Lizenzumstellung: Das Mappen für die Mülltonne und wie man es umgeht

beim Waldgebiet ja.
Beim Wanderweg, der jetzt schon ziemlich perfekt ist, nein.
Ich werde jedenfalls den Anton-Weidinger-Weg nicht händisch durch 192 Versionen hindurchsuchen nach der “Schwachstelle”,
weil mir das - grob gesprochen - zu blöd ist.
Wenn’s kein anderer macht oder bessere Tools hierfür gibt, wird er nach der Umstellung eben ein “Loch” (mehr oder weniger gross) haben …

Ciao,
Frank

gibt welche die suchten monatelang Online-PC-Spiel XYZ, ihr Account wird verkauft/verschenkt/gehackt und spielen es nie wieder. Es gibt aber auch welche die fangen immer wieder bei 0 an. Genauso wirds auch in OSM sein.

Bezüglich der Löschung von Objekten, an denen jemals ein Nichtzustimmer beteiligt war ist folgendes festzuhalten:

Es gibt bis heute keine Quelle, die angibt, dass ein Objekt, an dem jemals ein Nichtzustimmer beteiligt war gelöscht werden muss.

Die Verbreitung von Gerüchten sollte wenn möglich unterlassen werden, ein Gerücht dürfte es ebenso zu sein, dass eine Bearbeitung eines vorhandenen Weges ein “derived work” darstellt. Der Begriff “derived work” wird in der Literatur bei der Verwendung Das Datenmaterials zusammen mit fremdem Material verwendet.

Wer sichergehen will, dass seine Änderung eines bestehenden Werks nicht verschwindet möge das bestehende Objekt kopieren, das Original löschen, die Kopie einfügen, die Kopie bearbeiten und das Produkt abschließend speichern. “Information wants to be free” gilt auch nach innen.

Diesen Radikal-schritt hat niemand in dem thread verlangt (oder ich hab’s einfach überlesen :wink:

Es geht darum:
Muss die Wanderelation - angenommen der Nichtzustimmer hat in Version x eine Wegstrecke hinzugefügt - in
die Version “x-1” zurückgestzt werden oder “nur” sein Wegstück aus der Relation gelöscht werden.
Spannend wird es, wenn sein Wegstück in Version “x+20” (nur als Beispiel) zerteilt oder mit anderen Teilwegen vereinigt wurde.
Wie kann dann “sein Wegstück” (welches es ja so nicht mehr gibt) “entfernt” werden?

Hah! Wenn die Welt so einfach wär :wink:
Dann könnten wir das komplette planet-file in der Datenbank kopieren lassen und alles nodes/ways/relations z. B. durch
den user “woodpeck” (stellvertretend für uns Zustimmer) neu anlegen lassen => komplette history mit den Nichtzstimmer wären verschwunden
und wir alle Lizenzprobleme los :wink:

Ciao,
Frank

Eben, das wäre ja das unbegreifliche - bestehende Daten ohne Not zu fragmentieren!

Was haben die derzeitigen Daten mit dem Lizenzwechsel zu tun? Wo ist hier die rechtliche Notwendigkeit Daten von Nichtzustimmern zurücksetzen zu müssen.
Den nur eine rechtliche Verpflichtung kann der Grund sein Daten der Nutzer zu zerstören!

Es geht auch nicht darum ein Gebiet zu überprüfen um es auf Stand zu halten - wäre eine Routinearbeit.

Sofern keine rechtliche Notwendigkeit besteht handelt es sich aber um die mutwillige Zerstörung von im Kern “guten Daten” die teils sehr aufwendig - auf jeden Fall aber unnötig - wieder repariert werden müßten.

Und warum man beim Lizenzwechsel wieder bei 0 anfangen muss (@monotar) bzw. das als gegeben hinnehmen soll kann ich auch nicht verstehen.
Wer seinen Account verliert oder was auch immer und ständig von 0 anfängt - bitte, ist aber ein Problem zwischen seinen Ohren und nicht das von Tausenden!

Ich denke man muss den Kern der Sache differenziert sehen.
Es gibt Dinge die sind unabdingbar, Vandalismus muss korrigiert werden da es nicht verhindert werden kann, Daten an bessere Grundlagen anpassen gehört wie das Überprüfen zu den Routineaufgaben.
Die Fehler von Mappern zu korrigieren wird sich auch nicht verhindern lassen - jeder fängt mal klein an!

Aber ganz wichtig zu unterscheiden ist die zumindest teilweise Zerstörung von aufwendig erfassten und gepflegten Daten - und das über Jahre - wenn keine rechtliche Notwendigkeit besteht.

Ich bin ein Freund von Fakten und klaren Worten - notwendig wäre einmal eine klare Aussage darüber zu haben warum die Daten überhaupt angepackt werden müssen.

Alleine in meinem Gebiet habe ich nach dem Lizenztool über 2000 Meldungen und das Gebiet ist wahrlich sehr klein!
Derzeit kann man das Gebiet als sehr gut abgedeckt bezeichnen - und wenn wahllos über 2000 Objekte verschwinden!?

Ich hoffe es gibt Leute die auf Entscheidungsträger einwirken können und so den Wahnsinn stoppen.

Für ein zielorientiertes Arbeiten sind folgende Aussagen unabdingbar:

  • Werden Daten gelöscht und/oder zurückgesetzt die in Zusammenhang mit Nichtzustimmern stehen?
  • Und wenn - wieso lässt es sich auf Biegen und Brechen nicht verhindern!?

Mit einer solchen Stellungnahme ließe sich das Thema beenden und jeder könnte sofort entscheiden ob er es trägt oder nicht.

Und um diesem Thema überhaupt die Relevanz zu geben wäre interessant wo überhaupt steht das es so kommen wird.

Alles was ich zu OSM beitrage ist FREI von allen Rechten - aber ich erwarte das damit vernünftig umgegangen wird - mein gutes Recht!

Noch ein schönes Wochenende und rettet die Daten :wink:

kellerma schrieb:

Es geht darum:
Muss die Wanderelation - angenommen der Nichtzustimmer hat in Version x eine Wegstrecke hinzugefügt - in
die Version “x-1” zurückgestzt werden oder “nur” sein Wegstück aus der Relation gelöscht werden.

Das angenommene Problem ist eigentlich dasselbe. Muss ein Objekt auf den stand vor der ersten Bearbeitung durch einen Nichtzsutimmer zurückgesetzt werden, wobei alle nachfolgenden Bearbeitungen von Zustimmern gelöscht werden, nicht nur der Knoten des Nichtzustimmers?

Ich habe dies nie von offizieller Seite gehört, eine schlüssige Argumentation hat es dafür nie gegeben. Das Problem stellt sich aus meiner Sicht nicht. Darüber hinaus wird hier die Arbeit von Benutzern sinnfrei anderen Benutzern (hier:Nichtzustimmern") zugeordnet.

Zum Copy-Paste-Verfahren: Es gibt/gab Pläne, in den USA, wo die CC-BY-SA gleichbedeutend mit der Public Domain ist dies zu tuen.

Na na na, jetzt schmeissen wir aber ein paar Dinge durcheinander :wink:

Creative Commons hat ihren Sitz in den USA, genauer California, wär jetzt ziemlich komisch,
wenn diese Organisation lauter Lizenzen sich ausdenkt, die man einfacher per public domain haben könnte :wink:

Die CC-BY-SA ist keineswegs gleichbedeutend mit Public Domain in den USA, vielmehr soll - bin auch kein Experte in diesen
Dingen :wink: - “reine Fakten” nicht unter CC-BY-SA gestellt werden können in den Staaten und somit sind sie (die Daten) schutzlos (quasi public domain). Und gerade deshalb braucht man ja gerade eine “Datenbanklizenz” für die Daten (wenn man sie “schützen” möchte.)
Aber die CC-BY-SA ist sehr wohl gültig (für z. B. künstlerische Werke).

Desweiteren stehen die Server in England und die OSMF ist auch eine englische Firma.
Hinzu kommt wohl (für die Deutsche) noch deutsches Recht und dort gibt es bekanntermaßen gar kein “public domain”.

Ciao,
Frank

PS
Es gibt eine CC0, die etwa public domain entspricht, vielleicht meinst Du ja das.

Dann lass uns doch an deinen zitierfähigen Quellen teilhaben und fange gleich an, den Artikel zu verbessern.

zu privaten Userseiten brauch ich dir als Wikipedianer sicher nichts zu sagen.

Das galt nur für 5000 qkm Ostfriesland aufgeteilt unter 15 “powermappern”.

gruss
walter

Dazu ein Zitat aus dem relativ neuen (27. Juli 2011) Help preparing for the license change (Hervorhebung von mir):

Übersetzt (leicht gekürzt und inoffiziell) heißt das:

Damit dürfte klar sein, dass man nicht einfach Daten übernehmen kann/will/darf, wenn keine Zustimmung vorliegt.
Alles andere würde OSM und die OSM-Daten auf Jahrzehnte hin angreifbar machen. Das Chaos, Daten nach xx Jahren aus der Datenbank entfernen zu müssen, möchte ich mir nicht vorstellen.

Edbert (EvanE)

Dieser Artikel ist völlig sinnlos, weil die Regeln, nach denen bei der Lizenzumstellung Daten gelöscht werden, noch gar nicht entschieden sind.

Letzters steht auch im Artikel drin. Wozu aber gibt es dann eine Relizensierungssoftware in JOSM und Potlatch, wenn die Regeln nicht feststehen. Ist die auch sinnlos? Und willst Du die Mapper weiter sehenden Auges für den Mülleimer mappen lassen?

Ich hole das nochmal nach vorne…

ZITAT Mal ehrlich, es gibt nur eine Zukunft von OSM - die Daten bleiben so wie sie sind, Nutzer die nicht zustimmen werden gelöscht - Ende der Geschichte.
ZITAT Ende

Das sehe ich ähnlich.

Aber die Daten bleiben. Denn die sind ja nu mal freiwillig abgegeben worden. Für alle.

Wenn ich bei einem Fußball Verein die neuen Statuten nicht mehr akzeptiere bin ich auch raus.

Aber ich habe noch nirgends gehört das ich meine geschossenen Tore mitnehmen darf und dadurch der Verein leidet.

Gruß Jürgen

Da bei mir beide nicht funktionieren, kenne ich diese Relizensierungssoftware nicht. Nach meinem Kenntnisstand würde ich die Frage aber mit ja beantworten.

Dagegen können wir nichts tun, solang wir die Regeln nicht kennen. Tipps, die auf Spekulationen aufbauen, sind nicht der richtige Weg. Was wir brauchen, sind die Regeln. Wenn du so viel Energie für die Sache aufbringst, dann torpediere die Leute aus der LWG mit Anfragen nach den Regeln und nach dem Umstellungsdatum. Mach ihnen Beine. Denn das ist es, was wir wirklich dringend brauchen. Eigentlich hätten die Regeln schon ganz am Beginn des Prozesses veröffentlicht werden müssen, dann hätte über die Umstellung abgestimmt werden müssen und erst dann hätten die einzelnen Mapper gefragt werden dürfen. Dass in dem Prozess so viel falsch gelaufen ist, war für viele der Grund, die CTs+oDBL aus Protest abzulehnen.

Ich glaube im übrigen nicht, dass wir für die Mülltonne mappen. Denn wenn bei der Umstellung viel verloren geht, dann hat der Fork (genauer gesagt einer, der die jetzigen Änderungen noch enthält) eine reale Chance, und dort geht nichts verloren. Ich bin zwar ein Verfechter der oDBL, aber ich bin ein Pragmatiker. Wenns sein muss, begnüge ich mich mit der CC-BY-SA und mappe im Fork weiter.

Diese Software ist nicht sinnlos. Sie zeigt nämlich eventuell gefährdetet Objekte an. Damit gibt es dann zwei wesentliche Möglichkeiten. Entweder man versucht die Mapper die für den Status verantwortlich sind zu überreden oder man ignoriert diese Objekte und verwendet sie nicht weiter. Man kann auch bei den nächsten Ausflügen gerade in seiner Gegend ganz gezielt nach den dort vorhandenen Eigenschaften schauen und dann die Objekte neu erfassen bevor sie gelöscht werden.
Die Tools haben keine Ahnung wie die Objekte entstanden sind. Sie wissen nur welche Bearbeiter in der History stehen und wie diese abgestimmt haben. Nur nach diesen beiden Kriterien wird bewertet. Bei einer wirklichen Umstellung/Löschung sind wie bereits diskutiert ganz andere Maßstäbe anzusetzen.

Doch! Zumindest die “leichte Methode” funktioniert unabhängig von jeglicher Ausgestaltung der Relizensierungbereinigung.

Möglicherweise wirbelt der Artikel den nötigen Staub auf, dies zu bewirken.

Den Forks messe ich keine große Überlebenschance zu. Wenn Mapper gefrustet gehen, dann geht die große Mehrheit nicht zum Fork, sondern verabschiedet sich komplett aus der Szene. Und aus OSM Sicht sind Forks wie fremde Karten und dürften nicht benutzt werden. Insgesamt gehen die Inhalte aber deswegen nicht verloren, weil Sie irgendwann neu gemappt werden. Mir gefällt an der Sache aber nicht, dass Mapper verloren gehen, die der Lizenzänderung zugestimmt haben. Und das muss verhindert werden, in dem man vor dem Mülleimermapping warnt.

Das habe ich nicht bezweifelt.

Der Konsens ist wohl, dass man bei der Anmeldung OSM implizit die Erlaubnis gegeben hat, die (eventuell) urheberrechtlich geschützten Daten, die man hochlädt, unter CC-BY-SA zu veröffentlichten. Möchte OSM die Daten jetzt unter einer anderen Lizenz veröffentlichen, benötigt man dazu eine neue Erlaubnis. Auch wenn man davon ausgeht, dass die Daten Fakten sind und deshalb zumindest in manchen Gegenden eventuell nicht urheberrechtlich geschützt sind, will man eben auf Nummer sicher gehen, um nach dem Lizenzwechsel auf einem sicheren Fundament aufbauen zu können.

Der Vergleich mit dem Fußballverein ist deshalb etwas weit hergeholt. Die geschossenen Tore sind ja keine urheberrechtlich geschützten Werke, die irgendwie veröffentlicht werden. Wenn die Statuten allerdings neuerdings dem Verein erlauben, die von den Ersatzspielern geschossenen Bilder der Spiele kommerziell zu verwerten, anstatt sie nur unter CC-BY-NC-SA auf der Vereinswebsite hochzuladen, dann kann der Verein bei Ablehnung die Bilder auch nicht beliebig verwenden.

Die sind schon längst verloren gegangen indem man sie entweder nicht mehr mappen lässt weil sie noch nicht zugestimmt haben, oder weil sie erst nach der Zustimmung darauf aufmerksam wurden wie viel ihrer eigenen Arbeit verloren geht weil sie zugestimmt haben.

Auch wenn das vermutlich nur wenige Wege betrifft, so ist es doch möglich, dass ein nicht CT-konformer Weg geteilt wird und ein Teil des Weges die alte Weg-ID und die Tags behält (welche dadurch weiterhin nicht CT-konform sein könnten), aber die Knoten alle (evtl. erst später) durch CT-konforme Knoten ersetzt werden.
Außerdem kann es vorkommen, dass ein Weg alle Knoten z.B. mit einer Waldgrenze teilt und der Wald vollständig CT-konform ist, der Weg selbst, also dessen Tags (ohne Knoten) aber nicht.
Dieser Weg könnte dann z.B. auch später von der Waldgrenze abgetrennt werden, wodurch die Knoten dupliziert werden.
Auch dann bliebe der Weg möglicherweise nicht CT-konform, während die Knoten CT-konform wären.

Kurz:
Die Tags (zusammengefasst in einer Weg-ID), welche aus einer Menge von Knoten erst einen Weg machen, könnten nicht CT-konform sein, während alle Knoten des Weges CT-konform sind.

Gruß,
Mondschein