barrier=line auf Sportplätzen - Tagging für den Renderer?

Hallo zusammen,

ich bin gerade über jenen Sportplatz gestolpert:
http://www.openstreetmap.org/?lat=48.869324&lon=9.427133&zoom=18&layers=M

sind diese “barrier=line” Tagging für den Renderer, oder ist das korrekt? Denn da sind ja nun Linien, die auch durchaus eine Bedeutung haben. Andererseits sind es ja keine Barrieren in dem Sinn, dass ich da nicht drüber darf und sie gelten ja nur für Spieler während eines Spiels.
Auf der Wiki-Seite zu “barrier” habe ich leider nichts zu “line” gefunden.

Grüße
Christian

PS: Ich hab gerade nicht die Zeit, hier regelmäßig reinzuschauen. Darf also gerne auch jemand anderes ändern, falls es eine eindeutige Meinung dazu gibt.

barrier=line ist mir bisher auch fremd. Ich würde im Zweifel mal den Mapper fragen, der das so eingetragen hat, wie er darauf gekommen ist.

Abgesehen davon sehen die Häuser in der Gegend auch etwas merkwürdig aus - vielleicht hat dort jemand die falsche Projektion eingestellt? Zu den Bing-Bildern passen sie auch nicht unbedingt…

Ich habe schone viele liebevoll aber individuell getaggte Sportanlagen gesehen. Es wäre also Zeit für ein passendes tag.

Ganz profan: endet ein pitch an der Außenline oder am Grasrand?

Schöne Grüße,

Baßtölpel

Naja, das Tennisnetz (barrier=net) ist wohl wirklich eine Barriere. :wink:

Ich hatte die Tags vor einiger Zeit “erfunden”, nachdem die Platzlinien von Freiburger Tennisplätzen mit
highway=path getaggt waren.

Optimal ist es nicht, aber wie gesagt, im Wiki gibt es nichts dazu.

Ja, das ist ein Problem mit “Auflagen” auf Flächen, die an sich keine Unterteilung des Objektes bewirken, aber wie eine logische Unterteilung des Objektes interpretiert werden sollen. Das “Spurmapping” läßt da grüßen.

Wenn man da vorraussetzt, das man die Fläche, zur Auswertung, am Ende eh teilen muß, kann man das ganze auch gleich als Teilflächen mappen und das ganze Objekt dann daraus zusammensetzen! Das ist dann auch flexibler und senkt die Komplexität (künstliche Teilflächenerzeugung) bei der Auswertung.

Wenn Du Schiedsrichter wärst, würdest Du diese Frage nicht stellen :wink:

Ansonsten halte ich so ein Mappen schon fast für Unfug (Tschuldigung: Spielerei) - oder spielt jemand mit GPS Tennis? - oder gar Blindentennis?? Hier wäre es schon eher sinnvoll ein Symbol zu rendern. Wie würde denn ein Spielfeld mit Handball, Fußball und Basketball dann ausschauen? Als Nächstes werden dann Fußballtore mit high, width und net=yes/no getaggt ggg

Für’s Anschauen gibt es Luftbilder. Und gute Karten sollten ein gewisses Abstraktionsmaß haben.

+1

Nop

Sehe ich auch so. Aber ich fürchte, dass jetzt mit den besseren Luftbildern das “Malen nach Zahlen” ungeahnte Ausmaße annehmen wird. So langsam müllen wir die Datenbank zu und verlieren das ursprüngliche Ziel “offene Straßenkarte” aus den Augen. Ich fange dann mal an, die Terassenplatten meines Häuschens zu erfassen und an die bisher nur als node erfassten Bäume gehören eigentlich noch mindestens die Hauptäste dran :roll_eyes:

Hallo,

dann aber bitte als Multipolygon und Fugen zwischen den Platten als landuse=grass oder was neues erfinden… :smiley:

Sven

Wer soll hier Grenzen setzten? Je nach dem was ein mapper für wichtig hält wird er eintragen. Das Kartieren “vor der Haustür” ist schließlich irgendwann erschöpft und so mancher Süchtige verfällt dann auf’s Kartieren von Bodenfliesen.

Leider,

mir ist schon aufgefallen, dass mit zunehmender Bildqualität der Horizont mancher Mapper enger wird. Man mappt lieber die Bürgersteige, Kanaldeckel oder Vorgärten “seiner” Stadt, als in der Ferne wichtige Lücken zu schliessen.
Mußte mich schon mächtig zusammenreissen als ich endlich einen eigenen Mapserver mit AeroWest-Bildern meiner Ecke hatte.

Gruß
Walter

Gute Karten sollten ein gewisses Abstraktionsmaß besitzen. Um aber gute Karten erzeugen zu können, muss erstmal eine möglichst exakte Datenbasis da sein, von der man abstrahieren kann. Und genau die versuchen wir doch zu schaffen.

Wenn dazu irgendwelche exotische Tags verwendet werden ist das ja auch OK - es bleibt ohnehin dem Kartenersteller überlassen was er in seine Werke an Tags aufnimmt.
Jedoch, wenn zB path als Tag für Feldlinien verwendet wird wird’s schwierig das auszusortieren.

Grüsse
Christian

Oder auch highway=steps+tracktype=grade5 für eine Sommerrodelbahn

Aua, wie unbequem.

Übrigens finde ich die Straßenlistenauswertung 'ne dufte Sache. Endlich kann man ganz simpel namenlose Straßen finden um kommt dabei weit rum!

Nicht nur hier zeigen auch ändern (habs gemacht!). Es gibt aber kein highway-Tag für eine Sommerrodelbahn, Das Wiki sagt nur attraction=summer_toboggan als POI (Fläche oder Node), aber nicht als way. Ich habe daher mal zusätzlich highway=summer_toboggan verwendet obwohl es das laut Wiki nicht gibt.

Und wech isser in Mapnik. Na ja immerhin der Name wird noch gerendet.

+1
Genau, wegwerfen kann man immer noch!

Und damit man aus den Daten auch von Karten für alle Anwendungszwecke erstellen kann, brauch man ein vernüftiges Datenmodell, um die Daten, erstens detailiert erfassen und zweitens, dann auch zielgerichtet für die Karten/Anwendungen selektieren zu können! Das Problem ist nur das das “vernüftige” Datenmodell sicher etwas komplexer wird, so das es das nicht mehr gut massentauglich ist, was es aber sein muß, weil wir brauchen ja jeden Mapper. Somit muß da nach möglichst jeder DAU mitmachen können, also braucht man Tools und Wizards, die das Modell für den Benutzer verstecken, aber gelcihzeitig zum einen die wirklichen Daten für Interessierte weder verstecken, noch die Erweiterung durch eigene Zusätze der erfahrenen Mapper verhindern.

Das ist meies Erachtens der einzige mir bekannte, sinnvolle Weg, wie man auf Dauer verhindern kann, daß man weder nur noch beschränkten Datenmüll hat, noch das Ganze so komplex geworden ist, das niemand mehr mitmappen kann.

Ja, marking=line wäre da evtl. sinnvoller.

Wo denn im Wiki? http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Key:attraction schlägt das nur als (nicht geschlossenen) way vor.
Bei how to map a… steht da so ein Satz in deinem Sinne dabei:

Herrlich, unser Wiki.
Ich hab attraction=summer_toboggan ergänzt.

Ich hole das Ursprungsthema “barrier=line” auf Sportplätzen wieder hoch, weil sich das Malen der Linien auf Sportanlagen offensichtlich weit verbreitet, seitdem wir die aktuellen höher auflösenden Bilder von Bing haben.
Siehe z.B. hier: http://www.openstreetmap.org/?lat=48.271961&lon=7.809187&zoom=18&layers=M
Mapnik zeichnet das schon :confused:
In der Wiki finde ich nix :roll_eyes:
Wie gehen wir damit um? Fügen wir uns dem Druck der Mapper? Dann gehört das in die Wiki.