BinGer treiben mich in den Wahnsinn

Wider dem bing-bashing!

Bei uns Nuernberg wurden Haeuser fleissig nach yahoo abgemalt. Die bing-bilder passen aber besser mt den gpx-tracks ueberein, so koennt ich jetzt “halb Nuernberg” 5 m verschieben :wink:

Oberpfalz: Auch hier passen die bing-bilder besser zum Teil zu den tracks als die 2 m bayern bilder. Solange dort noch ganze Ortschaften fehlen (letztens wieder zwei hamlets eingezeichnet) kann ich die paar Pseudo-Wege aus Hecken verkraften.

Ciao,
Frank

Das war kein Bing-Bashing, sondern ein “Abmalen von jeglichen Luftbildern ohne Ortskenntnis”-Bashing. Insofern hilft es auch nichts, wenn du uns versicherst, dass Bing immerhin noch das kleinste Übel ist. :wink:

Mein persönliches Prinzip für nicht-leere Gegenden: Entweder, ich kenne mich in der Gegend schon aus, oder ich schaue nach dem Abzeichnen dort vorbei. Ansonsten lasse ich das Abzeichnen sein.

Da ich bei der Nachkontrolle vor Ort eigentlich immer irgendwelche Abweichungen zum Luftbild entdecke - abgerissene oder neu gebaute Häuser, geänderte Straßenverläufe, vermeintliche Baulücken die eigentlich nur Schatten waren … - bin ich überzeugt, dass es unserer Datenqualität gut täte, wenn sich andere Leute die gleichen Selbstbeschränkungen auferlegen würden.

Sammelklage in Millionenhöhe gegen Bing und Stefan Küste einreichen, der uns das verbockt hat.

Bitte nicht immer wieder solche Farbenspiele. “Barrierefrei” sollte auch hier das Stichwort sein. Dazu gehört wohl auch, dass Leute mit nicht korrektem Farbensehen noch die Unterschiede erkennen können. Bei den dünnen Tracks in JOSM ist das aber nicht mehr gewährleistet, jedenfalls nicht mit der vorgeschlagenen Kombination.

Wieso kann einem Track beim Hochladen nicht zumindest ein immer abrufbarer Tag mit dem Hochladedatum verpasst werden. Das ist doch das, worauf es ankommt und würde meines Erachtens schon genügen…

Wieso nimmst du eigentlich nicht highway=road? Ist doch eigentlich laut Wiki für diese Fälle vorgesehen. Oder verstehe ich hier was nicht richtig? Wenn ja, müsste ich meine Verwendung von highway=road noch mal überdenken.

Scheinbar scheint es nicht nur mir so zu gehen…

@tippeltappel

Ja, das ist ein guter Ansatz,

wenn ich an mein Becker denke, der mit schon auf den “kürzesten Weg” in einen (offensichtlich mindestens 2 Jahre alten) Sumpf schicken wollte und mich über Akkertracks schickt, für den mein Civic gar nicht ausgelegt ist… :smiley: 3x mal auf Holz klopf

Sehe ich auch so. +1

@ miraculixOSM

highway=road impliziert den Begriff Straße und legt damit auch die Vermutung nahe, daß diese Wegverbindung mit großer Wahrscheinlichkeit von der Allgemeinheit befahren werden darf.
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Droad Im Wiki wird beschrieben, daß dieses Tag für Straßen unbekannter Klassifikation gedacht ist. Klassifikation darf nicht mit Ausbauzustand verwechselt werden. Außerdem: Wirtschaftswege sind keine Straßen.
Wo ich also nicht eindeutig erkennen kann, ob es sich bei der gebingten Spur überhaupt um eine allgemein befahrbare Straße handelt, benutze ich das Tag vorsichtshalber nicht.
Für Forst- oder Landwirtschaftswege ist highway=track vorgesehen unabhängig davon, ob sie asphaltiert sind oder nicht. Die Zusätze tracktype=grade1 surface=* und smoothness=* informieren über die verschiedenen Ausbaustufen und die Befahrbarkeit der Wege. Läßt man diese Zusatzinformationen weg, bringt man damit letztlich zum Ausdruck, daß der Ausbauzustand des Wirtschaftsweges unbekannt ist. Die Zusatzinformationen werden auf Karten je nach Layout durch Linienformen oder Farben unterscheidbar gemacht. Aus genannten Gründen wäre es gut, wenn man auf allen Karten in irgendeiner Weise erkennen könnte, wo diese Zusatzinformationen fehlen. Es gibt Karten, in denen werden nicht näher klassifizierte “tracks” z.B. dargestellt wie tracks mit tracktype=grade2. Das finde ich irreführend aber nicht weiter schlimm, weil Tracks mit “tracktype2 bis 5” ohnehin einer fortlaufenden Veränderung unterliegen.

