Neue Lizenz

Ich werde der neuen “Lizenz” auf keinen Fall zustimmen. Es sind viel zu viele Fragen offen. Offenbar soll die Annahme durch den extrem “ambitionierten” (sprich:kurzen) Übergangszeitraumm durchgepeitscht werden. Die OSM-Datenbank wird unter eine Lizenz gestellt, die von einer vollkommen unbekannten Organisation verwaltet wird und später von dieser auch nach belieben abgeändert werden kann. Es gibt noch viel mehr Merkwürdigkeiten. Auch sollen die Nutzer zur Abgabe der Zustimmung quasi mit der Drohung der vollständigen Datenlöschung gezwungen werden, was bei mir ein Geschmäckle hinterlässt. Wenn man hier zustimmt, kann man seine Daten auch gleich Google oder anderen kommerziellen Firmen schenken, ich sage nur z.B. Cloudmade, die von Risikokapitalgebern finanzierte Firma des OSM-Gründers. Auf die paar OSMFoundation-Kuratoriumsmitglieder würde ich nicht vertrauen, wer weiß, aus welchen Motivationen diese handeln. Selbst wenn es unter ihnen einzelne Abweichler geben sollte, so könnten diese leicht überstimmt werden.

Wie ich es verstanden habe, wird bereits ein Fork vorbereitet, bei dem man unter der bisherigen, tatsächlich freien, Lizenz CC-BY-SA weiterarbeiten kann. Ich kann jedem nur raten, die neue Lizenz zunächst abzulehnen und abzuwarten. Vielleicht besinnen sich die Verantwortlichen noch eines besseren.

Schöne Grüße
Longbow4u

Wenn jemand der OSM-Datenbank Daten in erheblichem Umfang entnimmt, um seine DB aufzubessern, erzeugt er eine abgeleitete DB und müßte diese zugänglich machen, da greift die Lizenz. Nachweis und Klage sind eine andere Sache, aber zumindest ist es ganz klar widerrechtlich.

Aber bleiben wir mal bei der heutigen Lizenz und Deinem skrupellosen Multi. Heute kann er ganz einfach die ganze OSM-DB z.B. in den USA einkassieren, mit der Begründung es sei nur faktische Information und als solche nach örtlichem Recht nicht copyrightfähig. Das ist ganz legal. Aber es will hoffentlich keiner behaupten, daß das besser oder erwünscht ist, oder?

Es sind noch Fragen offen, da besteht kein Zweifel. Allerdings halte ich es nicht für sinnvoll, der neuen Lizenz aus diesem Grund “auf keinen Fall zuzustimmen”. Man kann natürlich ankündigen, nicht zuzustimmen, wenn wesentliche Fragen bis zur Entscheidung nicht geklärt werden und nach Möglichkeit auch dazu sagen, was für Fragen das sind.

Die Lizenz ist prinzipiell seit gut einem Jahr in Diskussion. Die Lizenz liegt außerdem noch nicht mal in der endgültigen Fassung vor, du kannst immer noch Probleme damit melden, was auf den unterschiedlichen Kanälen auch getan wird. Lies dir einfach mal die Mailinglisten zum Thema durch und du erkennst, dass zwar in der Tat noch offene Fragen bestehen, die aber auch diskutiert werden.

Die Abstimmung findet ja auch nicht morgen statt. Selbst die Entscheidung der Foundation ist erst in der Woche ab 31. März zu erwarten, die Entscheidung der Mapper dann anschließend.

Das ist eine übliche Vorgehensweise und findet sich in eigentlich allen freien Lizenzen, einschließlich CC und GPL. Wenn irgendwelche EU-Gremien in zehn Jahren meinen, die Datenbankgesetzgebung ändern zu müssen, dann muss die Lizenz womöglich an die neue Rechtslage angepasst werden, um weiterhin gültig zu sein. In dieser Situation jeden einzelnen Bearbeiter fragen zu müssen, hieße, dass wir die Daten gleich wegschmeißen können. Bis dahin werden nämlich viele Mapper nicht mehr erreichbar sein. Und ebenfalls bis dahin wird eigentlich fast jede Gegend zahlreiche Bearbeiter haben, was die Kollateralschäden von nicht erfolgenden Zustimmungen deutlich erhöhen würde. Ein Lizenzwechsel ist schon jetzt nicht ganz einfach, in Zukunft würde er ohne Updateklausel de facto unmöglich.

