Mapper vor Ort

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Die Luftbilder selbst sind meiner Meinung nach für dieses Projekt sehr gut.

Dann sollten wir diese Mapper darauf hinweisen und gemeinsam deutlich machen, dass so ein Vorgehen, obwohl das sicher gut gemeint ist, dem Projekt auf Dauer schadet.
Wobei ich mich dem aber anschließen möchte:

Genau.
Das sollten wir den Mappern klar machen.
Luftbilder sind, richtig eingesetzt, sehr hilfreich für dieses Projekt.

Gruß,
Mondschein

Oh, doch brauchen wir. Ich habe im Mai 2012 aus eigener Anschauung (!) unter anderem im Schlaubetal nichtexistente Wanderweg-Brücken über die Schlaube gelöscht. Ausgerechnet der oben zitierte Mapper aus Frankfurt/Oder hat unter fadenscheinigen Vorwänden diese Korrekturen zweimal durch flächigen Einsatz des Reverter-Plugins plattgemacht. Mein Bedauern über seinen Abgang hält sich in Grenzen.

Schade nur, dass es soweit kommen musste. Aber dafür ist jetzt der Weg für einen Neuanfang in Ostbrandenburg frei.

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Hallo zusammen,

das es soweit kommt finde schade. Auch von mir alles Gute.

Zu meinem Hintergrund:
Ich bin sein südlichen “OSM-Nachtbar” und wir hatten schon einige Diskussionen.
Seine Art des Anwenden des Zurückziehens habe ich ein paar mal mitbekommen und habe ihn darauf oft angesprochen.
Denn bei den Reverts hat er immer alles zurückgezogen und evtl. nicht nur Fehler verbessert sondern den alten bzw. seinen Stand wiedergestellt.
Es ging vorallem um das Thema ÖPNV und das wiederherstellen von Daten nach dem Lizenzwechsel im letzten Jahr.
Trotz meiner Versuche die Themen vernünftigt mit Bsp. und Beweisen aus Foren und Listen zu verdeutlichen. Endete es immer dabei das ich
die Diskussion gelassen habe.
Er blieb bei seinen Meinungen über die Sachen und ich wollte mir nicht den Spaß an dem Projekt nehmen lassen.
Deshalb war ich in seinen betreuten Regionen nicht mehr so stark aktiv.
So wie es scheint hatte das weit größere Ausmaße und betraf nicht nur mich.

Es ist schade das es soweit gekommen ist. Aber vielleicht auch das Beste.

Persönlich wäre ich dafür es dem normalen Nutzer nicht mehr gestattet sein sollte Revert von anderen zu machen, nur von seinen eigenen Änderungssätzen. Aber das ist ein anderes Thema.

vg, Andreas

Mir geht es so ähnlich. Inhaltlich kann ich dem erstaunlicherweise zustimmen, ich habe auch das eine oder andere völlig unsinnige Objekt vor Ort korrigiert, das ein wohlmeinender Luftbildmapper eingezeichnet hat. Allerdings auch nur das falsche Objekt verbessert, nicht die ganze Gegend per Revert rausgeschmissen. Den Luftbildern wird denke ich zuviel Bedeutung beigemessen bzw. im Zweifelsfall zuviel Vertrauen geschenkt oder durch Raten anstatt Wissen gemappt.

Allerdings kann ich nicht erkennen was dieser Einstieg mit der Diskussion über seine na sagen wir Umgangsformen zu tun haben soll.

bye, Nop

und noch ein +1

Sehr treffend zusammengefasst…

Auch wenn ich, wie im Falle von r-michael, komplette reverts bei vermeintlichen oder tatsächlichen Fehlern für überzogen halte, muss ich ihm im Punkt Couchmapping hundertprozentig recht geben.

In gleichem Maße, wie die Quantität der Daten zunimmt, nimmt die Qualität zur Zeit ab. Waren zu Zeiten schlechter oder nicht vorhandener Luftbilder Straßen einfach nur ungenau platziert, kann man sich heute nicht mal darauf verlassen, dass sie überhaupt existieren oder auch nur annähernd dem entsprechen, als was sie getaggt sind.

Vielleicht hat dieses Drama noch etwas Gutes und alle Mapper besinnen sich darauf, dass die Realität da draußen stattfindet und nicht auf Bing-Luftbildern.

@morjak

Hat du Beweise für die Aussage:
"In gleichem Maße, wie die Quantität der Daten zunimmt, nimmt die Qualität zur Zeit ab. Waren zu Zeiten schlechter oder nicht vorhandener Luftbilder Straßen einfach nur ungenau platziert, kann man sich heute nicht mal darauf verlassen, dass sie überhaupt existieren oder auch nur annähernd dem entsprechen, als was sie getaggt sind. "

Ich denke das die Vorteile deutlich überwiegen.
Denkt nur mal an das HOT-Projekt. Viele machen da mit und waren noch nie in den Ländern. :wink:
Ich selbst habe schon mal in Kuba Sachen eintragen und war noch nie da. Für die Details gibt es dann die Leute vor Ort.
Sicher hat das vorhandensein von guten Luftbildern zum Couchmapping beigetragen oder dieser Begriff ist damit erst entstanden.
Aber ohne Luftbilder wäre OSM nicht da wo es heute ist. Viele Details kann man eben nur so erfassen.

Ob man das gut findet das jemand fremdes im eigenen Gebiet wildert oder nicht sei mal dahin gestellt.
Oft legen andere Leute wert auf andere Sachen dir mir nicht auffallen.

Andreas

Nun ich persönlich, finde das ihr das Thema Couchmapping ein wenig zu einseitig darstellt. Es ist weder Heilsbringer, noch Teufelswerk, das verboten gehört. Aber das Thema wurde schon so oft behandelt und war ja eher nur Anstoß, als Kern des Themas.

@derandi

Die Beweise existieren zum Glück nicht mehr in der Datenbank. Ich musste es aber schon am eigenen Leib erfahren, wenn man sich in der Fremde auf OSM-Material verlässt.
In und um Königsbrück z.B. wurde Daten auch schon häufiger, in einem Fall um mindestens 10 Jahre, in die Vergangenheit katapultiert, weil ein Mapper dachte, die Bing-Fotos seien dort auch aktualisiert. Waren sie aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Du meinst diesen einen Tag im Wald - ich war gut vorbereitet: Oben auf dem Berg entlang, dann runter ins Tal und den Talweg zurück - 11 km Wegstrecke. Der erste Weg runter ins Tal existierte nicht. Na gut, mein Garmin sagt in 2 km kommt noch einer, macht 4 km Umweg und 15 km gesammt. Doch jener “highway=track, tracktype=2” entpuppte sich als unpassierbar, das war vor 10 Jahren schon ein “highway=path, surface=dirt” - und würde heute mit einem “disused=yes” obendrein versehen werden. Da die Steigung ordentlich war und der Untergrund sehr rutschig, schaute ich wieder auf mein Garmin: Okay, noch ein versuch 4 km weiter. Als ich dort ankam lief ich dann den gleichen weg wieder zurück. Denn der nächste, 4. Weg runter ins Tal wäre viel zu weit entfernt um auch diesen noch auszukundschaften.

Oder Du meinst als ich kürzlich mit meiner Freundin im Wald wandern war und eine kurze Tour versprach? Immerhin haben wir pünktlich mit dem letzten Licht wieder rausgefunden. An dem Abend habe ich gekocht, Getränke eingeschenkt, Schokolade getragen usw. Echt, das ist kein Spaß wenn man sich auf (vermutlich) Luftgepinseltes als Fussgänger in Waldgebieten verlässt.

Luftbilder sind toll um schnell eine Basis zu schaffen. Ist die aber mal vorhanden (und wurde von Leuten vor Ort gepflegt), sollte man lieber dem bestehenden Datenstand trauen statt mit Luftbildern kreativ die Datenbank erneut zu befüllen. Zumindest für “highway=track” und “highway=path”… Eben für die Details sind Luftbilder nix. Aber vermutlich ist es auch ein Unterschied, was man für gewöhnlich mapt?

Ach ja, das noch: scnr

Als ich mal vor nicht allzu langer Zeit hier mit einem neuen Thread die Fehler eines “Couchmappers” in ‘meiner’ Region monierte ist mir hier im Forum die “Scheisse” nur so um die Ohren geflogen inkl. einer Unverschämtheit wg. meiner Rechtschreibfehler. Meinen Hinweis durch die Blume, die Ursache der Fehler könnte noch eine ganz andere sein, hat aber keiner zur Kenntnis genommen. Ich weis zwar nicht was bei Michael vorgefallen ist (in welchem Thread lief eine Diskussion> Link ?), aber dem Anschein nach kann ich Michaels Reaktion in Teilen nachvollziehen.

Es kann ja jeder gerne von der couch mappen was er will, nur ohne Ortskenntnis Änderungen an vorh. Daten vornehmen ist dann der Punkt wo das Eisen heiß wird. Da muss man halt mal mitdenken.

Eigentlich ging es im ursprünglichen, lesenwerten Thread (http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=19786) ja nicht um Couch-Mapping, sondern um die Klagen mehrerer Mitstreiter über das rücksichtslose “Couch-Reverting” von r-michael…

Es geht um dieses Thema: http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=19786
Und ich denke, dass man vor einem Post sich mit dem eigentlichen Hintergrund wenigstens halbwegs auseinander gesetzt haben sollte.

Deine Geschichte klingt gut! Insbesondere der Weg der schon vor 10 Jahren eingetragen war. Als es noch (keine so guten) Luftbilder gab und es offenbar mit zusatztags ausgesattet ist. Dies ist wohl eher ein beleg dafür, dass sich die Dinge in der Wirklichkeit ändern. Und wenn man dann dort nicht öfter lang geht dann …
Das passiert mit Luftbildern sicher schneller als wenn man vor Ort ist. Und vor allem passiert es bei kleinen Wegen schneller als bei Autobahnen. Und genau das ist der Unterschied. Je mehr Daten desto mehr Pflegeaufwand und je kleiner die Strukturen desto wahrscheinlicher das sie sich ändern.

Meine Erfahrungen in fremden Städten mit OSM Daten? Sehr durch wachsen. Auch wenn nur Straßen eingezeichnet waren, Abbiegeverbote und Einbahnstraßen machen auswertigen das Leben schwer. Aber auch diese lassen sich leicht ändern. Das sollte also regelmäßig geprüft werden.

Die Wichtigkeit beider Vorgehensweisen (“lokal, vor Ort” und “remote”) zugleich wurde schon 100x durchgekaut.

Die Eröffnung dieses Threads ist einziges taktisches Manöver, um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken:
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=19786

Weitere Diskussion in diesem Thread erspar’ ich mir, das dies nur dem TE in die Hände spielen würde …

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Das bringt es genau auf den Punkt!

++EvanE;
++kellerma;

und für mich EOD.

EvanE++
kellerma++

Meiner Meinung macht ein mieser Import um ein Mehrfaches mehr “Schaden” und Mühe als etliche fleißige Bingabmaler verursachen können.

malenki