädagogischen Hintergrund.

Die Entwickler einer Software sind am besten für die Erstellung von Doku und/oder Meldungen qualifiziert, weil sie so tief in der Materie drin stecken, dass sie ohne Redundanz auskommen.

Techbabbel ist die optimale Sprache; irgendwelche Erfahrung mit Erstellung von zielgerichteten Texten ist nur störend: regelmäßiges Lesen der C’T reicht. Dringendst abzuraten ist von der Lektüre schändlicher Machwerke wie z.B. “Deutsch für Profis” vom Schmierfink Wolf Schneider, der sich erdreistet, Regeln für verständliches Deutsch aufzustellen.

Wenn eine Nachricht beim Empfänger nicht ankommt, so liegt das ausschließlich in der Verantwortung des Empfängers der Nachricht und keinesfalls in der des Senders.

Edit: Unfug getilgt.

Und was ist mit Softwareentwicklern mit pädagogischen Hintergrund?

Sorry die Frage konnte ich mir nicht verkneifen, da ich Dipl. Soz. Päd. bin, aber seit langem in der IT arbeite (allerdings als Admin nicht als Programmierer). Den Bezug zur Sozialpädagogik habe ich aber schon lange verloren.

Gruß
unixasket

Offtopic, aber wenn wir schon dabei sind: Im Umkreis Rendsburg gibt es einen neuen User, der mir vorallem dadurch aufgefallen ist, dass er landuse=residential vom Ort Schacht-Audorf gelöscht hat. Desweiteren verkürzt er Fußwege (bzw. löscht alte Daten und zeichnet neu) und allerlei anderen komischen Kram (auch viele “normale” Anfängerfehler).

Ich habe ihn bereits vor einer Woche angeschrieben aber es kam nichts zurück (scheint seitdem auch inaktiv bei OSM zu sein). Leider fehlt mir wegen meiner Klausuren die Zeit all die Sachen rückgängig zu machen oder auch durchzugehen. Vielleicht hat ja jemand Lust sich der Sache anzunehmen.

Da sind auch noch highway=road, schiefe Gebäude etc. Da gehen schon ein paar Nachmittage drauf zum korrigieren.

Reverten ist bestimmt zu spät oder? Ich schätze der Mehrwert seiner Edits ist vermutlich ziemlich gering, im Gegensatz zum Aufwand alles zu prüfen und neu zu machen.

Ansonsten müsste man mal ein paar Mapper zusammentrommeln zum gemeinsamen Abarbeiten.

Typische Newbie-Fehler. Unverbundene Ways, die auf der Mapnik-Karte natürlich nicht so zu erkennen sind, redundante Nodes in Flächen, schiefe Buildings und so’n Zeug.
Obwohl er schon 2011 gemappt hat. Scheint nur ganz sporadisch zuzuschlagen.
Könnte Monate dauern bis er weitermacht - oder eine Stunde.

Gruss
walter

p.s. hab ihn auch mal angeschrieben, mal sehen ob er sich meldet.

Ich gebe netzwolf schon recht, unklare Kommunikation die sich entweder darauf verlässt, dass “jeder” das doch weiss (z.B. das die Karten auf www.openstreetmap.org nur Beispiele sind), oder einfach ein Gewirr von Technobabble ist, zieht sich durchs ganze Projekt und ist fast schon ein Markenzeichen von OSM.

Klar ist auch, dass eine Warnung nachdem der Mapper schon (irrtümlicherweise) editiert hat, viel zu spät ist und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ignoriert ist einfach sehr gross, völlig unabhängig von der Formulierung.

Eigentlich müsste man Neulinge schon abfangen wenn sie zum ersten Mal auf den “Edit” Reiter klicken, und mindestens versuchen an die richtige Stelle zu leiten.

Simon

Ja, z.B. durch einen Fragebogen (ja/nein), wo “der Neue” erst einmal eine Prüfung bestehen muss, damit er editieren darf :smiley:
Soetwas sollte aber auf die entsprechenden Editoren zugeschnitten werden.
Im Ergebnis des Fragebogens kann man abhängig von den Antworten vlt auf andere Tools verweisen, die für das gewünschte besser geeignet sind.

Nein.

Hallo, dies scheint deine erste Bearbeitung von OpenStreetMap zu sein. Was möchtest du tun?
eine fehlende Straße eintragen
einen Straßennamen ergänzen
einen interessanten Ort (Geschäft, öffentliche Einrichtung, Kneipe, …) eintragen
oder einen bestehenden interessanten Ort verändern
eine Adresse eintragen
oder korrigieren
(und noch - wenige - weitere Möglichkeiten)

anschließend eine auf die angestrebte Bearbeitung abgestimmte Führung durch den Editor, inklusive Erklärung des Speichern/Hochladen-Buttons.

Nein, die Fragen passen sicherlich in der Art auch dazu. Aber eigentlich meine ich allgemeinere Fragen, eben für diese Leute (ich erinnere mich an die menschenleere Insel) die man auf lokale Editoren umleiten sollte, in eine Sandbox umleiten sollte, zu verschiedenen Spezialkarten umleiten sollte (Thema: ich lösche alles was ich nicht sehen will), usw.

Am besten finde ich die Idee die ersten Changesets mit x Nodes, y Ways und z Relationen müssen von “erfahrenen Mappern” (was auch immer das jetzt heißen mag) freigeschaltet bzw. durchgesehen werden, so dass Probleme gleich am Anfang beseitigt werden könnten.
Allerdings wäre dies natürlich eine erhebliche Arbeit die zusätzlich anfiele. Würde natürlich auch den Vorteil haben, dass so gleich ein Kontakt und Austausch mit lokalen Gruppen/Mappern besteht.

Gut, dann noch eine Stufe davorgestellt (sinngemäß):

Du hast den Online-Editor für OpenStreetMap gestartet. Hier kannst du Bearbeitungen an unserem globalen Datenbestand vornehmen.
[ Wieso bearbeiten, ich will doch nur eine Karte ausdrucken! ]
[ Kann ich auch eine Auszug nur für mich erstellen und bearbeiten? ]
[ Ich will hier mitarbeiten - weiter]

Wenn jeder in seiner Umgebung etwas auf “NEUE” achtet - kurz nachsehen bei den ersten Änderungen - Hilfe anbieten bei Fehlern - Link auf “Bedienungsanleitung Potlach” oder entsprechende WIKI. Die meisten reagieren positiv.