Amtliche hochaufgelöste Orthophotos Österreichs für OSM

Hi,

Wegen der copyright notice. Ich hab mal die Tagliste durchstöbert. Wäre nicht der Tag attribution genau das richtige dafür?

Zumindest steht im englischen Wiki folgendes zum Tag: “Attribution to originator if required”

Grüße

Ob es notwendig/sinnvoll ist, das source-Tagg nachträglich noch zu ergänzen, kann ich dir nicht sagen.
Ich füge an neue Wege und Flächen die Quelle mit an. Das finde ich eine wichtige Information für nachfolgende Mapper. Vor allem, wenn ich vor Ort war und GPS-Tracks habe ist mir das wichtig. Bei Punkten hingegen ist es mir in der Regel zu unwichtig.

Wenn ich z.B ein bestehendes Haus mit Bing verbessere, füge ich an ein vorhandenes source-Tagg einfach “;Bing” an. Falls es noch kein source-Tagg gab, verwende ich “;Bing" als source. Ebenso verwende ich ";survey;Bing”, wenn ich Adresse (vor Ort ermittelt) nachtrage und dabei gleich den Umriss verbessere.

Ich finde das source-Tagg ist ein gute Information für meine Mitmapper. Wenn ich z.B. ein sehr grob oder gar falsch erfasstes Haus finde, an dem source=Yahoo steht, weis ich, dass der Mapper damals keine bessere Information hatte.

Aber jeder wie er mag.
Edbert (EvanE)

Herzlich willkommen im Forum

Das attribution-Tagg wird eher bei Importen für den ausgeschriebenen Namen oder einen Link verwendet.
Es wird übrigens in 98.40% der Fälle von einem source-Tagg begleitet. Umgekehrt werden nur 9.82% der source-Taggs von einem attribution-Tagg begleitet.

Edbert (EvanE)

So,

habe jetzt grob (95%) der Ways mit dem source Tag versehen die ich mit “Orthophoto: www.geoimage.at (c)” getagt habe (95% weil mein Gedächtnis doch älter wird :-)), jedoch nur die ways und nicht die nodes bzw. die ganzen Relationen (die ways in diesen natürlich schon).

Gruß

Stefan

Kann man nicht, da source=* ein Freitextfeld und daher nicht zuverlässig auswertbar ist.

Wenn ein Nutzer kein source=geoimage erfasst hat, weißt du doch gar nicht, dass er von dort abgezeichnet hat.

Sagen wir’s so: Wenn source=* irgendwo wichtig ist, dann NUR für Mapper.

Einen praktischen Nutzen bringt die Information selten. Wenn ich auf einem guten Orthofoto sehe, dass ein Objekt lageverschoben ist, dann ist mir eigentlich schnurzegal, ob das von GPS kommt oder von anderen Luftbildern (oder sogar vom selben, nur schlampig abgezeichnet). Korrigieren muss ich es sowieso.

source=geoimage etc. erfasse ich hauptsächlich dann, wenn ich auf dem Orthofoto etwas sehe, das wie eine Forststraße aussieht, wo ich mir aber nicht sicher bin, ob das wirklich eine ist bzw. ob sie schon zugewachsen ist. Mit so einer Information können andere Mapper was anfangen, denn die wissen dann, dass es falsch sein kann.

Wenn ich selber die Forststraße abgehe und dann von geoimage abzeichne, dann erfasse ich NATÜRLICH NICHT source=geoimage.at, denn dann bin ich die source und geoimage nur ein Hilfsmittel. Genauso wie meine Logitech-Maus nur ein Hilfsmittel ist, die schreibe ich ja auch nicht in den source.

Im Grunde finde ich sowieso, dass Orthofotos nicht die nötige Schöpfungshöhe erreichen um beim Urheberrecht abgezeichneter Straßen noch irgendwie mitspielen zu können. Die eigentliche Leistung ist die des Mappers, auf Luftbildern etwas zu erkennen und zu interpretieren.

Und ich weise nochmals darauf hin, dass dort, wo der Copyrightvermerk stehen sollte, er immer noch fehlt. Wer ist dafür zuständig, dass Geoimage auf http://www.openstreetmap.org/copyright und http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Contributors dazugeschrieben wird?

source ist ein Freiform-Feld, aber die Werte unterscheiden sich nur sehr begrenzt. Bei GeoImage dürfte es bspw. schon reichen zu schauen, ob geoimage oder geo image im value enthalten sind. Das stellt einen Bot nun nicht vor allzu große Herausforderungen.

Das Copyright bezieht sich auf das eigentliche Orthophoto, an dem geoimage.at alle Rechte besitzt. Wir und andere OpenData-Projekte haben das Nutzungsrecht, anhand der Luftbilder Daten zu erheben und unter CC-BY-SA bzw. ODbL zu veröffentlichen. Es wird momentan auch an an einer Lösung gearbeitet um sicherzustellen, dass diese Daten bei einem Lizenzwechsel nach der 2/3 Regel im OSM-Datenbestand verbleiben können.

