… war eigentlich als suggestiver Begriff ohne Wertung der Person gedacht, ist aber zugegebenermaßen insbesondere in diesem Gegensatz, den ich nicht wahrgenommen habe, unglücklich geraten. Ersterer meint diejenigen, welche im Projektgebiet die aktivsten Mapper sind und auch längerfristig dabei sind. Letztere sind diejenigen, die sich für ein paar Edits anmelden und dann wieder in der Versenkung verschwinden.
Da sprechen mehrere Gründe dagegen. Schon allein, da Du die passende Vorgehensweise nicht verrätst, wird da nichts draus. Auch zu den anderen aufgeworfenen Fragen hast Du im Grunde keine Lösung aufgezeigt. Und wie soll das in Gebieten ohne Ortskenntnisse gehen, wo es keinen ständigen Parzellenbetreuer gibt? Zudem:
Zig! Schon weil ich auf deren Reaktion zu warten gedenke, wird es mit den 2-3 Tagen nichts. Und schlussendlich bin weder Du noch ich der Arbeitgeber des lokalen Projektes. Will sagen, dass jeder sein eigener Herr ist.
Die Projektmitstreiter bemühen sich, in einer “Parzelle” langfristig eine Vollständigkeit herzustellen, indem sie das Vorgefundene ergänzen. Was soll daran falsch sein? In manch nicht „parzellierten" Gebiet findet der Routenplaner kaum eine Straße, während sie in den „betreuten" Gebieten ziemlich vollständig sind. Als erstes war, wie anderswo auch, die Vollständigkeit der Straßen gefragt.
Eine irgendwie geartetes “elitäres” Überwachen der anderen Mapper, wie Du es hier anzudichten versuchst, gibt es nicht. Im Gegenteil: Die sind freundlich und nett, wie Du Dich bei einem Besuch unserer Treffen vergewissern könntest. Wir wären froh, wenn wir mehr Mitstreiter hätten – auch sofort wieder abtauchende aber noch besser bleibende. Ich bin vorm OSM Treffen auf die Suche nach neuen Teilnehmern gegangen. Und diejenigen, die dorthin kamen, sind langfristig dabei geblieben und nicht in der Versenkung verschwunden. Allerdings versuche ich derzeit nicht, auf externen Veranstaltungen Mapper einzuwerben - und zwar wegen des schon thematisierten Mülleimermappings. Von daher lähmt der Lizenzwechsel leider auch hier.
Im Übrigen beklagte man auf der letzten SOTM-EU in einer eine offenen Podiumsdiskussion, dass sich in manchen Ländern niemand vor Ort um Gebiete bemühe.
Ist denn noch immer nicht deutlich geworden, dass es mir um den Erhalt der Mapper und nicht um ein Betreiben der Abwanderung geht? Ich konzentriere mich in diesem Thread auf das Sammeln von machbaren Tips zum mülleimerfreien Mappen. Im Übrigen habe ich kaum Kenntnisse über die OSM Internettechnik.
Du hast nicht die Frage beantwortet, wie Du Straßen ausmachst, die als korrekt angezeigt werden, in Wirklichkeit aber aus Splits
und Vereinigungen entstammen, die zuvor fehlerhaft waren.
Das mit großer Mehrheit beschlossenen Proposed features/Public Transport sagen da etwas Anderes. Und wenn man die Haltestellen falsch sortiert, werden sie auch falsch aufgelistet – zumindest in der ÖPNV Karte. Auch laut Aussage zweier für die Technik verantwortliche Verkehrsverbundmitarbeiter, die sich auch bei OSM engagieren, geht es nicht ohne. (Wenngleich dieses Schema dem Nichtprogrammierer auch schwer vermittelbar ist.)
Es gibt noch eine dritte Alternative, die ich inzwischen in diesem Thread zu verfeinern suche: Zukünftig nur so mappen, dass anschließend nichts gelöscht wird.
Im Übrigen liegt da ein Mißverständnis vor. Ich habe nicht gejammert, sondern reagiert – und zwar auf dein Statement:
Dabei war mir bei Dir allerdings kein Erfolg beschieden. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Mapper in Deinen Augen funktionieren müssen und in 2 bis 3 Tagen den Landstrich neu zu mappen haben, in dem bisher etwa 4 Jahre Arbeit stecken. Aber ich befürchte, dass die meisten es als Hobby neben dem Broterwerb und der Familie sehen und solche Ansprüche die Mapper vergraulen. Und Letzteres ist schlecht für das Projekt.
Hier gibt es noch welche. Wo sind die Neulinge?
Abschließend: Du hast einige der zentralen aufgeworfenen Fragen z.B. zu Relationen und im JOSM PlugIn unsichtbaren Problemstellen nicht beantwortet. Wenn man 5000 Quadratkilometer in zwei bis drei Tagen mal eben neu mappen könnte, dann wären in Deutschland zumindest die Straßen schon längst komplett. Das dies nach mehreren Jahren an vielen Orten noch längst nicht der Fall ist, lässt für mich nur zwei Alternativen zu. Entweder ist Dein Vorschlag absurd oder genial. Falls das Letztere der Fall ist, lässt Du die Community an dieser Genialität nicht teilhaben.
Gruß
Tirkon