Routing / Spurmapping

Das ähnelt ja (oder ist?) einem Vorschlag aus diesem Thread, den ich auch sehr gut fand.
Ich finde bloss, das die Vorschläge zum Spurverbinden zu ungenau sind. Zwei z.B. halbrechts und rechts abbiegende Ways sind ein Problem. Und nachträglich angeschlossene Ways werfen u.U. auch alles durcheinander. Um das zu verhindern, würde ich Ziel-Waynummer und -spur angeben, auch auf die Gefahr hin, dass das Tag lang wird. Z.B.:

lane_group:matching= 12345678:1+2, 12345687:2, 12345876:2+3

Ich würde gern die Beispielseite um ein oder zwei Kreuzungen erweitern und meine Alternative eintragen, ich hoffe, dass ich die Tage Zeit dazu finde.

Bevor man eine Weg-ID angibt, machen Relationen aber hundertmal mehr Sinn. Ja, sie sind relativ kompliziert, aber letztendlich genau dafür da. Warum man immer wieder in Vor-Relations-Zeiten-Denkmuster mit Tags für sowas zurückfällt, ist mir unverständlich.

+1
Relationen sind nicht kompliziert, man muss sich bloß etwas konzentrieren :wink:
Und mit einem PlugIn (s.o.) geht es echt schnell/sauber/sicher…
Es ist jetzt die Frage, sind Kreuzungen anders zu behandeln als die “normale” Straße oder will man hier beides in einen Topf werfen. Gehen wir vom Thread-Titel aus, sind fürs Routing alleine die Kreuzungen (detailiert), wenn überhaupt, von Bedeutung.

Für mich wäre das Fehlen einer Idee für Radspuren noch kein KO-Kriterium. Wie weiter oben beschrieben, kann da ja noch erweitert werden, denn Rom wurde…
Insgesamt finde ich den benshu-Ansatz gut, denn incl. plugin sieht das schon mal sehr mapperfrundlich aus. Lediglich bei den Spurlängen vom Abbiegepunkt aus rückwärts gerechnet, weiß ich nicht ob das renderer packen :confused:

Ich were mir das plugin mal daheim hinter meiner Linux-Kiste installieren und an einer Stelle hier testen.

Das klingt gut. Kannst ja mal berichten wie es aussieht :slight_smile:

Ja, ja, probieren geht über studieren diskutieren :wink:
Das wird aber nur eine einfache Kreuzung mit maximal einer Abbiegespur rechts und links je Einmündung.

Hier wage ich dir zu widersprechen. Es ist derzeit noch so, dass alle Straßen höchstens nach Kategorie gewichtet werden, wenn es um die Aufwandsbeurteilung beim Routing geht. Sprich versuche Hauptstraßen/Autobahnen zu bevorzugen etc.

Später wären aber andere Dinge vielleicht auch sehr wichtig. Habe ich zwei Spuren je Richtung, wie oft darf/kann ich Lkw auf der Landstraße überholen und manchmal gehen Überholverbote auch weit über Kreuzungen hinaus. Aber das sind nur Ideen für die Zukunft und warum ich denke, dass es auch sinnvoll sein kann den Rest der Straße in Spuren zu erfassen. Außerdem geht dann auch nicht die Information verloren welche Spur jetzt die geeignetere ist.

Was aber nichts an der Grundaussage ändert, dass es Quatsch ist, Relationstags statt Relationen zu verwenden, unabhängig davon ob man das vielleicht insgesamt besser sein lassen sollte.

Deswegen auch das “wenn überhaupt”. Beim Routing wird primär nach dem Straßentyp gegangen, dann nach der Anzahl des Abbiegens und/oder Ampeln etc. Dabei können Linksabbiege-Vorgänge auch berücksichtigt werden, die ja länger dauern (und da kommt schon wieder das Problem mit den 5 Abbiegevorgänge für einen realen Abbiegevorgang an manchen Freiburger Kreuzungen).

Wie lange wollen wir aber warten?! Wird es jemals ein Proposal für Einzelspurmapping geben, welches angenommen wird? Vor Relationen haben viele Leute angst, vor normalen Tags auch. Einzeln eingezeichnete Spuren sind nicht Routingfähig und ebenfalls kompliziert…

Aber weniger Sinnvoll wäre dann eine 2 spurige Strecke (je Fahrrichtung) als eigenen Highway zu nehmen, oder?!

Das habe ich noch nicht ganz verstanden. Dem Routinggraph wäre es doch egal. Nur das mit dem überholen und der Darstellung der Straße sähe dann sicher komisch aus. Hier ist also eher die optische Fraktion daran interessiert das als einen Weg/Fläche zu erfassen.

Würde aber auch weitere Berechnung bedeuten => langsameres Routing.

