Spendet für den OpenStreetMap-API-Server

Interessant, wer da so alles spendet… Damit sind wir über 150 %. :slight_smile:

Solange nicht das passiert, was schon andereren Projekten passierte, kann der Spender doch egal sein. Worstcase, der Kopf von OSM wird Schwach und lässt sich schlucken. OSM wäre für Google sicherlich nicht uninteresannt. Die könnten die Daten zwar schon jetzt nutzen, aber mit dem System ansich in eigener Hand, wäre noch mehr drin.

Das wäre allerdings fatal. Ich stelle mir jedoch die Frage, ob sich sowas wie OSM überhaupt schlucken lässt. Klar gibt es jemand in England, der das alles aufgezogen hat, der Hard- und Software beschafft hat. Aber ist er damit tatsächlich der Eigentümer von OSM in dem Sinne, dass er es verkaufen könnte? Der eigentliche Wert, den OSM darstellt, kommt ja durch die Dateneingaben zustande, die meines Erachtens nicht verkaufbar sind. Google könnte also bestenfalls die Technologie kaufen, und selbst dabei wäre es schwierig, denke ich. Das Internet als solches lässt sich ja auch nicht verkaufen. Hinkt ein bisschen der Vergleich, geht aber in die gleiche Richtung. PS: Tordanik, wo hast Du denn die Info mit Google überhaupt her? Sprich, wo hast DU sie gelesen (der Link ist offenbar zu dynamisch), und wie bist Du auf die entsprechende Seite gestoßen? Gibt es irgendwo eine Spenderliste, die ich nicht kenne?

Auf der Spendenseite, die oben verlinkt ist (http://donate.openstreetmap.org/), ist ganz unten ziemlich unscheinbar ein Link “Live Donor List” angebracht.

Du kennst aber schon die Lizenz unter der wir hier alles hochladen? Solange die Herkunft benannt ist, kannst du Karten CDs pressen wie du lustig bist. Sogar Jamba nutzt OSM für seine Fun Apps. Ist zwar absolut unerträglich, dass man so einen Abzocker indirekt unterstützt, aber leider nicht zu ändern. Es ist also nicht so das die Daten unerverkäuflich sind. Es besteht aber andererseits auch keine Pflicht die eigenen Daten im System zu belassen oder überhaupt welche einzutragen. Sollte Worstcase eintreten, kannst du noch immer alles rausklimpern.

Oh, tatsächlich. Hatte ich nicht gesehen, danke. Da war ja Google wirklich ganz fix dabei :wink: Und ich sehe da unterschiedliche Währungen. Mal gucken, was dann unter’m Strich netto übrig bleibt nach Wechselkursen und Gebühren. Sieht aber ganz so aus, als würde es für die avisierten 10K reichen :slight_smile: Übrigens habe ich gerade auch von der Foundation gelesen. Da kann man auch regelmäßig was abdrücken und im “Ernstfall” vielleicht sogar ein Wörtchen mitreden :wink: Da ist aber wieder der gleiche Kram mit der Zahlungsweise. Ich werde mich mal bei meiner Bank erkundigen, wie es mit normalen Überweisungen nach GB aussieht. Denn bei Mitgliedsbeiträgen wie diesen müsste es ja am Ende so sein, dass die 15 Pfund wirklich beim Empfänger ankommen, sprich, eventuelle Gebühren vom Zahler zu tragen sind. Der muss sie dazu also kennen, um das ausgleichen zu können. Naja, ich setze da mal auf die Verbesserungen im europäischen Zahlungsverkehr, die ja angeblich EU-weite Transfers so einfach und günstig machen sollen wie inländische :wink:

Nur grundsätzlich, nicht bis ins letzte Detail. Aber Deine Beispiele widersprechen meinen Äußerungen ja auch nicht wirklich. Es ging ja um das Schlucken, sprich Kaufen von OSM, nicht um deren kommerzielle Nutzung. Das mit Jamba ist allerdings wirklich unerträglich. Gibt’s da keine Spezialklauseln in der Lizenz? :wink:

Die Information ist tatsächlich von der Liste, die Stammfunktion genannt hat, die Verlinkung ist wirklich sehr unauffällig. Drauf aufmerksam gemacht hat mich allerdings die Mailingliste. Der Link in meinem Quote ist auch nicht von mir, sondern eine Kopie des vom Spender abgegebenen Kommentars.

