Mobile Atlas Creator - Lizenz- und Policyverstöße

Wenn man mod_tile als Server verwendet kann man das pro IP limitieren, sowohl die reinen downloads als auch das rendering. Z.B. koennte man einstellen das die ersten 10 Mb so schnell wie moeglich herunterladen und danach nur noch mit 5kb/s. Oder z.B. das man nur alle zehn Sekunden einen rendering request ausloesen kann.

Das sollte hoffentlich die Moeglichkeit einer DoS Attacke begrenzen.

Ich glaube die MapQuest-Open tiles die aus OSM daten gerendert werden kann man fuer solche Zwecke verwenden. ( http://developer.mapquest.com/web/products/open/map ). Deren Server sollten auch etwas leistungsfaehiger sein, da sie ein content distribution network von Akamai vorgelagert haben.

Attribution braucht man natuerlich trotzdem.

Bitte auseinanderhalten:
Zum Rendern mit Mapnik verwende ich den Import mit osm2pgsql, das “simple Schema” ist nur dazu da, osm-Dateien per osmosisi zur weiteren Verwendung (alles andere als mapnik) in die Datenbank zu laden. Deshalb verwende ich zwei verschiede Datenbanknamen osmdb und osmosisdb.

Da das aber zu eigentliche Thema hier nicht passt, bitte für weiter Fehlermeldungen einen neuen Thread aufmachen.

gruß,
ajoessen

Hi,

der mutmassliche Autor hat sich im Trekbuddyforum zu Wort gemeldet!

Was ich schon im meinen post#2 angemerkt habe, fehlt ihm:
Ein bugreport in seinem ticketsystem. Daran solls aber nicht scheitern und wir kippen
bei ihm ein :slight_smile:

Ciao,
Frank

Wenn ich den MobAC-Programmierer mit meinem “broken English” richtig verstehe, sieht er aber keinen all zu großen Sinn darin, sein Tool so umzuprogrammieren, daß Massendownloads unterbunden werden. Also bleibt den von diesen Tile-Downloads Betroffenen nur übrig grundsätzliche Strategien zu überlegen, wie sie mit so etwas umgehen.
Darüber hinaus muß man sich über eines grundsätzlich im Klaren sein: Selbst wenn MobAC heute angepaßt wird, kann Morgen schon ein ganz anderes Programm an seine Stelle treten. Das Grundsatzproblem bleibt also.

Den Vorwurf des Lizenzverstoßes scheint er von sich zu weisen. Vielleicht hab ich da aber auch etwas mißverstanden. Da kann ich seiner Argumentation nicht ganz folgen.

Gruß
tt

Zuerst mahl: Ich benutze TrekBuddy/OZIExplorer und MOBAC … dafuhr dass Ich OSM erweitere … und meine eigene Beitraege benutze

Einige Bemerkungen:

-Die Lizenzverstoss kan einfach behoben werden: frag Ihm doch mahl die Lizenz zu erwehnen ( und gleich die neue Version … )
-Ein Verstoss gegen die Serverpolicy beim Massendownload wird durch die Benuetzer gemacht, nicht durch das Programm.
-‘einen gültigen User Agent’ , nah, dan bin Ich ja auch kriminel wenn ich FF sich als IE indentifizieren lasse
-Gibt es tatsaechlich anweisungen dass es grosse probleme gibt die durch MOBAC verursacht sind?
-Es handelt sich um eine kleine menge privaten benuetzer, es gibt keine Kommerziele interressen

Ich habe keine persoehnliche interessen an MOBAC. Ich benuetze sie nur. Aber die Art und Weise dieser Diskussion sollte nicht sein wie Sie jetzt gefuehrt wird: waehre es nicht netter gewesen zuerst mahl mit dem Hersteller kontakt auf zu nehmen? Er Versteckt Sich ja nicht …

sourceforge.net/tracker: 3168587 MIssing attribution for OSM Open 2011-01-31

Ciao,
Frank

@ kellerma
Finde ich prima, daß Du das übernommen hast. :slight_smile:

Gruß
tt

Hallo!

