addr:flat?

Keine Ahnung was man damit alles anfangen kann. Vielleicht nur, dass man weiß vieviele Wohneinheiten pro Stockwerk vorhanden sind. Wäre für Feuerwehr, Rettungsdienste interessans. sonst hat niemand solche Daten.

Dem fragenden ging es glaube ich darum, die freigegebenen Daten einer Genossenschaft in OSM einzutragen. Für Navigation hat es glaube ich, keinen Sinn.

Es stimmt mit dem Schutz der Privatsphäre- in Polen ist es genau so: Damit keiner gezielt Werbung machen kann indem er Namen von der Wohnungstür abliest, ist es zulässig nur die Nummer an der Wohnungstür zu haben.

Also aus deinem Beispiel Datensatz kann ich nicht so recht rauslesen worum es dir geht.
Im Russischunterricht hatten wir aber mal darüber gesprochen dass es in Moskau Adressen zu der Hausnummer noch den Auf-/Eingang und die Wohnungsnummer gibt. Die Wohnungen sind von 1 bis Ende durchnummeriert. Man hat also im ersten Aufgang die Wohnungsnummern 1-36 und dann 37-72 im zweiten und so weiter. Ich weiß nicht wie es dort Üblich ist die Adresse anzugeben, aber mehr als den Aufgang würde ich nicht erfassen, da man an der entsprechenden Tür eh klingeln muss.

Langsam dämmert es mir.
Die Wohnungen sind in einem Häuser-Block durchgehend nummeriert aber über unterschiediche Eingänge erreichbar. Dann kann es durchaus sinnvoll sein, zu einem Eingang zu notieren, welche Wohnungsnummern über diesen Eingang erreichbar sind.

Das ginge dann nach dem Schema Eingang A Wohnungen 1-36, Eingang B Wohnungen 37-72 usw.
In OSM-Tagging:
addr:housenumber=A + addr:flats=1-36
addr:housenumber=B + addr:flats=37-72

Für so einen Fall dürfte addr:flats passen.
Der englische Begriff “flats” dürfte im Zusammenhang mit Adressen klar genug sein.
In diesem Fall ausnahmsweise Plural, da es nur notwendig ist, wenn mehrere Wohnungen über einen Eingang erreichbar sind.

Edbert (EvanE)

Hi,
sind die Wohnungsnummern pro Straße eindeutig?

Wenn ja wäre das genau die Situation die ich im Urlaubsort Egmond/Niederlande vorgefunden habe.

Oder gibt es Hausnummern UND Wohnungsnummern?

Chris

Ich würde es (an Hand der Aufzählung) so sehen:

addr:city=*
addr:street=*
addr:housenumber=3 (3A, 3B, …)
addr:flats=1-34A

Wo bei uns Namen stehen, stehen da eben Nummern. Vorteilhaft bei Mieterwechsel.

Dies aber auch noch zu taggen, halte ich für gewaltig übertrieben. Analog könnte/müßte man in Deutschland dann auch die Namen der Bewohner taggen.

Das ist nicht ganz richtig. Denn es soll ja nicht jede einzelne Wohnung erfasst werden, sondern Blöcke von Wohnungen die in einem Aufgang sind. Und das hast du in Deutschland eindeutig über die Hausnummern geregelt. Dort teilt sich aber ein Block mit 10 Eingängen eine Hausnummer. Dann versuche dort mal die Tür für die gesuchte Wohnung zu finden.

Es scheint so zu sein wie EvanE es geschildert hat. So habe ich´s auch begriffen.

Generell gibt es Hausnummer und die dazu gehörende Wohnungsnummer ( man stelle sich eine Hotel mit einigen eingängen und durchgehend nummerierten Zimmern). Dummerweise kann es anscheinend passieren, dass diese Regel nicht immer eingehalten wird, weil z.B. eine Genossenschaft noch in der kommunistischen Zeit es vorgezogen hat, die Wohnungen in den Häuser die sie besaß, durchgehend zu nummerieren.

Ich denke, man könnte es wie geri-oc schrieb taggen.

Dem Vorschlag addr:flats würde ich auch zustimmen.Soll man jetzt jeden einzelnen Eingang noch einmal mit addr:housenumber taggen? In Rußland ist ja schon das gesamte Gebäude mit addr:housenumber versehen.
Die russischen Mapper hätten viel zu tun. Denn die meisten älteren Wohnblocks haben keine Klingelanlagen. Man müßte also jeden Eingang betreten, um die Wohnungsnummern an den Briefkästen abzulesen.
Aber eigenlich gehört diese Disskussion ins russische Forum.

Ähm aber das Ergebnis der Diskussion würde mich dann doch wieder interessieren.

Stadt, Straßenname, ** 3 , ** 1-34, 34A
Stadt, Straßenname, ** 3A , ** 34B, 34C, 35-57

Bei meinem Vorschlag bin ich davon ausgegangen, dass die Nummer 3, 3A, … als (Haus-)nummern der “Eingänge” mit den dazugehörigen Wohnungen (1-34A, 34B-57, …) sind. Man müsste mal ein Beispiel sehen.

@Petja: “Dem Vorschlag addr:flats würde ich auch zustimmen.Soll man jetzt jeden einzelnen Eingang noch einmal mit addr:housenumber taggen? In Rußland ist ja schon das gesamte Gebäude mit addr:housenumber versehen.”

Bei einem kompletten Gebäude (Block) müsste es ja dann so aussehen:

addr:city=*
addr:street=*
addr:housenumber=3
addr:flats=1-149

Dann ist aber nicht ersichtlich, welche Eingangsnummer welche Wohnungen hat. Wie gesagt, günstig wäre mal ein Beispiel. Oder sind die o.g. Nummern einzelne Gebäude?

Und addr:flats zu mappen ist ja kein ** MUSS **.

Ich weiß natürlich nicht wie es in Polen gehandhabt wird, aber in der DDR hatte die Wohnungsnummer auch noch eine größere Bedeutung. Diese diente zusätzlich zum Namen eigentlich nur als zusätzlicher Schlüssel für die Verwaltung und Organisation, man kann sie in mit der Raumnummer in größeren Gebäuden vergleichen Damit können Besucher den Ort leichter finden und man kennt die genauer Lage, wenn man das Nummerierungsschema kennt. In der Postadresse wurden die Wohnungsnummern nicht benutzt.

Da es in Rußland nur eine Hausnummer für ein Gebäude mit z.B. fünf Eingängen gibt, keine Nummerierung der Eingänge, keine Namen an den Wohnungstüren und Briefkästen,ist die Angabe der Wohnungsnummer auf der Postaddresse zwingend notwendig.
Die Addressierung in Polen kenne ich leider nicht.

Also das die Eingänge keine Nummer haben sollen, habe ich noch nicht gehört. Aber sehr wohl gesehen, dass diese nicht angeschrieben sind.

Hallo Petja, so ist es oft in Polen auch…

Magst Du Recht haben, aber wo ich war, sind sie wirklich nicht angeschrieben. Die Eingangsnummer kennt wohl nur der Postbote und der Anwohner. Oder es wird einfach von links nach rechts abgezählt.
Aber wie wollen wir die Wohnungsnummern nun in Beziehung zu den Hausnummern und den Eingängen bringen? Im August reise ich nach Russland und werde mir erst einmal die Wohnungsnummern notieren, da wo ich sowieso zufällig vorbeikomme.

Habe ein wenig rumgstöbert, und das gefunden: addr:flats
russisches Wiki http://wiki.openstreetmap.org/wiki/RU:Tag:building%3Dentrance
englisches Wiki http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:building%3Dentrance
taginfo http://taginfo.openstreetmap.org/keys/addr%3Aflats#values

  • Wie üblich die Adresse inkl. Hausnummer an das Gebäude
  • Für jeden Eingang einen Punkt im Umriss mit building=entrance
  • An diesen Knoten mit addr:flats=xx-yy die Wohnungsnummern

Was in dem Schema noch fehlt ist ein Tagg für Namen/Nummer des Eingangs.
Eventuell wäre ein addr:entrance=<Name|Nummer> für den Eingangsknoten sinnvoll.

Das Problem ‘eine Hausnummer - mehrere Eingänge’ ist sicher in den ehemaligen sozialistischen Staaten verbreiteter als woanders. Aber auch in Deutschland gibt es diese Situation. Einfach mal nach “Atriumhaus, Bonn” suchen (ein Haus, ein Name, 6 Eingänge [A-F]).

Edbert (EvanE)

Also ich habe mich von Bewohnern informieren lassen. Da habe ich dann jedem Eingang eine Hausnummer gegeben wie es in Deutschland üblich wäre. Also 48/1 48/2 48/3 etc. damit kann man wenn man möchte auch den passenden Eingang zur Wohnungsnummer finden, wenn man weiß das pro Aufgang 32 Wohnungen sind, ist eben ab Wohnung 33 der zweite Aufgang zu wählen.
Die Eingänge werden in der Tat von einer Seite beginnend durchnummeriert. Der erste Eingang ist bei Wohnung Nummer 1. So war es jedenfalls in diesem Wohnblock.
Den Vorschlag jedem Eingang den Schlüssel addr:flats=* anzuhängen und dann dort von bis Wohnungsnummer einzutragen halte ich für den besten Weg.

+1 guter Vorschlag