internationale strassennamen - Transkription in name-tag

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Die Frage ist echt gut! Da die Umschrift ja eh schon eine Umsetzung für Nichtrussen ist, kann man da aus meiner Sicht die (Fall)endungen auch weglasssen. Für Lautschrift gibt es ein Proposal: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Phonetics

hier mein vorschlag:
name=“улица Кажы Мукана” // original Straßenname
int_name=“Kazh Mukan Street” // internationaler name (englisch), für öffentliche verwendung, z.b. Zeitung, Wikipedia. (falls der Straßenname für ein Event verwendet werden soll)
name:en=“Kazh Mukan Street” // das gleiche wie int_name
name:de=“Kazh Mukan Straße” // für die deutsche verwendung, damit man erkennt um was es sich handelt, also “Straße”
name:ru_rm=“ulitsa Kazha Mukana” // Transkriptionale “übersetzung”, damit Touristen den Namen ausprechen bzw. lokal verwenden können (dem Taxifahrer mitteilen können wohin die fahrt gehen soll), das Wort “Straße” ist dort mit “übersetzt”, daher, wenn man das auspricht sollte ein Russischer Bürger in der lage sein, es zu verstehen, ohne das man selbst russisch können muss.

alle “übersetzungen” würde ich noch in eine tabelle in osm-wiki reinschreiben, damit alle straßen leicht zu finden sind, und eine diskussions-grundlage existiert. falls was im wiki korrigiert wird, würde ich dann die straßen auf der karte mit-korrigieren.

was haltet ihr davon?

Wie wäre es denn mit nem neuen Tag
name:pinyin
name:alphabetic
oder so ähnlich?

nur schade dass pinyin kein transkriptionelles-übersetzungssystem für russisch ist. für die russische sprache gibt es genau genommen sogar sieben verschiedene systeme, ich bevorzuge dass, welches für die übersetzung der ausweise genommen wird.

Wie gesagt, ich würde nur name und name:ru_rm taggen. Alles andere sind meiner Meinung nach unsinnige Angaben. Dass es sich um eine Straße handelt, erfährt der geneigte Datenauswerter im Zweifelsfall aus dem Highway-Tag. Die anderen sind einfach Übersetzungen und damit genau das, was wambacher auch darstellt: München kann ein name:en=Munich bekommen, aber Neustand a. d. Weinstraße mit “name:en=Newtown upon wine route” zu taggen geht zu weit.

Pinyin natürlich für Chinesisch… :roll_eyes:

nein! wie auch schon erwähnt will ich nichts übersetzen! es wird kein name:en=Newtown geben, name=Neustadt wird auch als name:en=Neustadt bleiben!
besseres beispiel, für den Namen name=“Berliner Straße” wird name:en=“Berliner Street” eingetragen.
ich will nur die kyrilischen in lateinische buchstaben umbennen! mehr nicht!
in name:en und :de wird es eher formal sein, sprich mit Street/Straße, daher das wort “улица” ausgesprochen “ulitsa” wird in “Street/Straße” übersetzt, aber der eigentliche Straßenname bleibt bestehen (wird nur in latein-buchstaben transkriptionel umbenannt)!
und in name:ru_rm wird das wort “ulitsa” bestehen, daher das Wort “Straße” wird dort transkriptionel mit-umbenannt damit die ausprache bleibt.

ich denke dabei an zwei fällen, 1. wenn irgendwo in russischer-stadt etwas auf einer bestimmten straße passiert, und dieses ereignis wird weltweit in medien bekannt, dann hat ein Journalist die möglichkeit durch name:en oder int_name zu erfahren wie die Straße heißt.
fall nr. 2, ein Tourist irgendwo in russland hat auf der OSM-Karte ein Museum gefunden, damit er dem Taxifahrer sagen kann wohin er will, kann er anhand der name:ru_rm das wort ausprechen ohne dabei die beudeutung zu kennen.

Mittlerweile denke ich auch, dass eine Transkription völlig ausreicht. Eine Übersetzung, egal von was brauchen wir in den Daten nicht, es sei denn, es ist eine international bedeutendes Objekt. Spontan fällt mir da der Rote Platz ein oder das Gelbe Meer oder eben trivial Moskau. Im Prinzip Objekte, die “eingedeutscht” wurden.

Dem Journalisten reicht das name:ru_rm völlig aus. Der Wirtschaftskorrespondent von der NYSE meldet sich immer Live von der Wallstreet und nicht von der Mauerstraße :wink: Ausnahme siehe oben. So würde bspw. der Korrespondent aus London sich Live vorm Buckingham Palast melden und nicht vorm Buckingham Palace.

Was ist eigentlich der int_name? Ist das (meistens) name:en, so wie man ihn wirklich schreibt? Ab wann ist der Name denn denn international genug um ein int_name sein zu dürfen?

Wenn in name:ru_rm=ulitsa als Aussprachehilfe drin steht, schreibt man dann als deutscher Mapper dann bei name:en auch bald “Strieht” als Wert rein?

Zum Beispiel hat die Hauptstadt Thailands den internationalen Namen Bangkok. Dies ist zugleich der deutsche und der englische Name, wenn auch unterschiedlich ausgesprochen. In Thailand heißt die Hauptstadt กรุงเทพฯ oder romanisiert Krung Thep, wobei dies die kürzeste Form ist. Der volle Name hat meines Wissens an die zweihundert Buchstaben.
Wikipedia Bangkok

Hier muss ich teilweise widersprechen. Peking Westbahnhof ist für deutsche Augen wesentlich verständlicher als 北京西駅.

Jede deutsche Kleinstadt hat ihren Airport, ihre Main Station, ihre Town Hall und ihre University of Applied Sciences.

Wieso sich den Kopf zerbrechen und das Rad neu erfinden? Wie machen das die Medien und Verlage? Wie steht dies auf Orts- und Straßenschildern in Russland? Ist es hier nicht gut und klar genug beschrieben: Wikipedia - Russisch? Ich kann das nicht beurteilen, da ich weder russisch noch das kyrillische Alphabet kann.

Eine Transkription, die die Aussprache in lateinischen Buchstaben wiederzugeben versucht, ist zielsprachenabhängig. So wird der allgemeine thailändische Gruß สวัสดี zum Beispiel für Englisch “Sah-wahd-dee” und für Deutsch “sawadi” geschrieben. Für ein internationales Projekt wie OSM ist dieses Vorgehen meines Erachtens somit ungeeignet.

Ich habe gerade mal versucht, den Tahrir-Platz in Kairo zu finden… :roll_eyes:
Wer nicht arabisch lesen kann, ist aufgeschmissen. Aber es gibt dort name:en=, name:fr= und sogar name:de= :smiley:
Ich finde, zumindest international übliche Bezeichnungen sollten in englisch und lateinischer Schrift abgebildet sein. Ich stelle mir gerade vor, wie ich da mit meinem Teil route, und das OSM-Material stutzt…
Ich würde mir z.B. nie eine Stadtkarte von Kairo mit arabischen Buchstaben kaufen, auch keine mit chinesischen, kyrillischen und sonstwas…

Und wenn dann der alternativ international übliche Name getaggt ist, werden die Renderer den Rest schon richten…
Kann man das eigentlich beim rendern einstellen, dass er die entsprechende Sprache verwendet.

nice to have:
Im Browser wird durch OSM/Kartenanbieter mein Herkunftsland erraten und dann eine mir genehme Karte in Landessprache/-schrift an, wenn vorhanden.

edit:
da isser:
http://www.openstreetmap.org/?lat=30.04422&lon=31.2361&zoom=17&layers=M
(Habe ihn dann über den U-Bahnhof Sadat direkt darunter gefunden. Alle anderen nominatim-Treffer liegen in der Umgebung oder sonstwo.)

Ja, wird hier demonstriert (experimentell).

und genau das ist meine Intention! Sie Straßennamen in name:de/en und name:ru_rm einzutragen damit man die namen auch ohne kyrillische Vorkenntnisse aussprechen kann.

komischerweise werden die englischen Straßennamen in Hongkong einfach im name-tag in klammern hinter dem original hingeschrieben (ohne das name:en oder int_name tag zu benutzen)

Komisch ist das nicht, sondern Tagging für die Renderer (damit es in Mapnik angezeigt wird).

Dabei gibt es doch schon OSM Karten, die die internationalen Namen anzeigen können (URL hab ich gerade
nicht parat).

Ich kenn mich jetzt in Honkong nicht aus, aber könnte es nicht sein, dass die da tatsächlich so auf den Schildern stehen? Ist ja bis vor kurzem Englisch gewesen und auch heute noch sehr viel internationaler als der Rest Chinas.

Das kann durchaus sein, Frage ist, ob es in den Name-Tag gehört, da Anwendungen den Anzeigenamen bequem
aus name + (name:en) zusammenbauen könnten.

deswegen gibt es ja auch name:de=“sawadi” und name:en=“Sah-wahd-dee”