Klettern

Hallo Drazhar!
Bei Taginfo findest du weitere, schon verwendete Tags, z.B. zum Gestein, zu Bohrhaken und eben zu Schwierigkeitesgraden.

Das ist sehr eigenartig. Mir kommt vor, die Website richtet sich hauptsächlich an deutsche Touristen. In Übersichten finden sich französische Schwierigkeitsangaben, in den Routendetails dann aber die ortsüblichen (UIAA). Z.B. http://www.climbers-paradise.com/klettern/location/mehrseillaengen/ferienregion-tirolwest/dawinspitze/zugang.html und http://www.climbers-paradise.com/klettern/location/sportklettern/wilder-kaiser/multerkarwand/rechter-wandteil-2/das-letzte-einhorn-5-sl.html

Ja, das werde ich mir heute Abend zu Gemüte führen.

Ich habe mal eine Frage wegen Unterscheidungen von den Klettermöglichkeiten (z.B. Sportklettern, Bouldern, etc.). Wenn man das z.B. über climbin:type=boulder machen würde, wäre es nicht möglich zu definieren, dass man an einem Fels/Spot bouldern und klettern kann, oder?
Wenn man die Problematik so aufziehen würde:
climbing:sport=yes
climbing:boulder=yes
climbing:deepwater=
climbing:multipitch=
etc. etc.
könnte man multitaggen. In einer Vorlage könnte man das recht einfach über Checkboxen regeln, ohne Vorlage wärs dafür recht kompliziert. Hat jemand ein Beispiel wie man das anders regeln könnte, um multitagging zu ermöglichen?

edit: Ich würde das mit den schwierigkeitsskalen wirklich erstmal hinten anstellen. Wir reden ja auch um das Taggen von Gebieten/Felsen und nicht von einzelnen Routen. Man müsste eh einmal den Grad der leichtesten und einmal der schwersten Route angeben. Eine weitere Überlegung wäre z.B.:
climbing:scale=franz/UIAA/…
climbing:min=
climbing:max=

Ich weis nicht ob das sinnvoll umsetzbar ist, aber man hätte alles in 3 Tags abgedeckt und müsste nicht sowas in der Art machen:
climbing:fr_min=
climbing:fr_max=
climbing:UIAA_min=
climbing:UIAA_max=
etc.

Aber wir sind ja noch im Denkprozess :slight_smile:

Jein. Grundsätzlich heißt es immer, daß mehrere Werte in einem Tag möglich sind und per Semikolon getrennt werden (jedenfalls in den Fällen, wo Mehrfachwerte sinnvoll sind: also etwa information=“map;guidepost”, oneway=“yes;no” dagegen weniger). Praktisch macht das kein Mensch, wohl auch weil die bestehenden Renderer solche Mehrfachwerte nicht auswerten.

Deine Idee

ist in jedem Fall eine mögliche Lösung. In diese Richtung scheint der Trend auch bei anderen Taggings zu gehen. Gut ist auch, alle spezifischen Informationen in einem climbing:*-Namensraum zu sammeln, damit keine Namenskonflikte auftreten.

Nein, bitte nicht unendlich viele Keys. Was spricht gegen:
climbing=multipitch
climbing=boulder
usw.?

climbing=sport würde ich weglassen, weil das entweder zu multipitch oder zu crag gehört. Also eher climbing:bolted=sport/alpine/no oder so.

Ich schon. Oft geht es nicht anders. Ein Beispiel hast du grad genannt.

Es gibt einige Gebiete in denen man mehr machen kann als nur bouldern oder nur sportklettern oder nur Mehrseillängen. Und das multitaggen mit ; getrennt ist nicht toll zu rendern. Viele Tags zu haben ist jetzt auch nicht super kompliziert, da man einfach über ne Vorlage taggen kann. Außerdem wären es ja nicht unendlich viele (ca. 8-10?)

climbing:bolted würde ich auch so benutzen. Evtl etwas differenzierter. Ich kenne sportklettergebiete mit 1m Hakenabständen (z.B. Tirol) und bin Pfälzerwald mit sogut wie keinen Haken gewohnt. Dazwischen sind noch einige Stufen die einen Kletterer intressieren könnte. Aber damit kann man sich ja noch beschäftigen :). Ich geb dir Recht, dass man climbing:sport nicht braucht :slight_smile:

Mit verschiedenen Keys ist es auch nicht einfacher zu rendern. Wie soll ein Klettergarten, in dem man auch bouldern kann, dargestellt werden?

