Äcker und Wiesen

Oh nein, bitte nicht ein MP aus mehreren ‘outer’-Abschnitten bauen, da verliert man beim editieren zu schnell die Übersicht.

Mit dem “ContourMerge” Plugin geht das ohnehin viel schneller (und macht mehr Spass). Einfach die Ackerlinie an allen Grenzpunkten (wo Wald an Wald oder Siedlung grenzt) vverbinden, Plugin aktivieren, Kreuze setzten und die Linienabschnitte “rüberziehen”.
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:JOSM/Plugins/ContourMerge

Wird leider nicht viel nützen das hier zu empfehlen solange hier
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Relation:multipolygon
nur das technisch mögliche (als kleine Anregung für Spielfreudige und Abstraktionsfans), nicht aber eine servicefähige Praxis beschrieben wird… :expressionless:

ContourMerge ist da viel zu umständlich. Man zeichnet das neue Polygon, kommt man in die Lage, dass man es mit einem anderen Polygon verbinden muss, verbindet man einen Knoten, gibt dann mit einem weiteren gemeinsamen Knotenpunkt die Richtung vor und drückt dann so lange F, bis man das vorhandene Polygon wieder verlassen möchte.

Dann sollte man aber auch darauf achten, daß der Weg auch immer zwischen den Flächen verläuft und nicht teilweise durch die Flächen.

Und man sollte auf jeden Fall vermeiden, dass der Weg auf den Nodes der Flächen verläuft. Die Probleme überwiegen meiner Meinung nach deutlich. Und da der Weg-Way nur die abstrahierte Mittellinie des flächenhaften Wegs darstellt, ist das streng genommen auch vollkommen falsch. Wer mal mit hochauflösenden Luftbildern bspw. Straßen an Wälder kleben sieht, merkt, was ich damit meine. Die Waldfläche ist dann nämlich zu groß oder der Verlauf der Straße falsch.

Ja, wobei ich diese Seite noch viel schlimmer finde:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Multipolygon_Examples#Wald_mit_zwei_Seen.2C_Insel.2C_Grenze_und_Stra.C3.9Fe_.28Mehrere_Wege_bilden_verschachtelte_Multipolygone.29

Bleibt wohl nichts anderes übrig, als das “anzupassen” bzw. eine neue Beispielseite zu bauen…

@aighes: Danke, dein Tip ist Klasse!

Äcker sollten, wenn man sie schon mappt, wenigstens präzis (metergenau) gemappt werden, denn es ist keine Anwendung für OSM-Daten denkbar (etwa: GPS-gestützte landwirtschaftliche Maschinensteuerung, Flächenermittlung…) die mit hingerotzten landuse=farmland Daten etwas anfangen kann. Oder mit ganzen Ortsgemarkungen die so getagged sind weil irgendein Superschlauer der kein “Weiß” auf der Karte leiden kann, sich gedacht hat, weil es kein Wald ist bleibt ja bloß noch das “andere” übrig!

Das heisst, der die Äcker trennende Weg, den man üblicherweise auf der Flurkarte gut sehen kann (keineswegs “Niemandsland”!) darf nicht vergessen werden, auch wenn das vielleicht “nur” ein Grasweg ist. Üblicherweise sind die Weg-Grundstücke laut Flurkarte um einiges breiter als der “sichtbare” Weg, da manche Landwirte gern ein Stück von ihm wegackern. Manche Wege werden deshalb immer kleiner!

Üblicherweise werden nicht Einzeläcker benamst, sondern Flurstücke. Eine Flur besteht aber aus vielen Äckern mit Wegen und möglicherweise Wiesen, Baumstücken etc. dazwischen.

Die Darstellung ist eigentlich Sache des Renderers, der entsprechend der gewählten Vergrößerung generalisieren d.h. Details zeigen, weglassen oder überdecken müsste.

Ja, das wäre erstrebenswert. Fehlt nur ein Tag für Äcker. Landuse=farmland ist blöderweise schon durch “überwiegend landwirtschaftlich genutzte Fläche” belegt.

willst du uns damit sagen, dass du bei residential auch jede Straße aussparst? Also bitte, einige scheinen landuse immer noch nicht verstanden zu haben… . Die Straße übernimmt automatisch die Tags der umliegenden landuses, es gibt kein landuse=Verkehr, sondern nur ein area:highway=xyz.

landuse=farmland wird eigentlich nur noch für “Äcker” benutzt, alles andere ist ein Auslaufmodell. Auch die WIKI Seiten tendieren mehr und mehr dazu den Gebrauch in diese Richtung zu empfehlen.
Woran die gängigen Renderer vielleicht nicht ganz unschuldig sind. Schon immer waren Äcker auf den Karten braun und Wiesen grün.

