Lichtkarte

Es spricht sicher nichts grundlegend dagegen - immerhin wird dieses Tag schon lange benutzt. Der Grund, warum ich damals dieses Proposal erstellt habe, waren im Prinzip folgende Fragen:

  • Ist eine Laterne wirklich ein highway-Feature? Das Wort “Straßenlaterne” deutet das zwar an, aber was ist mit Laternen auf öffentlichen Plätzen, Betriebsgeländen, Bahnhöfen, Flughäfen…?

  • Wie sollte man andere Lichtquellen wie Flutlichtanlagen, Landebefeuerung auf Flughäfen, Lampen an (öffentlichen?) Gebäuden, Signalgeber / Warnleuchten erfassen, die keine Straßenlaternen sind?

  • Wie erfasst man zusätzliche Eigenschaften von Lichtquellen, z.B. Leuchtdauer oder Art der Beleuchtung?

  • Sollte man nicht lieber ein einheitliches Tag für Lichtquellen haben, statt Straßenlaternen getrennt von anderen Lichtquellen zu erfassen?

Das kann eine Grundsatzdiskussion werden. Prinzipell ist es natürlich besser wenn man alles in einem Tag hat. Für außenstehende und Neulinge ist sowas in der Regel einfacher verständlich. Wenn man die Hirachie klein hält. Schon das Beispiel dass man mit highway=path und etsprechenden Zusatztags eigentlich jeden Weg beschreiben kann zeigt das Dilema (oder den Ausweg). Alteingessene/Insider werden lieber die Kurzform highway=footway verwenden anstatt jetzt mit mit mehreren Schlüsseln die Pfad zu einem footway zumachen. Auch bei der Auswertung und Speicherung der Daten ist das wesentlich günstiger. Nur man hat eben nicht jeden Spezialfall abgedeckt und man muss im Zweifel mehr “Vokabeln” lernen.

Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo der Weg so weit ist, dass ich ein Navi brauche, und durch so dunkle Gegenden führt, dass der Lichtschein der umgebenden Siedlungen nicht ausreicht, und ich mich trotzdem nur auf eine desolate Taschenlampe verlasse. Und noch weniger kann ich mir vorstellen, dass mir ein Navi in so einer Situation eine bestens ausgeleuchtete Alternativroute herbeizaubert.

Luftbilder sind dafür besser geeignet.

Ich will niemandem das Recht absprechen, zu mappen, was ihm wichtig ist. Man sollte nur bedenken, dass es sehr unübersichtlich wird und einen erheblichen Wartungsaufwand verursacht, wenn auf jeden Way eine Latte von Tags wie lit=, lit:hours=, lit:days_off=, lit:intensity=, lit:type=, lit:height=, lit:side=* usw. gesetzt werden. Wir haben hier in Ostösterreich das gleiche Problem mit jemandem, der Straßen mit Spurmapping-Tags überhäuft und die Ways dafür längs und quer in kleine Stückchen zerschneidet. Und das obwohl das derzeitige Taggingschema eine Nutzung in Anwendungen noch gar nicht ermöglicht…

Ich denke, es ist eine gute Merkregel, dass der Aufwand geringer als der Nutzen sein sollte.

Das Henne-Ei-Problem haben aber alle neuen Funktionen. Man muss erstmal mit viel Man-Power etwas machen, was noch nichts bringt. Dann muss jemand mit viel Man-Power die Auswertung schaffen. Und erst dann hat man den Nutzen für alle.

In diesem Fall glaube ich kaum, daß es jemals ein Navi dafür geben wird, aber eine andere Situation dürfte deutlich häufiger vorkommen: Man ist in einer fremden Stadt und öffnet die Mapnik-Karte auf dem Handy und schaut sich an, wie man zurück kommt zum Hotel. Wenn irgendwann die ganz normale Mapnik-Karte in der “Nacht-Version” Wege ohne Licht abgedunkelt zeichnet, hätte man sofort den Vorteil auf der Hand.

Und meine Haupt-Meinung gilt auch hier zu 100%. “Wir Mappen, die Realität so wie sie ist”. Wenn da ein Briefkasten ist, wird ein Briefkasten gemappt. Wenn da eine Telefonzelle ist, wird eine Telefonzelle gemappt. Und wenn da eine Lampe ist, wird eine Lampe gemappt.

Keine Sorge, für die Erleuchtung meines Heimatortes musste ich bisher nur ein paar Straßen zerschneiden. :wink:
Da ist die Zerschneidung durch Bus- und andere Routen schon gravierender.

Mit Parkplätzen lässt sich eine Straße auch noch schöner zerstückeln.

Wie schalte ich das bing Hintergrund Luftbild auf Nachtansicht um ?

:wink:

Bing hat leider nur Bilder eines nächtlichen kompletten Stromausfalls. Die kannst du in josm anzeigen, wenn du in der Layerliste Bing auswählst und den Mülleimer anklickst. andere Hintergrundbilder solltest du natürlich abschalten.

Was sind eigentlich die ganz schwarzen Bereiche auf der Karte, ist dort zwar eine Strassenleuchte, die aber abgeschaltet ist :sunglasses:

Michelwald der erhellt werden will

lit: no

Danke für die schnelle Antwort

60m?
In Wohngebieten liegt der Wert aber eher bei der Hälfte, wenn nicht noch weniger (sicherlich noch in Abhängigkeit von Baujahr und natürlich Lichtpunkthöhe, Lichtstärke usw.).

Meine Erfahrung: Wohngebiete ca. 40 Meter Abstand, Hauptstraßen ca. 70 Meter. Man kann die Formel natürlich noch optimieren. :wink:

Mmmh, dann scheint da was zu klemmen, meine Heimatstadt ist immer noch dunkel…

Sicher, dass zur Zeit des Renderns nicht evtl. Stromausfall wegen Unwetter war und alle Laternen aus waren? :wink:

also highway=street_lamp gefällt mir nicht, die anderen highway Angaben wie residential, living_street usw. halte ich für sinnvoller.
Ein lit=yes an beleuchtete Straßen zu hängen ist besser, solang es nicht wie weiter oben angesprochen übertrieben wird.

Viele Grüße
Andreas

Bei highway=street_lamp handelt es sich um eines der vorgeschlagenen Tags für Nodes, die man am Standort einer einzelnen Laterne einzeichnet. Das ist nicht als Ersatz für das highway-Tag der Straße gedacht!

danke, das habe ich übersehen.

Auch wenn es somit zu keinen “Verwechslungen” kommt, aber in meinen Augen ist das Tag überaltet und es sollte ernsthaft darüber nachgedacht werden, ob es nicht geänder gehört.
Ein highway ist eine Straße (und da ist der Track schon sehr kreativ) und keine Laterne, Bushaltestelle, Bahnsteig, Lift, Tür oder ähnliches. Ich würde es begrüßen, wenn man sich dazu durchringen könnte den highway-tag auch nur entsprechend zu nutzen.

Wie ein Eingang ein Teil eines buildings ist, ist eine Lampe ein Teil des highways.