Eben, weißt du selber nicht. Die Anzahl ist undefiniert. Dir fallen ein paar ein, mir auch, ein paar Monate später fallen jemandem weitere ein. Das ist ein typischer Fall für Werte und nicht für Keys.

Wenn etwas mit z.B. climbing:style=crag;boulder getagged ist, kann ich das in einem Renderer (z.B. mkgmap) behandeln wie climbing:style=crag bzw. wie climbing:style=boulder ? Wenn ja, dann wäre es kein Problem so zu taggen. Jedoch glaube ich, dass das nicht geht und man dem Renderer sagen müsste climbing:style=crag;boulder . Das wäre beim rendern komplizierter, da es viele viele Kombinationen gibt.
Außerdem ist es bei einer Vorlage angenehmer einfach ein Häkchen zu setzen, wenn man dort Bouldern kann oder Eisklettern. Und ich glaube nicht, dass es mehr als 10 sinnvolle Arten vom klettern gibt (man muss ja auch net jeden Schnickschnack abdecken)

Das ist auch nichts mkgmap-spezifisches. Es gibt keinen Auswerter, der bei der Anfrage nach climbing:style=boulder ein Objekt mit climbing:style=crag;boulder zurückgibt. Ein weiterer Nachteil wäre, dass man nichts näher spezifizieren kann. Ein climbing:boulder=yes kann man durch ein ersetzen von yes weiter spezialisieren. Bspw. in dem man die Anzahl der Routen angibt. Hängt halt davon ab, wie man es definiert und was wichtig ist.

Genau, Du mußt es dem verwendeten Renderer nur beibringen. Oder einen Präprozessor bauen, der z.B. (einfachste Lösung) von mehreren bekannten Werten immer nur den ersten nimmt und in den Wert einsetzt [1]. Es gibt kein grundsätzliches Problem mit solchen Mehrfachwerten. Es wird nur, wie oben schon geschrieben, von niemandem fast niemandem so praktiziert, weil die Renderer es bisher nicht unterstützen. Laut dem offiziellen Mantra ist uns das egal, aber praktisch kann sich wohl niemand davon freisprechen, daß er seine Einträge gerne z.B. in Mapnik sehen möchte.

[1] etwa sed ‘s/(v=[^“;]);[^"]”/\1"/’

Nahmd,

Deshalb hab ich (mindestens) einmal “highway=ladder” an eine Node gesetzt.
.oO( Das braucht dann ein “ele={von}…{bis}” :slight_smile:

Gruß Wolf

Die Anzahl der Routen hinter die Definition schreiben anstatt yes ist eigentlich eine gute Idee, dann hätte man z.B.:
climbing:crag=12
climbing:boulder=4
was sagen würde, es hat 12 kletterrouten und 4 boulder
leute, die diese info net wollen können es ja rendern mit climbing:crag=* etc.
Jedoch darf dann keiner climbing:boulder=no taggen, sonst muss man das beim rendern noch ausschließen :slight_smile:

…dann render halt climbing:crag!=no :wink:

Stimmt allerdings :slight_smile:
Wie gesagt bin noch recht frisch dabei :slight_smile:

Mal als Offtopic:
Wenn man sich entscheiden sollte die Routenzahl hinten die Art des Kletterns zu schreiben, wäre es einfach umzusetzen, dass beim Rendern geschaut wird welche Zahl größer ist? Bzw. sowas in der Art:
climbing:crag > climbing:boulder & climbing:crag > climbing:multipitch [symbol für crag]
Also das man im prinzip beim rendern das Symbol der kletterart angezeigt bekommt, welche am meisten vertrehten ist? :smiley:

Die Sektion Trier des Alpenvereins benutzt sogar OSM :slight_smile:

http://dav-trier.de/pages/klettern/klettergarten-igel.php

So, ich würde mich langsam hinsetzen und nen Konzept zum Taggen überlegen. Nur ne Frage: Sollte ich das direkt ins wiki schreiben oder erstmal hier ins Forum?

Ich poste hier mal meine grobe Tagauflistung. Die Values muss ich mir noch überlegen, vor allem für die Einteilung der Schwierigkeitsgraden. Ich würde hierzu nicht auf irgendeine Skala zurückgreifen, stattdessen 3-5 Bereiche einteilen. Damit kann man dann auch direkt das Eisklettern beurteilen. Natürlich ist das dann nicht so genau, aber meiner Meinung nach muss man über OSM auch nicht genau wissen ob das jetzt von 5-9 oder von 4-8 etc. etc. geht… wichtiger ist es, obs was im Bereich bis 6, von 6 bis 8, von 8 bis 9 und von 10 bis … gibt (ähnliches bei Eisklettern/mixed)

sport=climbing
name= [Name des Felsens/Ortes]
climbing:sport=
climbing:boulder=
climbing:ice=
climbing:mixed=
climbing:deepwater=
climbing:multipitch=

ele=


climbing:length= [Felshöhe/Routenlänge]
climbing:grades= [Schwierigkeit der Routen]
climbing:rock= [Felsart]
climbing:quality= [Felsqualität]
climbing:approach= [Zustiegszeit in Minuten]
climbing:equipment= [wie ist die Absicherung]
climbing:orientation= [Felsausrichtung]
website= [Homepage mit Infos, falls vorhanden]


hinter den Kletterarten würde ich als Values zulassen: yes ODER Routenzahl

Nahmd,

Ich empfehle, auf bestehende Ontologien zurückzugreifen, sofern die frei verfügbar sind, in diesem Falle die der UIAA. Das erspart Mehrdeutigkeiten und Dokumentationsaufwand (in vielen Sprachen). Die Genauigkeit reduzieren kann man beim Rendern der Daten immer noch.

Gruß Wolf

Das Problem ist, dass es unzählige Skalen gibt. Ziel ist Kletterstellen zu Beschreiben und keine genauen Routeninformationen zu geben. In der Regel reicht es vollkommen zu wissen, ob ich in einem Gebiet als Anfänger die Möglichkeit habe zu klettern oder ob ich als Freak auch noch Routen finden kann. Jeder normale Kletterer greift auf einen Führer oder ähnliches zurück.

Ich würde Schwierigkeitsgrade so wie im Proposal vorgeschlagen angeben, mit allen Varianten. Vermeidet Streitigkeiten, weil da gibt es zu große nationale und regionale Vorlieben. Spätestens wenn Eis dazukommt, verlassen wir die UIAA und messen Winkel oder so.

Eisklettern würde ich noch unterscheiden in Gletschereis und Wasserfall. Ob “rock” dann passt, wenn wir auch Eis mit aufnehmen und künstliche Wände?

“approach” würde ich weglassen, schliesslich schreiben wir bei einem Kino auch nicht dazu, wie weit es zur nächsten Bushaltestelle ist und wir dürfen nicht davon ausgehen, dass alle vom nächsten Parkplatz loslaufen. Zur Not sollen die Leute eine Landkarte bemühen, OSM zum Beispiel.

Bei “equipment” wüsste ich nicht, ob das das Material ist, was ich brauche oder das, was schon dort hängt.

“climbing:boulder=*” finde ich gut. Wird aber schon in diesem Proposal verwendet, was verwirrt. Die meinen damit einen grossen Felsblock, nicht das Verb “bouldern”. Das wird sich aber nicht vermeiden lassen, weil Alternative kenne ich zumindest keine und neue Worte erfinden wäre noch verwirrender.

Grüße, Max

PS: Da oben stehen nur negative Dinge. Ist aber nicht so gemeint, ich find die Idee gut, das zu ordnen und die Vorschläge auch. Und mein angewandtes Wissen über Eis und Fels ist bisschen angestaubt. Kann sein, dass die Fachbegriffe sich geändert haben :wink: