Bedarf in Extrakt DE + 50 km

Theorie, Theorie. Bla, bla. :slight_smile:

Warum ladet Ihr nicht einfach mal schnell eine OSM-Datei in einem Texteditor (beispielsweise so ein kleines Ding wie Monaco)? Dann seht ihr, was da drin steht. Es ist überhaupt nicht magisch. Eigentlich völliger Klartext, den jeder verstehen kann. Wirklich!

Und zweitens: Ich habe doch oben geschrieben, dass ich BaWü und Bayern mit osmchange verbunden habe. Und dass ich damit ganz normal routen kann. Von Bayern nach BaWü und umgekehrt. ⇒ Es geht.

@tippeltappel: Es gibt eine Windowsversion von osmchange. Du kannst also mal Deinen kleinen Rechner aufheizen (dürfte gar nicht lange dauren, bei der geringen Datenmenge). Ich schätze das dauert 10 bis 15 Minuten.

Allerdings gibt es pbftoosm wirklich nicht für Windows. Achso. Das meintest Du wohl. :frowning: Du kannst aber probeweise auch bz2-Extrakte statt pbf-Extrakte verwenden. bzip2 gibt es für Windows (ist z.B. bei 7zip oder Rar enthalten, glaube ich). Allerdings gibt es bei Windows keine Named-Pipes, weshalb Du viel Festplattenplatz brauchen wirst.

Hallo miteinander, jetzt muss ich mich hier doch mal einschalten. :slight_smile:

Du machst Sachen! Ist das denn erlaubt? :slight_smile:
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, dafür war osmchange gar nicht gedacht. Aber wenns funktioniert… und das muss es eigentlich! osmchange ist sehr einfach programmiert. Es frisst alles, prüft so gut wie nichts.

Immer dann, wenn zwei oder mehr Eingabedateien ein Objekt (Node, Way oder Relation) mit dem gleichen ID enthalten, wird das Objekt auf der zuletzt genannten Datei verwendet. Das ist die Datei, die dem Programm osmchange beim Aufruf als rechteste übergeben wurde.
Die Anweisungen “Create” und “Modify” (gibt es in .osc-Dateien) werden von osmchange ignoriert - sie sind eh unnötig. Nur die Anweisung “Delete” wird beachtet, in diesem Fall wird das betreffende Objekt gelöscht.

Sehr interessante Frage!

Das kommt wirklich drauf an, wie die Extrakte bei Geofabrik erstellt werden. Wenn bei grenzüberschreitenden Wegen nur die Nodes gelöscht werden, die außerhalb liegen, aber die betreffenden Referenzen in den Weg-Objekten erhalten bleiben, dann klappts. Werden hingegen auch die (dann ins Leere laufenden) Referenzen gelöscht, dann gehts nicht.

Wenn ich z.B. mit pbftoosm Europa in kleine Stücke zerteile, kann ich über den Parameter --drop-brokenrefs angeben, ob diese Referenzen auch entfallen sollen.

Bräuchte man in den .osm-Dateien ja nur mal zu Fuß anschauen: Einen Weg oder einen See auswählen, der über die Grenze geht und dann das XML-Objekt mit osm.org/browse/way/xxxx vergleichen. Natürlich auch schauen, ob die betreffenden Nodes in der Datei sind. Vielleicht mach ich das bei Gelegenheit.

Ja! Man kann das Zeug wirklich lesen - und von Hand editieren. Ich nehm für solche Testzwecke meistens das Bundesland Bremen, ist auch nicht zu groß.

pbftoosm kann unter Windows mit MinGW übersetzt werden. Falls jemand diesen Compiler unter Windows installiert hat, möge er das bitte tun und die Exe dann allen zur Verfügung stellen. Ich kanns leider nicht, denn MinGW unter Linux hat Probleme mit dem Verlinken der zlib. :frowning:

Schöne Nacht euch!

Kleiner Nachtrag:
Hab grad niederbayern.osm.pbf runtergeladen und einen Wald genauer angeschaut, der größtenteils in Österreich liegt, aber die Grenze zu Niederbayern schneidet. Der betreffende Weg - einschließlich aller Punkte (auch der österreichischen) in der Datei enthalten. Eigentlich zu viel des Guten, aber fürs einfache Mergen mit osmchange natürlich eher ein Vorteil als ein Nachteil.

Also: wicking hat Recht, das Mergen sollte mit den derzeitig von Geofabrik zum Download angebotenen Extrakten ohne Probleme mit osmchange klappen.