Ein Programm kann den unwissenden Benutzer entweder ermutigen, riesige destruktive Downloads anzuwerfen (3 Millionen Tiles kommentarlos möglich in MOBAC) oder es könnte ihn darauf Hinweisen, daß es Begrenzungen und Regeln gibt, die er einhalten sollte.

Ja. Ich habe schon beobachtet wie ein Server von einem einzelnen gierigen Downloader für 2,5 Stunden für alle Browser-Nutzer lahmgelegt wurde. Ich habe mich auch mal bei einem Admin der OSM Hauptserver erkundigt, auch dort ist die Mehrlast durch Massendownloader ein echtes Problem.

Server kosten Geld. Server die durch Mißbrauch ausgelastet sind, können ihren eigentlichen Aufgaben nicht mehr gerecht werden. Ob das kommerziell verursacht ist oder nicht ist den Servern egal.

Gegenfrage: Wäre es nicht netter gewesen, die Lizenzbedingungen von OSM einfach einzuhalten? Es wird schließlich nur die Anzeige von ein wenig Text verlangt. Die Lizenzhinweise sind schließlich nicht versteckt, sondern auf jeder Karte und auf jedem Website erwähnt. Eigentlich kann man die Download-URLs der Karten gar nicht herausfummeln, ohne die Lizenzhinweise dabei zu sehen…

bye
Nop

3168682 Mobile Atlas Creator doesn’t adhere OSM Tile usage policy Open 2011-01-31

Ciao,
Frank

ich habe da eher zweifel das mobac einen so großen anteil daran hat. es gibt da unzählige vergleichbare tools. dazu kommen dann noch etliche scripte die auf wget oder dergleichen zurückgreifen und vor allem mobile apps. am iphone ist es ein kinderspiel sich einfach mal 1 million tiles zu laden (zb motionx, gps-tracks,…), vergleichbares gibts auch für andere geräte. wozu sollte ich ein tool wie mobac bemühen wenn mein handy auf knopfdruck eine kompass/osm/swissmap/… karte offline herunterladen kann?

es ist unbestritten das derartige massen downloads ein problem sind. aber ist dir das wirklich neu? schon 2005 gab es diverse scripte die per wget das damals brandneue google maps abräumten. im osm wiki finden sich sogar mehrere vergleichbare perl scripte…

Hallo,

diese Diskussion ist für einen Aussenstehenden etwas befremdlich . . .

Ihr sorgt euch mehr um die Angabe von Lizenz-Hinweisen als um die Bedürfnisse der User.
Wenn OSM nicht die Karten als Ziel hat was ist es dann ausser ein Debattierclub für Linux-Freaks?

Sorry - eigene Karten erstelle ich schon länger als es OSM gibt.
Die Karten sind IMHO das wichtigste - nicht Lizenz-Querelen.

Grüsse - Anton

Hallo Nop,

Richtig, das waehre eine schoene Geste . Aber dass ist kein Pflicht und steht auch nicht so in die Lizenz (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tile_usage_policy). Mann kan die Benutzer darauf hinweisen, aber am ende ist der Benutzer verantwortlich. Mehr algemein: jedes Werkzeug kan missbraucht werden, aber hat zb der Hersteller eine Schraubenzieher die Pflicht darauf hinzuweisen mann sollte sie nicht als Waffe benutzen?

Waehre auch nett gewesen, aber ist ja nicht der Fall, sonnst wuerden wir nicht hier darueber reden. Und nenne mich Altmodisch, aber wenn Ich ein Problem mit etwas habe gehe Ich zuerst zur Verursacher.

Ich denke GerhardH hat ein Pfunkt: es gibt viele Programme die gegen die Lizenz und Serverpolicy verstohsen, und darunter auch viele die auf der Wiki erwehnt werden.
Zb. kann Ich osm2gpsmid benutzen ohne jemahls die Lizenz zu lesen. Sie wird nur im Help-datei erwehnt, nicht beim start des Programms oder beim anfang der Download. Und auch die Groesse der Download ist nicht eingeschrenkt, und es gibt auch keine Warnung.
Sogar das OSM-Eigene JOSM erwehnt nicht die Lizenz … nur ein Hinweis auf die Lizenz-aenderung wird als link gezeigt.

