Eignung (Bereitbarkeit), Zustand, Stabilität oder Material von Brücken

@ ajoessen
“subjektiv”
Das ist genau der springende Punkt. Subjektive Einschätzungen hängen von der individuellen Perspektive ab. Und genau das führt dann zu Eintragungen und einer Karte, die jemandem mit anderer Einschätzung bzw. Bemessensgrundlagen völlig falsche Informationen gibt. Davon halte ich gar nichts. Was für den Reiter mit Großpferd kritisch ist, wird von einem Spaziergänger noch lange nicht als kritisch oder gar gefährlich eingeschätzt. Nein, damit kann ich nichts anfangen.
Sachliche und meßbare Kriterien sollten im Vordergrund der Erfassung stehen. Ein Hinweis darauf, daß die Nutzung für eine bestimmte Nutzergruppe als kritisch eingeschätzt wird, muß als subjektive Einschätzung erkennbar bleiben. horse=no wird von mir gelöscht, wenn ich weiß, daß da kein Verbot steht und ein Pferd da im Prinzip durch kann. Als Wanderreiter steigt man halt ab und führt, wenn reiten für das Pferd zu gefährlich ist. Wann es für ein Pferd kritisch und wann es richtig gefährlich wird, hängt auch immer vom Trainingsstand des Pferdes ab. Wenn mir dann gut meinende Wanderer die Karte mit horse=no zupflastern, ist das des Guten zu viel.
horse=critical eventuel ergänzt mit note=“Freitext” gibt mir bei der Tourplanung dagegen den sinnvollen Hinweis, daß hier eine Stelle ist, für die ich eine alternative Umgehung einplanen oder die ich bei einer Vortour zu Fuß überprüfen muß. Diese Verantwortung kann mir eh keiner abnehmen.

Im konkreten Fall sind die Brücken nach wie vor in gutem, stabilen Zustand aber eben nicht mehr nagelneu.
Bei 2 Meter Breite hat man 1 Meter Abstand zum Handlauf, wenn man in der Mitte geht.
Der Handlauf ist für Fußgänger ausreichend stabil. Einem 500kg-Pferd setzt er nur eine “moralische” Grenze.
Das Geländer ist weit offen, wie das halt bei solchen Handläufen so üblich ist: Stützpfosten, Handlauf, auf halber Höhe ein Brett - fertig

Nachdem das Pferd scheute, hab ich sie mir sehr gut angesehen und reiflich überlegt, ob ich mit ihm über die Brücke soll.
Die Brücke hat uns dann auch tatsächlich sehr gut ohne einen einzigen Knackser ausgehalten.
Warum ein Pferd vor einem Hindernis scheut, ist halt schwer zu ergründen.
Alles was fremd und ungewohnt ist könnte ein pferdefressendes Monster sein. …
Wir hatten halt schon lange keine Bretterbrücke mehr unter den Hufen.
Müssen wir dann wohl jetzt mal Bretterbrückenübungswege auskundschaften :wink:

Es gibt im Gelände immer wieder Gräben, die auch von schmäleren, völlig geländerfreien Stegen überspannt werden. Es gehört zum Training eines Wanderreitpferdes, solche Stege und sogar Wippen zu überlaufen. Da ist aber nicht jeder gleich weit. Deshalb würde ich kleine Brücken und Stege gerne mit sachlichen Merkmalen und nicht mit irgendwelchen persönlichen Einschätzungen beschreiben. Dann kann man sie bei Bedarf auf der Karte sichtbar machen und individuell entscheiden, wie man damit umgeht.

Gruß
tippeltappel

Gut, dann sollte *=critical aber auch im Wiki dokumentiert werden.

Zu Pferden tagge ich eher nichts, weil ich mich damit nicht auskenne. Aber wenn ein Waldweg für “normale” Radfahrer ne Zumutung ist (“zufällig” querliegende Bäume, Wurzeln und Brombeergestrüpp auf dem Weg), möchte ich andere schon von der Benutzung abraten können. Die üblichen tags passen da alle irgendwie nicht.

Gruß,
ajoessen

Ja, gut.
surface=wood ließe sich auch in Kombination mit deck=plank|woodblock|wood_truss|metal_bar|beton| verwenden.

