Radwege

ja, das hatte ich alles gelesen, und es ist ein Unding!

OSM masst sich hier an, mit einer solchen Äusserung im offiziellen Wiki (der bestimmt seine anerkannten Moderation hat) de facto einen Teil der unbequemen deutschen StVO zu Nichte zu machen :rage:

Eine Strassenmarkierung wie Fahrradschutzstreifen ist ein gesetzlich geschütztes Verkehrszeichen (genauso wie in NRW zumindest alle Radwegschilder in roter Schrift auf weissem Hintergrund: auch sie sind vollwertige StVO-Verkehrszeichen, die die jeweiligen öffentlichen Verantwortlichen verpflichtet sind beachten zu lassen, und bei Bedarf, zu unterhalten - Bedarf ist leider gross, den dummerweise hat man damals bei der Einführung den letzten Dreck an roter Tinte genommen, und viele sind heute schon nicht mehr leserlich!).

Das auch spricht für das “Tagen” der Verkehrszeichen! Die Schutzstreifen haben einen eigenen Platz in der Rangfolge der Verkehrszeichen: Sie sind Verkehrszeichen Nr. 340 (http://de.wikipedia.org/wiki/Radverkehrsanlage#Schutzstreifen) und ich glaube mich zu erinnern, dass es dankbarer Weise in OSM eine Möglichkeit gibt, Verkehrszeichen zu tagen!

Ausserdem sind die Tag-Gewohnheiten der OSM-Mitwirkenden in meinen Augen total falsch, gerade weil sie die StVO nicht genug kennen oder würdigen. Sie vernachlässigen fast immer den WESENTLICHEN Bestandteil der Tag-Aktivität «restrictions», der in OSM so wie mir scheint dennoch wohl verankert ist! Die StVO schreibt nicht nur dem Reiter, bei Aufkommen des VZ238 (Sonderweg Reiter) den Weg zu benützen! Sie schreibt GLEICHZEITIG allen anderen Verkehrsteilnehmer vor, diesen Weg NICHT zu benützen!

Genauso geht es auch mit den anderen Sonderwegen für Fussgänger, Radfahrer, und Fuß-/Radweg (ob gemeinsam spielt keine Rolle) und alle diese Wege sind auch automatisch Parkverbot! Sogar die Polizei darf sie nicht ohne sehr zwingendem Grund zweckentfremden!

Und das wird nie getagt (obwohl man es leicht könnte, macht nur Mehrarbeit, sofern zu Fuss erledigt),

weil man von der StVO nichts hält!

Verliert man aber nicht automatisch seine Berechtigung bei etwas mitzumachen, wenn man sowie von der Sache nichts hält?

Gruss

Beispiel Dresden
Die “Streifen” für die Radwege sollten auch als solche - neben der Straße - eingezeichnet werden. Es gibt spezielle Ampeln, Fahrspuren, Kreuzungen in den Wegen, die nicht mit den “Straßen” zusammenhängen. Es gibt z.B. Kreuzungen, wo Radfahrer nicht linksabbiegen (dürfen) - sie müssen die Kreuzung “umfahren” (Beispiel am Hauptbahnhof). Meines Erachtens gehen diese Informationen verloren und könnten von Bike-Routern ausgewertet werden.

Schutzstreifen werden nur dann angelegt, wenn auf der Fahrbahn nicht genügend Platz für einen Radfahrstreifen ist. Aufgrund der engen Räume ist ein Schutzstreifen kein vollwertiger Fahrstreifen.
In der Regel werden Schutzstreifen und auch Radfahrsteifen direkt an Parkplätzen vorbeigeführt. Laut Vorschrift müssen Radfahrsteifen nur 50 cm, und Schutzstreifen gar nur 25 cm Sicherheitsraum zu den seitlichen Parkplätzen aufweisen (was meist noch nichtmal der Fall ist). Warum man innerhalb des Schwenkbereichs (>= 1m) der Autotüren fahren muss, entzieht sich meiner Vorstellungskraft…
Wenn man so eine Autotür “mitnimmt”, dann ist man der angeschmierte und hat noch nichtmal das Recht auf seiner Seite, da man einen “ausreichenden” Sicherheitsabstand einhalten muss.
Deswegen, und weil Schutzstreifen das “Spurdenken” fördern, d.h. dass Autofahrer ohne ausreichenden Sicherheitsabstand von 1,50m die Radfahrer überholen, sind die Schutzstreifen bei vielen Radfahrern verpöhnt, und sollten nicht genau wie die breiteren, sicheren Radfahrstreifen getaggt werden.

klingt nach einem guten Vorschlag.
Dann kann man sich direkt auch einen Tag für eine “Mehrzweckspur” ausdenken. Innerorts wird meist darauf geparkt, aber außerorts eignen die sich hervorragend zum Radfahren.

