amtlicher BayernAtlas mit OSM-Layern

Die 300 als biergarten=yes markierten Objekte fehlen vermutlich auch. :slight_smile:

Ich habe das Ministerium entsprechend informiert.

Hey das freut mich für euch :slight_smile: Man wenn wir sowas hier oben auch mal haben könnten, aber das sehe ich noch nicht, obwohl die wohl an irgendwas werkeln…

Hallo,

vielen Dank für die Recherche. Ich hatte mich auch schon gewundert, wieso dort eingetragene Biergärten fehlen.

Schade finde ich, dass man für den Namen zwei Klicks braucht und man auch keine weiteren Informationen wie z.B. Öffnungszeiten bekommt.

Grüße,
Daniel

Die Bayerische Vermessungsverwaltung hat gerade ein Update mit den OSM-Daten vom 26.09.2012 eingespielt. Den Ministerialbeamten werden jetzt auch Aumeister und Seehaus angezeigt sowie alles mit biergarten=yes

Fein, danke. Jetzt passen auch Daten und Lizenz zusammen.

Ich finde das übrigens ein wirklich schönes Beispiel, wie man OSM in einer Behördenseite integrieren kann. Die Vermessungsverwaltung hätte es schwer, Biergärten einzuzeichnen. Die müssten die Daten von den Kommunen einfordern und hätten riesige Probleme damit, “Biergarten” zu definieren (es gibt hier sogar eine Definition (33kB, PDF), aber die ist auch nicht so eindeutig). Anschliessend streiten sie mit jedem Betreiber eines Klappstuhls im Hinterhof rum, warum er nicht in der amtlichen Karte ist.

Mit OSM Daten können sie einfach auf uns verweisen und wer nicht drin ist, soll sich an OSM halten. Die Behörde ist raus aus dem Spiel und der Besucher des Atlas bekommt seine Freizeitkarte. Echter Gewinn für beide. Und zur Vermarktung des Bayernatlas waren Biergärten auch erstmal ein guter Aufhänger.

Grüße, Max

Die schlechte Nachricht:
Biergärten und Picknickplätze wurden herausgenommen.

Die gute Nachricht:
Es gibt jetzt Skipisten und Liftanlagen!

Die richten sich bestimmt nach der Jahreszeit: Jetzt ist fast Winter, da braucht man keine Biergärten und im Sommer sind dann die Skipisten weg :wink:

Gruss
Walter

Ich hoffe ich bin hier nicht zu sehr off-topic: Ich hab heute zum ersten mal etwas vom BayernAtlas gehört und hab voller Neid deren detaillierte Stadtkarten mit allen Häusern incl. Hausnummern betrachtet. Die OpenStreetMap hat natürlich einiges mehr an Inhalten zu bieten, aber was Straßen, Häuser und Grundstücke angeht, werden wir wohl noch ein wenig brauchen, bis wir auf den Stand kommen…

Naja, was ich mich natürlich frage, da das Bayrische Vermessungsamt und Open Data ja schon früher Hand in Hand gegangen sind: Gibt es eine Chance dass wir irgendwas davon nutzen können?

P.S.: Die historischen Karten sind der Hammer :open_mouth:

“Nutzen können” ist immer so eine Sache. OSM ist mal angetreten und wollte eine eigene, freie Geo-DB mit vielen Mappern erstellen und eher weniger ein Sammelplatz für Allerlei sein.

Stimmt, eine zusammengeflickte Sammlung von Datenbank-Importen würde der OSM sicher nur schaden…

Wo wäre denn das Problem, Daten zu importieren, die von einer Behörde im Auftrag des Staates mit größter Sorgfalt erstellt worden sind? Ich hätte da jedenfalls keine moralischen Bedenken.
Gebäudeformen und Adressdaten einzutragen ist nunmal relativ langweilige und auf Dauer stumpfsinnige Arbeit, man könnte sich auf viel sinnvollere Themen konzentrieren, wenn man diese Daten erst einmal zur Verfügung hat.

Daten werden vom Staat mit anderen Intentionen erhoben, als die was wir wie in OSM eintragen wollen. Das führt oft dazu, dass Dinge in OSM eingetragen werden, die wir eigentlich weder brauchen noch wollen.
Ein Negativ Beispiel ist der Corinne Landcover Import. Zu großflächig und viel zu ungenau.
Wenn man Liegenschaftskarten betrachtet, so ist da jeder (zeitlich) getrennte Bauabschnitt einzeln eingetragen. Das brauchen wir nicht, uns interessiert vor allem das aktuelle Gesamtgebäude.

Fazit:
Amtliche Daten können oft nicht 1 zu 1 übernommen werden. Und dann wird es schwierig. Dabei ist noch nicht einmal der Abgleich mit bereits in OSM vorhandenen Daten berücksichtigt.
Es gibt eine Sache, die wir immer brauchen können, nämlich gute und aktuelle Luftbilder als Grundlage viler Geometrie Erfassungen.
Die Auswahl, was man übernehmen kann und was man nicht übernehmen sollte ist schwierig.

Edbert (EvanE)

OSM hat nicht das Ziel, einfach nur ungesehen großflächig zu importieren. Da ist im letzten Jahrzehnt bei einigen Sachen leider ziemlich viel schiefgelaufen. Die Aussage “mit größter Sorgfalt” ist auch relativ. Schau Dir mal den Forumsbeitrag und die Karte zu MAPS4DEbugs an. Bayern ist leider nicht dabei, aber die amtlichen Daten haben auch ihre Fehler und Unstimmigkeiten.

