Wirtschaftsweg

Die Rechtsprechung sieht das durchaus anders als du.
Du bist als Teilnehmer am Straßenverkehr verpflichtet, dich an die ausgeschildertn Ver- und Gebote zu halten. Das ist unabhängig davon, ob die Schilder rechtmäßig oder rechtswidrig aufgestellt wurden.

Du bist als Teilnehmer am Straßenverkehr darüber hinaus verpflichtet, die StVO in ausreichend Maße für deine Transportart zu kennen (und zu beachten), insbesondere die einzelnen Schilder und ihre Bedeutung.
Ob du als Teilnehmer am Straßenverkehr jedoch verpflichtet bist, die einzeln Landesgesetze zur Nutzung von Wald-, Feld- und Wirtschaftsgegen zu kennen, wage ich dagegen zu bezweifeln.

Edbert (EvanE)

Wenn Du jemand belehren willst, EvanE, wozu er im Straßenverkehr verpflichtet ist, dann geh in ein entsprechendes Forum und schau ob jemand dort Lust hat von Dir belehrt zu werden.

Ob Du mit 3140 Posts überhaupt noch in die Natur kommst und eine Ahnung von der Mapping Praxis hast, das erlaube im Gegenzug mal ich zu bezweifeln, und tschüss! :laughing:

Plonk

Danke sehr; EvansE; auf Deine Beiträge kann ich verzichten und wahrscheinlich die meisten andern auch.

Ich weiss einigermaßen wie man Wirtschaftswege und auch einige andere highway-Kategorien mappt; ich mache das so gut wie täglich, und noch nie hat sich ein anderer Mapper bei mir über von mir unrichtig gesetzte Wege-Taggs beschwert. Bloss deswegen glaubte ich einen kleinen produktiven Beitrag zu dem Thema hier leisten zu können. Stelle aber auch fest dass schon seit einiger Zeit alles inhaltliche zum Thema geschrieben wurde und man jetzt, wie man bei uns sagt, vom Hölzchen aufs Stückchen kommt…

Der Lizenzwechsel scheint nicht besonders gut für die Stimmung zu sein… :stuck_out_tongue:

Ich klau auch immer die Temposchilder an den Bundesstraßen, blenden eh nur! Außerdem kann man die bei runden Geburtstagen gut gebrauchen :slight_smile:

Ich mag mich heute auch nicht zu diesem “netten” Ausklang der Diskussion äußern - mir ist gerade das Troll-Futter ausgegangen.

Danke allen - besonders auch an fkv - für die Ideen und Antworten!

Dito.

Ohne Gruß,
ajoessen

Hast du jetzt Pferd mit Fahrrad verwechselt?

Das ist in D ähnlich: Feldwege sind immer dann öffentlich, wenn Sie den Verkehrsteilnehmern zugänglich sind. Stehen an der Zufahrt Verkehrszeichen oder Schranken, ist der Feldweg für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Falsch: den Reitweg darf in D nur ein Reiter nutzen. Siehe http://www.verkehrsportal.de/stvo/anlage_2.php, Zeichen 238.

Edit

Uups, dies hatte ich etwas aus dem Zusammenhang beantwortet. Es ging mir um den Beitrag von Taunide von der Seite 1. Diese Diskussion hat ja schon 2 Seiten und wird schon persönlich :frowning:

Uih - da versucht man, das ganze mal 'ne Nacht zu überschlafen - aber kein Wunder, das das nicht recht klappte, bei dem Krach hier.
Ich kann nur sagen, dass ich mich bezüglich der einzelnen Meinung #29 definitiv zur Minderheit zähle - mich trotzdem in der Gesamtheit aber gut aufgehoben fühle.
Mein ‘Trollfutter’ habe ich nach bestem Gewissen und Ansinnen hergegeben - aber Hopfen und Malz will ich lieber retten, um sie stattdessen bei Gelegenheit in flüssiger Form genießen zu können …

Das wird wohl im Osten Deutschlands stellenweise anders gesehen als im Rest der Republik, evtl. aus historischen Gründen (DDR), entspricht evtl. auch schwammigem Gewohnheitsrecht.