Gruß
Masi

Die “Schutzstreifen” haben KEINE rechtliche Bedeutung, es sind auch KEINE Fahrradwege!
Wir habe die hier auch, sehen ganz nett aus bringen aber wenig!
Da hat Masi vollkommen recht. Ich fahre fast mehr km mit dem Fahrrad als mit dem Auto.
Hier mal was sinnvolles:
http://bernd.sluka.de/Radfahren/10Gebote.html

Das ist ein echter fahrradweg! Schutzstreifen findest du zum Beispiel im Zuge der Chemnitzer Straße ab Nürnberger Straße richtung Plauen.
http://maps.google.de/maps?q=Chemnitzer+stra%C3%9Fe+dresden&hl=de&ie=UTF8&ll=51.03624,13.714972&spn=0.007597,0.021136&sll=51.151786,10.415039&sspn=7.761607,21.643066&hnear=Chemnitzer+Stra%C3%9Fe,+01187+Dresden,+Sachsen&t=m&z=16&layer=c&cbll=51.036147,13.714869&panoid=U7k7y46_zj_SkbCv5RtLzQ&cbp=12,210.52,0,18.55

Nein, es gibt einfach noch kein passendes Tag.
Wenn dir wichtig ist, dass es einen Tag für Schutzstreifen gibt, dann mache einen entsprechenden Vorschlag.
Darüber wird dann diskutiert und dein Vorschlag danach durch Abstimmung angenommen oder verworfen:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Proposed_features
OSM sind wir alle, siehe Do-ocracy.

Moderiert wird das Wiki übrigens kaum, jedenfalls ist mir kein Fall bekannt.

Das kann ich nicht nachvollziehen.
Ein Reitweg wird als “highway=bridleway” eingetragen und das ist nur “horse=designated”, alle anderen Fortbewegungsarten haben ein “no”, siehe:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_tags_for_routing/Access-Restrictions#Germany

Auch das kann ich nicht nachvollziehen.

Das wird sehr oft richtig getagt, wenn dir ein Fehler auffällt, dann darfst du diesen gerne verbessern, so mache ich das auch.

Gruß,
Mondschein

Warum sieht eigentlich keiner (vor mir) in http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:cycleway nach? Da steht z.B.

Entsprechend auch in der deutschen Version.
Das sollte meiner Interpretation nach dem Fakultativ-Streifen (gestrichelt, für Autos nutzbar, für Radfahrer nicht verpflichtend) entsprechen.

Edbert (EvanE)

Übrigens kennt JOSM diesen Tag in Verbindung mit den Fahrradspuren auch, ich habe ihn schon mehrfach verwendet :sunglasses:

Einen guten Rutsch für alle hier

Bernd

Hallo Bernd

Cool.
Allerdings ist die deutsche Übersetzung mit “Abgetrennter Fahrspurbereich” nicht sehr aussagekräftig. “Markierter Fahrbahnbereich” oder “Gemeinsam genutzter Fahrbahnbereich” fände ich klarer.

Edbert (EvanE)

Ihr schmeisst so mit rein englisch sprachigen Webseiten herum, die hier in Deutschland, tut mir leid, keiner so richtig versteht!

die Wahrheit ist folgende:

die Tags sind zu 98 % falsch:

Was lese ich auf dem Bild? Es gibt 3 Felder zu tagen, und 3 Mal «unset» = 100 % falsch !

(Hinweis: es wäre SEHR LEICHT für einen Datenbank-Verwalter, zu wissen, wie oft solche Tags «unset» sind!

… und natürlich irgendetwas hinterher zu unternehmen!