Was mir noch dabei aufgefallen ist: Bei Relationen verhält es sich ein bisschen anders. Dort sind häufig die Ralations-Objekte komplett, aber die referenzierten Wege fehlen. Vermutlich, weil sie außerhalb der Grenzen liegen. Das bedeutet aber, dass die Relationsobjekte nicht verändert werden, dass also ungültige Referenzen nicht gelöscht werden. Das ist ebenfalls gut so! Denn auch dann klappt das Mergen mit osmchange.

Falls es jemanden interessiert, im Detail:

wget download.geofabrik.de/osm/europe/germany/bayern/niederbayern.osm.pbf
wget m.m.i24.cc/pbftoosm32
./pbftoosm32 -i=niederbayern.osm.pbf -b=0,0,80,80 >n.osm
./pbftoosm32 -i=niederbayern.osm.pbf -b=0,0,80,80 --drop-brokenrefs >nn.osm
diff n.osm nn.osm |head -3
3783292,3783471d3783291
<
<
grep -m 1 “node id="60645425"” n.osm

Kann ich leider nicht bestätigen. Bei meinem Versuch saarland.osm und lorraine.osm zu verbinden traten die gleichen Fehler auf wie beim mergen mit osmosis, nämlich unterbrochene Wege. Das Routing schlägt fehl. Das mergen der deutschen Bundesländer funktioniert. Das hatte aber schon immer mit osmosis geklappt.

Speedpilgrim

Hallo,

Einen direkten Download-Link für die Windows-Version von “pbftoosm” und eine Anleitung wie es jeder selber bauen kann gibt es unter
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=162140#p162140

Schöne Grüße

PA94

Hallo Hetzi,

habe gerade eine Karte aus Deinen Daten generiert. Kann es sein, dass hier im Grenzgebiet zu CZ nur ein relativ schmaler Streifen “Hinterland” in den Daten existiert?

Hier der Link: http://www.openstreetmap.org/?lat=50.09&lon=12.396&zoom=11&layers=M

Wäre es möglich, den Streifen noch ein wenig nach Osten hin zu erweitern?

Ansonsten - Danke für Deine Arbeit!

softcake

Stimmt, in dem Bereich ist der Polygonzug auf ca. 5km an der Grenze dran.

Wenn ich nächste Woche dazu komme werde ich nochmal einen neuen etwas erweiterten Polygonzug um .de machen und mit dem dann generieren.

Das Grundproblem wird aber wohl immer bleiben, irgendwo wird auch dann eine Kante sein, wo jemand doch noch 5 oder 10km weiter drauf haben möchte …

Markus

Ok, vielen Dank!

softcake

Seit letzter Woche habe ich den Polygonzug für .de nun umgestellt. Hat auch in der ersten Version etwas Probleme bereitet, da dem Splitter die 2GB an Speicher ausgegangen sind die er am 32bit Linux bekommen kann. Die neue Splitter-Version scheint da etwas an Speicher zu sparen, zumindest klappt es damit vorerst. (Version r171, alt war bei mir r123) Ist aber bei dem Wachstum von OSM mit den Luftbildern wohl nur eine Frage der Zeit bis .de auf 32bit Systemen zu teilen sein wird …

Zusätzlich generiere ich jetzt auch noch ein Italien .img. Mit den selben Styles wie die bisherigen Karten.

Markus

Hallo allerseits,

ich lese schon eine ganze Weile hier mit und bereite seit ca. 6 Monaten die Karten für meinen etrex selbst aus OSM-Daten. Dabei habe ich gestern zum ersten Mal den Datensatz Germany+ ausprobiert. Das ist genau das, was ich brauche, Danke! :slight_smile:

Leider expandiert sich der momentane Datensatz zu über 26GB auf der Platte und auch die Bearbeitung im Splitter dauert quälend lange. Wäre es nicht möglich, diesen Datensatz im *.osm.pbf-Format zur Verfügung zu stellen? Die Verarbeitung und auch die Serverlast würden dadurch deutlich zurückgehen.

Ansonsten vielen Dank für die Mühe und weiter so!

Gruß, Uli

Nutze den Germany+ auch regelmäßig. Vielen Dank auch von mir!
pbf wäre schon praktisch.

Gruß, softcake

Hallo nochmal,

mir ist gerade etwas Seltsames aufgefallen. Wenn ich den Germany+50-Datensatz benutze, ist die deutsche Staatsgrenze in der Nordsee unterbrochen und einige ostfriesische Inseln sind nicht mehr vorhanden. Zunächst dachte ich, es wäre ein Problem des floodblockers, aber wenn ich den regulären Germany-Ausschnitt der Geofabrik nehme, sind die Inseln da und die Grenze in der Nordsee ist auch korrekt. :confused:

Anbei noch ein Screenshot von Germany+50 aus QLandkarte: http://imageshack.us/photo/my-images/687/unbenannt2nm.jpg/

Seit ich die generate-sea Option mit dem coastlinefile nutze (http://www.fabianowski.eu/osm/coastlines/coastlines_europe-latest.osm.pbf), gibt es kein Problem mit dem Deutschlandextrakt der Geofabrik mehr.

Der Download des Europa Extraktes mit anschließendem Ausschneiden Deutschlands per osmosis ist damit passé.

Josef

Habe gerade eben zur Sicherheit nochmal die aio-germany-custom.img heruntergeladen und auf dem etrex Vista HCx ausprobiert - gleiches Problem:

Von Norderney sind nur die südlichen zwei Drittel vorhanden, Baltrum und Langeoog sind verschwunden und von Spiekeroog ist senkrecht geteilt nur noch die östliche Hälfte vorhanden. Da scheint beim Ausschneideprozeß etwas gründlich schief zu laufen?

Gruß, Uli

Wollte nur nochmal darauf hinweisen, daß der Datensatz immer noch fehlerhaft ist.
Wie bereits geschrieben, fehlen einige ostfriesische Inseln, bzw. sind durchschnitten und ein Teil der Staatsgrenze in der Nordsee.

Ja, leider bin ich bisher noch nicht dazugekommen mir das wirklich genauer anzusehen.

Jetzt gerade teste ich mal was dabei rauskommt wenn man nur die Baltrum und halb geschnittenen Nachbarinseln aus dem Europa-Extrakt ausschneidet. Mein zweiter Verdaechtiger in meiner Verarbeitungskette waere der Splittingprozess in der Kartengeneration …

Markus

Hallo,
da in einem Jahr viel passieren kann, will ich es wagen, diesen Thread wieder aufzuwärmen.

  • Kann man inzwischen .osm-Dateien miteinander mergen, ohne dabei Routing-Probleme zu bekommen? Beispiel: Rheinland-Pfalz und Elsass

  • Wie ginge das mit Mac OS X?

  • Wo gibt es eine Download-Möglichkeit für Deutschland+50 (oder mehr) im Format “.osm.bz2”?

  • Wie aktuell ist diese Datei?

  • Welches Tool für Mac OS X wäre eine Alternative, um aus einer Europa.osm.bz2 einen “Deutschland+”-Ausschnitt zu erstellen?

Am liebsten sind mir Tipps, die die Datenmenge zum Laden gering halten, denn ich habe nur 384 kbit/s DSL-light.

Vielen Dank und Gruß
Scotti

Hi,

der Tool meiner Wahl ist Osmosis - das ist die Datenschleuder, ohne die im Hintergrund von OSM nichts abläuft. Es gibt zwar inzwischen einen Haufen andere Spezialprogramme, die manche Sachen performanter oder einfacher machen, aber ich bevorzuge immer noch das Original.

Auch die Diff-Geschichte basiert auf osmosis. Da solltest du mal ansetzen.

Gruss
walter

Klar. Wenn die Ausschnitte vom der gleichen Quelle und dem gleichen Stand stammen (z.B. aus derselben europe.osm.pbf ausgeschnitten wurden), dann geht das.

Genauso wie mit anderen Betriebssystemen, oder? Ich hab das bisher nur mit osmconvert gemacht, aber es ginge wahrscheinlich auch mit Osmosis.

Weiß ich grad nicht, aber dazu schreibt sicher noch jemand anders etwas.

Zuerst brauchst du eine Außenlinie im .poly-Format. Zum Ausschneiden verwendest du dann die “üblichen Verdächtigen”: Osmosis, das Standard-Tool oder z.B. osmconvert (läuft einiges schneller).

Oha - dann wärs vielleicht nicht schlecht, nur .pbf-Dateien runterzuladen und diese später ins benötigte Format umzuwandeln. Oder du erstellst dir einmal eine Deutschland-Plus-Datei und hältst sie mit den relativ kleinen Update-Dateien aktuell. Auch hierzu kannst du Osmosis verwenden, oder du nimmst das schnellere “osmupdate”.

Kann osmconvert seit längerer Zeit auch. Läuft ebenfalls einiges schneller. :wink: Nicht falsch verstehen, ich finde Osmosis hervorragend! Aber für so kleine Aufgaben sind mir die handlicheren Tools deutlich lieber. Ist wirklich Geschmacksache.

Links:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Osmconvert
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Osmupdate
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Osmosis

Die Aussage halte ich für sehr gewagt. Es hängt ganz davon ab, wie die Linien, die die Schnittkante schneiden, getrennt wurden. Per se denke ich nicht das man es Fehlerfrei zusammengefügt bekommt.