Indem sich die Wegfarbe im Bereich der Holzbrücke farblich abhebt, wird sie auffälliger und somit besser sichtbar.
Des Aussehens wegen einen falschen Tracktype eingeben?
Kommt für mich nicht in Frage.
Flickenteppich? Das ist kein Argument.
Wenn der Tracktyp sich ändert, wird er eben unterschiedlich eingetragen, so wie es der Realität entspricht.
Der Brückenabschnitt muß sowieso von der Linie abgeschnitten werden, damit die Brücke definiert werden kann.

grade1…5 definiert den Befestigungsgrad eines Weges. Welcher zum reiten angenehmer ist, steht auf einem ganz anderen Blatt und hat mit der sachlichen Erfassung des Weges nichts zu tun. Der Hinweis auf Reiter erschließt sich mir in dem Zusammenhang nicht.

Die Frage ist doch, ob eine Holzbrücke in das Tag-Schema tracktype=grade1…5 hineinpaßt?
In der bislang üblichen Definition von tracktype wurde das bislang nicht ausdrücklich berücksichtigt.
vereinfacht ausgedrückt bedeutet
grade1 = fest, wasserundurchlässig (gebundene Decke)
grade2 = befestigt, Wasser kann eindringen (ungebundene Decke)
grade3 = schwer zu definieren und daher stark Auslegungsache: befestigt mit weichen Anteilen wie z.B. Feldwege mit Grasstreifen oder befestigte Waldwege mit viel eingeschlämmter Erde und mehr oder weniger Bewuchs
grade4 = unbefestigt und je nach Sonneneinstrahlung mehr oder weniger bewachsen
grade5= unbefestigter, sich von der Umgebung oft kaum abhebender Weg (weil z.B. stark bewachsen > überwucherter aber nutzbarer Wiesenweg)

grade1 finde ich nach Abwägung der Argumente unabhängig vom Verwitterungsgrad des Holzes passend.
Alle anderen Graduierungen kommen nicht in Frage.

Ob generell benutzbar oder nicht muß man in jedem Fall anders ausdrücken.

Gruß
tippeltappel

*=critical dokumentieren - das kann man ja machen.
Wenn sich das verbreitet, hat man eine schöne Möglichkeit, das Routing für normale Fahrradfahrer (citybike) zu verbessern.
Dann sollte man aber nicht einfach bicycle=critical schreiben sondern z.B. citybike(oder ?)=critical. Denn mtbler sehen solche Wege ja auch wieder mit einer anderen “Brille”. Oder?
Dazu gibt es noch die Möglichkeit mit surface=horrible usw. auszudrücken, daß der Weg schlecht befahrbar ist.

querliegende Bäume sind bei mir: barrier=tree
auf dem Weg wachsendes Gestrüpp: surface=scrub
wenn man gar nicht mehr durchkommt: barrier=scrub
unüberwindbare Schlammlöcher: barrier=morass
usw.

Die Frage ist halt, wer diese Tags auswertet.
Das es geht, weiß ich. In meiner Karte hab ich dafür spezielle Symbole.

Gruß
tippeltappel

Ein »bicycle=no« wäre hier aber fehl am Platz. Wenn der Weg für Radfahrer nicht gesperrt ist gehört das da nicht hin. Ich habe das auch schon öfter gelöscht und werde es wieder tun.
Ein für “normale” Radfahrer nicht fahrbarer Weg sollte mit »smoothness=impassable« + »note=zugewachsen« (als Freitext) definiert werden.

Ja, mtb ist ne eigene Welt. Die würde ich mit bicycle nicht ansprechen wollen. Rennradfahrer sind sowieso auf asphaltierte Straßen angewiesen, die brauchen keine extra-tags. Verbleiben citybike und tourenbike, und die dürften sich im Anforderungsprofil nicht allzusehr unterscheiden (wenn man sich denn ins Gelände traut…).

wenn man sie als einzelne Punkte eintragen will, ja. Als Eigenschaft für einen schlecht gewarteten Weg eher nicht, sonst wird der ganze Weg als barrier angesehen.
Bei ner Radtour von 100km kann ich mich nicht im nachhinein an jedes einzelne Hindernis erinnern. Mit der Aufnahme von Wegzeichnungen bin ich da schon gut ausgelastet…

Gibts da ne Anleitung für deine Symbolik? Das könnte Nachahmer inspirieren.
Und eventuell schaffts das dann auch mal in die nachgefragten Kartenwerke.

Gruß,
ajoessen

Volle Zustimmung!