Das nennt man weltweit: Datenverarbeitung :wink: …)

Gruss

Ich habe sofort nach der StVO 2013, die bald in Kraft kommt (aber nicht jetzt, später) geguckt, um nicht aus etwas, was womöglich bald überholt wäre, einen Diskussionspunkt zu machen.

Die StVO 2013 findet man hier:

http://www.bundesrat.de/cln_110/nn_1934482/SharedDocs/Drucksachen/2012/0401-500/428-12,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/428-12.pdf

akzeptiert?

nur bei Bedarf überfahren. Der Radverkehr darf dabei nicht gefährdet werden.

und dass man dort nicht parken darf.

Das Wort shared lane ist absolut falsch und gefährlich, eine glatte Herausbeschwörung zum Ungehorsam…

Es gibt im Gesetz keinen Spielraum für eine Teilung, welche das gründlich falsch gewählte Wort “share” beinhaltet!

Tut mir leid!

Gruss

Sei nicht pingelig :wink:

Shared_lane trifft die Nutzung durchaus korrekt, da man auch mit dem Auto darauf fahren darf.
Wenn ich bei Bedarf darauf fahren darf, bedeutet das bei den meisten Straßen, die ich mit dieser
Malerei kenne, dass ich mit einem Auto halb im Gegenverkehr fahre und ständig ausweichen muß.
Als Radfahrer ist mir die zweite Bedingung mit der Gefährdung wesentlich wichtiger.

es hat mit pingelig sein nichts zu tun, sondern mit Dokumentationsgüte!

OSM freut sich und ist stolz heute sogar auf tragbaren Routern (Handys, Tabletts usw.) breitbandig das Karten-Grundsystem zu bilden.

und einige Hersteller forcieren in die Richtung: kostet ja nichts :stuck_out_tongue:

deshalb darf OSM kein Schlendrian in Bezug auf der Interpretation der StVO zulassen!

in meinem vorherigen Beispiel (mit den 3 "unset"s) gib es ein “selbstständig gültiges” Reitverbotszeichen (also nicht nur ein Reitverbot impliziert durch ein anderes Verkehrszeichen, so Radweg, Radweg ist ja immer Reitverbot, sondern ein knallhartes eigenes Reitverbotzeichen) am Anfang des Wegs aus vielerlei Gründen: Entlang des Baches ist der Weg nur eine Sandaufschütung, ein Sanddeich! Da kann man keinen Gaul dulden - der Weg existiert in null komma nichts nicht mehr! ausserdem ist er da viel zu schmal! Aber trotzdem befinden sich da immer und immer wieder Reiter!

Es hält dich keiner davon ab, die Übersetzungen zu verbessern :wink: Demjenigen, der des Englischen nicht mächtig ist, steht es auch frei einen automatischen Übersetzer zu bemühen.

In der Praxis ist die Markierung eh unerheblich. Wenn ich mit dem Rad da langfahre, muß sich der Autofahrer entsprechend verhalten, Markierung hin oder her. Und wenn es ein Rüpel ist, interessiert ihn die Markierung eh nicht.

Nun ja, Autofahrer sind es gewohnt in markierten Spuren zu fahren. Von daher nutzen die schon etwas. Andererseits denken Autofahrer meist nicht mehr an den Sicherheitsabstand (1m?) zum Radfahrer, da sie ja in ihrer Spur fahren. Das wiederum erhöht die Gefährdung.

Edbert (EvanE)

1m Abstand ist zu jedem zu überholenden Fahrzeug einzuhalten. Zu einspurigen Fahrzeugen wie Fahrrad oder Motorrad sogar 1,5 m. Daran hält sich in der tat keiner. Zum Teil aus Unkenntnis zum Teil aber auch weil es schwer fällt das einzuschätzen und man lieber schneller vorwärts kommt als hinter einem Fahrradfahrer her zu fahren.
Diese Streifen dienen einfach der Erinnerung daran welchen Platz man den Zweirädern einräumen muss.