Ich weiß nicht wo ihr das überwiegend herzaubert.
Im Wiki steht:
“Der Tag landuse=farmland kennzeichnet eine landwirtschaftliche Fläche für die folgenden Bereiche:
Äcker
kommerziell angelegte Blumenbeete”
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:landuse%3Dfarmland

…selbst sonst, wo hört überwiegend auf?

Thüringen:
Bodenfläche: 1 617 250 ha
Landwirtschaftsfläche: 879 204 ha
(Thüringer Landesamt für Statistik)

Soll ich jetzt die Grenze als landuse=farmland taggen und alle landuses in Thüringen löschen?

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Landuse

Nein das sollst du nicht. Es geht darum je detailierter desto besser. Daher sollte man nicht nachträglich verallgemeinern. Bei Anderen landuses ist es noch etwas schwieriger. Gehört ein Spielplatz Parkplatz Upermarkt jetzt zu einem Wohngebiet oder nicht?
Das Feldwege auch einer landwirtschaftlichen Nutzung dienen ist denke ich nicht weiter verwunderlich.

Straßen führen auch durch Wälder. Muß man den Wald dann auch teilen? :wink:

Kommt ganz auf die aktuelle Situation an.
Richtig “große” Wälder lasse ich lieber an einer großen Straße enden, anstatt den Wald mittendrin durch eine willkürliche Linie zu teilen.
Aber im Normalfall ziehe ich die Straße schon mitten durch.

Gruss
walter

@Oli-Wan
Ich dachte immer es gilt speziell vor allgemein?!

Wege sind Verkehrsfläche, diese kann landwirtschaftlich genutzt sein, auch farmyard ist landwirtschaftlich genutzt.

Wenn eine sichtbare Schneise vorhanden ist (meist ab tertiary) mache ich das für gewöhnlich. Bei Waldwegen überragt die Krone aber meist den Weg, daher halte ich es dort nicht für nötig.

Können wir uns vorerst auf folgendes einigen:
Wer es Detailliert mag, mappt detailliert, nur Felder sind schließlich auch überwiegend landwirtschaftliche Fläche :wink:

Gruß
BBO

Ob sich diese Regel sinnvoll auf die Definition von Tags im Wiki anwenden läßt, ob sich also die Bedeutung des Schlüssels je nach Wert ändern sollte, wage ich zu bezweifeln.

Äcker=farmland
Wiese,Weide=meadow

entspricht bester gängiger Praxis

Wer mit der Unterscheidung Schwierigkeiten hat, bitte kein landuse taggen! Stattdessen Augen auf! Es gibt soviele andere Dinge die in OSM noch fehlen! Waldränder sind oft megaschlampig gemappt (oft sind die Schlagschatten der tiefstehenden Sonne mit als Wald gemappt). Auch kleine Waldstücke, die irgendjemand vergessen hat, Bäche, oder Wege mit tracktype=grade4 und surface=grass zu taggen ist überhaupt viel cooler, macht vergleichsweise viel weniger Schwierigkeiten und lässt kaum Fragen entstehen.

“Überwiegend landwirtschaftlich genutzte Fläche” wäre ein tag der vielleicht für einen Wüstenanrainerstaat einen kartografischen Wert (=Abgrenzungwert) hätte.
Keineswegs für Deutschland und Mitteleuropa. Denn: Hier ist das meiste, was nicht Wald oder Siedlung ist, landwirtschaftlich genutzt.
Das Gegenstück hierzu ist “von landwirtschaftlicher Nutzung ausdrücklich ausgenommen” (also im wesentlichen Ausgleichsfläche =! nicht einmal unbedingt Naturschtzgebiet) : Und auch diese sind nicht ohne weiteres von unbedarften Mappern durch Inaugenscheinnahme erkennbar…

Nein, das ist doch etwas völlig anderes. Ich beziehe mich nur auf die Situation, wo landuse-Flächen aneinander grenzen und dort auch ein Weg läuft. Also wenn bspw. ein Wald an Felder grenzt und zwischen Wald und Feld ein Weg verläuft. Da kann man dann entweder farmland über den Weg drüberziehen und an den Wald kleben oder eine Lücke lassen. Aber nicht den Weg mit auf Grenze der beiden landuses legen.
Deine Polemik darfst du dir gerne sparen.

Man könnte auch einfach das Waldpolygon da enden lassen, wo der Wald endet und das Feldpolygon da enden lassen, wo das Feld endet. :wink: