Mobile Atlas Creator - Lizenz- und Policyverstöße

Also meiner Meinung nach ist ein Tile-Server auch für MOBAC notwendig. Wie sollen denn die Tiles sonst von Mapnik nach MOBAC kommen? Mapnik ist so weit ich das recherchiert habe ein C+±Programm und MOBAC ein Java-Programm. Mir fällt da nur Netzwerkkommunikation ein um die beiden Programme zu verbinden.

Mapnik hat einen C+±Kern, kann aber durchaus von anderen Sprachen aus ferngesteuert werden. Mapnik setzt traditionell auf Python als Skriptsprache. Aber auch von Java aus ließe sich das Rendern der gewünschten Bitmaps problemlos veranlassen.

Dann liefere deinen Nutzern doch eine Lösung, die “einfach funktioniert” aber bitte nicht auf Kosten der OSM-Tileserver!

Neben fertigen Lösungen wie z.B. http://dev.ifs.hsr.ch/redmine/projects/osminabox/wiki gibt es im OSM-Wiki ja auch Mapnik-Anleitungen zum selber bauen. Wenn man da nicht in alle MOBAC-Versionen einbauen möchte, dann doch zumindest in die für die Destoprechner bzw. stellt man das ganze als zusätzliches Serverbootimage bereit, welches über die MOBAC-GUI fernbedient wird. Da kann man sinnvollerweise dann auch gleich evtl. eine der klassiche (also nicht gerade Bittorrent, weil sich ja da die Files in den Torrents schlecht updaten lassen) angepaßte P2P-Software mit installieren, was es den Leuten mit schwachbrüstigeren Endgeräten auch ermöglichen würde, sich schon vorberechnete Tiles für einen bestimmten OSM-Extract bei jemand anderem abzuholen, wenn es seine erzeugten Tiles freigegeben hat.

Evtl. gibt es auch schon (Windows-)Portierungen, so daß man die benötigte Software auch mit einem Mobac-Mapnik-Installscript, den Benutzern fertig auf deren System zimmern kann, wenn sie keine VM oder ectra Hardware für das Serverimage haben sollten. Möglich ist da so einiges, nur will ja MOBAC den Leuten fertige Tiles ausliefern, also sollte es sich auch darum kümmern, diese zu ggf. erzeugen. Es ist ja nicht Sinn des OSM-Projektes, fertige Mapnikinstallationen für alle weltweit auftauchenden und gewünschten Anwendungsfälle zu bauen!

Hi,

Rohdaten (in Form von *.osm-Dateien) werden nicht aufs (JAVA-)handy geladen bei GPSMID (wenn ich das richtig verstanden habe ;), sondern durch Osm2GpsMid “vorkonfektioniert”.

Einen ähnlichen Weg geht mapsforge (für Android), dort werden per osmosis + plugin aus Rohdaten eine Map erzeugt und diese auf dem smartphone von einer App selbst gerendert.

Die Frage ist, ob man nicht von den “Länderextrakten & Tiles” ein wenig weggeht und hin zu z. B. 50 km x 50 km “Chunks/Kacheln” geht, die z. B. die Geofabrik bereitstellen könnte.
Dann bräuchte jemand in Freiburg nicht immer BaWü + komplett Frankreich laden (da er eh’ selten nach Marseilles kommt) sondern nur z. B. 4 x (50 km x 50 km) “Straßbourg und Umgebung”.
Die “chunks” könnten für den Enduser durch ein Proggies wie MOBAC anhand einer z. B. Europakarte ausgewählt werden (damit jener nicht selbst mit lat/lon hantieren muss) und MOBAC
übernimmt auch das “pre-rendering”.

Vorraussetzung ist natürlich: “chunkübergreifende” Suche sowie “chunkübergreifendes” Routing muss sitzen.

Ciao,
Frank

Hallo Frank

Habe mal in deinem Text, die Stelle markiert, in der das Problem steckt.

Ansonsten ist deine Überlegung 50x50 km2 Kacheln als Basis zu verwenden sicher eine gute Idee.
Über die Kachelgröße und ob Überlappung oder nicht, könnte man natürlich noch mal reden.
Ebenso ob nicht 1/2/…/5 Grad eine günstigere Einteilung wäre.

Edbert (EvanE)

Ja du hast recht. Die Daten werden vorbereitet. Ob es dabei über eine Filterung von Daten und Einteilung in Kacheln hinausgeht, weiß ich nicht. So sehr habe ich mich dann nicht mit dem Programm beschäftigt.

Natürlich ist es besser je weniger Daten man herunterladen muss. Allerdings ist eben bei Osmosisextrakten das Problem, dass getrennte Wege nicht einfach wieder zusammengesetzt werden können. Ob dieses Problem einfach gelöst werden kann ist jedoch fraglich.

Ich hab für mich als gangbaren Weg diese Lösung für Rasterkarten realisiert!!!

  • Download der Gewünschten OSM-Rohdaten von Geofabrik.

  • Mit dem Splitter schneid ich dann den Bereich (mit etwas Umrandung) aus.

  • Mit Maperative Render ich dann die Tiles nach meine gewünschten Regeln (Einzig schade ist das Maperative keine Flächen mit Muster füllt)

  • Mit dem USB-Webserver verweis ich dann auf die Tiles

  • Der MOBAC holt sich dann über den USB-Webserver die Tiles

Fertig ist die Rasterkarte

Gruß
Quasilotte

Warum nutzt der MOBAC nicht den OSM Layer von Bing? Dort dürfte eine Infrastruktur stehen die unserer haushoch überlegen ist. Oder die Tiles von MapQuest? Bis 4.000 Tiles pro Sekunde ist es denen laut Wiki egal, darüber sollte man mal Bescheid sagen.

Würde unsere Infrastruktur erst mal kräftig entlasten.

Sollten diese beiden alternativen Quellen nicht auch im Wiki stehen? Momentan wird recht unspezifisch auf die Liste der kommerziellen Anbieter gelinkt.

Stephan

Im Prinzip schon. Ich bezweifle aber, ob dann Multipolygone richtig umgesetzt werden. Insbesondere dann, wenn sie nicht komplett im Rohdatenausschnitt sind (z.B. große Waldpolygone mit Löchern).

Gruß,
ajoessen

Wenn MOBAC statt http:// auch file:/// versteht, braucht es keinen Webserver. Openlayers funktioniert auch so, wenn man die Tiles den Regeln entsprechend ablegt.

Gruß,
ajoessen

Gibt es dazu eine Wiki-Anleitung, die andere weniger geübte Leute benutzen könnten? Falls nicht, könntest du so eine Anleitung erstellen?

Wyo

http://sourceforge.net/projects/mobac/forums/forum/861096/topic/4423122

Gute Idee - gehört von dem Layer habe ich schon mal - die Frage ist nur wie drankommen bzw. wo wählt man diesen aus?

Die genannte virtuelle Maschine mit mapnik ist leider schon seit Monaten offline, wahrscheinlich weil der genutzte Bittorrent-Tracker nicht mehr existiert.

Die Nutzung von Tiles aus dem Dateisystem ist schon in Arbeit (Struktur von OSMTracker). Dank der Erweiterungen in den bisherigen v1.9 preview Versionen ist das endlich möglich. Vorher war das laden via HTTP die einzige Möglichkeit.

Eine WIKI bzw. Anleitung gibts meines wissens noch nicht!

Aber da der MOBAC eh grad down ist und überarbeitet wird (Ich hoffe Maperative hat die selbe Strucktur wie OSMTracker).

Wenn der neue MOBAC zu Verfügung steht hab ich kein Problem dafür was zu schreiben!

Gruß
quasilotte

Ohne es genau zu wissen würde ich mal vermuten, dass die URL auch per Quad-Key generiert wird. Wie das berechnet wird steht in der API-Doku. Auch wie das von Microsoft offiziell zu verwenden ist. Aber dürfte ähnlich zu sehen sein wie das Laden von deren anderen Karten.

Und für Mapquest steht es ziemlich deutlich in unserem Wiki. Die URL kann einfach ersetzt werden.
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Mapquest#Tile_URLs

Stephan

Hat jemand mal gerade den Link (OSM-Layer mit Bing) zur Verfügung?
Es gab ja mal was http://derstandard.at/1277339585287/Bing-Maps-bindet-OpenStreetMap-ein.

Hallo Jürgen,

im wiki steht http://www.bing.com/maps/?showupgrade=1#5003/s=w/5872/style=Mapnik&pid=50735

Ciao,
Frank

Hallo Frank,

Danke für den Hinweis, aber der Mapnikstyle sieht unter Firefox genauso aus wie der “normale” Style von Bing. War das so gemeint?

OK, MapQuest ist eingebaut.

OSM in Bing habe ich jetzt auch geschafft aufzurufen. Geht natürlich nur mit IE und Silverlight. Der Link sieht dann so aus:
http://www.bing.com/maps/explore/#5003/s=w/5872/style=Mapnik&lat=49.019901&lon=12.0985&z=11&pid=50735

Die URLs, die dabei herauskommen sind interessanterweise nicht wie die anderen maps von MS Quad-Tile-organisiert, sondern ganz “normal”:

http://c.osm.virtualearth.net/3/4/2.png
http://b.osm.virtualearth.net/7/66/44.png
http://a.osm.virtualearth.net/12/2144/1391.png

Hab es eingebaut und erst einmal als Standard-Quelle gesetzt (ausgewählt beim ersten Start).

Was das lokale generieren angeht, ich habe die VM erst einmal zurückgestellt und habe stattdessen mal versucht eine “Portable-Umgebung” für WIndows (win32) zusammenzustellen. Ich nehme mal an, dass die meisten “Powersauger” aus dieser Richtung kommen.

Geht bisher ganz gut - PostgreSQL und PostGIS kann man auch ohne Installer zusammenpacken und mit relativen Pfaden betreiben.

Auch der Import via osm2pgsql lief durch - allerdings ist die win32-Version wohl etwas alt und kann nur die alten *.osm.bz2-Dateien. Da wäre es gut, wenn mal jemand eine aktuelle Version bereitstellen könnte.

Auch Mapnik habe ich dazugepackt, allerdings fehlt mir jetzt der Überblick, wie man Mapnik als Tile-Server ausführt. Habe auf die Schnelle nichts gefunden - kann mir da jemand weiterhelfen?

Ich freue mich sehr über die schnellen Fortschritte. Mapnik wird unter Linux meist mit einem Phytonskript gestartet und darin stehen dann die zu renderenden Teile.
Eine Anleitung für Mapnik und Windows kannst du hier finden: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Ajoessen