Wir reden mit den Ämtern und Ministerien auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene auf Augenhöhe und respektieren gegenseitig unsere Arbeit und Nutzungsbedingungen. Der Bund und Hamburg haben ihre Geodaten gerade freigegeben, München ist kurz davor und andere werden sicherlich noch folgen. Demokratie ist halt die Staatsform der Geduld.

Da wird es mittelfristig bestimmt etwas geben, aber wir sollten, bevor es soweit ist, uns auch Gedanken über mögliche Auswirkungen und den communityverträglichen Umgang mit OpenData machen:
http://osm.gryph.de/2012/06/openbuildingmap/

Jaochim

PS: Deine Hausnummern sehen auf der Karte schön aus und die Straße steht auch dabei. Da es aber noch keine freien Postleitzahlenverzeichnisse gibt, wären PLZ und postalischer Ortsname nach dem Karlsruher Schema für manche Anwendungen und spätere Abgleiche hilfreich. Es ist zwar einiges an redundanter Information, erleichtert aber unheimlich Auswertungen auf Sachdatenebene.

Ein interessanter Artikel, das Problem ist mir auch schon aufgefallen, nur nicht in der Deutlichkeit. Die Lösung dafür wird ja auch diskutiert: Die OpenStreetMap ist nunmal ein GIS und eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass man je nach Anwendungsgebiet nur eine Teilmenge der Daten betrachtet. Aber jetzt, da es ein ernsthaftes Problem wird, weil nunmal nicht jeder 40GB Kartendaten auf seinem Handy rumschleppen möchte, um ein wenig Routing betreiben zu können, wird sich da hoffentlich etwas tun :slight_smile:
Ich trage Daten ein nach dem Grundsatz: Alles, was von Bedeutung ist, wird so sparsam wie möglich eingetragen. Dabei ist völlig klar, dass einiges in die Karte kommt, was die Mehrheit der Nutzer nicht interessiert (Gebäude, Trampelpfade, Parkverbote, die Webadresse vom Hausarzt von nebenan…), aber genau deshalb muss es selbstverständlich werden, dass nur noch die relevanten Daten beim Endanwender landen.

Was den Import betrifft: Auch der BayernAtlas enthält viele Daten, die für uns nicht relevant sind und da wir in Bayern nun doch schon das ein oder andere Gebäude auf der Karte haben, müssen wir mit erheblichen Überschneidungen rechnen. Aus meiner Sicht kommt daher nur ein manueller Import in Frage, von genau den Daten die wir brauchen können (Straßen, Gebäude, Adressdaten), für jede Region individuell geprüft. Das ist natürlich einiges an Arbeit, aber wesentlich schneller und exakter als das manuelle Abzeichnen von Satellitenbildern und anschließende Erkunden der Hausnummern vor Ort.

Die Lizenzbedingungen des Vermessungsamtes respektiere ich natürlich auch, und da der BayernAtlas im Moment nicht unter einer freien Lizenz steht, stellt sich die Frage über Importmodalitäten zunächst nicht. Aber ich denke wir könnten davon erheblich profitieren, wenn wir nicht den zu Recht kritisierten 100%-Vollautomatik-Import durchführen.

Zum Karlsruher Schema: Sollte ich wirklich für jedes Gebäude noch PLZ und Ortsname eintragen? Es gibt doch bereits Layer für PLZ und Ortsgebiete, da dürfte die Zuordnung doch nicht schwerfallen? Das würde m.E. wirklich zum Aufblähen des Datenbestands beitragen.

Es gibt zwar PLZ-Polygone im Datenbestand, aber deren Aktualität und Qualität ist nicht immer vertrauenserweckend. Außerdem können sie leicht beim Editieren unbeabsichtigt beschädigt werden.
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=18945

Ortsname und PLZ bei der Adresse mögen zwar den Datenbestand etwas aufblähen, aber beschleunigen z.B. unheimlich Anwendungen für die Adresssuche. Außerdem ist es möglich, anhand der Informationen neue PLZ-Polygone oder PLZ-Verzeichnisse automatisiert zu erstellen. Wenn der ganze Ort nur eine PLZ hat, dann sieht es natürlich nach “Overkill” aus, aber in Städten mit mehreren PLZ-Gebieten ist es äußerst hilfreich.

Zur Qualitätskontrolle gibt es den OSM Inspektor und den housenumbervalidator.

Jetzt sind ja wieder die Biergärten im Bayernatlas verortet.
Beschreibung auf der Bayernatlas-Seite dazu:

Wenn ich jetzt in meiner Stadt da nachschaue, ob auch alle Biergärten angezeigt werden, fehlen noch immer einige:
http://www.openstreetmap.de/karte.html?zoom=16&lat=49.97725&lon=9.16495&layers=B000TT
In diesem Ausschnitt z.B. drei Stück (Hofgarten, Fasanerie, Zeughaus). Wird von der Landesvermessung da immernoch nur Punkte und nicht auch Flächen ausgewertet?

Die beiden Biergärten, die im September dazu kamen (Post #16 hier), sind auch wieder weg. Vielleicht braucht es auch dieses Mal zwei Schritte, erst Punkte und dann auch die Flächen.

Ich habe es gestern mitgeteilt, hier die Antwort:

aha. Sowas soll in unseren Daten ja eigentlich nicht vorkommen. Keep right unterstützt uns sogar dabei

Hallo Geogast,

träum weiter :P. Solange was gemacht werden kann, wird es gemacht, egal, ob es unsinnig oder gar kontraproduktiv ist. Besondere Anziehungskraft für redundantes tagging scheinen Park- und Spielplätze auszuüben, wahrscheinlich wegen der hübschen Symbole bei der Darstellung in JOSM.