barrier=line auf Sportplätzen - Tagging für den Renderer?

Wo denn im Wiki? http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Key:attraction schlägt das nur als (nicht geschlossenen) way vor.
Bei how to map a… steht da so ein Satz in deinem Sinne dabei:

Herrlich, unser Wiki.
Ich hab attraction=summer_toboggan ergänzt.

Ich hole das Ursprungsthema “barrier=line” auf Sportplätzen wieder hoch, weil sich das Malen der Linien auf Sportanlagen offensichtlich weit verbreitet, seitdem wir die aktuellen höher auflösenden Bilder von Bing haben.
Siehe z.B. hier: http://www.openstreetmap.org/?lat=48.271961&lon=7.809187&zoom=18&layers=M
Mapnik zeichnet das schon :confused:
In der Wiki finde ich nix :roll_eyes:
Wie gehen wir damit um? Fügen wir uns dem Druck der Mapper? Dann gehört das in die Wiki.

Ja, weil Mapnik jedes barrier=* malt. :wink:

Bleibt uns was anderes übrig?

Aber vielleicht nicht als Barrier, oder? Kann man nicht was neues machen, wie pitch = line oder so.

Grundsätzlich finde ich das Eintragen solche Linien nicht verkehrt. Hübsch isses ja :wink: und wenn jemand Spaß daran hat, die Sportplätze in seiner Umgebung derart zu verzieren, brauchen wir ihm den nicht zu verderben. Einige Schrullen machen OSM doch erst richtig sympathisch.

Freilich gefiele es mir besser, wenn man Mapnik beibringen könnte, abhängig vom sport-Tag sowie der Größe und Ausrichtung des Spielfeldes die passenden Linien selbst zu malen. Da würden sicher schlagartige etliche sport-Tags nachgetragen.

Wenn man die Linien selbst einzeichnen will, ist barrier m.E. kein guter Schlüssel. Das soeben vorgeschlagene pitch=line beispielsweise macht schon mehr Sinn.

Dein Vorschlag Mapnik bei leisure=pitch und sport=* gleich selber die passenden Linien (nur in Z17/Z18) einzuzeichnen, finde ich ausgesprochen gut. Es wäre dann aber auch notwendig, dass JOSM und Potlatch-2 diese Funktion ebenso haben. Das würde uns in Zukunft eine Menge von Detail-Müll in den Daten ersparen.

Leider hat das Umbiegen auf ein anderes Tagging wie pitch=line wenig Aussicht auf Erfolg. Erstens wird pitch=line/net nicht in Mapnik gezeichnet das falsche Tagging barrier=line jedoch bereits heute. Weiter ist es gleichgültig mit welchem Tagging die DB zugemüllt wird.

Dagegen hilft wirklich nur noch das automatischen Einzeichnen der Spielfeldbegrenzungen wie von dir vorgeschlagen. Tagging wäre zusätzlich zu leisure und sport ein decoration:=. Im verlinkten Beispiel also decoration:tennis=4 und decoration:soccer=1 und decoration=none.

Edbert (EvanE)

@EvanE:

Generell ist deine Idee mit decoration:tennis=4 udgl gut - leider aber nicht umsetzbar, da man dann eine Prüfung bräuchte: 3+1 oder 2+2 oder 4+0 (also die Anordnung der Plätze betreffend) - somit würde sich eigentlich nur anbieten jeden Platz als einen Platz zu handeln. Dann könnte man es wieder über die Sportart machen und bräuchte kein decoration:xxyy

tunnelbauer: +1

Die Abmessungen von Sportfeldern sind ziemlich genau geregelt. Von daher ist es kein Hexenwerk die Anordnung der einzelnen Plätze festzustellen, wenn man eine Außengrenze hat. Bei den 3D-Leuten wird der Dachfirst ja auch nach längere/kürzere Seite ausgerichtet. Lediglich wenn man sehr viele Spielfelder hat, kann es mehr als eine Lösung geben. Aber niemand hindert uns, ein passendes Subtagg für die Anordnung zu entwickeln.

Ich zeichne speziell bei Tennisplätzen nur das als leisure=pitch ein, was durchgehend den selben Belag und einen durchgehenden Außenzaun hat. Das sind oft 2, 3 oder 4 Spielfelder. Wenn ein (Erschliessungs)Weg dazwischen verläuft, sind das auch getrennte leisure=pitch.

Aber jeder wie er/sie mag. Wenn man jedes Tennisfeld einzeln einträgt (was ich nicht befürworte oder mache), dann kann man in der Tat auf decoration:= verzichten. Nichtsdestotrotz wäre es sinnvoll, zu prüfen, ob die Größe auf ein Spielfeld passt oder eventuell mehr als ein Spielfeld in der Fläche passen würde.

Ich würde jedoch vorschlagen auch im Fall von Einzelfeldern ein decoration::= zu setzen und nur wenn dieses Tagg gesetzt ist, die Spielfeld-Begrenzungen überhaupt einzutragen. Wer das nicht haben will, lässt decoration:=* einfach weg.

Über Tagg-Namen usw. kann man natürlich reden. Da ist noch nichts festgelegt.

Edbert (EvanE)

Es gibt genügend Beispiele, wo dem genau nicht so ist. Spielfelder orientieren sich eher an den Gegebenheiten als andersherum. Wenn der Sportplatz eben 5m zu kurz wird, wird er trotzdem gebaut. Da wird dann zwar keine Olympiade drauf stattfinden, dennoch ist es ein Fußballfeld. Die exakten Maße findest du nur bei ausgesprochenen Sport-Arealen. Bei allem anderen werden dann eben auf eine große Rasenfläche mehrere Spielfelder so gebaut, dass es eben irgendwie passt. Also ist es durchaus sinnvoll, die einzelnen Spielfelder zu taggen, als da irgendeinen Algorithmus ranzulassen, der versucht Standardmaße in die Fläche zu packen.

Ich habe hier auch schon mal geschaut und irgendwo im “Osten” folgende Tags entdeckt.
Das ganze wurde auch auf “irgendwelchen” Karten dargestellt.

marking=sport
colour=white

Klingt zwar nach malen, ist aber ein recht flexibler Ansatz…

ludwich

Trotzdem kann man an den Standardmaßen wohl relativ gut abschätzen, ob es sich jetzt um zwei kleine Felder nebeneinander oder ein großes in anderer Ausrichtung handeln müsste. Und im Zweifelsfall kann man dann ja immernoch die Fläche aufteilen, wenn einem das Rendering nicht gefällt (jaja, wir mappen nicht für die Renderer… om…).

Richtig. Aber das Aufteilen an sich ist ja nicht unbedingt nur für den Renderer da, sondern auch zum zählen der Sportplätze geeignet.

Genau!

Das hatte ich auch schon vorgeschlagen (#6). Man könnte das Rendern auf allen Flächen realisieren, die halbwegs Standardmaße haben, damit nicht irgendwelche riesigen oder klitzekleinen Symbole erscheinen. Wenn dann das flächendeckend gerendert ist, werden sich deutlich weniger bemüßigt fühlen, jede einzelne Linie zu erfassen (was ja auch unsinnig viel Arbeit macht) - auch weil eigene Linien sich dann mit den Symbollinien überlagern. Höchstens würden die ways um mehrere Tennisplätze einzeln aufgesplittet werden - aber das halte ich für vertretbar.

Man braucht vielleicht noch ein Tag fürs “nichtrendern” des Linien-Symbols, weil nicht jeder Bolzplatz Linien hat.
Nicht darstellbar bleiben krumme Linien von Platzwarten ohne Meter- und Augenmaß :wink: Die müsste man aber jährlich neuzeichen :smiley:

Mein Vorschlag lautet genau andersrum. Erstmal die große Masse “symbolisieren” und dann Einzelne unterdrücken. Derjenige, der glaubt, dass man solche Linien braucht (ich nicht!), wird so ein Tag nicht von sich aus anwenden, weil das doch gar nicht “genau genug” gerendert würde.

Hallo Ludwich

Das ist ‘Malen nach Zahlen’ (genauso wie barrier=line).
Abgesehen davon, dass es nicht einen falschen Schlüssel missbraucht, bietet es aber sonst keine Vorteile. Es benötigt genauso viele (mMn unsinnige) Punkte und Wege wie die ‘Variante’ mit barrier=line.

Edbert (EvanE)

Nahmd,

Dafür kann man dann auch bei dichtestem Nebel mit Hilfe einer GPS-Uhr Fußball spielen. :sunglasses:

Gruß Wolf

Oder das spielen gleich der Technik überlassen:

Wenn ein Spielfeld nicht die Standard-Abmessungen hat, kann man in den meisten Fällen die Linien passend schrumpfen. Ich sehe da kein besonderes Problem, wenn ein Spielfeld einige Meter zu kurz oder zu schmal ist.

Die Gestaltung von Spielfeldern richtet sich danach, woher das Geld kommt:

  • Nur Gemeinde → Bolzplatz → keine Standard-Abmessung, kaum Markierung
  • Sportbund, Kreis, Land usw. → nur mit Standard-Abmessungen förderfähig
  • Tennisverband → nur mit korrekten Abmessungen Teilname am Spielbetrieb
    Du siehst, es gibt in vielen Fällen durchaus den Druck Standard-Abmessungen zu verwenden.

Es gibt sicher Fälle, in denen eine automatische Aufteilung nicht (mit vertretbarem Aufwand) funktionieren wird (z.B. Bolzplatz). Das ist dann eben so! Dann bleibt immer noch die Methode jedes Spielfeld einzeln zu erfassen und/oder die Dekoration abzuschalten. Das ist bei weitem Daten-ökonomischer als jede Linie einzeln zu zeichnen.

Aber die Ausnahmen zum Anlass zu nehmen, eine allgemeine Lösung abzulehnen, finde ich eher befremdlich. Insbesondere wo es eine einfache Umgehung für das Problem gibt.

Edbert (EvanE)

Hallo Wolf, nette Idee

Nebel ~= Wassertröpfchen ==> schlechter GPS-Empfang.
Bei bestenfalls drei Meter GPS_Genauigkeit in einer GPS-Uhr würde man wohl viele Luftlöcher schießen.

Mit einer lokalen Funk-Triangulation würde so etwas aber durchaus funktionieren. Referenzpunkte lassen sich bei vielen Mannschaftssportarten ja relativ leicht definieren. Allerdings braucht dann der Ball eine aktive Komponente zu seiner Ortung.

PS: In einer sehr einfachen technischen Ausführung (Glöckchen im Ball) gibt es das System bereits beim Blinden-Fußball.

Edbert (EvanE)