Fazit: Ich bestreite nicht das Massendownloads ein problem sind, und auch nicht das MoBac die Lizenz erwehnen soll. Aber es scheint mir das jetzt MoBac angegriffen wird als verursacher von alle probleme, and das ist nicht der Fall.

gruss

Henk

Hallo Anton,

die Angabe von Lizenz-Hinweisen ist in meinen Augen nicht so wichtig, aber sie “kostet” doch praktisch nichts. Insbesondere steht sie nicht in Konflikt zu den Bedürfnissen der User. Genauso wenig steht das Senden einer korrekten Identifizierung bei Abfragen den Bedürfnissen der User im Weg. Es gibt hier also keinen guten Grund, sich nicht an die Konventionen zu halten.

Weniger leicht beheben lässt sich natürlich der Konflikt zwischen Massendownloads von auf unseren Servern gerenderten Kacheln und unseren beschränkten Ressourcen. Trotzdem gibt es in meinen Augen auch hier eine Lösung: Der Nutzer soll seine eigenen Hardwareressourcen einsetzen, um die Karten zu erzeugen. Das muss nicht kompliziert sein, der Nutzer müsste es nicht einmal bemerken - denn Echtzeit-Rendering aus Vektordaten existiert schon, sogar auf Mobilgeräten. Ein Download wäre zwar noch nötig, aber die Server bräuchten dann nicht mehr all die Kacheln (von denen die meisten dann ja doch nie angeschaut werden!) zu erzeugen.

Kacheln sind eine brauchbare Technologie für interaktives Kartenbrowsing mit Netzanbindung. Sie sind nicht die richtige Technologie für großflächige Downloads. Insofern hat das ganze Konzept von MOBAC auch eher als Workaround für den fehlenden Zugang zu Rohdaten bei anderen Kartenanbietern seine Berechtigung. Wenn man wie bei OSM die Option des Renderings aus Rohdaten hat, ist die Herangehensweise über Kacheln nicht optimal.

Das ist eine eher philosophische Frage. OSM im engeren Sinn hat als Datenbankprojekt das Ziel, jedem zu ermöglichen, sich eigene Karten zu erstellen. Die OSM-Community im weiteren Sinn schreibt auch gleich noch die Software dazu und stellt sogar schon ein paar “fertige” Karten im Netz bereit. Obwohl letzteres ein entscheidender Beitrag ist, bleibt das Alleinstellungsmerkmal des Kernprojekts die Verfügbarkeit der Rohdaten unter einer freien Lizenz.

OSM hat zwar in letzter Konsequenz Karten und andere Anwendungen auf Geodatenbasis zum Ziel, aber dafür müssen wir sie nicht alle selber erstellen oder verteilen. So wie eben das Apache-Webserver-Projekt in letzter Konsequenz Webseiten zum Ziel hat, aber dafür nicht jedem kostenloses Hosting spendieren oder womöglich gleich einen fertigen Webauftritt für alle denkbaren Interessen betreiben muss - wenn man mir den holprigen Vergleich verzeiht.

Würde MobAC eine eindeutige Identifizierung mitschicken, könnte man das herausfinden. :wink:

Mit hillshading und Höhenlinien?

ist in Arbeit.

Ciao,
Frank

Mobac lädt den unbefangenen Nutzer dazu ein, destruktiv große Downloads von Servern zu laden, die dafür nicht ausgelegt sind. Informiert wird der Nutzer überhaupt nicht, im Gegenteil er sieht nicht mal die echte URL des für den Download mißbrauchten Servers um dort in Kontakt zu treten.

Richtig, jedes Ding kann mißbraucht werden. Aber wenn Du Gift offen zugänglich in einer Limoflasche lagerst bist Du durchaus dafür verantwortlich, wenn Deine Kinder es dann trinken.

Nenn mich altmodisch, aber ich seh die Bringschuld bei demjenigen, der die Regeln verletzt und den Schaden anrichtet, nicht bei den Geschädigten. Ich informiere lieber die Leidtragenden, die sich vielleicht fragen wieso ihr Server in letzter Zeit so lahm ist. Der Störer wird sich irgendwann schon selbst melden, wenn er merkt daß er geblockt wird.

Mobac wird ganz einfach deshalb erwähnt, weil es die Ursache von aktuellen Störungen ist und entsprechend von geblockten Nutzern genannt wurde.

bye
Nop

Hallo
Ich hatte als ApeMap-Nutzer auch keine Ahnung wieviele Kacheln bei einem Download von 40 x 40 Km mit allen Zoomstufen zusammen kommen und wurde erst durch die Diskussion im ApeMap-Forum aufgeklärt und habe den Standpunkt von Nop akzeptiert. Seither bin ich ein registrierter Nutzer der WanderReitkarte und die Downloadsperre ist Geschichte.

Helmuth

Apps wie Ape@Map sind m. E. aber nicht sonderlich benutzerfreundlich, wenn man zur Übertragung von Karten noch eine PC-Programm (Ape@Map Desktop) benötigt. So verstehe ich zumindest die FAQs.
Gerade beim Wandern, reichen kleinere Teilgebiete, die man ev. mal kurz “vor Ort nachladen” möchte. Andere “Karten”-Apps machen das dann so wie Mobac, laden den Bereich und speichern ihn in dem für sie nutzbaren Format. Bei 40 x 40 km, die man ja auch nicht mal so eben wandert, kommen dabei nur ca. 100 MB zusammen.
Bei diesen Apps gibt es ebenfalls keinen Lizenzhinweis und sicherlich beim Benutzer kein Unrechtsbewußtsein oder schlechtes Gewissen, wenn die Downloads mal etwas größer sind.
Was ich damit sagen will. Mobac ist hier nicht der allein Schuldige. M. E. ist der Zug längst abgefahren. Im Grunde kann man als “unfreiwilliger Kartenanbieter” seine Karten dann nur noch vom Netz nehmen, wenn man damit nicht einverstanden ist.
Alternative, wäre natürlich ein “fertige” Karte im entsprechenden Formaten zum Download anzubieten. Dann würde ein kostenpflichtiges Abo Sinn machen, weil fertige Karten viel Zeit sparen. Aber solange die Konkurrenz von APE so leicht zu handhaben ist und andere kostenlose Karten-Quellen weiter angeboten werden, werden die Endanwender wohl eher dort zugreifen.

Hallo

…man sollte nicht nur auf MOBAC rumhacken!

Es gibt sicherlich das Problem des “Massendowload”, was aber vornehmlich an der unvernünftigen Verwendung der Tile-Downloader liegt. Die Massendowloads sind ja mit vielen Tiledownloadern möglich.

Das andere Problem ist der Lizenzhinweis. Die Tile-Dowloader -vorneweg MOBAC- sind doch nur die Vermittler von den Tiles zu den Anwendungsprogrammen. Der Lizenshinweis auf jede Kachel zu “brennen” ist ja auch nicht so das WAHRE. Es liegt doch an dem Anwendungsprogramm einen entsprechenden Lizenzhinweis anzuzeigen, wobei das aber an der unbekannten Herkunft scheitert.
Kann man da nicht auf die Kacheln beim Render eine nicht so sehr störende “Watermark” als leichten Hintergrund einbrennen und das Lizenzhinweisproblem wäre aus meiner Sicht befriedigend gelöst…

MOBAC ist wohl so weit verbreitet, weil es viele “Geheimnisse” zum Karten generieren dem Anwender abnimmt und sehr benutzerfreundlich ist. Man darf auch nicht übersehen, dass diese Karten zu Erfassung der OSM Daten sehr nützlich sind !

In disem Sinne
Achim

…der MOBAC sehr schätzt…

Hallo Achim,
bei dem Lizenzproblem geht es doch garnicht darum, dass die Lizenz auf die Kacheln gebrannt werden soll. MOBAC zeigt die Karte an und da gehört dann eine Angabe der Lizenz und des Namens hin. So wie auf jeder Onlinekarte auch zu sehen ist. Das ist alles.