Die Datenlöschung ist ja keine willkürliche Drohung, sondern einfach eine Notwendigkeit auf Grund des Share-Alike-Charakters der CC-BY-SA-Lizenz.

Und warum musst du denen vertrauen? Die Lizenz liegt zu deiner Einsicht – mittlerweile sogar übersetzt – bereit.

Du bist der erste, von dem ich von einem Fork höre. Dass die aktuelle “tatsächlich freie” Lizenz für Daten einfach nicht funktioniert und eigentlich alle bisherigen Nutzungen nur möglich waren, weil wir sämtliche rechtlichen Fragen gekonnt ignoriert haben, interessiert hier offensichtlich keinen. Da wird fröhlich die neue Lizenz mit der eigenen Auslegung der CC-BY-SA verglichen. Und natürlich kann keine real existierende Lizenz mit der eigenen Wunschinterpretation mithalten…

Hast du die selben Maßstäbe auch angelegt, als du der CC-BY-SA zugestimmt hast?

Ich kann nur jedem raten, eine Lizenz nicht aufgrund eines vagen Unbehagens und einem Misstrauen gegen Veränderungen abzulehnen. Und im Falle von Bedenken oder offenen Fragen diese den Verantwortlichen mitzuteilen – da wird sich nämlich bei manchen der Fragen rausstellen, dass sie gar nicht so ungeklärt sind.


Genau das meinte ich: Die Probleme der CC-BY-SA werden hier, wie erwähnt, viel zu oft ignoriert.

Irgendwo in Zentralchina? :smiley: Die Kommunikation und Gedankenaustausch innerhalb OSM ist wie schon des öfteren festgestellt wurde, schlicht weg scheiße und dezentral. Newsgroups, Foundations, Vereine, Foren, Twitter, IRC, Wiki, Entwicklerhomepage, Messestände, Regionalgruppen und alles in doppel Xfacher Ausführung in diversen Landessprachen und der ganze Käse. Bestes aktuelles Ereignis z.B. neulich der Spendenaufruf. Irgend eine kleine Gruppierung entscheidet etwas, was der ahnungslose Rest zu schlucken hat.

Die Art und Weise, wie über diese neue Lizenz lange Zeit hinter verschlossenen Türen diskutiert wurde und die späte und mangelhafte Informationspolitik sind definitiv nicht in Ordnung. Und das wurde den Verantwortlichen aus der Reaktion auf den Mailinglisten auch sehr deutlich, wenn sie nicht völlig taub sind. :slight_smile:
Meine emotionale Reaktion auf diese Bevormundung war auch erst mal sehr stark. Aber sich deshalb querzustellen bringt uns auch nicht weiter. Meld’ Dich lieber auf der talk-Liste zur Wort und erzähl ihnen dort nochmal direkt, daß das so keine Art war.

An der alten Lizenz festzuhalten ist keine Lösung. Die alte Lizenz schützt die Daten nicht ausreichend und wie “frei” eine Lizenz ist, die jegliche Zusammenarbeit mit anders lizenzierten Projekten verbietet, darüber läßt sich auch streiten.

Von daher kann ich jedem nur raten, sich die neue Lizenz durchzulesen und sich seine eigene Meinung zu bilden was zukunftsträchtiger ist. Mittlerweile gibt es auch zwei unabhängige Übersetzungen ins Deutsche, somit sollte das kein Problem mehr sein.

Im zuständigen Planungsamt auf Alpha Centauri natürlich. :wink: Dass wir ein Problem mit unseren Kommunikationskanälen haben, ist leider offensichtlich. Inzwischen ist die Info aber hoffentlich einigermaßen verbreitet, und wir sind ja noch in einer Phase, in der Änderungen möglich sind.

Ansonsten Zustimmung @ Nop. Die alte Lizenz behalten ist keine wünschenswerte Option, für wichtig halte ich jetzt, dass wir die verbleibenden Probleme und offenen Fragen bei der neuen ausräumen und – sofern uns das gelingt – einen sauberen Übergang schaffen.

Wie gesagt: Die Informationspolitik war lausig und ich mußte mich auch ganz schön durchfragen, bis ich erfahren habe daß eine neue Lizenz diskutiert wird. Allerdings habe ich dann auch erstaunt festgestellt, daß dies nicht im Geheimen oder in Zetralchina passiert, sondern daß die Argumente und Erläuterungen schon lange für jeden sichtbar im Wiki stehen.