Es ist völlig ausreichend, folgendes zu taggen:

source=geoimage.at mr  oder auch nur  source=geoimage.at

Die Quellenangabe ist eigentlich ein Hinweis für andere Mapper, wie der Point oder Way erfasst oder korrigiert wurde, da die Sachen vom plan.at-Import zum Teil gewaltig danebenliegen. Ferner ist so auch eine Statistik seitens des LFRZ bzw. Lebensministeriums möglich um nachzuweisen, dass die für den WMS-Service aufgewendeten Steuergelder gut angelegt sind und einen volkswirtschaftlichen Nutzen bringen. Uns sollte mal jemand die Quellenangabe vergessen, dann ist dies auch kein Beinbruch.

Es ist klar, dass es auf beiden Seiten zunächst gewisse Anlaufschwierigkeiten und kleinere Missverständnisse gibt, aber es findet ein ständiger Dialog zwischen der Community und Geoimage Austria statt.

Vielen Dank an die Wiki-User Fichtennadel und BorisC schon einmal für die Aktualisierung der Wiki-Seite.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/WikiProject_Austria/geoimage.at

Gibt es Einwände dagegen, dass die nicht-individualisierte WMS-URL jetzt ihren Weg in JOSM findet? Das würde die Installation etwas abkürzen…

Edit: Zur Klarstellung, ich rede von der hier:
wms:http://gis.lebensministerium.at/wmsgw/?key=4d80de696cd562a63ce463a58a61488d&FORMAT=image/jpeg&VERSION=1.1.1&SERVICE=WMS&REQUEST=GetMap&Layers=Luftbild_MR,Luftbild_1m,Luftbild_8m,Satellitenbild_30m&

Ist dort heute/gestern was nicht in Ordnung? Ich bekommen beim herunterladen der Bilder immer noch ein “Connection Timed Out”?

gerade Linz - Hafenviertel angeschaut: Funkioniert :slight_smile:

@kellerma: Bing ist in genau diesem Gebiet wesentlich besser.

Ich würde dazu tendieren, in den großen Städten die Lage der Bing-Luftbilder an die geoimage-Bilder anzugleichen und dann von den detaillierteren Bing-Bildern abzuzeichnen.

Die Auflösung von Geoimage liegt bei ~30 cm, die von Bing bei 10~ cm.

dürfte wohl serverüberlastung am WE sein.

ad auflösung: die ist zwar bei den bing bildern besser, die geoimage-bilder sind aber (in linz) wesentlich aktueller! ich mache es jetzt umgekehrt. ich mappe nach geoimage hi-res und schalte bing nur dann hinzu wenn ich wirklich manche kleine details erfassen will. ausserdem geht so das erfassen von gebäuden aufgrund der entzerrten bilder wesentlich leichter von der hand.

N’abend,

mir ging es weniger um “bing vs. geoimage.at”, sondern einfach nur darzustellen,
dass der Dienst (wieder) verfügbar ist.
Gestern gab es auf “talk-at” auch zu diesem Thema (Verfügbarkeit von geoimage.at) eine Email und Anfang August auch
schon Meldungen.

Ich hab’ jetzt (in JOSM) mal ganz amatuerhaft nachgemessen:
Bing hat in Linz - Hafenviertel als kleinsten Pixelabstand tatsächlich 10 cm.
Der Witz ist: Geoimage.at am gleichen Fleck auch :slight_smile:

Dennoch erscheint letzteres irgendwie “nicht anti-aliased” und somit um einiges unschärfer.

Müsste mal die Photogrammetrie-Experten wie osmkartograph fragen, wie man in so einem Fall die “effektive Auflösung” bestimmt.

Ciao,
Frank

geoimage ist vor allem dünkler! Ich hab meinen Monitor schon auf 100% Helligkeit gestellt und sehe trotzdem nur Hellschwarz auf Dunkelschwarz. Wenn ich zu Bing wechsle, ist das, wie wenn man das Licht aufdreht. In vielen Wäldern sind in Bing auch die Wege besser sichtbar. Da sieht man zwischen den Bäumen durch, wie mit Röntgenblick. Vielleicht weil die Bilder älter sind, vielleicht verwenden sie aber auch eine spezielle Technik.

Bing ist freilich nicht überall so gut. An manchen Stellen sieht man nur Wolken. :slight_smile:

Ungleichmäßig ist die Qualität bei geoimage aber auch. Z.B. im Burgenland ist das Bildmaterial älter, hat einen Grünstich, und ich glaube auch, dass es dort mancherorts lageversetzt ist.

Ich habe bereits mehrmals den Kanaldeckel, der sich bei 48.280348° nördlicher Breite sowie 14.2596319 östlicher Länge befindet als Referenz angeführt.

Bing und Geoimage sind annähernd lagegenau, beide Karten sind am betreffenden Ort in ihrer maximalen Auflösung verfügbar. Dennoch zeigen sich z.t. starke Unterschiede in den Karten.

Auf Bing ist gut erkennbar, dass der Kanaldeckel rund ist, auf Geoimage scheint der Kanaldeckel eher eine längliche Form zu haben. Der Kanaldeckel ist jedoch nicht das einzige Detail seiner Umgebung. Nördlich des Kanaldeckels befindet sich eine breite Hecke. Auf Bing sind die einzelnen Äste teilweise sichtbar, auf geoimage findet man lediglich eine hellgrüne Fläche, die sich von der nördlich liegenden Wiese durch eine Kante abhebt. Die Schwimmbecken sind auf Bing gut sichtbar, auf Geoimage sieht man bläuliche Flecken, deren Umrisse nicht klar erkennbar sind. Zwischen den Einfahrten Nöbauerstraße 58 und 60 befindet sich ein quadratischer Kanaldeckel, der auf geoimage anders ausgerichtet wirkt. In der Gegend gibt es viele Freileitungen, auf Bing sind die Schatten der Strommastenm, auch der Masten auf den Hausdächern und teilweise auch die Leitungen selst zu erkennen, auf geoimage nicht.

Ich habe den Eindruck, dass die Geoimage-Bilder bei der Aufnahme überbelichtet wurden, eine andere Erklärung für die trotz gleicher Auflösung suboptimale Bildqualität könnte eine Nachbearbeitung mittels weichzeichner sein. Auf dem Oberösterreichischen GIS-Portal sind dieselben Aufnahmen in 20 cm Auflösung verfügbar, dort wirken die Luftbilder etwas dunkler: http://doris.ooe.gv.at/viewer/%28S%28u3mjjk45q3ncz3553n3baazt%29%29/init.aspx?ks=alk&karte=adr&sichtbar=Orthofoto+Speed%3bVerwaltungsgrenzen&unsichtbar=Ortsplan%3bOrtsplan+Speed

Hi,

Und dieser Kanaldeckel ist nicht in OSM vorhanden! Unerhört sowas :wink:

Ich bin der Meinung, man sollte “den Kanaldeckel im Dorf, ähem in Leoding lassen”.

Würd’ sagen, dass geoimage hat hier 20 cm Auflösung (gebildet aus 2 x 2 Subpixel) und das Aufnahmedatum ist September 2010.
Davon können andere Gegenden dieser Welt als OSM aerial nur träumen!

Was kommt als nächstes? Jammern, dass man die einzelnen Blätter der Hecke nicht abzählen kann?

Ciao,
Frank

Ich habe die Pixel des Kanaldeckels, den Ich in der Realität vermessen habe (72 Centimeter durchmesser) auf geoimage noch einmal nachgezählt. Die geoimage-Bilder haben tatsächlich eine 10-cm-Auflösung (mir ist etwas von 12.5 cm in Erinnerung). Die Bilder haben allerdings im Vergleich zu Bing weniger Kontraste , Ich habe den Eindruck, dass irgendjemand in der Nachbearbeitung zu viel Weichzeichner angewandt hat - oder wahrscheinlicher die Aufnahmen überbelichtet wurden.

kellerma schätzt die Auflösung der Bilder auf 20 cm. Rein zufällig gibt es auch im OÖ-Geodatenportal 20-cm Aufnahmen, höher Auflösende Aufnahmen können käuflich erworben werden. Es liegt hier zumindest die Vermutung nahe, dass evtl. auch nachträglich die Qualität (in diesem Fall die erkennbarkeit von Details) herabgesetzt wurde.

Generell ist anzumerken, dass Höchstleistungen das Ziel des Projektes sind.

Kanaldeckel sind im übrigen eine sehr gute Möglichkeit, um die Lagegenauigkeit von Luftbildern durch Messungen zu überprüfen, sowohl vor Ort als auch auf dem Luftbild sind Kanaldeckel leicht zu finden.

Richtig… und jeder hat daheim ein Trimble Geoexplorer 6000 GeoHX rumliegen.

Seit gestern (29.8.) Mittag liefert der Dienst nur noch Fehlermeldungen (rote Kacheln in JOSM). Ist das bei euch auch so? Wenn ja, ist der Grund der Störung bekannt?

Gruß
Heinrich

Hi Heinrich,

gerade getestet, “Salzburg” funktionokelt wunderbar.

Übrigens ist “Geoimage.at (HiRes)” ist jetzt auch in den “Standardeinträgen” von JOSM erhalten :slight_smile:

Ciao,
Frank