Plätze taggen

Ja, oder diverse andere Ausnahmen. Es gibt wohl keine Fußgängerzone ohne Zusatztafel.

Einbahnen sind in Fußgängerzonen aber nur dort, wo die Straße schmal ist. Dort braucht man kein area=yes, also sind Einbahnstraßen kein Grund um zu area=yes einen Way zusätzlich zu erfassen.

Eine Straße ist immer ein Weg. Das war bei OSM immer so und wird hoffentlich auch immer so bleiben. Wer die Straße als Fläche erfassen will, kann das gerne tun, aber diese soll nicht als Straße mit highway=* getaggt sein. Eine Straße ist ein gerichtetes Objekt. Egal wie schmal oder wie breit sie ist und das soll sich in OSM auch wiederspiegeln. Eine Fläche ist von natur aus ungerichtet.

Im Gegensatz zu einem Platz, der ist ganz sicher kein Weg. Es können Wege über einen Platz führen, aber man sollte keine erfinden…

Ein Platz ist das eben nicht. Nehmen wir als Extremfall einen kreisrunden. Da lässt sich keine Richtung hineininterpretieren, und es gibt keinen eindeutigen Anfangs- oder Endpunkt.

http://www.openstreetmap.org/browse/way/56117292 :wink:

Grausam. Der Radweg, der urplötzlich zu einem Fussweg wird ist auch etwas komisch.

http://www.openstreetmap.org/?lat=54.094759&lon=13.352983&zoom=18

Da steht vorne am Straßenbeginn ein blaues Schild, dann geht der Weg auch so, soweit ich noch weis, in der Form bis zur Haltestelle, wobei die sich gerade an den Weg anschließt und genau Wegbreite hat (da ist keine Haltetasche oder so, sondern da hält der Bus direkt am Weg), also quasi das Ende des Radweges darstellt. Dann geht der Weg etwas enger noch ein paar Meter weiter (glaube glaube erst paved, dann unpaved (Grenze wußte ich damals schon nicht mehr genau, da audiogemappt)). Ich fand es da nicht so sinnvoll, die Radfahrer direkt in die da evtl. wartenden Fahrgäste zu schicken, deshalb ist vor der Haltestellenplattform Schluß mit dem Radweg. Da ist die Frage, wie lange gilt denn das Radwegschild? Ich bin da nach dem baulichen Zustand des Weges gegangen. Ach ja, und an der breiteren Stelle stehen keine Schilder, also nichts mit service oder parking.

Bei beidem gebe ich dir Recht.

Das hat doch aber mit OSM nichts zu tun. :wink:

Da stimme ich dir nicht ganz zu.
Wenn eine Straße 20 m breit und 2000 m lang ist ist das eine Line, ganz eindeutig. Wenn eine Straße aber 200 m breit und 200 m lang ist, ist es keine Linie mehr. Aber wo sollte man die Grenze ziehen?

Böse!

“Grausam” ist mE das richtige Wort.
Aber das ist erst einmal nur die Umsetzung durch den Renderer.

Welche Information entnimmt man dieser Darstellung?

Die Straßenlinie sieht irgendwie unterbrochen aus.
Wird der motorisierte Verkehr durch/um Hindernisse geführt oder verläuft er parallel zu Rad- und Fußweg?
Gehört die gesamte Fläche zur Straße?
Welchen Sinn hat sie?

Gruß
tt

Naja, ist eben nicht für den Renderer gemappt.

Die, daß die Straße da ungewöhnlich breit ist, so daß sie als Buswendeschleife dienen kann.

Da sind keine Hindernisse.
Wenn man da von Süden aus die Straße runter fährt, wird an der Stelle links ganz normal der Bordstein geradeaus weiter geführt, so daß man da geradeaus mit dem Auto durchfahren kann. Rechts geht dann der Bordstein dann an dieser Stelle im Halbkreis weiter. Der Asphalt ist da durchgängig zwischen den Bordsteinen.

Aus meiner Sicht ja, denn rechts ist hinter dem Bordstein der Fuß-/Radweg und links kommt ein Stück Fußweg als Plattform, der dann endet und dann/dahinter Rasen bis zu den Gartenzäunen der Häuser.

Das ganze dient als Buswendeschleiße für die (End)Haltestelle der Telesko-Busplinie gegenüber, so daß man da nicht parken kann, der Bereich ist in Bezug auf access=* beschildert, aber ich glaube evtl. mit Parkverbot, weis ich aber nicht mehr genau jetzt.

Hmmmm - Für Wendeschleifen gibt es highway=turning_circle
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dturning_circle

Deiner Beschreibung entnehme ich, daß die Straße eigentlich geradeaus durchgeht.
Dann würde ich sie auch so einzeichnen und im Bereich der Erweiterung einen Punkt mit highway=turning_circle seitlich anhängen.
Dann sind die Fakten symbolisch dargestellt.

Ich frage mich immer, wie weit man mit dem Abzeichnen der Satellitenbilder gehen soll. Schließlich dient eine Karte dazu, eine vereinfachende und typisierende Übersicht über die örtlichen Gegebenheiten zu vermitteln. Die geht verloren, wenn die Karte mit zu vielen Details überladen wird.

Wenn im vorliegenden Fall das Symbol für Wendekreis abgelehnt wird, würde ich zumindest die Straße ohne Unterbrechung durchzeichnen und den Platz seitlich anhängen.

jm2c
tt

Das ganze ist ja für Nodes am Straßenende, also hier nicht zutreffend.

Das ganze sieht näherungsweise wie http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/d/d0/Wendehammer_Typ_5.svg/500px-Wendehammer_Typ_5.svg.png aus, nur das man das ganze noch mal spiwgeln muß, weil die Straße da ja einfach weiter durch geht.