Darf ich Dich an Deine Reaktion erinnern, als man die aktuelle Entwicklung hier im Forum gepostet hat:

Bei der Haltung brauchst Du dich nicht wundern, wenn Du hinterher auch nicht im Bilde bist.

Du hast Recht, ich werde der Lizenz unter der Bedingung nicht zustimmen, dass die für mich offenen Fragen bis zur Abstimmung nicht geklärt sind. Ich erwarte allerdings auch keine Klärung mehr.

Stimmt, seit einem Jahr wurde über eine Lizenz diskutiert, am 27. Februar wurde eine andere Lizenz veröffentlicht.

Ich bin gerade dabei. Ich habe auch schon diverse Emails geschrieben und werde weitere Emails schreiben.

Ich lese seit Anfang Januar die relevanten Mailinglisten mit (im Archiv, z.B. legal-talk, die englische und deutsche Talk-Liste) mit. Gerade das macht mich besorgt. Legitime Kritiker werden dort von OSM-Boardmitgliedern teilweise persönlich angeraunzt.

Ich finde die Diskussionsfrist für einen erst am 27. Februar veröffentlichten Lizenzentwurf viel zu kurz. Laut Zeitplan soll die Community nach der Annahme der Lizenz durch das OSMF Board Ende März die Lizenz bereits ca. 1 Woche später annehmen, Kommentare werden nur noch bis zum 20. März akzeptiert. Das ist für mich eine Blackbox, sorry.

Das ist alles andere als eine übliche Vorgehensweise. Ich bin mit Upgradeklauseln vertraut und habe nichts grundsätzlich dagegen. Ich störe mich daran, das eine mir vollkommen unbekannte Organisation, Opendatacommons, den Schlüssel zu meinen Daten hält. Bei CC-Lizenzen und der GPL ist das anders, dahinter stehen Creative Commons Foundation und Free Software Foundation, Organisationen, die transparent sind und sich seit Jahren als Verfechter von Freier Software und Open Source verdient gemacht haben. Wer garantiert mir, dass hinter OpenDataCommons nicht irgendein Industrieunternehmen steht? Wer sind die Kuratoriumsmitglieder, und wie werden die Stellen dort besetzt?

Viele Community-Mitglieder vertrauen auf die OSMF-Boardmitglieder bei der Entscheidung, ob die Zustimmung sinnvoll ist. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass deren Empfehlung möglicherweise durch Interessenkonflikte bestimmt ist.

Es gibt keine Beweise, dass die bisherige Lizenz unbrauchbar ist für OSM. Wenn sie nicht funktionieren würde, hätte sich sicher schon irgendein Unternehmen unsere Daten unter den Nagel gerissen. Offenbar hat sie unsere bisherige Lizenz davon abgehalten. Im Gegenteil, kommerzielle Unternehmen haben uns sehr wertvolle Datensets überlassen, z.B. AND das Straßennetz der Niederlande. Das ist funktionierendes Copyleft in Aktion. Ich kann mir schon vorstellen, dass die bisherige Lizenz einigen Unternehmen bei der kommerziellen Verwertung im Weg ist. Aber das liegt daran, dass diese Unternehmen offenbar nicht nach Copyleftspielregeln spielen wollen.

Ich arbeite seit Jahren bei freien Projekten wie Wikipedia, Wikisource, Wikimedia Commons etc. mit, und habe auch bewusst unter der Bedingung von CC-BY-SA bei OSM mitgemacht. Ich halte CC-BY-SA auch für die derzeit beste Copyleft-Lizenz für freie Inhalte jenseits von Software. Nach dem demnächst zu erwartenden Lizenzwechsel der Wikipedia auf CC-BY-SA wird sich der freie Pool weiter vergrößern. Und insbesondere Vertraue ich auch der Creative Commons Foundation, dass sie meine Inhalte durch wohlüberlegte Lizenzupgrades nicht verschenken/verkaufen. Kurz: Ja, ich habe die gleichen Maßstäbe angelegt.

Longbow4u

Vielleicht liegt es aber auch nur daran, daß die OSM-Daten bisher sehr ungleich vollständig sind und damit für einen globalen Anbieter (noch) kein lohnendes Ziel abgegeben haben. Je weiter das Projekt kommt und je größer die zusammenhängenden Gebiete mit hinreichender Erfassung werden, desto interessanter werden die Daten. Willst Du wirklich abwarten, bis Du Deinen Beweis hast? Z.B. bis wir eine routingfähige US-Karte haben - und die von einem kommerziellen Anbieter einfach geschluckt wird?

