ODbL Zustimmung /ODbL Agreement rate

Es fängt schon damit an, dass -irgendjemand- die Server anmieten, Domainnamen reservieren etc. muss.

Im Zweifelsfall dürfte er persönlich haften falls es Schwierigkeiten gibt (war ja auch der Grund für Entstehung der OSMF). Auf reine Vermittlertätigkeit (in der EU etwas bessergestellt) kann er sich kaum berufen, den die Daten/Edits werden vom Betreiber des Servers aggregiert und als eins veröffentlicht (auch ganz ohne OSMF gibt’s die Rolle). Desweiteren hat es ja noch anderen Inhalt auf der Website für den -auch- noch jemand gerade stehen muss (übrigens inklusive der jetzt schon bestehende Wettbewerbsrechtsverstösse für die euch oder z.B. -dich- auch ein nicht sehr findiger Deutscher Anwalt jetzt schon locker abmahnen könnte).

Und so weiter…

Das Internet als rechtsfreier Raum gab’s nie, und mindestens seit einer Dekade müsste das eigentlich auch der letzte mitbekommen haben.

Simon

PS: übrigens der absolut grösste Witz ist, dass ihr CC-by-SA 2.0 (also eure eigene Lizenz) nur einhält für die Daten solcher OSM User, die die CTs angenommen habt, alle anderen müsstet ihr namentlich nennen um sicher zu sein, dass nicht irgendwann mal jemand aus dem Busch kommt und …

Bin ohne DSL und bei Minutentakt derzeit etwa gehandicappt beim Verfolgen der Diskussion, aber m.E. gibt’s doch noch nichts verbindliches, dass die OSMF solche “Erklärungen” auf der Nutzerseite (für Nichtentscheider wie mich derzeit eh nicht editierbar) oder im Wiki beachtet = die Daten übernimmt, oder?

Noch hat sich keiner geäußert, WIE der Übergang von Phase 4 auf Phase 5 ablaufen wird.

Ich hät nicht gesehen, dass die LWG sich dazu geäussert hätte, noch das irgendjemand um eine Stellungnahme dazu gebeten hätte.

Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es irgendwelchen Sinn ergibt.

Jemand der tatsächlich seine Daten ohne Restriktionen freigibt kann rechtlich gar keine Probleme mit den CTs haben, er hat sogar gewisse Vorteile (gegenseitiger Haftungsausschluss z.B.) die er anders nicht hat.

Ein Umdeuten im nachhinein des informativen PD-Kästchen im Formular halte ich für rechtlich unhaltbar, die Deklarationen im Wiki aus anderen Gründen für problematisch.

Aber, wie wär es mit einer Liste (besser plaziert als die PD Liste im Wiki) von Mappern die den CTs nur unter Protest zustimmen? Oder von mir aus ein Checkbox im Profil?

Simon

Da stimme ich im Grunde zu.

Da aber über den gesamten bisherigen Zeitraum seit Gründung von OSM kein einziger Fall bekannt wurde, in dem dieses Problem auftrat, bin ich auch davon überzeugt, daß jeder Ablehner damit leben könnte, eine Vereinbarung (z. B. als neuen Zusatz in den CTs ) aufzunehmen, in der genau dieses Problem gelöst wird. ==> “Ich bin damit einverstanden, daß mein Name nur auf einer verlinkten Webseite erscheint und verzichte dafür auf meine namentliche Nennung auf der Hauptseite”] (oder so ähnlich).

Wenn das die größte Sorge der OSMF gewesen sein sollte, hätte sie zumindest auch für den Zeitraum in der die CC noch gilt, also heute, einen “Mitwirkenden-Link” , auf der alle User benannt werden bereitstellen können oder sogar müssen. Solange man dieses Argument aber nur als “Druckmittel” zur Durchsetzung anderer Ziele nutzt und erstmal nichts in Richtung “rechtliche Absicherung” des Status quo unternimmt… Nur dann gäbe es ja ein Argument weniger für den Lizenzwechsel. :wink:

Mal angenommen, diesen Änderungen stimmen dann alle zu, die man erreicht. Bleibt aber weiterhin die Gruppe, die sich nicht mehr erreichen lässt. Soll die dann vollständig genannt werden (die Anzahl ist sicher zu viel, um sie überall mit hinzuschreiben) oder fliegen die Daten dann auch raus? Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass einige Mapper gegenüber einem Fork so eine Erklärung nicht abgeben würden, bzw. mangels Vorhandenseins einer E-Mailadresse nicht davon erfahren würden.

Kein Mapper ist mehr oder weniger wichtig als ein anderer. Lediglich Mapper, die das Projekt verlassen haben, sind logischerweise für dessen Zukunft bedeutungslos.

Wenn es sich um eine echte Gewissensentscheidung handelt, dann ist sie gefallen und der Käs ist gegessen. Falls jemand aber nur blufft, ein wenig nachtarocken, Wind machen, protestieren, rumjammern oder gebauchpinselt, getröstet, bekniet und angebettelt werden will - Du kannst ja diplomatisch drauf eingehen wenn Du das für richtig hältst. Ich sag lieber nix Wertendes mehr dazu.

bye
Nop

Die Namen aller bearbeitenden User bekommt man schon jetzt sofort, wenn man das Overlay “Daten” ankreuzt. Da kann ich kein rechtliches Problem sehen. Wer Wert auf namentliche Nennung setzt, kann mit dieser ausführlichen Chronik sehr zufrieden sein.

Wer redet hier von der OSMF, die FOSM war das Thema?

Natürlich ist mangels irgendwelcher zu Geld machender Werte mindestens die OSMF kein wirkliches Ziel für eine Klage (die Aktiven in der OSMF Bilanz waren so um 40k irgendwas, vermutlich Pfund, in der letzten Jahresrechnung). So oder so, im schlimmsten Fall geht die OSMF Pleite, was solls? Da hängen keine Arbeitsplätze dran, keine persönlichen Vermögen die Daten gehören Ihnen auch nicht. Die Vorstandsmitglieder dürften ein paar Jahre wohl keine Englischen Firmen leiten, dass macht aber eh keiner. Organisatorisch wäre es natürlich ein Chaos, aber überlebbar.

Mangels Information über die persönlichen Verhältnisse der FOSM Betreiber, kann man da nichts konkretes sagen (ein Haus oder 2 wirds wohl schon geben, also schon mal ne Grössenordnung mehr als die OSMF). Glücklicherweise vermutlich nicht genug um ein auf Kommission arbeitenden Anwalt zu motivieren.

Immerhin wird die OSMF dieses potentielle (nicht unbedingt grosses) Problem mal los sein. Die FOSM nie.

Simon

Du Simon…wie sage ich es jetzt…ich habe das Gefühl, dass Du aufgrund Deiner Art (das meine ich nicht wertend) das Problem eher vergrößerst

Nich dein Ernst, oder? Der Layer Daten zeigt die angezeigten Daten in einer Liste an und nicht die Namen. Es ist keine Namensnennung im Sinne der Lizenz, wenn sich der Besucher durch die Datenhistory wühlen muss. Bevor jetzt nun der Vorschlag kommt, die Namen aus dem Extrakt zu parsen…wird auch nichts, weil da ist die History nicht enthalten.

Schade, dass ausgerechnet die OSMF zu einer nicht-kompatiblen Lizenz wechseln will.

+1

@Nop
Hast Du schon mal ‘ulfl’ angesprochen, er hat (bislang) abgelehnt. Und da er einer der ersten war, die Nürnberg gemappt haben, dürfte nach dem ‘Cut’ zuminderst das Routing in Nbg zieimlich fehlerhaft sein.

Danke.

Ciao,
Frank

sehe ich es richtig, dass Jochen Topf abgelehnt hat, falls ja, finde ich das, mmmh, interessant :wink:

Ciao,
Frank

Und ulfl war WIMRE in der OSMF mal recht aktiv. Leider ohne Einfluß…

Tja, erinnert mich irgendwie an Animal Farm. Die Revolution frisst ihre Kinder…

Gruß,
ajoessen

sehe ich auchso , das ‘Häkchen PD’ hat rein informativen Charakter und läßt sich nicht im “Nop’schen Sinne” im Nachhinein umdeuten.

Weil wir gerade dabei sind:
Hiermit stelle ich alle meine Foreneinträge unter Public Domain.

:slight_smile:

Ciao,
Frank

Ich halte mich ja zurück, ist nur der Ärger darüber, dass Leute die gleichen Fehler zweimal machen (und in dem speziellen Fall wegen haltlosen Verschwörungstheorien). Und es ist nun mal so, das Risiken, die man als juristische Person locker trägt, als Privatperson für die meisten untragbar sind und schlussendlich auch die FOSM falls sie überhaupt vom Boden kommt, natürlich genau das gleiche durchmachen wird wie OSM.

Man kann ja einen Fork vernünftig organisieren, der Möglichkeiten sind viele und die weitaus meisten brauchen keine englische Firma. Es ist nicht so, dass ich bei OSM die OSMF als Träger speziell toll finde, es gibt viel bessere Lösungen, aber es ist nun mal die, die gewählt wurde. Forks werden nur immer, auch später, das Problem haben, dass sie ihre Lizenz nicht mehr ändern können und nicht auf externe Entwicklungen reagieren können, deshalb ist es halt doch die beste Lösung bei OSM zu bleiben.

Simon

Der Fork kann seine Lizenz ändern. Nur mit dem Problem, dass er einen (so wie es derzeit aussieht) riesen Haufen an importierten Daten hat, deren Urheber er nicht erreichen kann.

Hast natürlich Recht, bei meiner Behauptung fehlt das Wörtchen “praktisch”.

Meine Vorstellung wäre, daß OSM alle User listet, ahnlich der “World” von odbl.de. Jeder der OSM-Daten nutzt, verlinkt dann auf Openstreetmap und (+Mitwirkende) also damit auch auf diese Liste. (Nichterreichbare sind dort natürlich auch enthalten.)
Ich verstehe die CC so, daß sie nicht verlangt, daß jeder einzelne Mitwirkende auf der Hauptseite bzw. Eingangsseeite namentlich genannt werden muß.
Nimm zum Beispiel die RuW (http://www.wanderreitkarte.de/) . Dort werden die Lizenz und die Quellen verlinkt. Dazu noch eine Verlinkung zu den OSM-Mitwirkenden-Seiten (wenn es diese dann gäbe) würde ich als ausreichend ansehen.

Da im Planetfile alle mitwirkenden Mapper (Usernamen) enthalten sind, halte ich das übrigens für sofort umsetzbar. M. E. benötigt man nicht mal eine eine ausdrückliche Erlaubnis der Mitwirkenden einholen, so zu verfahren, weil das schon mehr ist, als in der aktuellen Situation.

@Simon,
das gilt natürlich auch für FOSM. Die sollten sich ebenfalls absichern und ev. ihre Ct´s dahingehend anpassen, bzw. Altmapper ansprechen usw.
Aber, solange man sich nicht bemüht weitere Schäden zu verhindern, halte ich das Argument: “Wir dichten das Leck nicht ab, bis das Boot untergegangen ist, damit wir ein Neues kaufen ** müssen **” für vorgeschoben.