das ist nur eine unüberlegte, leider verbreitete Meinung; speziell der Schutzstreifen ist eine Spur mit hohem Schutz, weil die Auflagen derart sind, dass sie nur dann angebracht werden, wenn die Fahrbahn Mindestkriterien nach ihrer Umgestaltung erfüllt. Sie werden nicht zu schmall reingequetscht, wie manch ein richtig böser Radfahrstreifen, wo der Radler noch mit den vertieften Gullideckel sich zusätzlich herumplagen muss, weil die ihm zugewiesene Restspur so schmal ist, und die Deckel nunmal meistens ganz rechts direkt darauf sind!

ausserdem macht es das Ganzjahresfahren erst möglich, die sich die Gesellschaft dringendst wünscht, um endlich die Menge des Kraftverkehrs reduzieren und damit in Griff kriegen zu können, da auch der Radler auf der geräumten Fahrbahn ist! Erst so kann er darauf verzichten, ein eigenes Gefährt zu erwerben, um eine sonst nicht oder schwer erreichbare Dienststelle zu erreichen (zumal auf der gleichen Fahrbahn wie der Kraftverkehr zu sein, Schluss mit der Benachteiligung an den Ampel oft bedeutet: die Wegezeit wird endlich überschaubar, ein wichtiges Nebeneffekt)!

Nicht nur Schnee sind für ihn ein Problem. In den letzten Tagen gab es kräftige Windstösse, und dadurch sind die «nur-Radwege» teilweise voller Baumabfall, der Abfall aus dem kürzlichen Schneeräumen ist auch noch drauf, sowie die sehr rutschigen teilweise sehr dicken Baumblätterschichten, die sich im Herbst gebildet haben. Jeder weiss, dass solche feuchten Baumblätter teilweise rutschiger als Eis sind, und da helfen Spikes sogar gar nichts, sie schleppen die Blätter mit, können sich aber nicht wie im Eis verkrallen!

Es wurde kritisiert, dass dieser Platz zu gering sei. Es stimmt schon; je nach Geschwindigkeit (spielt eine entscheidende Rolle) reicht ein kurzes nach-Hinten-gucken (wie man sogar dazu verpflichtet ist!) aus, um einen Versatz von bis 0,8 m durch den Einfluss der Kopfdrehung auf der Schulterposition und damit Lenker auszulösen. Deshalb bringt ein Kraftfahrer, der Sch… baut, drängelt, hupt, mit dem Motor bewusst drohend dröhnt, den Radler in extreme Gefahr und sollte immer angezeigt werden, speziell, wenn das im Bereich einer Kurve noch zusätzlich passiert (natürlich fährt der Radler auch selten schneller in der Kurve: es dient wirklich niemandem, wenn er seine Geschwindigkeit nicht beherrscht, stürzt, und Mitte auf der Strasse vor dem Kühler liegt…).

Aber die Sachlage ist auch auf ganz normalen Strassen exakt die Gleiche!

Da sollte der Radfahrer immer 1,5 m von rechts parkenden Autotüren fahren, und er sollte Slalom-Fahren in etwaigen Lücken vermeiden, um sichtbar zu bleiben, und nicht von einem Rechtsabbieger, der ihn angeblich übersehen hat, an der nächsten Kreuzung/Einfahrt platt gewalzt zu werden. Da die Kraftfahrer auch 1,5 m weg vom Radfahrer erst vorbeirauschen dürfen, und die Lenker nicht selten bis 0,8…0,9 m breit sind, darf der Kraftfahrer erst im Abstand von fast 4 m überholen, dass heisst er MUSS sich in der Gegenfahrbahn oder anderen Parallelspur fortbewegen! Schleppt die Radfahrerin oder der Opa einen Anhänger mit der Hoffnung der Familie drin, ergibt sich womöglich noch ein Schlangeverhalten! Kracht es, wird man im Leben nie mehr froh…

Die Aggressivität vieler eingefleischten Kraftfahrer ist unbegreiflich… Neuzeitlich Radfahrer, sind entweder die Ärmste der Gesellschaft oder andererseits Idealisten, die ihre Gesellschaft aus der Eigenvergiftung mit Abgasen, Blechlavinen usw. verhelfen wollen, zu verschonen! Es ist auch eine wichtige Aufgabe solcher Fora, wie hier, und sogar der Strassenkarten durch ihre Ausgestaltung (man kann es auch anders als bei OSM, siehe http://www.wanderreitkarte.de, exakt mit dem gleichen Datenbestand!), Vernunft zu vermitteln, und langsam aber hoffentlich sicher, durch unterschwellige Erziehung eine Verhaltensbesserung zu bewirken!