Die Löcher in der CC Lizenz sind bekannt und im Wiki nachzulesen. Was OSM bisher “geschützt” hat ist meiner Ansicht nach nur die Unvollständigkeit der Daten.

Das ist eine sehr gewagte Annahme. Es kann sie alles mögliche davon abgehalten haben: Der demolierte Ruf nach einer solchen Aktion. Die Tatsache, dass unsere Daten zwar mancherorts gut, aber für eine flächendeckende Verwendung noch nicht zu gebrauchen sind. Dass sie im Zweifel lieber abwarten, bis mehr zu holen ist – weil wir nach der ersten solchen Aktion sicher reagieren würden. Oder vielleicht ist das schon passiert und sie haben es uns nur nicht erzählt. :wink:

Muss denn wirklich erst das Kind in den Brunnen gefallen sein, bevor man Probleme mit der Lizenz angehen kann? Bei allen Unklarheiten, dieses Problem (Copyright auf Fakten funktioniert mancherorts nicht) scheint mir klar zu existieren.

Ich sehe nicht ganz, inwieweit uns dabei die CC-BY-SA-Lizenz geholfen hat. AND waren durch CC in keiner Weise verpflichtet, uns ihre Daten zu geben, sie hätten auch warten können, bis wir selber so gute Daten haben. Die Datenspende war wohl eher von der Absicht getrieben, diesen Prozess zu beschleunigen – eine Überlegung, die unter anderen Lizenzen genauso gegolten hätte.

Ansonsten ist nicht zu bestreiten dass neben dem konkreten “Produced Works”-Kritikpunkt (bei dem zu überlegen wäre, ob man nicht statt völliger Uneingeschränktheit eine Liste möglicher Lizenzen für solche Werke aufnimmt, was bei Kompatibilitätsproblemen auch helfen würde) hier vor allem ein Vertrauensproblem besteht. Und die Informationspolitik der Foundation war da bisher nicht sehr hilfreich (sie ist es generell nicht…). Ich hoffe trotzdem, dass wir noch zu einer zufriedenstellenden Lösung kommen.

Das ist ein Vorschlag, der mir gefällt. Mir wäre allerdings wichtig, dass alle diese Lizenzen dem SA-Prinzip genügen.

ACK. Für mich besteht dieses Vertrauensproblem vor allem darin, dass die bisherige SA-Lizenz, die, bei allen ihren Schwächen, für alle Daten und Nutzungsarten gedacht war, nun durch eine Lizenz ersetzt werden soll, bei der SA nur noch für die Datenbank gelten soll. Ein wichtiger Grund, zu OSM beizutrage, lag für mich gerade in der Gewissheit, dass auch abgeleitete Werke, “Produced Works” dem SA-Prinzip folgen müssen. Das jetzt aufzugeben bin ich nicht bereit.

Und gerade deshalb muss das derzeitige Lizenzproblem dringend behoben werden:

Die momentane Lizenz ist nicht für Datenbanken gemacht und passt mit dem europäischen Datenbankrecht nicht zusammen. Unter CC-BY-SA lizenziert die Foundation zwar das Copyright an den Werken/Daten/unabhängigen Elementen, aber nicht das Datenbankherstellerrecht. (Das europäische Datenbankrecht soll die Investition des Datenbankherstellers schützen, und in die OSM wurde nicht unerheblich investiert, da muss man sich nur die Serverkosten der Foundation ansehen.)

Das heißt, wenn die Foundation jetzt plötzlich sagen würde, unsere Tiles und einzelne Nodes oder Ways könnt ihr ja gerne nach Sharealike kopieren, aber für die Datenbank haben wir euch nie irgendwelche Rechte erteilt, müsste man damit rechnen, dass sie damit vor Gericht Recht bekommt. Wer die Datenbank (oder einen Fork) dann ohne Einwilligung der Foundation kopiert, kann nach § 108 UrhG mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe rechnen.

Die Foundation wurde aus der Community heraus gegründet und die derzeitigen Mitglieder würden so etwas nicht zulassen. Aber die Möglichkeit besteht, und das ist ein massives Problem. Und deshalb brauchen wir eine Lizenz, die für Datenbanken geeignet ist!

http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2009-February/036026.html

http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2009-February/038680.html

Bei Talk.de ist vieles über dieses Thema zu finden. Das WIKI in Deutsch habe ich noch nicht durchforstet aber falls jemand dort Quellen kennt…

Gruß

Volker

Da passt folgendes ganz gut, was mal im Lawblog.de geschrieben wurde

16.12.2008
Rätsel auf der gelben Tonne

Am Frankfurter Flughafen, vor der Personenkontrolle, werden von den Fluggästen juristische Grundkenntnisse erwartet. Wer zu viele Flüssigkeiten oder unerlaubte Gegenstände bei sich trägt, darf diese in einer gelben Tonne entsorgen. Diese ist so beschriftet:

Eigentumsaufgabe nach § 959 BGB.

Wenn das als “Allgemeine Geschäftsbedingung” gemeint ist, Glückwunsch an den Verfasser. Besser kann man wohl nicht an seiner Zielgruppe vorbeischreiben.

Meine Sprache ist keine Juristensprache und daher ist für mich der Text weitestgehend unverständliches blabla, erst recht wenn er in Englisch ist. Für den 0815 Mensch ist Besitz gleich Eigentum und bei “Unverzüglich und Sofort” gibt es für den Laien auch keinen nennenswerten Unterschied. Man kann den Text lesen, aber versteht nichts oder zielt falsche Schlüsse daraus.

Im Web gab es mal einen Bericht über den Lizenztext von Autodesk AutoCAD. Dort stand, das man als Käufer verpflichtet sei, folgende Telefonnummer anzurufen. Es wurde als Test eingebaut, wie viele den Text wirklich lesen. Nach Jahren ging der erste Anruf ein. Sprich, kaum jemand liest diesen Quatsch.

Da ist die Zusammenfassung von Creative Commons wesentlich verständlicher… http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/deed.de

Die zehn Gebote Gottes enthalten 279 Wörter,
die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter,
die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den Import von Karamelbonbons aber exakt 25 911 Wörter."

Die ODBL mit ODCV0.9 (Englischer Text) 5014 Wörter

Oder nimm die Arbeitszeugnisse

Für den 0815 Idioten klingen die Texte super positiv, meinen aber genau das Gegenteil

… verfügte über Fachwissen und setzte es ein. = Entspricht nicht den Anforderungen

… er besitzt ein hervorragendes, jederzeit verfügbares Fachwissen und löste durch ihre/seine sehr sichere Anwendung selbst schwierigste Aufgaben. = Entspricht sehr gut den Anforderungen

Mit dieser Aussage wird die Meinung eines Vorposters m.E. zu Unrecht kritisiert. Obwohl ich aus Devon komme und dort auch studiert habe (Ich kann also ein wenig English) kann ich das Lizenzabkommen im “Urtext” sowohl sprachlich als auch juristisch nicht nachvollziehen. Selbst wenn man nach vielen, vielen Lesen in etwa weiß, was gewollt sein könnte stellt sich für mich die Frage, ob das auch juristisch so gemeint und durchsetzbar ist. Letztendlich kann das darauf hinauslaufen, das sich irgendjemand unsere Arbeit für lau unter den Nagel reisst und uns zufrieden/hämisch eine lange Nase macht.
Ich meine, hier braucht es noch viel Nacharbeit bevor man meine Zustimmung erhalten kann.

Mit dieser Aussage wird die Geringschätzung des Vorredners kritisiert, die sich in der abfälligen Bezeichnung von “Blabla” für mehrere Seiten Informationen ausdrückt, mit denen sich die Schreiber alle Mühe gegeben hatten, Informationen weiter zu streuen. Mag ja sein, daß noch mehr Arbeit nötig ist, um es verständlich zu machen, aber es erscheint mir unangemessen, die geleistete Arbeit der Poster lediglich als “Blabla” abzutun, selbst noch nicht mal mit gezielten Fragen zu einer Verbesserung beizutragen, aber sich später zu beschweren, man sei nicht ausreichend informiert worden.

Nop wrote:

Es hat sicherlich nichts mit Geringschätzung zu tun, wenn “Nichtinsider” diese Anhäufung von (englishen) Worthülsen und deren juristische Knetmasse als unverständlich mit “Bla bla” zu erklären versuchen. Last also die Kirche im Dorf und bügelt nicht gleich jeden ab, der sich - wie ich - mit der Materie nicht so gut auskennt und lediglich sein Unbehagen zum Ausdruck bringen will.

Es ist immer wieder verblüffend, das es Menschen gibt, die in die Zukunft schauen können! Woher weiß man, das sich der oder die Vorposter später bechweren werden?
Ich könnte eine solche Schlußfolgerung nicht ziehen und würde mich hüten, anderen solches zu unterstellen.
Bleib cool :smiley:

Richtigstellung: Es gab einen englischen und einen durchaus verständlichen deutschen Beitrag. Beide wurden als Blabla abgetan. Daß sich der Vorposter beschwert, ist nicht in der Zukunft sondern in dem ersten, von mir zitierten Beitrag nachzulesen. Bitte lies Dir das Topic genau durch, bevor Du Stellung dazu nimmst.

Es gibt einen englischen und einen daraus (ansatzweise) übersetzen Text, der jedoch der Problematik in nur kleinen Teilen Rechnung trägt. Wer weder den englischen Text versteht und ehrlicherweise muss ich zugestehen - ich auch nicht so richtig - der wird auch die deutsche Ableitung dazu weiterhin als unverständlich und möglicherweise als “Bla bla” empfinden. Es ist letztendlich auch nicht die Frage von Verstehen oder Nichtverstehen, es geht lediglich darum, diese besondere Abbügelei von nicht konformen Beiträgen ein wenig zu glätten. Man sollte doch die Meinungsvielfalt und auch die Art und Weise wie diese veröffentlicht wird, nicht abstufen. Achtung für die eigene Meinung und auch Wertschätzung für andere Meinungen sind auch in der heutigen Zeit nicht von Nachteil.
Und damit ist für mich das Thema durch.

Dann bekommst von mir auch noch eine Richtigstellung :smiley:

Es lag der Englische Lizenztext vor, und persönliche weitestgehend inhaltslose Kommentare in Deutsch mit Linkverweisen zum Englischen Text und keine Übersetzung des Lizenztextes in Deutscher Sprache oder hervorheben von gewissen Details in Deutscher Sprache was sich da ändert.

Wenn diesen Text als Hochgradig informativ bezeichnest, dann gute Nacht :slight_smile: http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2009-February/038564.html

Da ist nur die Rede davon das es einen Neuen Lizenztext gibt, jeder kann sich an der Diskusion beteiligen, man 15 Pfund für eine Mitgliedschaft spenden kann, wann die Lizenz umgestellt werden soll mit Umfrage, wer nicht mag wird gelöscht etc und dann noch persönliche Meinungen des Autoren das die neue Lizenz misst ist, aber besser als die alte.

Was aber daran besser ist, welche Nachteile etc. null Info die man dann selbst aus hunderten Quellen aus der Nase popeln muss.

Das ist reinstes Politikerblabla… liebe Mitbürger, es wurde zum 1.April weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit eine neue Gesundheitsreform beschlossen. Es waren zähe Verhandlungen aber wir haben für alle beteiligten annehmbare Kompromisse erzielen können. Die Gesundheitspolitik wurde in Richtung Zukunft ausgerichtet im Interesse aller Krankenversicherten. Bis gestern Nacht um 04 Uhr hat das Gremium an den letzten Details gearbeitet. Prof. Dr. Indulgent bezeichnet den Reformprozess als Meilenstein der Gesundheitspolitik. Wir von der ZZZ sind mit einigen Punkten nicht ganz zufrieden und sehen hier und da noch Reformbedarf, aber der erste Schritt ist getan. Am 5.April bekommt jeder eine neue Versicherungskarte. Wer die Unterschrift verweigert verliert den Krankenversicherungsschutz. Wenn zu viele die Unterschrift verweigern, werden wir die Gesundheitsreform möglicherweise wieder rückgängig machen. Jeder ist aufgerufen, Kommentare und Anregungen zur bereits beschlossenen Gesundheitsreform einzubringen. Ändern wird sich aber inhaltlich an der Gesundheitsreform nichts oder nur ein wenig. Den Gesetzestext können sie bei www.china-gesund.ch in Mandarin und Trad.Chinesisch nachlesen. Eine inofizielle deutsche Übersetzung wird irgendwann nachgereicht. Meine Damen und Herren, es ist nun spät am morgen, wir sind müde und gehen schlafen. Gute Nacht.