Mobile Atlas Creator - Lizenz- und Policyverstöße

  • die meisten user sind user und keine programmierer, daher sehe ich die ‘gefahr’ des forks weniger dramatisch

  • das projekt wird auf sourceforge.net gehostet und als ultima ratio kann man dort schon die loeschung von “illegalen aktivitaeten” einfordern

  • die domaene “trekbuddy.net” gehoert einer natuerlichen person aus CZ, und nicht irgendeinem pseudonym aus den weiten des internetuniversums. …

  • da das teil “nur” ein downloader ist, stellt sich mir die frage nach der attributierung nach dem download. Stichwort (digitales) wasserzeichen der einzelnen tiles und ob man als osm ueberhaupt so einen weg gehen moechte…

  • last but not least: wenn ich die releasenotes richtig verstanden habe, gibt es in der (entwicklerversion) 0.19 ein downloadbegrenzer (bandbreite). Das ist sicherlich nur ein erster ansatz, zeigt aber m.E., dass hier zuminderst schon ein gewisses Grundverstaendnis auf seiten der devs vorhanden ist.

Ciao,
Frank

Ich habe keine Ahnung wie du dir die OSM Karten anschaust. Aber wenn mich etwas interessiert, dann scrolle ich schon mal über den ganzen Kontinent. Ab wann wird das dann ein systematischer Download? Du meinst die Sperrung einer Region bei IP-Wechsel wäre sinnvoll? Das heißt aber du triffst nicht nur den Downloader sondern alle welche sich die Region anschauen wollten. Egal in welcher Zoomstufe.
Von derartigem vorgehen würde ich schlicht abraten!

Wenn man Karten anschaut, dann scrollt man quasi ohne System umher. Zoomt mal rein, zoomt mal raus. Zwangsläufig lässt sich dabei kein logisches Muster erkennen. Wenn aber etwa in “parallelen Bahnen” etwas entlanggegangen wird, kann man von einem Programm ausgehen.

Die Karten muss man, wenn ich mich recht erinnere, in einer Selectbox explizit auswählen. Damit ist jedem klar, welche Karten das sind. Dass Google und Bing keine Bestandteile von Mobile Atlas Creator sind, wird hoffentlich jeder wissen.

So ziemlich jeder Browser identifiziert sich mit einem Fake als IE, Mozilla o.dgl. Einfach weil viele Webseiten die Namen hartkodiert abfragen und mit unbekannten Browsern die Anzeige verweigern…

Das kann vielleicht praktische Bedeutung haben. Die übrigen Punkte halte ich für “akademisch”.

sorry,

10 Minuten Programmierung und er holt sich alle Kacheln seines “Interessensgebietes” ganz zufällig.
Das Ganze erinnert mich etwas an die Story von dem Hasen und dem Igel :frowning:
Gruss
Walter

Naja, OSM wird da nicht so große Probs bekommen. Aber alle anderen. Seit gut einer Woche gibt es für Garmin GPS eine gepatchte Firmware, die Rasterkarten beliebiger Größe (so wie bisher nur bei Birdseye) freischaltet auf GPS welche Birdseye Karten anzeigen können. Sprich in Zukunft werden es nicht nur CompeGPS und Lowrance User sein die Mobac stark einsetzen, sondern auch noch viele Garmin GPS User. Dann werden die kommerziellen Kartenanbieter wirklich Probs bekommen (und leider umgekehrt weniger Motivation warum man bei OSM mitmachen sollte, wenn man eh alle Rasterkarten “gratis” bekommt.

Nun ja, im Grunde sollten wir uns doch darüber freuen, wenn die OSM-Karten genutzt werden. (Ich vermisse in Mobac übrigens die Reit- und Wanderkarte :slight_smile: ) Die Nutzung von OSM-Karten auf Navis jenseits von Garmin oder auf Smartphones dürfte wohl immer stärker zunehmen. Ein mit “Mobac-Technik” durchgeführter Direkt-Download auf ein Smartphone (40 x 60km ) mit ca. 100.000 Tiles dauert schon ca. 10 Stunden.
Für mich stellt sich deshalb die Frage, ob es nicht Sinn macht, fertige Karten in unterschiedlichen Formaten in z. B. monatlich auf FTP-Servern zur Verfügung zu stellen und “Mobac-Downloads” erst gar nicht zuzulassen. Dann könnte man die angesprochenen Probleme schnell in den Griff bekommen. Ich würde für eine solche Dienstleistung auch zahlen, bevor ich mich stundenlang mit abrechenden “Mobac”-Downloads herumschlage.

Also ich kann dein Ansinnen nicht so recht nachvollziehen. Ich bin natürlich froh wenn meine Arbeit Sinn macht und jemand daran Freude hat. Aber er möge sich doch bitte an die Spielregeln halten unter welchen diese Nutzung möglich ist. Und ein massenhafter Download führt einfach zu einer Einschränkung anderer Nutzer. Siehe XAPI.

Eine monatlich aktuelle Karte auf einem FTP Server bereitzustellen ist sicher keine schlechte Idee. Welche Karte möchtest du aber haben? Das Ziel dieses Programms ist ja gerade das du dir individuell deine Karte suchen kannst. Der eine mag vielleicht von Frankreich nach Tschechien während der zweite nur den Großraum Berlin braucht und der dritte sucht sein Bundesland. Also ich denke kaum das so viele verschiedene Wünsche auf einem Ftp Server unterzubringen sind.

Die entzieht sich ja duch häufigen Domainwechsel den Downloadwünschen :wink:

Also 2 Bundesländer mit 140.000 Tiles der Zoomstufe 15 kann ich in 21 Stunden auch auf nem mittelmäßigen Schlepptop mit Mapnik unter Windows XP selber rendern. Ohne dass ich Internet und Tileserver belästigen muß. Obendrein gibts dann noch Höhenlinien dazu, die man auf der Standardkarte nicht bekommt.

Gruß,
ajoessen

Gibt es ja für Navit, mit nem komfortablen Auswahlprogramm dazu. Da bekommt man nur halt eine große Datei. Die Browsertiles sind eben ziemlich downloadunfreundlich.

Gruß,
ajoessen

Das mit dem ftp kann man vergessen. Welche Karte, welche Zoomstufen…Bei Komplett ist man dann schon so an der Exabyte-Grenze. Das Problem ist dann auch neben der reinen Plattenkapazität diese Kacheln alle gerechnet werden müssen. Das “Geheimnis” ist ja, dass derzeit nur die Kacheln gerechnet werden, die auch angeguckt werden. Was im übrigen auch ein Problem ist, wenn man Massenhaft Kacheln lädt, die man ansonsten nie anguckt.

Sicher wählt der Anwender die Karte bewusst aus und auch den Bereich. Das ändert aber nichts daran, dass sein Verhalten zu Schaden führt. Wobei 99% der Nutzer noch nicht mal wissen, das sie Schaden anrichten.

Da kommt dann eine Anfrage, ganz X in maximalem zoom und dann rödelt der Renderer erstmal alle Kacheln für X in höchstem Zoom durch, die ansonsten wohl nie jemand angeguckt hätte.

@juson: Ich denke das es kaum einen OSM’er gibt, der sich darüber nicht freut, dass die Daten genutzt werden. Allerdings sollte es auch in unserem Interesse sein, dass alle diese Daten nutzen können und das das System nicht von 10 Leuten, die die Welt mit MAC in z18 herunterladen blockiert wird.

Das Selberrendern mag für einige Enthusiasten die Lösung sein. Aber viele Smartphone-User wollen vermutlich nur mal einen Weg durch den Wald oder zur nächsten Bushaltestelle finden.
Oder wenn man sein Urlaubsziel, bzw. die Umgebung schonmal vorab downloaden und installieren könnte.
Zumindest die Mobac-Mapnik-Karten sind auf einem Smartphone (Android 2.1) in Zoomlevel 16 und 17 zwar gestochen scharf, andererseits aber mit extrem kleiner Schrift versehen, daß man schon eine Brille benötigt um z.B. die Straßennamen zu erkennen. Wollte man auch noch Zoomlevel 18 würde sich die Tilemenge in etwa verdreifachen.

Ist das mit der Datenmenge wirklich so viel? Mit Zoomlevel 16 benötigt die Cyclemap im RMap-Format ca. 550-600 MB für ein Drittel von NRW. Damit ist sie natürlich deutlich größer (nach meiner Schätzung 6fach) , als z.B. die VeloMap, aber so dramatisch ist das doch auch nicht.
Um die Karte nutzen zukönnen, stelle ich sie auf etwa 75m oder 100m. Damit kann man schon ganz gut klarkommen. Das ist vergleichbar mit dem Garmin Detailgrad 80 oder 120m.

Ja das ist in der tat ein Riesenproblem. Der Downloadtraffic mag ja noch verschmerzbar sein, aber wenn die Tiles einzig dafür erst gerendert werden müssen, kostet das Zeit.
Wenn man sich jetzt vorstellt, dass dies nicht nur einer macht sondern viele User, dann bist du auch mit leistungsstarken Servern dem Ansturm nicht mehr gewachsen. Es gab mal Zeiten da konnte Mapnik in 20 Minuten Kacheln neurechnen wenn die Daten verändert wurden. Davon scheinen wir im Moment wieder weit entfernt zu sein.

Die 140.000 Tiles belegen 1 Gigabyte. Sowas lässt sich aber trotzdem in einem File schneller transportieren als in Einzelteilen. Das gilt für USB genauso wie fürs Internet.

Gruß,
ajoessen

Das mit dem selber rechnen sehe ich nicht nur für “Idealisten”. Anstatt einen Downloader benutzerfreundlich zu machen, kann man auch Mapnik eine GUI spendieren, die genau das macht, was der “dumme” Nutzer will. Splitten des Extracts, in DB hauen, rendern der benötigten Kacheln in einem Style, den man auf den mobilen Geräten betrachten kann. Und das alles per Rechteckzeichnen und Zoom-Level angeben und dann Knopf drücken.

Und wer weiß, evtl. Entwickelt sich das ähnlich wie bei Garmin-Karten, wo dann einige bestimmte Ausschnitte fertig zum Download bereit stellen.

Wenn es statt Mapnik auch Kosmos sein darf, macht der map Composer das heute schon.

Gruß,
ajoessen

Mal 'ne Frage vom Nicht-Render-Fachmann:
Warum schlagen sich die meisten Renderer eigentlich mit den speicher- und performancefressenden Raster-Formaten rum, wenn man mit den Vektor-Daten und Stilefiles arbeiten könnte, die da sparsamer sind?

(Wird jetzt wohl gänzlich OT :frowning: )

ajoessen, klar…renderer ist egal, lässt sich beliebig anwenden und anpassen auf das was man als input braucht.

Rasterformate sind einfach darzustellen, da einfach nur ein Bild, was auf den Bildschirm muss. Vektordaten müssen erst gerendert werden, haben aber den Vorteil, dass man mit diesen auch routen kann.

Das würde mich mal echt interessieren für die Schweiz. Gibt es eine brauchbare Anleitung, wie man dabei vorgehen muss?

Wyo

Ja sicher, hier:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Ajoessen/Postgis
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Ajoessen/Mapnik

Und wenn du Höhenlinien dabei haben willst: Die habe ich mit Kosmos gemacht:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Ajoessen/Kosmos#Tiles_mit_H.C3.B6henlinien

Gruß,
ajoessen