Bringt Verzögerung der neuen Lizenz jetzt nur noch Schaden?

Hallo zusammen.

Mir scheint es das wenn die Umstellung der Lizenz komplett vollzogen ist, wenn die Daten der nicht Umsteller dann gelöscht werden " müssen " das dann OSM wertlos ist ja eventuell stirbt?

Gruß Jürgen

Die Diskussionen verleiden mir OSM gründlich. Hier in einer Stadt mit 44.000 Einwohner und unzähligen Dorfstraßen und Wegen am Land sind keine 4 Mapper aktiv. Wenn wir die Datenbasis verlieren können wir ganz aufhören. Es wird viele Jahre dauern, bis der alte Stand erreicht ist. Nur das Wegenetz, vom Routing will ich gar nicht reden, das erfasst hier sowieso fast niemand.

Ich persönlich bin der Meinung, dass wir eine härtere Gangart bei der Umstellung wählen sollten. Minimale Beiträge zu einem Objekt in seiner frühen Phase dürfen viele spätere Ergänzungen nicht aushebeln. Jeder dieser Ergänzer wäre in der Lage gewesen den Knoten an die richtige Stelle zu schieben. Schweigen -also keine explizite Ablehnung- sollte hier als Zustimmung gewertet werden, auch wenn das juristisch nicht so ist. Sammeln wir per Paypal auf ein Konto um so einen Porzess notfalls zu führen. Ich denke nicht, dass es zu Klagen kommt und auch nicht, dass diese Erfolg haben werden. Im Zweifel müssen wir aber die Mittel haben, um ein Klage ausfechten zu können. So teuer ist das jetzt auch nicht und ein potenzieller Kläger wird es sich überlegen, ob er Ärger macht wegen eines historisch gesetzten Knotens. Wenn das Geld nicht benötigt wird, spenden wir es für einen guten Zweck.

Beiträge von Usern, die klar abgelehnt haben und Objekte, die maßgeblich von Schweigern erstellt müssen wir eben neu erfassen.

Uli

Da ihr euch selbst als “einen lockerer Zusammenschluss von etwa 15 OSM Powermappern” bezeichnet, sehe ich kein Problem, diesen kleinen Flecken zu bereinigen.

Die von dir gewählte Bezeichnung “Pupsmapper” für einige Kollegen, die nicht eurem elitären Kreis angehören, halte ich übrigens für eine mittlere Unverschämtheit und Beleidigung tausender Mapper.

mir reicht josm - mit dem Plugin sehe ich genau, was los ist. Mit dem Neuerfassen hast du recht: fangt schon mal an. 2-3 Tage und ihr seid durch.

“Powermapper” brauchen keine Anleitung , die schreiben selber welche.

Falsch: Die Reihenfolge der Objekte in Routen ist nicht wichtig. Sie erleichtert dem Mapper zwar das Erfassen/Pflegen der Daten aber die Rechner brauchen das nicht.
Abbiegerelationen oder ähnliches sind schon etwas aufwändiger.

Schon mal über einen Fork nachgedacht?

Wieviele “Pupsmapper” habt ihr denn bisher angeschrieben? Kollegen aus den restlichen 352.000 qkm haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Toll, ihr habt Parzellen eingerichtet. Darf man dort eigentlich auch ohne Händchenhalter mappen?

Diese Daten sind ohne “Betreuer” reingekommen und die werden auch ohne diese erhalten bleiben. Gerade auf eventuell entstehende Weissen Flecken werden sich viele Neulinge stürzen, wenn dort die Altlasten weg sind.

Ihr müsst euch entscheiden: Weiter jammern oder endlich die Ärmel hochkrempeln.

Gruss
Walter

+1
Nicht nur dein letzter Satz trifft es.

Im deutschen und englischen Recht gilt Schweigen (nach persönlicher Benachrichtigung) als Zustimmung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Konkludentes_Handeln
http://en.wikipedia.org/wiki/Implied-in-fact_contract

Auf gut Deutsch:
Wer seine Beiträge bei OSM eingestellt hat, muss damit rechnen, dass irgendwann mal die Lizenz angepasst wird. Wer damit nicht einverstanden ist, kann dagegen Widerspruch einlegen. Wer innerhalb von vier Monaten nicht reagiert, der signalisiert damit stillschweigend (=konkludent), dass ihm die Lizenzfrage eigentlich egal ist und verliert somit im deutschen und englischen Recht die Möglichkeit, dagegen zu klagen, denn er hätte ja vorher seinen Widerspruch mitteilen können.

Insofern ist es nur allzu berechtigt, schweigende Mapper als stillschweigend (=konkludent) zustimmende Vertragspartner zu behandeln, zumal die Lizenzumstellung nicht mit persönlichen Pflichten bzw. Kosten verbunden ist.

Gruß FK270673

Sehr interessant…

Meine Situation hier vor Ort:
ca. 1.000 qkm Wald, alles sehr bergiges Gebiet.
Das sind ca. 500 km Waldwege, welche mit dem MTB befahrbar sind.
Und weitere ca. 500 km Wanderwege, welche nur zu Fuß erreichbar sind.
Das muss alles mit dem GPS-Gerät abgefahren bzw. abgelaufen werden.

90% der Wege wurden in der ersten Version von Mappern vor mehreren Jahren angelegt, welche nicht mehr erreichbar sind, nicht mehr aktiv sind und nicht den CT zugestimmt haben.
Diese Wege wurden dann von mir und einigen Wenig-Mappern verbessert, da diese meist sehr ungenau und oft falsch erfasst wurden.
Damals habe ich bewusst darauf geachtet, dass die Historie erhalten bleibt.
Von einem möglichen Datenlöschung wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts.

Der Aufwand für eine Neuerfassung ist hier sehr hoch.
Wege, Steigungen, Beschaffenheit der Wege, Wanderwegrelationen, Wegnamen u.s.w.

Das ist nicht in Tagen, Wochen oder Monaten machbar (zumindest nicht von mir), das ist eine Arbeit von Jahren, alleine für den Wald.
Und in dieser Zeit wäre ich dann bzgl. OSM ausgelastet.
D.h. in dieser Zeit muss ich dann auf alles andere verzichten, wie z.B. Erfassung kleineren Ortschaften in meiner Umgebung, welche teilweise noch nicht einmal zu 50 Prozent erfasst sind, Erfassung von Hausnummern, Abzeichnen von Gebäuden, u.s.w.

Gruß,
Mondschein

Das kannst du doch nicht wirklich ernst meinen…

Das kann ich hier nicht erkennen.

Gruß,
Mondschein

Doch ich sehe das auch so.
Mann sollte alles dafür tun das die Daten erhalten bleiben. Und da gehört auch das von FK270673 dazu.

Keiner hat einen Nachteil davon. Weder Kosten noch rechtliche Schritte. Und seien wir doch mal ehrlich, wer soll sich denn dagegen auflehnen wenn man aber auch garkeine Nachteile hat.

Da kenne ich aber Geschichten wo es richtig was zu holen gäbe, und da wird auch nichts gegen unternommen.

Gruß Jürgen

Bloedsinn! Liess dir mal den von dir selbst angefuehrten Wikipedia-Artikel durch.

Gruss
Torsten

Hallo,

Leider ist der Lizenz-Layer ODBL nur begrenzt zoombar - gibt einem aber für`s erste einen brauchbaren Überblick - allerdings begrenzt auf Straßen und Wege. Die Legende mit den unterschiedlichen Kombinationen sieht man unterhalb der Karte.

In meiner näheren Umgebung ist sehr viel als “accepted or no response” markiert. Also der Kombination von “Zugestimmt” und “keine Entscheidung”, da diverse Mapper im Laufe der Zeit die gleichen Straßen, Wege ergänzt bzw. korrigiert haben.

Ich werde mal abwarten wie sich das entwickelt. Es soll ja eine Mail-Aktion zur Information der Mapper mit “keiner Entscheidung” anstehen.

http://osm.informatik.uni-leipzig.de/map

Jeder unentschlossene Mapper hat eine persönliche Benachrichtigung erhalten oder kann sich auf den Webseiten über den bevorstehenden Lizenzwechsel informieren. Jeder, der einigermaßen klar bei Verstand ist, sollte daher über den bevorstehenden Lizenzwechsel informiert sein.

Welche Ausreden gibt es?

  1. E-Mail nicht erhalten
    Das ist die Schuld des Mappers: Wer seine Adresse nicht aktualisiert, darf sich auch nicht beschweren, dass E-Mails ihn nicht erreichen.

  2. Verstehe kein Englisch
    Wer kein Englisch versteht, braucht sich nicht an einem internationalen Projekt beteiligen.

  3. Verstehe den Lizenztext nicht
    Dann wären fast alle Verträge ungültig.

  4. Sehe keine Notwendigkeit, auf Benachrichtigungen zu reagieren
    Dann sieht das Gericht auch keine Notwendigkeit, auf Klagen zu reagieren

  5. Halte den Lizenzwechsel für unwichtig
    Ignorieren ist auch eine bewusste Reaktion

  6. Mapper ist zu blöd, um die Bedeutung des Lizenzwechsels zu kapieren
    Wer schon so senil ist, sollte eine persönliche Betreuung beantragen

Schweigende Mapper können sich nicht darauf berufen, vom Lizenzwechsel nichts gewusst zu haben. Jede E-Mail-Benachrichtigung wird im Zweifelsfalle als Beweis für das bewusste Ignorieren des Lizenzwechsels und somit als stillschweigende Zustimmung herangezogen werden. Insofern ist es auch aus juristischen Gründen sinnvoll, schweigende Mapper anzuschreiben, um im Falle eines Gerichtsverfahrens ein schlagendes Beweismittel gegen sie in der Hand zu haben.

Gruß FK270673

Mal abgesehen davon, dass ich die Dikussion als relativ theoretisch (aber vermutlich nötig) empfinde:

Bei Mappern ohne Rückmeldungen, kann es sich auch um verstorbene halten.
Das Schweigen könnte hier nur schwer als Zustimmung gewertet werden. :smiley:

Hallo,

Gab es diese Benachrichtigung bereits ?
Ich kann mich nicht an eine solche Mail erinnern und habe jetzt auch nichts in meiner Mailbox gefunden.
Aufmerksam geworden auf den Lizenzwechsel bin ich irgendwann letztes Jahr beim Start von JOSM ( den Hinweis gibt es dort aktuell immer noch ).
Wer vielleicht vor Ende 2009 (?) nicht mehr als Mapper aktiv war, weiß evtl. von nix ?.

Gruß
Windsurfer

Hallo Motabi.

Oder gerade als ja. Wie gerne würden diese das Projekt mit ihren Daten sehen können.

Gruß Jürgen

/theorie
Weisst du es? Es ist nichts als ein frommer Wunsch, aber im Falle eines Rechtsstreits…

/praxis
Wo kann man seinen eigenen “Lizenz-Status” einsehen/ abändern? (und den von anderen einsehen)

Ne weiß ich nicht, schon klar.

Ja das mit dem einsehen des Status würd mich auch interessieren.

Jürgen

Sitze hier auf Wolke Sieben und habe einen phantastischen Blick auf München.
Ihr könnt mir mit euren veralteten Luftaufnahmen gestohlen bleiben.
Nächste Woche bringt Stoiber meinen Laptop mit WLAN vorbei und dann gehts weiter.

Gruss
Franz-Josef

:wink:

Hallo Jürgen

Ich dachte eigentlich das jeder mittlerweile http://hdyc.neis-one.org kennt.
Einfach deinen Usernamen ins Suchfeld eingeben und abschicken.
Du hast gestern (16.8.2011, 18:30) ein Telefon neben der B 51 eingetragen.
Ziemlich weit unten steht dann auch dein ODBL-Status.

Andere Möglichkeit ist in den diversen Auswertungen von http://odbl.de den User zu suchen.
Der Zustimmungsstatus ist als Hintergrundfarbe kodiert.

Edbert (EvanE)

Ja, es gab eine solche Benachrichtigung vor ca. 3 Monaten. Wenn du dir diese Statistik ansiehst, erkennst du im unteren Diagramm die aus den beiden Benachrichtigungswellen resultierenden Sprünge bei der absoluten Zahl von Leuten, die auf den Lizenzwechsel reagiert haben. Mails haben nur Leute bekommen, die zu diesem Zeitpunkt nicht zugestimmt hatten.

Die Mails waren übrigens alle auf Englisch, und ich kenne mindestens einen Fall, wo eine Mapperin sich nicht an den Erhalt der Mail erinnern kann. Auch die Tatsache, dass persönliches Anschreiben von Mappern heute noch etwas bringt, weist darauf hin, dass die Massenmal manchmal übersehen bzw. nicht verstanden wurde, oder womöglich einfach in einem Spamfilter hängen geblieben ist.

Hallo,

Danke für die Info.
Ich hatte schon länger zugestimmt und deshalb dann auch keine Mail erhalten.