OSM mit ArcGIS Server nutzen

@ajoessen:
Das muss ich mir mal in Ruhe ansehen. Bislang habe ich immer nur mit dem JTileDownloader gearbeitet. Hier wird ja offensichtlich etwas direkt mit Mapnik angestellt. Damit habe ich allerdings noch nie gearbeitet. Kann man mit diesem Tool die Karten für den Bereich der BRD in verschiedenen Zoomstufen herunterladen, und das in einem Bild? Das hört sich für mich schon abenteuerlich an. Aber wenn dabei ein png mit Worldfile herauskommt, wäre das möglicherweise ein brauchbarer Ansatz.

@kellerma:
Auch bei dieser Lösung könnten die Daten auf einem anderen Rechner heruntergeladen werden. Auch wenn das nach meinem Verständnis Vektordaten und keine Bilder sind, könnte es ja mit dem Tool zu einem brauchbaren Ergebnis führen, welches dann mit ArcGIS Server gecacht werden kann.

Danke für die Infos. Ich werde beide Varianten testen. Da der Urlaub ansteht, kann das aber dauern.

Gruß

Klaus

nik2img rendert selber aus den Rohdaten einer Datenbank; bei taho.exe kannst du auch die bereits runtergeladenen Tiles verfüttern.
Wieder mit file:///, auch wenn es Dimitri nicht ausdrücklich erwähnt.

Gruß,
ajoessen

Also ich kenne mich noch nicht so mit dem ArcGis Server aus, aber woher tiles geladen werden sollte eigentlich dem Programm egal sein. Wenn schon obensource Software das egal ist und man eben statt einer http Adresse eine lokale Verzeichnisadresse angibt wo die tiles sind, so denke ich dass das bei so einem professionellen Programm auch der Fall sein sollte und man ein lokales Verzeichnis angeben kann.

@ajoessen:
Danke, ich werde das mal in Ruhe testen.

Leider ist das ein Trugschluss. Seit ArcGIS 10 kann man z.B. in ArcView einen eigenen Cache erzeugen, der (natürlich) in einem eigenen Format abgelegt wird. Das gleiche gilt für ArcGIS Server. Man kann für einen Kartendienst einen Cache in selbst festgelegten Zoomstufen an einer bestimmten Stelle im Filesystem anlegen. Die erzeugte Struktur weicht aber von der Tilestruktur des JTileDownloader ab. Eine Fremdstruktur kann ArcGIS Server leider nicht lesen.

Gruß

Klaus

Habe ich das etwa mißverstanden?:

http://blogs.esri.com/Dev/blogs/arcgisserver/archive/2009/11/20/ArcGIS-Online-moving-to-Google-2F00-Bing-tiling-scheme_3A00_-What-does-this-mean-for-you_3F00_.aspx

Da steht doch gerade dass sie auf das Tile Schema von google/bing wechseln und eben gerade kein eigenes Format anbieten.

Das Problem liegt wohl irgendwie in der Struktur der Ablage. Scheinbar versucht man, sich bei den einzelnen Tiles dem Standard anzupassen, aber wie die Daten abgelegt und bezeichnet werden, ist offensichtlich nicht einheitlich. Schau mal in der Hilfe: http://help.arcgis.com/de/arcgisdesktop/10.0/help/index.html#/na/00530000005m000000/

Meinst du hier einen arcgis-Server, oder jegliche Art von Server?

Du könntest nämlich einen lokalen apache-Server aufsetzen, der auf eine beliebige Stelle des File-Systems zeigt. dann kann man auch Festplatteninhalte mittels http://localhost/ einbinden.

Mapserver for Windows hat alles notwendige dafür an Bord.

Gruß,
ajoessen

Das darf er ja leider nicht, siehe oben :frowning:
Wir hätten ja für diesen Fall so schöne Tools wie Tilemil, Maps on a Sticks, … usw.

und wenn du statt localhost 192.168.xxx.xxx verwendest? Dann macht es keinen Unterschied zu einem richtigen Server.

Ja, doch. Freigaben müssten dafür schon existieren. Das ist aber eher eine verhandelbare Frage der Benutzerrechten als eine von Arcgis.

gruß,
ajoessen

Mal nur so als Idee: Wenn man sich mit Bigmap oder sowas eine große GeoTIFF erzeugt und die für ArcGIS zum hinterlegen verwendet? Im übrigens stinkt das Problem vom Kopf des Fisches: Wenn Du Deinen Arbeit nicht machen kannst ist das ein Problem dass im Unternehmen gelöst werden sollte um die Produktivität zu erhöhen.

Bigmap macht zwar eine große png. Aber für geotiff braucht man noch ein worldfile dazu. das bieten mWn nur nik2img undtaho.exe

Gruß,
ajoessen

Leider ist bereits aus meiner Sicht sinnvolle Software (ms4w, PostgreSql, PostGIS, UMN, Mapbender, Mapproxy, Openlayers und QGIS) auf dem neuen Server verboten. Ebenfalls ist eine Verbindung zum Internet verboten. Im Moment sehe ich nur die theoretische Möglichkeit, Rasterdaten mit einem Worldfile in ArcGIS in einen Rasterkatalog zu packen und damit weiter zu testen. Allerdings brache ich den Bereich der BRD in diversen Zoomstufen.

Da stimme ich dir zu. Aber es gibt da eine ausgeprägte Beratungsresistenz, die mich bereits mehr Nerven gekostet hat, als mir lieb ist.

Was soll ich da sagen: Love it, change it, leave it.

Wie pflegte ein früherer Kollege aus dem Vertrieb Sonderbehörden zu sagen:
Gib mir eine Waffe und einen Auftrag.

Das sollte sagen, dass ein Auftrag ohne die geeigneten Arbeitsmittel sinnlos ist und nicht mit gutem Ergebnis ausgeführt/erledigt werden kann.

Der letzte Ausweg wäre, den Auftrag wegen nicht Durchführbarkeit zurück zu geben.
Es hängt aber von deiner Reputation und Zukunft in der Firma ab, ob dieser Weg für dich gangbar ist.

Edbert (EvanE)

Ich tippe hier auf öffentlichen Dienst. Der Auftrag ist sicher durchführbar, aber Durchführung und evt Ergebnis sind unbefriedigend. Ich sag immer nur “Schlechtes Werkzeug, schlechte Arbeit.” - wende Dich an den Betriebsrat wenn das Problem für Dich zur Belastung wird. Mitarbeiter schlechtes Werkzeug zwangsweise benutzen zu lassen geht schon in Richtung Mobbing. Oder halt einfach die Klappe und mach Deinen Job wie alle anderen auch :wink:

Ein WLD erstellen zu lassen ist nun wirklich Pipifax, die Parameter aus denen das PNG erstellt wurde sind ja bekannt. Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/World_file

Gut erkannt. Das sind vermutlich die klassischen Parameter: Freie Software taugt nix, weil sie a) nichts kostet und b) wer weiß schon, was da alles drin ist! Da nimmt man doch lieber den Mercedes unter den GIS und schaut mal, was so geht. Und ein sinnhaftes Arbeiten kriegt man mit den entsprechenden Vorschriften schon irgendwie verhindert! Das hat noch immer funktioniert.

Es ist zwar sehr unbefriedigend, aber darauf scheint es hinaus zu laufen.
Wenn ich noch eine brauchbare Möglichkeit finde, werde ich mich melden.

So, und ab jetzt ist Urlaub :slight_smile:

Klaus

Hallo Klaus

Man hat dir einen Zielkonflikt aufgebürdet.

  • Entweder versuchst du mit den Einschränkungen irgendetwas auf die Beine zu stellen mit der Folge, dass das Ergebnis nicht befriedigen kann.
  • Oder du lässt es auf einen Crash wegen “so nicht machbar” ankommen.

In beiden Fällen bist du am Ende Dumme:

  • Ein schlechtes Ergebnis fließt in die Wahrnehmung durch Vorgesetze ein.
  • Bei einem Crash wirst du leicht als Querulant oder als unfähig abgestempelt.

Wie du es auch drehst und wendest, du bist fast immer der Verlierer.
Manchmal macht ein Vorgesetzter auch solche Einschränkungen, weil er/sie beweisen will, dass etwas bestimmtes nicht geht. Wie sich eine der zwei Varianten dann auf deine Bewertung auswirkt, vermag man praktisch nicht einzuschätzen.

Wie auch immer, lass dir deinen Urlaub nicht vermiesen.
Vielleicht findest du ja Zeit darüber nachzudenken, welches Vorgehen am wenigsten Schaden für dich bedeutet.

Edbert (EvanE)

Das sehe ich auch so. Und es wird noch merkwürdiger. So soll ich mittels der JavaScript API eine entsprechende Oberfläche erstellen.
Werkzeuge: Windows-Editor für Javascript und IE7 für das Debuggen. Es wird also zwangsläufig zum Crash kommen. Ich kann also nur versuchen, halbwegs unbeschadet aus der Sache herauszukommen, indem ich Nachweise, dass falsche Vorgaben und mangelhafte Werkzeuge für die Probleme verantwortlich sind.

Mal sehen, was die Zeit bringt.

Klaus