Frohes neues Jahr!

Gruss

Du kennst aber den hier:

Damit ist das eigentlich überflüssig, traurig genug das man das noch extra schreiben muss.

Aber jetzt bist du da um die Sache zu verbessern. Krass…
Schon Mitglied im ADFC?
Da könntest du dich richtig einbringen.
Wer Ironie findet…

In einem Projekt als Neuling erstmal loszupoltern, als ob alle anderen sowieso keine Ahnung haben oder - schlimmer noch - absichtlich alles falsch machen, ist nicht die feine Art. Versteh mich nicht falsch, ich finde es gut, wenn du mitmachst und auch Ideen einbringst, aber allen anderen erstmal eine vor den Latz zu knallen … naja :roll_eyes:

Möglicherweise hast du ein paar grundlegende Sachen von OSM noch nciht verstanden, deine Anschuldigungen deuten jedenfalls darauf hin:

OSM ist kein deutsches Projekt, sondern ein weltweites. Wir erfassen daher existierende Objekte, deren Eigenschaften und Beschränkungen, natürlich hier bei uns auch anhand der StVO, solange es Verkehrswege betrifft. Aber die StVO gilt schon nicht mehr, wenn du nach Österreich, Frankreich oder Dänemark rüberschaust.

Nicht alles, was man mappen will, wird durch weit verbreitete oder breit anerkannte Tags abgedeckt. Deshab hat OSM auch kein strenges Tagging-Schema, an das man sich sklavisch halten muss, du kannst jederzeit neue Tags erfinden, solltest dich aber auch darum kümmern dass andere mit einbezogen werden.

Dein Beispiel mit den drei “unset” ist unsinnig, weil du einen Editor-Snapshot zeigst, keinen StVO-Interpreter oder so was. Der Editor zeigt an, was explizit gemappt wurde. Er zeigt nicht an, was implizit durch das bisherige Mapping zusätzlich gilt. Für highway=bridleway gilt z.B. implizit ein motorcar=no - man braucht es nicht extra mappen. Würde ein Editor das motorcar-Feld standardmäßig anzeigen, wäre es auch “unset”. Und das wäre richtig so. Es ist ja der Editor, in den du reinschaust, nicht eine Routingmaschine, die für dich die impliziten Regeln mit einarbeitet und ggf die StVO berücksichtigt. Klar, gelegentlich findet man mapping wie highway=residential + foot=yes + bicycle=yes + access=yes + horse=yes usw. Sowas ist wahrscheinlich aber nur Ausdruck dafür, dass ein Mapper in seinen Anfangstagen aus Unsicherheit lieber zuviel eingetragen hat als zuwenig.

Wir mappen also keine Paragraphen, sondern Eigenschaften. Die Interpretation der StVO muss innerhalb Deutschlands anhand der gemappten Eigenschaften von den Routern erledigt werden. Ohne Routing, alleine auf einer Onine-Karte zum “nur Anschauen” hat sie sowieso keine Bedeutung, da man die meisten diesbezüglichen Eigenschaften nicht sieht. Die Online-Karte leitet ja kein Auto über einen Radweg. Das macht ein Router, wenn er falsch programmiert ist oder die Daten falsch sind.

Vielleicht hilft das etwas weiter im Verständnis, wie OSM “funktioniert”.

Polemik hat hier m.E. nichts zu suchen! Die OSM-Standardkarte zu verurteilen, nur weil sie nicht Fahrrad- oder sonstwie Naturraumzentriert ist, greift auch deutlich daneben. Nicht umsonst sind die Daten frei, damit jeder die Möglichkeit hat, eine Karte nach seinen Ansichten erstellen und verbreiten zu können. Wie es auch mit der Wanderreitkarte oder der Cyclemap oder der MTB-Karte oder oder oder durchgeführt wurde. Und nicht umsonst bietet die osm.org-Seite mehrere Layer an und bietet auch an, weitere Layer einzubinden, wenn sie gewissen Mindestanforderungen (z.B. Verfügbarkeit weltweit und 24/7) einhalten.