Potentiell wären die Namensrechte noch was, was sich übernehmen ließe. Die Daten sind durch die Lizenz eigentlich sicher, eine Firma könnte nach einer Übernahme auch nichts damit tun, das sie nicht vorher schon hätte tun können. Ich gehe allerdings auch nicht davon aus, dass die “Konkurrenz” hier bösartige Absichten verfolgt. Die Spende (und auch die letztjährige Unterstützung beim Google Summer of Code) dürfte sich im normalen Rahmen von Googles Open-Source-Aktivitäten bewegen. Sorgt schließlich für gute PR.

Was die “Gefahr” betrifft, sehe ich das auch so. OSM ist sicher nur eins von vielen Projekten, die auf diese Weise ein bisschen was aus dem Google-Topf erhalten. Ich will Google nicht verteufeln, auch wenn ich deren Geschäftsgebaren für kritisch halte und Google selbst damit für potentiell gefährlich. Allerdings muss man schon ab und zu mal gucken, ob es wirklich alles im Rahmen bleibt. Am Ende stecken auch hinter Google Menschen, und das lässt im Zweifelsfall immernoch hoffen, dass es gut geht :wink: Bestes Beispiel: USA. Es sind nicht die drei Buchstaben, die Politik machen, sondern die Leute dahinter. Mal gucken, wie es sich so entwickelt. Das war jetzt aber schon OT (off-topic), also bitte nicht (hier) aufgreifen :wink:

Du musst da mehr wie eine internationale Heuschrecke denken. Wo ein Schlupfloch ist, da ist auch ein Weg. :smiley: Der Käufer könnte die Daten einfach nach jetziger Lizenz komplett übernehmen und die Herkunft in seinem Disclaimer packen oder die Daten gleich erstmal still parken. Das wäre soweit vollkommen legal. Danach kauft er OSM samt Iventar auf und wickelt es rechtlich ab. Für die Daten wird offiziell nichts gezahlt, könnte man aber unter einem anderem Posten vergüten. Die Daten werden dann einfach wieder in das übernomme System eingespielt. Als Nachfolger wäre dann auch die Herkunftsangabe überflüssig, man ist dann selber der Lizenzgeber. Und als solcher kann ich diese auch ändern. Um das zu verhindern, müsste man die komerzielle Nutzung schon generell ausschließen. Blieben aber noch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel Ostereier → enorm teurer Rechtsstreit → zur begleichung wird OSM kassiert oder als Konkurrenz geplättet. Ich glaube auch nicht an böse Absichten. Das war nur PR. Aber ich bin bei solchen Konzernen gernell sehr skeptisch. Zumal schon so einige freie Projekte plötzlich mutierten. Das ist ein Markt mit dem sich viel Geld verdienen lässt. Es würde mich wundern, wenn man einfach tatenlos zuschauen würde, wie sich dieser Markt durch freie Daten langsam in Luft auflöst. Im Moment ist noch Ruhe, da man die Daten zum auffüllen der eigenen Datenbestände mitbenutzen kann, OSM noch viele Löcher hat und keine wirkliche Unterstützung für den breiten Markt bietet. Karten konvertieren ist vorerst nur wirklich interessierten auf tauglichen Geräten vorbehalten.

Halt mal. Seit wann ist OSM der ursprüngliche Lizenzgeber der Daten? Meiner Auffassung nach sind die Urheber der Daten die Mapper und nicht die OSM Foundation oder sonst wer. Die Mapper haben bei der Anmeldung lediglich eingewilligt, dass die Daten unter cc-by-sa veröffentlicht werden (“you agree that all work uploaded to openstreetmap.org and all data created by use of any tools which connect to openstreetmap.org is to be (non-exclusively) licensed under this Creative Commons license (by-sa)”). Andere Rechte hat die Foundation oder eine eventuelle Nachfolgeorganisation nicht, für eine Änderung der Lizenz (also etwa auch die schon seit längerem diskutierte Umstellung auf ODL) wäre insofern die Zustimmung der Urheber, sprich Mapper, nötig.

Urheber sind wir, stimmen aber zu, das die Daten unter der Lizenz weitergegeben werden. Wenn du nicht möchtest das die Daten z.B. durch Jamba genutzt werden, darfst du entweder nichts veröffentlichen und damit logischwerse das Nutzen deines Wissens verhindern, oder du versuchst den wenig Erfolg versprechenden Versuch zu unternehmen, die Lizenz rückwirkend ändern zu lassen. Du kannst Jamba selbst nicht dafür belangen, das man die Daten im Rahmen der Lizenz nutzt. Ist die Lizenz rechtlich wasserdicht, reicht der Hinweis auf OSM und man kann damit machen was man will. Eine Änderung der Lizenz bedarf natürlich einer Zustimmung der Urheber. Aber was würde denn im Ernstfall passieren? Es ist wie z.B. bei einer Änderung der AGB bei Ebay. Ein teil heult rum. Die Komerzhasser werden aus Prinzip rumheulen und ggf. ihre Daten entfernen. Die Masse wird das ganze aber durchwinken. Das Ziel wäre so oder so erreicht. Das wäre nicht wirklich eine Hürde.

Hm? Ich will keineswegs die Nutzung durch Jamba oder irgendwen verhindern. Ich habe die Daten ja explizit dafür bereitgestellt, dass sie jeder von der Datenkrake über den Aboabzocker bis zum Kriegsverbrecher gewinnbringend einsetzen darf. Ich sehe nur nicht, wo da das von dir angeführte Schlupfloch ist, das ist schließlich so vorgesehen. Meine Aussage war: Dadurch, dass jemand die OSM-Foundation übernimmt, hat er noch keine weitergehenden Rechte zur Datennutzung. Wenn er die “Masse” natürlich zusätzlich zu einer Lizenzänderung bewegen kann, dann kann er tun, was er will. Aber das ist ja eine weitere Voraussetzung. Na ja, vermutlich reden wir aneinander vorbei.

Ich denke in den ‘Markt’ wird sowieso noch einiges an Bewegung kommen wenn Handies verstärkt mit GPS ausgestattet werden bzw. darauf Navisoftware genutzt wird die “Rückkanalfähig” ist. “Mapshare” ist da ja nur ein Anfang. Ebenso wie die angekündigten Navi mi Datenkanal (UMTS/GPRS). Dadurch wird zwar nicht jeder Navinutzer zum Mapper, aber da werden die etablierten Firmen versuchen Land zu gewinnen durch die gewonnen Daten. Da wird schon einiges passieren auch sehr viel wovon die osm wird profitieren können. Ich sehe all dem aber erstmal optimistisch entgegen, der Mapper vor Ort der konsequent die osm unterstützt hat immer mehr Biss und ist viel ‘wertvoller’. “Spannungen” kann die Spende von google schon erzeugen. Einfach übernehmen wird google sicher nicht, das wird fast alle Mapper zum ‘ciao’ bewegen. Das ganze ist auch ein Zeichen das die OSM besser u. wichtiger wird und nun der Server evtl. noch etwas dicker ausfallen kann :slight_smile: Wie das letzten Endes zum ‘Weltfrieden’ führt ist mir egal. :wink: Gruß

Gut, wir haben die Daten freigegeben. Aber es gibt keine Verpflichtung seitens OSM oder eines Nachfolgers, diese Daten und die zugehörige Software vorzuhalten. Das heißt, man könnte sie einfach wegschließen. Wie groß ist die Datenbank eigentlich und kann man die komplett runterladen?

Jo, klingt witzig. 15 Pfund für Macht und Einfluss in der OSM Foundation. Mit 10 000 Pfund könnte Google 666 Strohmänner Mitglied bei der Foundation werden lassen und OSM unterwandern. Das währe das Armageddon wie wir es aus dem Johannes Evangelium der Offenbarung kennen.

Neuer Vorsitzender der GOSM Foundatioin wird dann Richard Fairhurst welcher als erste Amtshandlung unseren geliebten Potlatch nehmen will. :open_mouth:

Den aktuellen Zustand unserer Daten (ohne History) gibts regelmäßig als “planet.osm”, siehe Beschreibung im Wiki. Laut dortigen Angaben (ich habs jetzt mal nicht runtergeladen…) sind das unkomprimiert 97+ GB. Nett sind auch die handlicheren Ausschnitte von Geofabrik (http://download.geofabrik.de/osm/), wenns nicht gleich die ganze Welt sein muss.