Ja, schön das du andererleutes Arbeit einfach weglöschst :frowning:

Was ist denn smoothness=impassable? Der Wanderer versteht da was anderes als der Radfahrer/mountainbiker/Reiter. Ich halte es schon für besser, das nutzerspezifisch anzugeben.

Gruß,
ajoessen

Bei der Kartendarstellung ist es sowieso schwierig, Feld- und Waldwege in sechs verschiedenen Versionen erkennbar darzustellen (grade1 - grade5 und nicht angegeben). Wenn man dann einen Weg noch so eintraegt, dass er alle paar hundert Meter seine Einstufung aendert, dann kann man haeufig gar nicht mehr erkennen, was das nun sein soll.
Insofern finde ich es schon sinnvoll, bei einem so schwammigen Tag wie dem tracktype nicht ins Mikro-Mapping zu verfallen.

Da der tracktype nicht so klar messbar ist wie andere Eigenschaften, neigt man sinnvoller Weise dazu, im Grenzfall die schlechtere Kategorie zu waehlen. (Es stoert einen Nutzer viel mehr, wenn ein Weg schlechter ist als gedacht, als wenn er besser ist.) Insofern macht es schon einen Unterschied, in welche Richtung man etwas als gut oder schlecht nutzbar ansieht.

Beim tracktype ist jenseits vom perfekten Asphalt eigentlich nichts ausdruecklich beruecksichtigt, da man muss man in der Praxis eigentlich immer abwaegen.

Nach deiner Liste muesste jede mir bekannte Holzbruecke (und jeder Holzbohlenweg) als grade2 eingetragen werden, da die immer wasserduchlaessig ausgefuehrt werden. Halt nein, ein duenner Steg, der aus einem einzelnen Brett besteht, wuerde danach wohl eher grade1 sein.
So einfach nach Schema laesst sich das also nicht taggen, deshalb habe ich auch keine Probleme damit, dort etwas flexibler vorzugehen.

Gruss
Torsten

Was habe ich gelöscht? Ich bin gar nicht in der Lage oder befugt hier im Forum irgendetwas zu löschen …

Es ging um “normale” Radfahrer (*). Und wenn der Weg “ne Zumutung ist (“zufällig” querliegende Bäume, Wurzeln und Brombeergestrüpp auf dem Weg)” ist er m. M. n. mit »smoothness=impassable« beschrieben und mit dem Freitext kann man eine entsprechende Erklärung abgeben.

(*) was immer man auch darunter versteht …

Doch, dein eigenes Zitat aus meinem Posting:

Mir gings darum, nutzerspezifische Wertungen abgeben zu können:
hiking=yes
bicycle=critical
mtb=yes
horse=no
Da ist mir das smoothness-tag zu allgemein gehalten.

Gruß,
ajoessen

Das bicyle=no bedeutet ein Verbot. Wenn dort kein Verbot vorliegt, hat es an Wegen, die “nur” nicht fahrbahr sind, nichts zu suchen. Es ist einfach falsch. Und das lösche ich dann.
Was machst du, wenn du einen Weg mit bridge=yes im OSM findest, aber keine Brücke in der Welt dazu? Ich gehe davon aus, dass du das änderst.

Ich finde es gut, wenn du so viele Wegeigenschaften wie möglich angibst. Ich gebe zu, ich bin nicht immer so fleißig. :wink:
smoothness=* ist ja nur eines von vielen Attributen. Keiner hat gesagt, dass damit alles beschrieben wird bzw. werden kann. Da sind ergänzende, nutzerspezifische Eigenschaften schon sehr sinnvoll.
Und smoothness=impassable ist eben einfach unfahrbar, *=critical ist mir zu wenig. Es ist - wie schon gesagt - sehr subjetiv.

Übrigens, wenn ich als Ortskundiger weiß, dass an einem Weg kein Verbot vorliegt (Schild, Satzung o.dgl.), würde ich auch horse=no, snowmobile=no o. dgl. ändern.

Bei einem sandlöchrigen oder sandigen Feldweg kann man auch nicht wirklich toll Fahrrad fahren, die Reiter dürften sich aber darüber freuen. Ich habe da versucht das irgendwie mit den normalen Track.Oberflächen vergleichbar zu machen, auch wenn es schwer und subjektiv ist, aber das ist ja tracktype=* sowieso. Eine Brücke wo man sich wegen Sandspuren auf den Bohlen mit dem Rad mal schnell auf die Schnauze gelegt hat, wenn man nicht aufpaßt oder wo man mit dem Rennrad wenn man sich blöd anstellt, zwischen den Bohlen eingeklemmt werden kann, ist für mich kein grade1 mehr. Bei Nässe hat man statt des Sandes denn den Flechtenbewuchs. Dann habe ich schon diverse Brücken in z.B. Wäldern gesehen, wo die Oberfläche morsch und Brüchig war, was als “nicht/weniger befestigt” auch min. grade2 ist.

