Testumfrage für Proposal Radwege/Fußwege

Nein
Ist mir zu kompliziert.

Mir gefällt das path/track-Schema in Kombination mit den verschiedenen foot|bicycle|horse|xyz=no|yes|privat|designated|official|critical zzgl. Oberflächeneigenschaften (surface, smoothness), Wegtyp (tracktype), access, Breite, mtb:scale etc. am besten, weil sich das systematisch abfragen und auswerten läßt.
Es ermöglicht dem Anfänger eine simple Grunderfassung und dem Freak eine komplexe Eigenschaftsvergabe, bei der sich eigentlich so schnell niemand in die Quere kommen bräuchte.
Das ständige Hickhack um footway, cycleway und bridleway zeigt nur zu deutlich, daß der Gebrauch dieser Highwaytypen permanent für Verwirrung und ungenaues, fehlerhaftes und zum Teil auch völlig falsches Kartieren führt. Diese drei Highwaytypen kann man beim Mappen eigenständiger Wege getrost abschaffen. Die Verwendung von Cycleway finde ich nur sinnvoll, wenn damit eine in eine Straße integrierte Sonderspur angezeigt werden soll. Denn das ist weder highway=track noch highway=path.

Gruß
tippeltappel

Sehe ich genau so.

Gruß
Josef

Zustimmung. Auch als Neuling erscheint mir dieses Schema sinniger. Fehlt nur noch ein eigner Renderer der die surface Tags berücksichtigt und somit einen Trampelpfad von einem asphaltierten (aber nicht als Fußweg ausgewiesenen) unterscheidet :wink:

critical? Haben wir das jetzt schon? :wink:
destination und permissive hast Du noch vergessen …
In der Tat, die haben schon genug Potential in sich, um alles abzudecken, man muss sich nur mal hinsetzen und wirklich mal alle Fälle nach dem sehr vielfältigen deutschem Recht und dem Recht anderer Länder durchdenken für die div. Fälle begleitender/separater Wege und Spuren und dann das WIki in allen Sprachen und an allen Stellen anpassen

Nachtrag: Über Zweirichtungsfälle muss man auch noch nachdenken, u.U. können Rechte/Pflichten da unterschiedlich sein nach neuer VwV-StVO

Genau!

Eben! Das geht aber besonders dann gut, wenn man …

… cycleway, footway und bridleway für den Anfänger belässt.
Die spezialisierten tags lassen sich alle auch daran anbringen.
Es gibt auch genug Fälle insbesondere in nicht straßenbegleitenden Fällen, wo das exakte tagging gar nicht möglich ist und man mit Pi x Daumen mit den “alten” Typen und “höchste Klasse” gut genug liegt.
Man müsste nur klar stellen, dass die einfachen alten Typen allenfalls ein x=yes implizieren, alles andere ist ohne Zusatztags unklar, auch y/z=no, weil entweder nicht getaggt oder nicht ermittelbar.

Die Verwendung der “alten” Tags zusammen mit präzisen Zusatztags hat im übrigen den unschlagbaren Vorteil, dass auch einfachste Auswerteprogramme einen rudimentären Eindruck vermitteln können, wenn sie nur highway=x ohne Zusatztags auswerten können.
Bei Verwendung von path wird alle Infrastruktur zu Trampelpfaden herabgestuft nach derzeitigem Verständnis.
Aus demselben Grund ist ja auch highway=construction construction=x besser als highway=x construction=yes.

path wäre dann abseits des Trampelpfades hauptsächlich noch für Spezialfälle einszusetzen. (Das Prinzip “höchste Klasse” funktioniert intuitiv eigentlich nur bei bicycle/foot und horse/foot, aber bei bicycle/horse könnte ich intuitiv keine nennen. Wo diese beiden zusammenträfen und kein track vorliegt könnte man an path denken, wüsste jetzt aber kein Bsp.)

Da müsste man sich noch einigen, dass man die Unterscheidung benutzungspflichtige Radspur und nicht benutzungspflichten Shcutzstreifen hinkriegt, indem man bspw. die Zusatztags bicycle=designated/official am highway=x-ary als zur Spur gehörig interpretiert, während ein yes als “Gesamtfahrbahn ohne spezielle Spur” interpetiert.
D.h. … gibt’s schon was für klassische Seitenstreifen, die man als Radler benutzen DARF, aber nicht muss?
Gehört alles zum Thema “Spezialtags schärfen durch Durchdenken aller Fälle”, s.o.

Unterscheidung path / track
Hier herrscht große Unklarheit oder Uneinigkeit - je nach dem, wie man das sieht/interpretiert.
Ich halte mich an die einfache Grundregel:
Ein track ist mindestens so breit, daß ein Auto (Geländewagen) mit normalem Radstand da durch paßt.
Welches Gefährt den Weg dann tatsächlich bewältigen kann oder darf, ist aus den Zusatztags zu entnehmen und kein Kriterium.
Ein path ist nicht mehr breit genug, daß ein 2-spuriges Fahrzeug mit automäßigem Radstand da durch paßt. Welche Beschaffenheit der Weg hat, ist kein Kriterium. Auch das wird grundsätzlich durch die Zusatztags geklärt.

Das Beibehalten von highway=cycleway|footway|bridleway hat den Nachteil, daß es sich mit highway=path|track beißt. Schließlich kann man nur einmal highway=* an ein Objekt hängen.

Gruß
tt

cycleway&co haben erstmal keinen Nachteil und beißen sich auch nicht mit path. Im Prinzip sagen alle aus, dass das ein Weg abseits der Straßen ist. Zum Problem wird es, wenn jeder zusätzlich noch etwas hinein interpretiert. Bspw. das cycleway impliziert, dass es eine “Fahrradautobahn” (breit, asphaltiert, etc) ist.

Man kann aber jedem cycleway andere Attribute anhängen, sodass daraus wirklich eine “Fahrradautobahn” wird.

D.h. ein großzüger (sagen wir 5 Meter breiter) gemeinsamer Fahrrad-/Fußgängerweg (beschildert) in einem Wohngebiet würde bei dir z.B. die tags highway=track, grade=1, surface=paved, width=5, access=no, foot=yes, bicycle=yes erhalten? Auch wenn er nie mit einem Auto befahren werden kann (z.B. wegen Pollern oder sonstigen Hinternissen)? Puuuh… grübel

Und ich dachte ich hätte ein für mich passendes Taggingschema gefunden…

Richtig lesen, dann gibt es nichts zu grübeln. Es geht nur um die Breite und da wurde eben das Auto als Vergleich herangezogen.

BTW, wenn Du mit beschildert die blauen meinst, gehört da ein cycleway/foot=designated hin.

Es würde ja schon viel bringen, wenn im Wiki jeweils nur eine Möglichkeit vorgegeben wäre. Ist aber leider nicht so.
Siehe Thema ‘Fußwege (Radwege)’.

1+
Ich erinnere mich an eine alte Datenbank-Regel: Ein Problem=eine Lösung.

Dafür gibt’s official, designated ist erstmal nur für Radfahrer gedacht, sagt noch nix zur Benutzungspflicht = blaue Beschilderung aus

Hast Du. tippeltappels Einwurf ist nur tauglich für Wege in Feld und Flur abseits der Zivilisation mit ihren Schildern :wink:

Bei highway=path ist eben die Breite nicht vorgegeben, sondern nur bei track.
Man man sollte die höchste Verkehrsklasse bei highway=foot-/cycle-/briddleway auch nur als Empfehlung ansehen und den Tag selbst nur als bessere (weil im Unterschied zu path eindeutig)/einfachere Schreibweise für highway=path + x=yes. Zumindest foot yes sollte ja eigentlich immer passen, so das es auch keine Probleme mit snowmobil=designated, etc. gibt.

Es gigbt also absolut keinen Grund highway=path zu benutzen, weil genauso konnt ihr verlangen das bei highway=foot-/cycle-/briddleway die Zusatztags für den genaueren access=* ausgewertet werden müssen.

Das beißt sich aus meiner Sicht eben gerade nicht, weil highway=path ist zweideutig zur derzeitigen Hauptverwendung als Tag für z.B. Trampelpfade.

Ach ja und Radspuren auf der Fahrbahn sind ja ein echter Bestandteil der Straße und da gibt es ja cycleway=lane, usw.

Eine Benutzungspflicht gibt es IMHO nur für straßenbegleitende Radwege. Dafür nehme ich auch ‘official’.
Abgesehen davon ist das Wiki auch hier nicht eindeutig, eher verwirrend.
Rad-/Fußwege fernab von Straßen mit Zeichen 240 und 241 können ja gar nicht benutzungspflichtig sein.
Wenn man damit nur ausdrücken will, daß hier nur Radfahrer und Fußgänger zugelassen sind, sind diese Schilder nach StVO falsch. Da sie aber nunmal da sind, tagge ich diese Wege mit designated.

BTW, bei meinen Touren, habe ich bis jetzt einen Weg gefunden, bei dem diese Schilder durch Verbotsschilder ersetzt wurden.

Insofern schon, daß keine 2-spurigen Fahrzeueg darauf fahren können.

Dann sorgt erstmal dafür, daß in JOSM (nutze ich kaum) die entsprechenden Vorlagen geändert werden, wenn nach Meinung einiger nach der höheren Nutzungsart getaggt werden soll.

+1

Das meinte ich damit, dass man da noch einen gewissen Feinschliff braucht.

Ein Schild “Gemeinsamer Geh- und Radweg” und ein “Verbot für Kfz” mag auf erstem Blick was ähnliches ausdrücken, unterscheidet sich aber im Detail durchaus.
Die blau-weißen schließen implizit alle NICHT abgebildeten Verkehrsarten aus, bei 237/240/241 bei Mofas mit feiner Unterscheidung innerorts (dürfen nicht)/außerorts (dürfen) (§2 (4))
Die schwarz-weiß-roten schließen explizit alle abgebildeten Verkehrsarten aus, bei 260 dürfen auch Mofas nie, inner- wie außerorts.
Reiter dürfen bei 23x/24x nie außer bei “ihrem” 238, bei 261 immer

Davon abgesehen gilt bei 23x/24x “Ist anderen Verkehrsteilnehmern durch Zusatzzeichen die Benutzung … erlaubt, müssen Fahrzeugführer auf … Rücksicht nehmen.”, während bei 261 o.ä. keine solchen Regeln existieren, auch nicht, wenn was anderes per Zusatzzeichen freigegeben ist.
Ich habe bspw. schon sowohl 240, als auch 261 parallel zu Straßen oder auch separat gesehen mit Zusatz “landwirtsch. Fzg. frei”. Bei ersterem hat sich der Trecker den Radlern unterzuordnen, bei letzterem wird wohl eher der Radler ins Gebüsch flüchten müssen.

Mit anderen Worten: Kein Grund, den Unterschied zwischen 23x/24x und 25x/26x nicht mit official zu taggen, wenn es diese Möglichkeit bei bicycle & Co. schon gibt …

Davon abgesehen wird wohl eher niemand bei Radwegen nahe von Straßen die Randziffer 8 beachten und official dann weglassen …

Doch. Radverkehrsanlagen haben nicht nur in einigen Fällen Sollbreiten (über die Praxis hüllen wir oft genug den Mantel des Schweigens …), die für Kfz reichen, es gibt auch praktische Fälle gemeinsamer Nutzung, nicht nur das eben erwähnte “landw. Fzg. frei”, sondern bspw… auch “Anlieger bis Haus Nr. 4711 frei”

WO steht denn, dass path ein Trampelpfad ist?

*=official ist aus meiner Sicht einfach überflüssig, weil designated hat ja die gleiche Aussage.

Deshalb mein Vorschlag an die Leute, die möglichst genau jedes StVO-Schild abgebildet haben wollen:
macht doch eine Relation type=traffic_sign dafür auf, die in Anlehnung an die Abbiegebeschränkungen eine “from”, “to” und eine oder mehrere “sign”-Rollen hat.

Damit wird dann die Realität genau wiedergegeben und das ganze läßt sich leicht auf internationale Gegebenheiten anpassen. Sachen wie “official” sind da eher der falsche Weg, oder wollt ihr jetzt für jede Schilderkombination noch einen neuenen access-Tag-Wert einführen?