Wieder einmal meine Mahnung, vor dem Schreiben ein bisschen mehr zu … lesen :wink: 1) Richard Fairhurst wird wohl kaum dazu aufrufen, das von ihm selbst entwickelte Tool zu verbannen. 2) Richard Fairhurst war schon board director der besagten Foundation. So weit ist das mit dem Vorsitzenden der GOSM, die es hoffentlich nie in der Art geben wird, also gar nicht hergeholt. 3) Wenn man noch ein paar Zeilen scrollt auf der Donation-Liste, wird man schnell erkennen, dass die Vandalen selbst vor solchen Listen keinen Halt machen. Ob die sich diese Fake-Anzeigen wirklich 30 Pfund haben kosten lassen … ich glaube es kaum. Sind wohl doch nur Zusagen verzeichnet dort und keine Eingänge. Kristian

Was für Vandalen?

Naja, hältst Du das hier etwa für echt, wenn man das im Zusammenhang sieht?

Naja, also wenn derjenige wirklich das Geld zahlt, dann soll er seinen Spaß gehabt haben :wink:

Verschwörungstheoretiker haben auch auf diese Fragen sehr verschworene Antworten :smiley: Er wurde von Google mit der Programmierung von Potlatch beauftragt um von der feindlichen Übernahme abzulenken, während die OSMler darüber streiten, ob JOSM oder Potlatch besser ist. Nachdem die Übernahme erfolgt werden die Störfaktoren eliminiert da die vielen unter Potlatch nicht richtig verbundenen Straßen den neuen Google GOSM-Route Dienst ins Stolpern bringen könnte, was Turbulenzen des Aktienkurses verursachen würde. Aus Insiderkreisen habe ich erfahren, dass es auch einen PLAN B gäbe. Um den Lizenzwechsel bei GOSM zu beschleunigen sollen die alteingesessenen OSMler vertrieben werden in dem JOSM und Merkator verboten und die Nutzung von Potlatch zur Pflicht wird. Wenn die Akzeptanz von Potlatch groß genug ist, folgt die nächste Stufe in dem es von Potlatch unterschiedliche Versionen geben wird Potlatch - free Edition In der Funktion stark reduzierter Potlatch mit dem nur GPS Tracks umgewandelt aber nichts eingezeichnet werden kann. Alle 7min wird aufdringliche Werbung eingeblendet und das Programm wird instabil programmiert, damit regelmäßig der PC abstürzt. Potlatch läuft dann nur noch über den Webbrowser Google Crome. Der Upload von GPS Tracks wird auf 1 Stück pro Woche beschränkt wobei ein GPS Track nicht mehr als 200 Punkte enthalten darf. Potlatch - Basic Edition für 9,99 Euro Wie die free Edition nur das man auch selbst zeichnen kann. Editorbeschränkung auf 20km² wo man das Editorgebiet für einen Monat lang für 4,99 Euro buchen kann. Potlatch - Premium Edition für 49,99 Euro Wie die Basic Edition nur mit Plugin Validator und Plugin WMS Luftbildern, wobei man für jedes Luftbild in 10m Auflösung 19,99 Euro bezahlen muss. Verbindungen zu GOSM erfolgen über den Premium Server so das es nicht wie in der free oder basic Edition zu ständigen Verbindungsabbrüchen und trägem Programmverhalten kommt. Potlatch - Enterprise Ultra Edition für 149.999,99 Euro Funktion wie der Potlatch aus dem Jahr 2008 mit Livesupport bei Fragen wie man etwas einzeichnen soll. Ein detailiertes Luftbild in 20cm Auflösung einer Region gratis enthalten, weitere Luftbilder kosten extra. Keine Beschränkungen des Editorgebietes. Verbindung zum Highspeedserver. Wie also siehst ein teuflischer Plan mit dem Ziel, die Mapper zu vertreiben und bei der großen Abstimmung zum Lizenzwechsel keine Gegenstimmen mehr zu erhalten :wink: Die Illuminaten würden wohl einwenden, dass dies alles ein abstrußes Konstrukt wildester Fantasien sei, welches jeder Grundlage entbähre. Entscheidet selbst :wink: Demnächst im Buchhandel: Edwin van Helsing - GOSM Geheimgesellschaften Wie sich die Illuminaten OSM unter den Nagel reisen.