Ich würde den tracktype heruntersetzen oder zusätzliche surface:= tags benutzen.

Eignung von Wegen für bestimmte Nutzergruppen
eigentlich ein anderes Thema aber jetzt mit diskutiert

.
Ich denke auch, daß die richtige Nutzung von smoothness=* und surface=* eigentlich ausreicht, um solche Wege vom c/t-bike-Routing auszuschließen. Das ist alles “nur” eine Frage der Renderregeln. note=zugewachsen würde ich mir sparen und statt dessen das auswertbare surface=grass|scrub|morass|mud|ground|roots etc. wählen. Mit einer entsprechenden Berücksichtigung dieser Tags in den Renderregeln kann man das in einer Fahrrad-Karte sichtbar machen. Die muß dann halt ein etwas anderes Darstellungsschema bekommen als die übliche Einteilung in tracktype=grade1…5/cycleway/footway/bridleway/path

Wenn man den c/t-biker von der Nutzung bestimmter Wege abraten möchte, muß man in jedem Fall eine darauf abgestimmte Karte entwickeln. Wenn man für diesen Zweck city/touren_bike kurz ctb=critical einführt, wäre das ebenso notwendig. Man kann ja nicht alle Nutzerinteressen in einem Kartenschema gleich stark berücksichtigen.

Das Tag =critical soll vor allem die Möglichkeit bieten die falsch gesetzten horse|bicycle|etc.=no zu entschärfen.
Es sollte auf keinen Fall dazu “mißbraucht” werden, smoothness=
und surface=* zu ersetzen.

Andererseits stimmt Dein Einwand schon:

Für Mountainbiker und Wanderer gibt es ja schon eine Möglichkeit, Wege zu klassifizieren:
mtb:scale=*
sac_scale=*

Daher wäre ein hiking=yes überflüssig.

extremecarver hat letztes Jahr irgendwann mal dazu aufgerufen, das Taggingschema im Hinblick auf eine velomap zu überprüfen. Ich hab das nicht weiter verfolgt und weiß daher nicht, ob etwas wie ctb:scale=* entwickelt wurde. Das macht für die von Dir geschilderte Anwendung vielleicht mehr Sinn wie ein ctb=critical.

Nunja. Ich guck dann halt später im Track nach, wo ich umgedreht bin, eine Kurve auffällig vom Weg abweicht, ein gleichmäßiges Tempo ins Stocken gerät … oder setze mal schnell ein POI. … oder trag halt gar nichts ein.
Bäume kippen hier halt immer wieder mal um. Das hat aber nichts mit schlecht gewartetem Weg zu tun.

Da braucht’s eigentlich keine Anleitung.
Ich bau die Karte mit dem Composer.
Das Icon hab ich mit dem uralten MSPhotoDraw erstellt und dann als *.png abgespeichert.
Für Gestrüpp “baute” ich einen grünen “Klecks” und für Sumpfloch färbte ich den blau.
Das war’s schon.
Die Symbole hat ich dann einer ID zugeordnet, die zu den Marine-Hindernissen gehört. In der Karte wird eine erklärende Symbolbezeichnung angezeigt.

barrier=tree ordnete ich per Renderregel dem Achtungszeichen zu. Per Ersetzungsregel definierte ich für barrier=tree “Baum/Windwurf”. Wenn ich mit der Maus das Achtungszeichen berühre, wird mir dieser Text im VHCx angezeigt.

Das ist eine reine Layout-Frage. Ich habe in meiner Karte keine Probleme, die verschiedenen tracktypes gut sichtbar darzustellen. Und wenn er wechselt, dann wechselt er eben. Und wenn er oft wechselt, dann wird’s eben bunt. Ein Weg ohne tracktype wird ebenfalls optisch abgesetzt. Im VHCx ruft die Maus die jeweilige Graduierung in Textform ab.

Das sehe ich anders. grade1…5 hat für mich nichts mit der Benutzbarkeit zu tun. Es definiert den Grad der Befestigung und sonst nichts.