Auch das verstehe ich wieder nicht.
Ein Routinggraph kennt doch nur gerichtete Kanten. Das heißt, wenn ich in beiden Richtungen fahren darf, wird aus einem Weg zwei gemacht. Das ist bei Spurmapping wahrscheinlich ohnehin notwendig, wenn in der einen Richtung nämlich 2 und in der Gegenrichtung nur eien Fahrspur existiert.

Sind 2 Städte zum Beispiel über eine Schnellstraße mit jeweils 2 Spuren in jeder Richtung verbunden (also sind 4 Straßen eingetragen). Beim Routen würde dann versucht werden, die kürzeste Verbindung zwischen beiden Städten zu finden. Somit wird erst geprüft, wie weit die Strecke über die eine Spur ist und dann die andere. Die Kürzere der beiden Spuren wäre dann die Strecke, über die du geführt wirst. (Die anderen 2 Spuren werden nicht beachtet, da sie ja in die Gegenrichtung führen)
=> Es müssen 2 statt einer Berechnung angestellt werden. Ich hoffe wir reden hier nicht aneinander vorbei :wink:

Ich hab mal gerade im Netz nach einem schönen Programm gesucht, womit man gut sieht, was ich meine.
Es heißt DijkstraVis
Beispiel mit 2 einzelnen Spuren
Beispiel mit nur einer Spur
Einfach runterladen und in dem Programm öffnen.

Aber wenn doch Einigkeit besteht, zum Spurenverbinden Relations zu verwenden, worüber sprechen wir denn dann? In Bezug auf Routing, nicht auf Spurmagging…
Es gibt dann ja nicht viel Gestaltungsspielraum

from=:
via=
to=:

???

Ich denke doch das wir gerade aneinander vorbeigeredet haben. Denn meine Intention war nicht jede Spur als Highway zu erfassen, sondern nur jede Richtung.
Das wenn jede Spur erfasst ist, eine Vergrößerung des Routinggrafen zur Folge hat, ist mir klar.
Auch waren meine Bedenken, dass wenn man trotz 2 Streifigkeit je Richtung über die Mittellinie fahren dürfte, bekommen wir dann ein Problem mit den “zwei Wegen” So dass ich denke wenn man die Linie zum Überholen überfahren darf, dann ist ein Weg besser als zwei. Ist die Linie durchgezogen, dann haben zwei Wege nur noch einen “optischen” Nachteil.

Nein, das ist nicht nur ein optischer Nachteil. Ein paar Seiten weiter vorne in der Diskussion hier ist ausgiebig dargelegt, dass das mehrspurige Erfassen grundsätzlich die Kreuzungsgeometrien verkompliziert und somit die automatische Erzeugung von sinnvollen Routing-Anweisungen erschwert oder sogar nahezu unmöglich macht.

Nebenbei bemerkt: Das Erfassen als getrennte Wege bringt auch optisch Nachteile. Denn die einzelnen Wege sehen nur schoen aus, wenn man sehr stark in die Kartzenansicht hinein zoomt. Bei Uebersichtskarten werden Strassen aber deutlich breiter dargestellt, als sie es in Wirklichkeit sind. Wenn man die Spuren als getrennte Wege erfasst, sorgt das dann in der Darstellung zu einem gegenseitigen Verdecken. Wenn man das aber als einen Wege mit entsprechenden Tags erfasst, kann das der Renderer unabhaengig von der Zoomstufe sauber darstellen.

Gruss
Torsten

Entschuldigung das ich an die Routinganweisungen nicht gedacht habe. Aber auf den Routinggraph hat das keine Auswirkungen.
Was die Optik angeht, so kann man da geteilter Meinung sein. Wenn ich mir die Autobahnen auf der ÖPNV Karte ansehe, dann scheint das dort durchauslösbar zu sein. Auch bei Mapnik und den Eisenbahnlinien wird man in großen Zoomstufen das zweite Gleis nicht erkennen und das macht der von ganz alleine.

Ja, die bringt aber keine neue Erkenntnisse, im Prinzip ist dort nur ein Routinggraph als Beispiel
dargestellt.

Nur mal so als abschreckendes Beispiel:

Selbst grosse Firmen bekommen das Routing nicht mehr hin, wenn sie unnötig getrennte Wege fuer die Spuren benutzen:

http://maps.google.de/maps?saddr=Werftstra%C3%9Fe%2FL52&daddr=Unbekannte+Stra%C3%9Fe&hl=de&ie=UTF8&ll=54.314458,10.150509&spn=0.010827,0.019526&sll=54.316137,10.151292&sspn=0.001353,0.002441&geocode=FZDMPAMdM-eaAA%3BFdfNPAMdXuSaAA&oq=bremen+seba&mra=mift&mrsp=0&sz=19&t=m&z=16

Gruss
Torsten