Vielleicht, weil ich die Realität mappen will! Wenn man böse ist, könnte man ja die maxspeeds=* alles löschen, da es keine Straßeneigenschaft ist, sondern die von einem Schild, das meist neben der Straße steht/hängt. Also mappt man die Laterne oder den Pfosten, wo es dran bestefigt ist. Man erfaßt dann einfach jedes Schild, seine Richtung und seinen Bezug (bei Zusatzzeichen), das geht am einfachsten udn genausten per Relation und entspricht mehr der Wirklichkeit, als wenn ich an 1000 kurzen Wegfragmenten (hoffentlich bringt der Mapper genügend Zeit mit und vergißt nicht mal ein Teilsegment…) von überlappenden Schildern und Routen jeweils die Tags ändern muß und dann immer noch nicht weis, wo und an was sich das Schild genau befindet.
kann man Richtungsbeschränkungen usw. doch auch am lane=* genauso als Zusatztag anbringen. Dann muss ich als Renderer/Router/Erfasser nicht erst eine Relation durchstöbern, um zu erkennen, dass entsprechende regeln erfasst sind. Wer will, kann das Schild ja zusätzlich erfassen. KISS
Vielleicht sollte ich mir mal einen Papagei für das Forum hier zulegen, denn soweit ich weiß, ist das hier nicht der erste Post, wo ich schreibe, das man einfach nicht, und schon gar nicht mit begrenzten Speicherkapazitäten, eine Linie auf Tags und eine Fläche auf ein Linie abbilden kann! Das hatr nichts mit einfach zu tun, sondern eher mit beschränkt. Das gilt genauso für die Erfinder der Zusatztags auf https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/advanced_navigation. Naja, inzwischen habe ich ja noch das eben frisch hochgeladene https://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Generisches_spurmodell.pdf als zuätzliche Referenz.
Ich habe nichts dagegen, die Flächen einer Straße zu erfassen, damit diese auf Karten in hoher Zoomstufe der Realität entsprechen.
Das ist ja auch abhängig von der Datenlage, hat man nur Bilder in Landsat-Qualität, dann ist eine Erfassung als Linie imho genau genug. Habe ich tolle Hires-Luftbilder, dann erfasst man die Wege und Flächen alle Flächig mit allen erkennbaren Details. Soll heißen: man braucht ein Schema, das grundsätzlich von Flächen als genauersten Mappingrad ausgeht, darüber hinaus aber auf ein kompatibeles Linienschema reduziert werden kann, um nicht Flächen mappen zu müssen, wo man es nicht hinreichend genau kann. Nur so ist gewährleistet, das man wenn man Flächen hat, eben Flächen rendert und darüber routet und wenn dann irendwann Linien mit der Fläche verbunden sind, nicht der Router “geht nicht” sagt.
Für routing ist aber die Spur als gerichteter Graph wichtiger, denn beim Fahren kommt es zur Orientierung weniger auf die wirklichkeitsnahe Darstellung der Realität als auf die frühe und schnelle optische oder akustische Erfassung von Richtungsinformationen durch den Fahrer an.
Ja, der gerichtete Graph ist wichtig, aber den kann man auch für den Router in der Vorverarbeitung/Datenaufbereitung konstruieren und eine Spur muß der Graph deswegen ja auch noch nicht sein.
Was das ganze dann mit unterstützenden Zusatzfeatures wie der darstellung der Spurzahl und richtung zu zun hat, verstehe ich jetzt gerade nicht.
Das kann sich ein Router dann aus den lane=* direkt auslesen und, wenn er will, durch hereinzoomen auch noch in 2D/3D die verschiedenen Spuren nebeneinander anzeigen und farblich die Route hervorheben.
Man beachte die interessanten Popcorn-Diskussionen bei allen Fällen, die über das reine lanes=* hinaus gehen…
…gleich mal noch einen neuen Tag dafür erschaffen, das die Spur erst 100m parallel, dann 50 m halblinks im 30°-Winkel verläuft und anschließend eine scharfe Linkskurve macht, um dann unter der Unterführung als Beschleunigungsspur einzumünden… Ach ja, die neuen Tags für die Art der Linie fehlen ja auch noch, und wenn dann noch der access=*, die maxspeeds, Überholverbote, Einbahnstraßen, Parkbeschränkungen, die Bordsteinhöhen und -übergänge alle durch geeignetes “einfaches” Splitting und Tags am Weg dargestellt werden, wird das ganze bestimmt alles total einfach und übersichtlich… KISS eben…
P.S.: Ein Ausgangspunkt für meine Überlegungen war dieser Workshop http://wiki.openstreetmap.org/wiki/WikiProject_Germany/Workshops/Linienb%c3%bcndel und davon insbesondere das Fazit von Tordanik: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/WikiProject_Germany/Workshops/Linienb%c3%bcndel#Fazit_von_User:Tordanik
Danke für den Hinweis auf die Wikiseite, das kannte ich noch nicht und macht es auch einfacher, weil mein Schema am erhesten der der dort vorgestellten Variante 5 + 1 entspricht, aber deutlich darüber hinaus geht.
Ja, und iregndwie kotzt es mich auch an, als ich dort sehen mußte, das man mit dem Thema seit 4 Jahren nicht aus dem Arsch gekommen ist… Weil irgendwann muß man ja mal die Entscheidung zwischen zunehmender Datenmüllhalde aus halben Lösungen, die leicht zu taggen sind und auch irgendwie erst funktionieren, aber dann durch neue, ebenfalls beschränkte Lösungen erweitert werden müssen, und unterstützung der Mapper durch geeignete Tools/libs, für den optionalen/ersatzweise Einsatz erweiterter Taggingschemata treffen.