Das Gleiche frage ich mich wegen der Probleme mit Apple. Da herrscht genau so Funkstille. Erinnert mich irgendwie an “Die Kleinen hängt man - die Großen lässt man laufen”
Ja vor allem solche Firmen, zu deren eigener Praxis es regelmässig gehört, Konkurrenten mit Lizenzklagen zu überziehen, so dass man diesen Zweicg schon als festen Teil des Geschäftsportfolios der Firmen sehen kann.
OSM bietet freie Daten und verlangt eigentlich nicht viel in den Lizenzbestimmungen. Dass dieses wenige auch noch missachtet wird, ist besonders von dieses großen Firmen armselig.
Ich meine, dass in den LWG Minutes irgenwo stand, dass sie das Apple Problem an Anwaelte (Legal Counsel) uebergeben haben. Das waere doch genau richtig, oder?
Über Wege so etwas zu lösen kann man immer diskutieren, ob OSM den gleichen WEG gehen sollte wie diese Firmen, ich denke mal nicht. Wenn dafür Geld verwendet werden würde, was man besser in Server und Infrastruktur stecken sollte, wäre das nicht so gut.
Ich fand das Vorgehen von OSM mit Apple gar nicht mal so schlecht. Eine Mischung aus “Willkommen bei uns” und den “Finger heben”. Im Microsoft Fall kam es mir eher so vor, als wollte man da auch von offizieller OSM Seite das ganze etwas unter der Decke halten.
Man muss nicht gleich oder evt. sogar überhaupt nicht die Anwalts Keule schwingen, nur sollte man auch nicht wie im MS Fall scheinbar gar nichts mehr unternehmen.
Ich persönlich habe mir (nach einigen tollpatschigen Fehlern) angewöhnt Firmen nicht per se etwas Böses zu unterstellen. Klar mag ich als Mapper das Vorgehen von MS und auch Apple gar nicht, dennoch sollten wir als Community nicht kleinlich sein (aber auf die Einhaltung der Lizenz achten) und schon gar nicht mit Anwälten kommen. Bisher hat MS sich bei der Aktion gegenüber den Leuten die nachgehakt sehr offen gezeigt und von daher lasst uns doch erst mal davon ausgehen, dass die da einfach was verpennt haben (hätt nie gedacht, dass ich mal MS in Schutz nehme hihi). Ich schreib die noch mal an und gebe euch Feedback.
Unterstellen tue ich natürlich auch nichts. Es gab ja schließlich die Entschuldigung von MS und auch die Ankündigung, das ganze rückgängig zu machen und andere Polygone für die Zensur der Militärgebiete zu verwenden. Vor 4 Wochen hatte DD1GJ dann nochmal nachgefragt, wie der Stand der Dinge ist, seitdem ist nun nichts mehr passiert.
Es liegt also auch erstmal nun an MS zu zeigen, dass sie es erst meinen mit der Ankündigung und der Beantwortung von Rückfragen. Da ja scheinbar auch geklärt ist, dass sie nicht gezwungen wurden von jemandem, die Sachen zu verpixeln sondern wohl nur gebeten wurden von wem auch immer (das wissen wir ja nicht), sollte es einfach sein und kein großer Aufwand, zeitnah die Verpixelung rückgängig zu machen, und sich erst mal um Polygone von der Stelle, die auch darum gebeten hat, zu bemühen. Dann können sie wegen mir verpixeln was sie wollen.
Nach weniger als sechs Tagen, ein Wochenende und einen Feiertag mitgerechnet?
Wenn die Frage ernst gemeint ist, solltest Du sie lieber noch eine Woche aufschieben.
Wenn Du nur ausdrücken willst: seht her, M$ hat es nicht einmal nötig zu antworten, ich habe es ja gesagt - ist es ebenfalls noch etwas früh dafür.
Meine Frage nach dem Feedback bezog sich eigentlich auch auf die erste Nachfrage vom 08.03 von DD1GJ
Zitat: Ich habe gerade bei dem damals zuständigen Microsoft-Pressesprecher nachgefragt. Aufgrund der Konzerngröße kann die Antwort einige Tage dauern.
Das sind nun runde 5 Wochen … Wir können natürlich wieder 5 Wochen warten, dann fragt noch mal jemand, und dann heißt es auch wieder, so schnell geht das ja nicht. Wir sollten also schon die Wartezeit nach der ersten Nachfrage nehmen als Anhaltspunkt, wie lange MS für eine Antwort braucht und als Hinweis, ob sie überhaupt antworten möchten Jede erneute Nachfrage sehe ich als nachhaken, die Antwort steht aber nun seit dem 08.03 aus.
Ich frage am Montag nochmal nach. Sollte Microsoft dann immer noch nicht reagieren:
Anfang Mai nehme ich an einer hochrangig besetzten GIS-Expertenrunde teil, zu der auch der National Technology Officer von Microsoft eingeladen ist. Da könnte man eine “Protestnote” persönlich überreichen und das Verhalten einiger Konzerne in einem Nebensatz vor allen Teilnehmern erwähnen…
Die Idee ist nicht schlecht, bevor sowas raus geht, würde ich aber empfehlen, dass wir bei sowas eine Art “Unterschriftenaktion” von der Community aus starten, damit du das nicht nur auf deine Schultern nehmen musst. Ich hoffe allerdings, dass MS bis dahin schon reagiert hat
Die LWG hat gestern eine Antwort vom verantwortlichen MA bei Microsoft bekommen.
Sprich es gab ein paar technische Probleme bei der Umsetzung, man kann aber davon ausgehen, dass bis Juni die Bilder auf Grund von anderen Daten verpixelt werden.
Zitat: Microsoft has received requests from the armed forces
Zitat: Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums erklärte, von Seiten des Ministeriums habe es keine Aufforderung an Microsoft zur Verpixelung gegeben, das Ministerium verfolge solche Angelegenheiten ohnehin nicht. Werde man darum gebeten, gebe man allenfalls eine Einschätzung ab, ob eine bestimmte Abbildung rechtlich bedenklich sei. Auch dazu sei es aber in diesem Fall nicht gekommen.
Zitat: We have reworked the original data from the German Military and have removed all OSM data from our internal production system.
Alles in allem ist das schon etwas verwirrend
Dann warten wir mal noch bis Juni … Vielleicht sollte MS sich mal ein besseres GIS System leisten, an dem man solche Änderungen etwas leichter durchführen kann. Mir ist kein professionelles GIS System bekannt, mit dem solche Änderungen nicht in kürzester Zeit machbar wären.