Abstimmung für neues ÖPNV-Schema hat begonnen

Habe mit ja gestimmt - aber es sollten Zusätze erlaubt sein. Zum Beispiel ist es ja möglich Fahrplanauskünfte über die url abzurufen.

Mein Beispiel Obercarsdorf: http://www.openstreetmap.org/?lat=50.86078&lon=13.66534&zoom=16
(noch mit bisheriger Anwendung)

Geht ja schon (auf das Bahnhofs-Symbol klicken):
http://www.openptmap.org/?lat=50.86078&lon=13.66534&zoom=16&layers=0B000TFT

Bei solchen Bushaltestellen allerdings zuverlässig nur mit der Erweiterung “ref_name”.

Der Link läuft sich bei mir tot. Und beim Bahnhof ist keine Zuordnung möglich. Da ist nur etwas von Mundelfingen abrufbar.

Kannst du mal die verwendeten Tags von dort einstellen?

Das liegt möglicherweise daran, dass die Weißeritztalbahn zur Zeit wieder aufgebaut wird, sprich im Moment nicht aktiv betrieben werden kann. Von daher gibt es für die Fahrplanauskunft der DB keinen Anlass, diesen Bahnhof zur Auswahl zu stellen. Im Prinzip funktioniert es, wie du an den Bushaltestellen sehen kannst.

Edbert (EvanE)

Ja, bei dem Schema fehlen noch Kleinigkeiten wie bin=yes/no und ref_name statt uic_name (–> ref:name:uic=*), aber bin da natürlich auch dafür.

Ich habe selbstverständlich mit NEIN gestimmt.
Muß man denn aus einer einfachen Sache wie einer Haltestelle eine Wissenschaft machen?
Mir drängt sich hier wieder mal die Frage auf ob an der Ausarbeitung dieses Schemas auch kompetente Leute wie z.B. ÖPNV-Dispatcher beteiligt waren oder ob das Ganze mehr der Fantasie verspielter Kinder entstammt.
Bei Sachen wie z.B. “public_transport=stop_position” könnte ich mich kugeln vor lachen!
Was interessiert denn mindestens 95% der Karten-Nutzer - wo befindet sich eine Haltestelle und wie heißt sie?
Ob nun der Busfahrer Meier oder Schulze heißt und ob der Bus mit Diesel oder Erdgas fährt interessiert da keine Sau!
Als ich vor ein paar Wochen etwas zu dem Thema laß glaubte ich schon der Schwachsinn hätte ein Ende, aber es geht wohl scheinbar nur in die zweite Runde.
O.k., bevor mich nun ein paar Fanatiker wieder in der Luft zerreißen möchten; der Hinweiß an dieser Stelle, dass es sich hier um meine persönliche Meinung handelt, auf welche Jeder sein Recht hat.

mfG Michael

Hallo Michael,

natürlich hat jeder das Recht auf seine persönliche Meinung. Aber mal ehrlich wen interessiert denn jede Kleinigkeit die bei OSM eingetragen ist? Es soll Menschen geben, welche Öffnungszeiten von Geschäften taggen. Es gibt sogar Menschen die taggen Straßenbreiten oder noch viel abwegiger Fahrradwege.
Andere finden Wasserleitungen und unterirdische Flüsse spannend. Wieder andere lieber Felder oder Straßenbäume. Hier übrigens mit Bestimmung der Art und Größe.
Du hast natürlich recht, wenn es keinen interessiert wie der Busfahrer heißt. Aber ob die Buslinie behindertengerecht ist schon. Und wo ich OHNE umsteigen fahren kann ist auch nicht uninteressant. Für einige Anwendungen ist es dann auch interessant eine Haltestelle auf dem Weg zu haben. Die Fußgänger wollen sie eher neben der Straße haben. Wie soll man beiden gerecht werden?
Wahrscheinlich würdest du es gerade noch verstehen wenn alle Straßen rot gefärbt werden wo ein Bus fährt. Von wo nach wo ist egal, oder?

Ich habe mich auch schon vor längerer Zeit vom Thema ÖPNV zurückgezogen. Vielleicht trage ich hin und wieder noch mal ein 'highway=bus_stop" ein; das war es dann aber auch. Verschiedenste, teilweise konkurrierende, Schemata; völlig unklare und mehrfache Tags; aller, nur um eine kleine Haltestelle auf dem Dorf einzutragen. Das überlasse ich dann lieber den ‘Experten’.

Christian

@r-michael: Eine Buslinie ist nun mal etwas komplexer und es ist einfach zu wenig, einfach nur ein paar Haltestellen einzutragen. Dass es stop_position gibt, hat verschiedene Gründe, vor allem, dass früher eben teilweise der highway=bus_stop auf der Straße und teilweise daneben eingezeichnet wurde, aber das scheint auch für Routingzwecke interessant zu sein.

@brogo: Aber genau dagegen hilft das vorgeschlagene doch: Ein klares Schema, keine unklaren Tags, alles da. Und wenn man wirklich nur die Haltestelle eintragen will, weil einem der Rest zu umständlich ist, trägt man eben public_transport=platform ein, das ist doch auch nicht komplizierter als highway=bus_stop.

In vielen Orten, wo an doppeltraktionsfähigen Haltestellen oft auch Einzelbahnen halten, ist die genaue Stop-Position bspw. für Rollstuhlfahrer interessant, damit die an der richtigen Stelle warten, denn nicht immer ist die Halteposition für Einzelwagen am in Fahrtrichtung vorderen Ende der Haltestelle. Gelegentlich auch mittig, bspw. wenn der Hauptzugang “von hinten” erfolgt. Und 40 m Unterschied wie in Karlsruhe sind schon ein Wort, wenn man die als Gehbehinderter vor sich halt …

Wer den Sinn einer stop_position nicht sieht ist wohl nie aus seinem Dorf rausgekommen.

Mal ganz davon abgesehen macht ÖPNV-Mapping wohl ohnehin nur in größeren Städten Sinn.

Hallo Michael

Der Ausgangspunkt des Ganzen, das Oxomoa-Schema stammt von einer …-Arbeit.
Hintergrund war, dass die Komplexität des ÖPNV mit dem scheinbar einfacheren alten Schema nicht adäquat abgebildet werden konnte. Das jetzige Proposal rundet das ab und schließt Lücken.

Und ja es haben mindestens je einer vom AVV und VRS aktiv an der Diskussion mitgewirkt.

Edbert (EvanE)

… und am Oxomoa-Schema der ein oder andere von der Geofabrik.

Also: in der Tat “Fantasie verspielter Kinder”

ajoessen

Hallo ajoessen

Ich fand das Oxomoa-Schema eher etwas Theorie-lastig.
Mit der …-Arbeit als Hintergrund war das aber nachvollziehbar.

Je detailierter Fahrwege von Bussen und Bahnen gemappt werden, desto klarer werden die Vorteile Routen je Richtung getrennt zu erfassen.

Edbert (EvanE)

aber hallo,

meinst du etwa, das auf dem Lande keine Busse fahren?
walter

ja klar. Aber für jede Linie tagtäglich 5 Variationen die sich mit jedem Schuljahr ändern. Die Beförderungsfälle sind zu 90% Schüler und 10% Rentner die keinen Plan brauchen. Ich leg doch keine Relation für eine Strecke an die täglich einmal befahren wird.

LOL

Nichts gegen Sachsen (bin häufig dort), aber bezüglich ÖV seid ihr, mit Ausnahme der Städte, auf dem Niveau eines Drittweltlandes und nicht sehr representativ für den Rest von Westeuropa.

Simon

habe ich je etwas anderes behauptet? Was erwartest du bei Einwohnerdichten von <50/km²?

Na gut, sollte soetwas wirklich existieren und auf Fahrbahnmarkierungen beruhen, so sehe ich das in Bezug z.B. auf Rollstuhlfahrer ein.
Ich habe jedenfalls soetwas hier noch nie gesehen; weder auf dem Dorf noch in größeren Städten, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Gibt’s eigentlich irgendwo Fotos, welche soetwas abbilden?

Auf’m Dorf gibt’s auch selten Straßenbahnen :wink:

Im Eisenbahnbereich sind’s die sogenannten H-Tafeln: schwarzes H und schwarzer Rahmen auf rechteckiger weißer Tafel (oder umgekehrt)
http://de.wikipedia.org/wiki/Nebensignal#Ne5
Gelegentlich auch mit Fußnoten, wenn es mehrere für unterschiedl. Züge gibt

Im Straßenbahnbereich (in Karlsruhe zumind.) sind’s ja nach Gleisart weiße Striche oder weiße Blechschilder, je nach Bedarf auch mit Hinweisen ergänzt, bspw. “1x GT8” für eine Einzeltraktion, das ist dann die relevante Stelle.
Sieht man von hinten bsp. hier:
http://ka.stadtwiki.net/images/9/95/PlandampfHardecksiedlung2005.jpg
Im Gleis vor der Tram sieht man im Gleis zwei längliche Teile direkt auf den Schwellen, das ist bspw. ein Fall, wo eine Einzeltraktion nicht bis zum in Fahrtrichtung vorderen Ende der Haltestelle fährt, sondern bei der ersten Marke schon hält.
Selbes Bild in Fahrtrichtung der Tram, wo man genau diese Marke weiß im Gleis sieht
http://ka.stadtwiki.net/images/9/9a/Halt_hardeck_3.jpg

Hier noch Varianten mit Strich:
http://umverka.de/hefte/heft206/heide3.jpg
http://umverka.de/hefte/heft306/herren3.jpg
Beim 2. Bild sieht man, wenn man’s weiß, dass da was ist :wink: zwei auf fast derselben Höhe in beiden Gleisen vor der Haltestelle: dort haben Nicht-Niederflur-Trams zu halten, die nicht ganz kompatibel zu den Niederflurbahnsteigen sind. Verjehren dort aber nicht linienmäßig, von daher keine stop_position extra gemappt :wink:

Die Bilder sind nicht toll, weil aus Archiven und ich ja nicht extra wegen den Teilen unterwegs war, aber ich hoffe, man kann’s erahnen, was gemeint ist.