Das stellt eben gerade ja nicht die Fakten richtig dar, weil da ist ja keine T-Kreuzung, wo sich am Ende des Abzweiges ein Wendehammer befindet, was aber die Darstellung nach deiner Beschreibung bedeuten würde, wenn ich es richtig verstanden habe. Die Straße geht auch logisch gesehen durch, ist real aber verbreitert.

Das ganze wurde per Fahrradsurvey gemappt, weil zu der Zeit gab es in Greifswald nur die “guten” Landsat-Bilder…

Wie schon gesagt, entspricht das nicht den realen Tatsachen. Da bräuchte man 'ne Art multipolygon für Straßen, weil der für die logische Darstellung bevorzugte Weg wäre die Straße als durchgehendes Gebilde zu sehen, real ist es aber eben eine Fläche, die rechts eine gerade durchgehende Linie hat. Man müßte da also sagen, die Gesamtfläche setzt sich zusammen aus der des logischen gerade durchgehenden Weges und der der links angehangenen Zusatzfläche. Wenn ich das Ganze für den Renderer tagge, hätte ich die Fläche noch nach rechts verschieben müssen, damit die Kante der Fläche mit der gerenderten Straße bündig ist, dann sieht’s besser aus.

Wo steht diese Situation im Widerspruch zur Erklärung im wiki?

Wenn du es als Fläche darstellen möchtest, kannst du das gerne irgendwie machen, aber die Fläche nicht als highway=* + area=yes eintragen. Das sit es jedenfalls nicht.

Stimmt, aber das DE-Wiki verweist auch auf http://osm.org/go/0G0xyO7tn– als Möglichkeit.
Habe auch gesehen, das Mapnik da ordentlich einen Kreis in den Straßenweg redert, wenn das an einem Node getaggt ist, aber die Fläche ist genauer und außerdem braucht man die ja um die Plattform, welche ich auch gemappt habe, ordentlich zuordnen zu können.

Was ist es denn dann, wenn das kein highway=residential + area=yes sein soll?

Normalwerweise würde man sagen das Du Dir was neues suchen sollst und nicht die vorhandenen Daten ubrauchbar machen sollst indem Du das Tag zweckentfremndest.

Es wird aber glaube ich das Schema highway:area=residential benutzt.
Das wird zwar zur Zeit AFAIK nicht gerendert aber das interessiert auch nicht sonderlich.

Um Tags für normal linienförmige Objekte für Flächen zu benutzen gibt es seit je her die Konvention, das man da area=yes hinzufügt. Das wird ja deshalb z.B. auch bei highway=pedastrian so gemacht.

Ich verstehe nicht wozu man da einen neuen Tag erfinden muß, wo es sogar, in dieser Weise getaggt, schon von Mapnik gerendert wird. Diese Konvention hat nichts mit dem Unbrauchbarmachen der Daten zu tun, sondern ist dokumentierter Standard, siehe http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:area. Dazu muß man nicht mit highway:area=residential das Rad noch mal neu erfinden. Wie ich da auch gerade sehe, kann man da auch die tatsächlichen Straßenverläufe über die Fläche einzeichnen.

Ich möchte die Diskussion nochmal aufgreifen, weil ich auch ein Beispiel habe, das mir suspekt erscheint:
http://www.openstreetmap.org/?lat=49.3017093837261&lon=6.94347739219666&zoom=18

Der Platz in der Mitte ist der Marktplatz, ohne Strukturierung und insbesondere ohne darüberlaufende Straßenschleife. Der Platz ist für Autos freigegeben und wird als Parkplatz genutzt. Die Zufahrt von der Rathausstr. ist Einbahnstraße Richtung Platz, die Ausfahrt Richtung Marienstraße ist Einbahnstraße weg vom Platz. Demzufolge wird die Durchfahrt über den Platz gerne auch mal auch als Abkürzung verwendet. Das rechtfertigt meiner Meinung nach aber nicht die Einzeichnung dieser ominösen Straßenführung quer über den Platz.

Ein weiterer Punkt ist: Die Häuser am Platz haben die Adresse “Am Markt”, obwohl der Platz wohl “Marktplatz” heißen sollte (?).

Ich bitte um Meinungen:

  • wie sollte der Platz getaggt werden?
  • Sollte die Straße über den Platz gelöscht werden (bis auf die beiden Zufahrten, die als Einbahnstraßen zu deklarieren wären)?
  • Sollte der Platz nun mit name= “Marktplatz” oder “Am Markt” getaggt werden?

Also wenn es keine Parkplatzwege dort gibt, also völlig chaotisch geparkt werden darf, würde ich
die Schleife löschen, ansonsten als service / parking_aisle taggen. Wenn der Platz wirklich “Marktplatz”
heißt sollte er auch so genannt werden.
Die Frage ist halt: Ist es in erster Linie ein Parkplatz oder ein Marktplatz (wo zB Wochenmärkte
stattfinden). Dies ist aus der Ferne nicht zu beurteilen.

hi,

ich würde es so lassen.

viel mehr verwundern mich die beide Parkplätze etwas östlich. ich würde die Namen rausnehmen, da das definitiv nicht deren Namen sind. das sind reine Lagebeschreibungen und als solche unnötig. höchstens noch ein access=customer oder so ähnlich reinnehmen, wenn es kundenparkplätze sind.

Gruss
walter

Es sind keine Parkplätze markiert, es darf also frei geparkt werden. Die Schleife widerspiegelt allerdings in etwa die tatsächlich gebildete Parksituation.
Es ist schon ein richtiger Marktplatz, einmal die Woche findet dort der Wochenmarkt statt, dann ist der Platz als Parkplatz gesperrt.

Welche meinst du jetzt?