Ist aber nichts ist was man irgendwie kartentechnisch abbilden könnte oder auch bloss sollte. Und deswegen hier auch nicht vertiefen braucht, schon gar nicht unter Laien in Sachen Recht.

Die Rechtsprechung geht deutlich in die andere Richtung: dass **nicht **vor jedem lehmigen Feldweg ein Vz. 250 stehen musss, damit auch der grösste Depp unter den Autofahrern begreift, dass es hier nicht weitergeht. Die Gemeinden regeln das auch in ihren eigenen Rechtsordnungen so (die Wege fallen ja überwiegend in ihren Zuständigkeitsbereich), schliesslich sind Schilder teuer.

Was das Vz.250 betrifft, so galt dies noch nie für Reiter, weil die keine Fahrzeuge sind. Ich beschäftige mich nicht erst seit gestern mit dem Thema sondern bereits seit 30 Jahren und habe keine Lust es hier mit Dir auszudiskutieren. Was die Radfahrer betrifft, so ist es auch hier genau wie ich sagte, das Vz.250 verbietet diesen das “Fahren” hinter dem Schild. Es ist seit langem das Interesse der Radfahrerverbände die STVO an dieser Stelle zu ändern, was nur der gelebten Rechtspraxis entspricht, denn Radfahrer missachten dieses Schild seit jeher und zu Recht, weshalb auch kein Bussgeldverfahren Erfolg hätte. Aber unsere von der Auto- und Jagdlobby ferngelenkten Regierungen war da bisher nicht zu bewegen.

Zeichen 250 wird oft “versehentlich” anstatt 260 aufgestellt. Na ja wir mappen halt so wie es beschildert ist
250->vehicle=no, 260->motor_vehicle=no. Es hindert einen ja Keiner, trotzdem über einen 250er Weg
zu radeln. :wink:

worunter fallen eigentlich diese Elektro-Fahrräder?

Duck und weg
Walter

Hallo Walter

Das ist eine durchaus berechtigte Frage.

Es gibt da zwei Varianten:

  • Pedelec: Du musst selber treten, damit es eine Unterstützung gibt.
    ==> Fahrrad, keine Versicherungspflicht
  • E-Bike: Antrieb funktioniert auch ohne Mittreten.
    ==> Elektro-Mofa, Versicherungs- und Kennzeichenpflicht

Also je nach Ausprägung ist es ein Fahrrad (mit Hilfsantrieb) oder ein Elektro-Mofa.
Letzteres darf eigentlich keine Radwege ohne Freigabe benutzen.
Da es aber wie ein Fahrrad aussieht, wird das nur selten bemerkt.

Edbert (EvanE)

Ja, generell kann man mit “unbefestige Wege vermeiden” die Routenführung über Waldwege gut verhinden,
mit der Ausnahme der tracktype1-Feldwege. :wink:

Hier wurde ich über so einen Weg zum Flughafen Dortmund gelotst:

http://www.openstreetmap.org/?lat=51.5146&lon=7.59216&zoom=16&layers=M
(Bin dann aber doch lieber über normale Straße gefahren).

Chris

Es kommt drauf an, was dein Ziel ist. Willst du, dass jeder “einfach” global unsere Daten sinnvoll nutzen kann oder soll dies nicht für jeden global und “einfach” möglich sein. Das betrifft jetzt auch nicht nur die access-Tags.

Wenn ich jetzt eine Karte mit Routing von Japan benötige, will ich nicht erst einen japanischen Verkehrsexperten konsultieren müssen, der mir sagt auf welchen Wegen ich fahren darf und dann noch viele weitere lokale Default-Werte abklappern müssen. Sondern es wäre schön, wenn man diese Infos in den Daten findet.

Zwischen dir und den Daten gibt es die Anwendung, und das ist genau die Schicht, wo solche Regeln implementiert sein müssen. Das gilt auch für Geschwindigkeitsbeschränkungen, Sonderregeln für Wohnstraßen usw.