Ich glaube mich an so etwas in einer Diskussion zu erinnern.
Im Wiki und im Forum habe ich aqua_culture nicht gefunden.
Es wird also wohl talk-de gewesen sein.
In der DB gibt es laut Taginfo 3270 mal landuse=aquaculture.
Die Schreibweise ist in einem Wort, also ohne einen Unterstrich.
Mit dieser Schreibweise findet sich auch ein Proposal dazu.
Ich habe jetzt einige offensichtlich falsche Tags (Feldwege gibt es auf dem Meer sicher nicht) entfernt oder verbessert (Ankerplätze).
Außerdem habe ich einige redundante Informationen entfernt, wie z.B. “access=yes” und gleichzeitig “motor_vehicle=yes” (oder beide “no”).
Änderungssatz: http://www.openstreetmap.org/browse/changeset/11276304
Wie tragen wir jetzt Radarlinie und Muschelfeld ein?
Eine Radarlinie ist nichts weiter als eine virtuelle Linie im Fahrwasser, in breiteren Fahrwassern (Weser und Elbe weiter aussen), für beide Fahrtrichtungen. Auf diesen Linien ist es für sehr große Schiffe erstmal sicher zu fahren. Diese Schiffe stehen meistens unter Radarberatung, d.h. die Fahrt wird von Land aus beobachtet und assistiert (auch wenn ein Lotse an Bord ist). Bei Nebel wird allen Schiffe assistiert. Auf dem Funk (Radarkanäle) hört sich das dann etwa so an: “MS Kleinbeule steht 50m südlich der Radarlinie mit leicht nördlicher Tendenz, 450m bis zum Passieren der nöchsten Tonne, MS Großbeule steht usw…”.
Die Radarlinien sind nicht physikalisch zu erfassen, also zu tracken, ich habe es bisher daher unterlassen sowas einzutragen. Nicht selten sind die Radarlinien aber auch Richtfeuerlinien.
Aber wenn, dann ist navigation_line sicher nicht falsch aber radar_line möglicherweise besser. Navigation Line bezieht sich im Sprachgebrauch auf den eingetragenen Schiffskurs in der Seekarte.
Nachdem einige in der gleichen Gegend ähnlich 4-eckig geformte Gebiete als Ankerplatz gemappt sind[1], nehme
ich an, dass der Autor sich vertan hat. Werde es dann mal zu seamark=anchorage ummappen.
Wie ist eigentlich der Streit zwischen der Seamark und der FreiTonne-Gruppe ausgegangen?
Du meinst den Streit um das allein se(e)lig machende Tagging?
Schein, das man einfach fröhlich nebeneinander mappt und die Tags doppelt setzt.
Wobei oseam in den letzten Jahren die größeren Fortschritte gemacht hat, was die Darstellung angeht. Das allerdings zu Lasten eines aus sich selbst heraus – selbst für Freizeitseefahrer – nicht mehr verständigen Taggingschemas. Da kommt man nur noch mit dem Editor weiter.
Großartig finde ich bei oseam die Verknüpfung von Seekarte und Hafenhandbuch (Skipperguide).
Oh ja… An sich wäre es aber einfach gewesen, wenn man von Anfang an auf die weltweit standardisierte Terminologie gesetzt hätte. Es gibt für die Seefahrt die sog. “Karte 1”, wo alle verwendeten Begriffe und Symbole in der Seekarte verzeichnet und vor allem definiert sind. Man könnte sich viel Diskussion und Ärger sparen, wenn man gleich darauf aufgebaut hätte.
Das Problem zwischen den Projekten ist/war ja nicht, dass man sich nicht an der INT 1 orientiert hätte, sondern Uneinigkeit über das Datenschema, welches zugrunde zulegen ist.
Und wie man die Signatur eines Leuchtfeuers im Datenschema darstellt, dazu sagt die INT 1 nichts.
Jedenfalls ist es für mich ein schönes Beispiel, das zeigt, dass viele Wege nach Rom führen.