**Das eigentliche Thema **

Brücken taggen

Hmmmmm - - - Die Überlegungen finde ich alle irgendwie gut, da Holzbelag nicht gleich Holzbelag ist.
Ein Achtungszeichen für “eventuell rutschig” halte ich allerdings für überflüssig.

Aus dieser Diskussion ziehe ich den Schluß, daß man für Wege und Brücken mit hölzerner Lauffläche die Graduierung von tracktype von 1 bis 3 irgendwie analog zum Gebrauch für normale Wege definieren sollte.

grade1 - geschlossene Oberfläche
grade2 - offene Oberfläche
grade3 - angegriffene, brüchige (weiche) Oberfläche

Für eine kaputte, unbrauchbare Brücke kann man
disused=yes (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:disused)
wählen.

Wie tagge ich jetzt kleine (nicht nur Holz-)Brücken im Gelände?

highway = track
tracktype = grade1.2.3
bridge=yes | abandoned
layer = 1
width=*
length=*
height=*
maxweight=*

surface=wood | metal | beton | asphalt
deck=plank | woodblock | wood_truss | metal_bar | beton |
guardrail=yes | no | low | high |
guardrail_penning=closed | narrow | wide_open |
horse=yes | critical | no
wheelchair=yes | critical | no
bicycle=yes | critical | no
access= *
disused=yes (falls unbrauchbar)

Die Benutzbarkeit durch horse oder wheelchair setze ich im Allgemeinen als gegeben (default) voraus, weshalb ich das Tag für “yes” nicht unbedingt setzen würde.
Für wheelchair würde ich critical oder no nur dann setzen, wenn die zur Brücke führenden Wege für Rollstuhlfahrer geeignet sind und die für Rollstühle nicht oder nur schlecht passierbare Brücke ein überraschendes Hindernis darstellt.

Für Fahrradfahrer (mtb, cb, tb) würde ich critical oder no nur dann setzen, wenn die Brücke auch schiebend mit dem Rad nur schlecht oder gar nicht überquert werden kann (zu schmal, zu instabil, zu große Löcher … )

Fußgänger (trainierte Wanderer) sind die mobilsten Nutzer solcher Hindernisse.
Wo die überall durchkommen …
http://www.youtube.com/watch?v=ZmDhRvvs5Xw

horse=critical würde ich setzen, wenn der Zustand der Brücke schlecht eingeschätzt werden kann und die Nutzung mit Pferden mangels maxweight=* ein nicht einschätzbares Risiko darstellen könnte. Nach dem Motto “guck Dir das an und entscheide für Dich”
horse=no wird nur gesetzt, wenn die Nutzung verboten oder physisch völlig unmöglich ist

Und wie würdet ihr diese Brücken taggen? :slight_smile:

  1. http://www.youtube.com/watch?v=zJqDyrZfJpI&feature=related
  2. http://www.youtube.com/watch?v=o5HidtgvEDQ&feature=related
  3. http://www.youtube.com/watch?v=8DPP3Ei9X_0&feature=related
  4. http://www.youtube.com/watch?v=W_2LmfFz_uw&feature=related
  5. http://www.youtube.com/watch?v=x2_7bCbTMtY&feature=related

Gruß
tippeltappel

Dafuer braucht man nicht den tracktype, das alleine kann man auch ueber surface=* und aehnliche Tags ausdruecken.

Manche Leute sagen deshalb auch, dass man den tracktype wirklich nicht braucht. Ich sehe ihn dagegen als sinnvolles Klassifizierungssystem aehnlich dem primary, secondary, tertiary bei den Strassen, was ja auch eher schwammig definiert ist.

Aber zurueck zum eigentlichen Thema:

Bei sehr kleinen Bruecken/Stegen eventuell auch nur highway=path, highway=footway oder aehnliches.

Fuer eine unbrauchbare Bruecke ist das absolut toedlich, da das von keinem Router ausgewertet wird.

Wenn da keine (brauchbare) Bruecke mehr ist, dann muss da mindesten ein access=no hin (ich gehoere zu der Fraktion, die access=* nicht allein auf Verbote beschraenkt sondern auch bei physikalischen Zugangsbeschraenkungen benutzt). Noch besser waere es, dass highway-Tag auf highway=abandoned oder aehnliches zu setzen, um das Routing ueber diese Stelle sicher auszuschliessen. (Es soll ja Leute geben, die ein access=no einfach so loeschen, weil sie die Bedeutung des Tags enger auslegen;-)

Gruss
Torsten

Klingt gut. Das critical könnte man bei der Visualisierung gut auf ein Gefahrenzeichen abbilden.

disused würde ich für nichts verwenden, das ein gültiges “highway” tag hat - das wird sonst einfach ignoriert.

bye
Nop

Ok, man muß also bei zerstörten Brücken darauf achten, daß das highway-tag nicht widersprüchlich gesetzt wird.

Zusammenfassung

Wie tagge ich kleine (nicht nur Holz-)Brücken im Gelände?

highway = track|path|abandoned
tracktype = grade1.2.3
bridge=yes | abandoned
layer = 1
width=*
length=*
height=*
maxweight=*

surface=wood | metal | beton | asphalt
deck=plank | woodblock | wood_truss | metal_bar | beton |
guardrail=yes | no | low | high |
guardrail_penning=closed | narrow | wide_open |
horse=yes | critical | no
wheelchair=yes | critical | no
bicycle=yes | critical | no
access= *
disused=yes (falls unbrauchbar; gleichzeitig highway auf abandoned setzen)

Die Benutzbarkeit durch **horse, wheelchair, Fahrradfahrer (mtb, cb, tb) etc. **wird als gegeben (yes=default) vorausgesetzt.

Für wheelchair wird critical oder no nur dann gesetzt, wenn die zur Brücke führenden Wege für Rollstuhlfahrer geeignet sind und die für Rollstühle nicht oder nur schlecht passierbare Brücke ein überraschendes Hindernis darstellt.

Für Fahrradfahrer (mtb, cb, tb) wird critical oder no nur dann gesetzt, wenn die Brücke auch schiebend mit dem Rad nur schlecht oder gar nicht überquert werden kann (zu schmal, zu instabil, zu große Löcher … )

Für Fußgänger wird critical gesetzt, wenn die Überquerung, besondere Fitness voraussetzt und/oder Sicherungsmaßnahmen erfordert, weil z.B. Absturzgefahr besteht. No wird nur gesetzt, wenn die Brücke vorhanden ist, aber nicht betreten werden darf. (= Verbot)

horse=critical wird gesetzt, wenn der Zustand der Brücke schlecht eingeschätzt werden kann und die Nutzung mit Pferden mangels maxweight=* ein nicht einschätzbares Risiko darstellen könnte. Auch schmale oder wippende Brücken, die nur von entsprechend trainierten Pferden begangen und von unerfahrenen Pferden mit hoher Wahrscheinlichkeit komplett verweigert werden, erhalten horse=critical.
Die Vergabe erfolgt nach dem Motto “guck Dir das an und entscheide für Dich”
horse=no wird nur gesetzt, wenn die Nutzung verboten oder physisch völlig unmöglich ist

Was vergessen?

Gruß
tippeltappel

Das abandoned koennte man hier auch weglassen, andernfalls sollte man “(falls unbrauchbar; gleichzeitig highway auf abandoned setzen)” ergaenzen.

Hier wuerde ich noch ergaenzen, dass aus Benutzung fuer Fussgaenger zwar nicht verboten aber unmoeglich der Fall highway=abandoned folgt.

Es scheint mir sogar uebertrieben ausfuehrtlich, aber man ist ja nie gezwungen, alle Details zu erfassen.

Wo planst du diese Informationen im Wiki zu hinterlegen, damit sie auch von Mappern gefunden werden koennen?

Gruss
Torsten

Stimmt schon. Hilft aber, wenn man für Spezialkarten auf bestimmte Details aufmerksam machen möchte.

Genauso sehe ich das auch.

Die Quintessenz dieser Diskussion für mich:
horse=critical mach Sinn und ist logisch
Wenn man das Tag begründen möchte, setzt man eine entsprechende Auswahl der anderen zur Verfügung stehenden bzw. vorgeschlagenen Tags.

Wer beim Mappen einen anderen Fokus hat, macht es ähnlich.

Im Wiki verweisen hin und wieder Verknüpfungen auf Threads, in denen Argumente für ein bestimmtes Tagging ausgetauscht werden.
Hier wäre es sinnvoll.
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:bridge

Gruß
tippeltappel

Hmmm …
Dann schließe mal hier:
http://www.openstreetmap.org/?lat=53.604171&lon=8.646923&zoom=18&layers=M
die grade1-Lücke mit passenden tags für diese feine surface=wood-Brücke :wink: