Endlich wurden die Daten befreit.
Danke für dein hervorragendes Engagement!
Gibt es dazu Neuigkeiten?
Oh Schreck!
Jetzt sind leider die Naturschutzgebiete weg!
Kann man auf die alte Version noch zugreifen bzw. sind die Grenzen und Namen der Naturschutzgebiete für uns noch irgendwo verfügbar?
Unterirdische Gebäude, wie z.B. Tiefgaragen, fehlen jetzt auch.
Naturschutzgebiete könnte es evtl. so ab März beim Bundesamt für Naturschutz geben. In Baden-Württemberg bin ich zudem in Kontakt mit der LUBW, wo es auch alles vorliegt. Leider gehören die zu einem anderen Ministerium. Man wird zunächst mal die Auswirkungen der MLR-Entscheidung aufmerksam beobachten und auswerten.
Die unterirdischen Gebäudeteile waren eher verwirrend. Wir mappen was wir sehen und wo wir uns auskennen. Es geht nicht darum, Maps4BW 1:1 abzumalen, sondern als zusätzliche Informationsquelle mit hoher Lagegenauigkeit bei Gebäuden und Fließgewässern zu verwenden. Beim Mappen sollte man immer mit einem aktuellen Luftbild gegenprüfen bzw, in Zweifelsfällen auch direkt vor Ort nachschauen.
Ich mappe nur dort, wo ich mich auskenne und kenne deshalb die unterirdischen Gebäude.
Bisher konnte ich z.B. Tiefgaragen nur geschätzt eintragen, deshalb hatte ich mich gestern schon darüber gefreut, dass ich diese genau hätte eintragen können.
Genau.
Ist selbstverständlich, bin ja auch schon seit 2009 dabei.
Ich habe bei MAPS4DEbugs schon vor längerer Zeit Fehler gemeldet, diese sind aber in der neuen Version immer noch drin.
Besonders die Genauigkeit (Lage und Geometrie) von Waldwegen und Bächen ist teilweise sehr schlecht.
Viele Waldwege sind auch gar nicht mehr vorhanden, da stehen teilweise schon große Bäume drauf.
Das würde uns aber doch gar nicht wirklich helfen? CC-BY ist (falls unsere Form der Namensnennung akzeptiert wird) eine deutlich großzügigere Lizenz als ODbL.
In der Vergangenheit waren Daten- und Dienstefreigaben wie geoimage.at, Bayern und Hamburg immer begleitet von Diskussionen, ob CC-BY Daten bzw. daraus abgeleitete Daten wegen der Vererbungsproblematik der Namensnennung in einen ODbL Datenbestand einfließen dürfen. Selbst einige Experten der OSMF sehen kleine Restunsicherheiten bei der derzeit praktizierten und von amtlicher Seite (z.B. Bayern) stillschweigend akzeptierten Form der Namensnennung. Man möchte natürlich, dass OSM die angebotenen Daten nutzt, will aber andererseits durch eine schriftliche Erklärung kein Lex OSM schaffen.
Herr Minister Bonde hat in seiner Presseerklärung OpenStreetMap erwähnt. Für den gesunden Menschenvestand eines Nicht-Juristen ist damit eigentlich klar, dass wir die Daten nutzuen dürfen uns sollen. Aber ich möchte natürlich auch, dass bei streng formaljuristischer Betrachtung alles in Ordnung ist.
Es gibt mehrere Möglichkeiten und ich bin gespannt, wie die Juristen des Ministeriums die Sache bewerten.
Ich verstehe schon, dass die von uns praktizierte Namensnennung eigentlich nicht den Ansprüchen der CC-BY genügt, wenn die Möglichkeit nicht ausgeräumt wurde, dass sich der Urheber eine andere Form der Namensnennung wünscht.
Nur ist ODbL eben auch keine saubere Lösung, denn wir wollen die Daten ja im Falle eines erneuten Lizenzwechsels (wie ihn die Contributor Terms ausdrücklich zulassen) nicht löschen müssen. Vor diesem Hintergrund sind die einzigen formaljuristisch wirklich unbedenklichen Lösungen PD, CC0, eine Namensnennungs-Lizenz wie CC-BY mit ausdrücklicher Anerkennung einer Praxis der Quellennennung wie der unseren, oder aber eine ausdrückliche Freigabe für OSM unabhängig von der Lizenz.
Mir persönlich ist eine Freigabe unter CC-BY mit aus dem Kontext erkennbarer Absicht, die Daten zur Nutzung für OSM freizugeben, “gut genug”. Eine Freigabe unter ODbL finde ich wegen der beschriebenen Problematik eigentlich schlechter als das, denn während bei CC-BY unsere “Rechtsverletzung” (wenn man es so sieht) von der ersten Minute an besteht, würde sie bei ODbL erst zum Zeitpunkt eines Lizenzwechsels eintreten. Dann kann man sich aber nicht einmal mehr auf die erkennbare Absicht zur Freigabe für OSM berufen, denn es wäre ja gegenüber dem Freigabezeitpunkt eine neue Situation eingetreten.
Ich werde die Liste noch nicht verwenden. Für Bretten habe ich eine Straßenliste im Karlsruher Stadtwiki [1] gefunden und so festgestellt, das die Straßen im lbl-Verzeichnis für Bretten nur den Ortsteil Rinklingen auflisten. Also sind die Listen für die vorhandenen Orte noch nicht vollständig und ich warte auf die März-Version der Liste.
Ein OSM-Neueinsteiger hat mich per PM angeschrieben. Ich finde seine Fragen sind von grundsätzlicher Bedeutung und die Antworten dürften für alle interessant sein.
Man muss, wenn man einen schönen Ort haben will, die Häuser weiterhin von Hand abmalen und sollte sie dabei auch gleich mit Hausnummern nach dem Karlsruher Schema erfassen. Ob die addr-Tags an den Gebäudeumring gehängt werden oder als extra-Adressknoten an den Gebäudeumring, gibt es verschiedene Meinungen. Bei Maps4BW stimmt die Position der Hausnummer leider nicht mit der Position des Hauseingangs überein, daher würde ich bei genauer Kenntnis des Hauseingangs einen Adressknoten an diese Stelle auf den Hausumring setzen, ansonsten die Adressinformationen auf den Way des Hausumrings.
Maps4BW ist bei den Gebäuden leider nicht aktuell, da es je nach Gemeinde ein paar Jahre dauern kann, bis ein Gebäude eingemessen und ans LGL gemeldet wurde. Ebenso verhält es sich mit abgerissenen Häusern. Hier bietet das Bing-Luftbild, welches nach Maps4BW ausgerichtet werden sollte, derzeit in Baden-Württemberg weitaus höhere Aktualität.
Beim LGL liegen die Daten natürlich alle in maschinenlesbarer Form vor, so dass ein Experte an einem Wochenende locker eine ganze Stadt importieren könnte. Aber dabei würde er natürlich alle Fehler mitübernehmen und eventuell korrekt Vorhandenes zerstören. Dies ist nicht die Philosopie von OSM. In Frankreich gibt es zahlreiche abgelegene Gegenden, in den zwar jedes Haus eingezeichnet ist, aber keinerlei Straßen oder sonstige Infrastruktur. Frederik Ramm hat in seinem Blog die Auswirkungen beschrieben: http://osm.gryph.de/2012/06/openbuildingmap/
Auch die amtliche Seite hätte bei einer Freigabe erhebliche Probleme mit ihren Kunden, hauptsächlich andere Behörden und Kommunen. Diese haben meistens Generalvereinbarungen oder Rahmenverträge zur Nutzung der Geodaten abgeschlossen und finanzieren so einen nicht unerheblichen Teil des LGL-Etats. Der Übergang zu vollständigen OpenData müsste längerfristig geplant und Finanzausgleiche geschaffen werden.
Interessant finde ich, dass die Daten der LGL keineswegs aktuell, vollständig oder gar 100% korrekt sind. Mir selbst ist es mehrfach begegnet, dass Hausnummern im Kataster und an den Häusern vertauscht waren. (In dem Fall nehme ich für OSM die angeschriebenen Hausnummern.)
Auch hinken Straßen nach Umbau oft Jahre hinterher.
Der Fehler, der mich vor drei Jahren zu OSM brachte (aufgegebene Wege) existiert immer noch.
Momentan werden noch die letzten formaljuristischen Anregungen einiger OSM-Mitwirkenden im Ministerium geprüft. Ich habe gestern ein längeres Gespräch mit dem Präsidenten des LGL geführt und aus seiner Sicht ist alles klar.
Es geht noch viel bequemer, da ein WMS-Service angeboten wird, den Du unter “Bearbeiten → Einstellungen (F12)” in JOSM als Hintergrundbild-WMS einbinden kannst:
Danach lässt sich die Karte als Hintergrundbild aufrufen.
Du kannst alles daraus verwenden, solltest aber sicherheitshalber mit Bing-Luftbild und lokalem Wissen auf Plausibilität überprüfen und im Zweifelsfall vor Ort nachschauen.
Ich erhalte dabei nur Bilder auf einem Zoomlevel. Gemacht habe ich
[F12] gedrückt
links das WMS/TMS-Icon angewählt
das Plus-Symbol angeklickt
Die Service-URI eingefügt
Ebenen abgefragt
“Halbtonvariante” ausgewählt
Zweimal “OK” angeklick und den Hintergrundebene hinzugefügt
Der Zoomlevel ist zwei Stufen schlechter als das, was auf [http://www.webatlasde.de/ArcGIS/rest/services/Maps4BW/MapServer?f=jsapi](http://www.webatlasde.de/ArcGIS/rest/services/Maps4BW/MapServer?f=jsapi) als bestes möglich ist.
Also auch z.B. Namen von waterway=ditch?
Was sollte/kann(?) man als source=* nutzen (da sollte es imo etwas einheitliches und eindeutiges geben, auch wenn es nicht notwendig sein sollte (wie bei “bing”, “HiRes aerial imagery” und “Bing 2012”))? “LGL-BW”?
Bei ganz neuen Objekten: source=LGL, www.lgl-bw.de bzw. source=Maps4BW, LGL, www.lgl-bw.de direkt am Objekt, bei stark verbesserten Objekten ebenfalls. Bei Hausumringen am Way, bei den einzelnen Punkten eines Ways nichts.
Es empfiehlt sich, auch auf Maps4BW hinzuweisen damit man es später auseinanderhalten kann, wenn noch mehr LGL-Quellen, wie z.B. im März die maschinenlesbaren Grenzen, hinzukommen werden. Es lohnt also nicht, jetzt mühsam Gemeinde- und andere Verwaltungsgrenzen abzuzeichnen oder zu verbessern.
Ich nutze auch gerne z.B. “source:geometry”=* wenn ich z.B. eine zuvor schon vorhandene Strasse zurechtschiebe. Wegen des Wertes: Da sollten wir imo etwas haben, was auch maschinell auswertbar ist (=nicht je nach Mapper und Laune verschiedene Varianten). Wenn da noch nichts feststeht wäre ich für “LGL-BW”, da es sich schnell tippen lässt und eindeutig ist(?).
Sind da auch admin_level 9 und 10 dabei?
“Maps4BW” == Die WMS-URI von oben
“Geoportal” == Die URI von oben, die mit “?f=jsapi” endet
Korrekt?
Funktioniert, Danke. Reicht leider für mein Versuchsobjekt (eine verwinkelte Kirche und eine (gar nicht so sehr) enge Innenstadt, in der die Strassen die Gebäude überdecken…) trotzdem nicht um wirklich was erkennen zu können, aber das geht wohl nicht besser…
Momentan leider nicht, aber OSM muss ja keine 1:1 Kopie des Liegenschaftskatasters bis auf den letzten Millimeter sein.
Es wurde schon festgelegt:
Über das “Feintuning” kann man reden, wenn sich das Ministerium zu den formaljuristischen Themen geäußert hat. Ich hatte so eine Abkürzung auch mal in Bayern vorgeschlagen, aber da kam dann nur der Verweis auf den offiziell festgelegten Text, der bedeutend länger als in BaWü ist.
Aber eine vereinfachte Kopie der Realität - Die Kirche hat leider eine recht spezifische Form, bei der in bestimmten Lücken (etwa 1 bis 4 Meter) andere Objekte sind, die sich schlecht ohne gute Vorlage zeichnen lässt und in der Altstadt lassen sich einzelne Gebäude auch auf guten Luftbilder (Aerowest) teilweise nicht korrekt auseinanderhalten. Durch die Gebäude ist in beiden Fällen schlechter GPS-Empfang, was eine derartige Erfassung auch “erschwert”.
Dann hatte ich dich oben wohl falsch verstanden (ich hatte mich auch etwas verlesen - da stand eben “ganz sicher” noch was anderes ). Wenn man ein Objekt damit im geladenen Datensatz hat können die meisten Editoren es ja zum Glück vervollständigen.
Es werden vorerst wohl keine neue Grenzen hinzukommen. Die Kreisgrenzen stammen aus einer Datenspende von Infas GEOdaten mit Stand 2005. Die teilweise vorhandenen Gemeindegrenzen sind unterschiedlicher Herkunft und teilweise äußerst ungenau.
Die amtlichen Grenzen sind daher für eine deutliche Verbesserung der Lagegenauigkeit und Vollständigkeit höchst willkommen.
Grüße
Joachim
PS: ich hatte die Frage übersehen, daher die lange Reaktionszeit.