Angesichts der Tatsache, daß OSM-Karten sich z.B. über APS immer mehr verbreiten, finde ich, daß man ohne Ortskenntnis gemappte Wege besser deutlich unterbewertet, anstatt Autofahrer auf Straßen unbekannter Klassifikation zu “locken”, wo sie dann mit Pech in Gräben, Hecken oder sonst wo landen. Wo sich die vermeintlichen Tracks dann doch irgendwann als kleine Verbindungsstraßen entpuppen, kann man sie ja immer noch “upgraden”.

@ tippeltappel

Klingt erstmal nicht uninteressant. Ich werd’ mal drüber nachdenken. Vielen Dank für deine Erläuterungen :slight_smile:

Die Tatsache, dass ein Track ohne tracktype als grade2 dargestellt wird, ist aber auch sehr irreführend. Meiner Meinung nach sollte man die Oberflächen von tracks in 3 Gruppen unterteilen: versiegelt (grade1), verdichtet (grade2) und unbefestigt (grade3…5). Wenn also bei einem track das tracktype fehlt, dann sollte der Renderer das “schlechteste” in der Kartendarstellung annehmen. Wobei die Definition “schlecht” ja abhängig vom Sinn und Zwecke der Karte ist.
Ich glaube jedenfalls, man kommt nicht auf die Idee mit einen Civic - vielleicht noch tiefergelegt - über einen Wiesenweg o. dgl. zu fahren. :wink: Verbessern kann man immer noch.

Ansonsten stimme ich dir zu. :daumen:

Ich denke nicht, dass eine derartige Interpretation von highway=road sinnvoll ist. Zum einen findet sich der Verweis auf track und path nur in der deutschen Beschreibung von road, in der englischen Version steht davon nichts. Zum anderen ist bei den Beispielbildern auf der Seite im Wiki auch ein Weg dabei, den ich ganz klar mit track kennzeichnen wuerde.
Bei der Nutzung einer OSM-Karte halte ich es also fuer sehr fahrlaessig, bei highway=road eine allgemeine Befahrbarkeit zu implizieren.

Wenn ein unbekannter Weg aber mit groesster Wahrscheinlichkeit keine nutzbare Strasse ist, dann halte auch ich ein generische highway=track fuer sinnvoller. Nicht weil man dadurch eine Fehlnutzung besser ausschliesst, sondern weil dadurch bereits mehr Information erfasst wird. (Auch wenn diese Zusatzinformation hautpsaechlich auf Vermutung beruht, bei OSM haben wir ja prinzipbedingt nicht den Anspruch, dass all unsere Daten 100%ig korrekt sind. Der naechste Mapper mit besserer Kenntniss kann die Daten ja anschliessend korregeiren. Genaugenommen haben wir ja nicht mal eine Definition, was eigentlich korrekt ist :slight_smile:

Gruss
Torsten

Naja, das schaut eher nach viel Raterei aus als systematisches Vorgehen.

Als ich meine ersten yahoo abzeichnete, war ich der festen Ueberzeugung, gewisse details richtig interpretiert zu haben. Als das (mittelaufgeloeste) bing-bild kam: oopsi, doch etwas verschaetzt. Zur Kontrolle mal auf das hochaufgeloeste gespitzt: Mmh, schaut wieder anders aus. Mal vorbeigeduest, oh, da steht jtzt gar nix mehr :frowning:

  1. Gebiet mit eigenen gpx-tracks erfassen, ohne grosse details
  2. im validator gebiet sauebern
  3. jetzt eigene erkenntnisse +satellitenbild einbauen
  4. vorm hochladen nochmals mit validator komplett drueber
  5. vor ort die neue karte querchecken und ggf. details (z.b. Hydrant) hinzunehmen

Ciao,
Frank

Wenn man ohne Überlegung alles aus den Luftbildern übernimmt - schon. Und Emplois Beispiel ist der Beweis dafür.

Ich habe die bing-Bilder auch schon als Grundlage für Ergänzungen verwendet und musste dabei ganz unterschiedliche Qualitäten festgestellen. An einer Stelle stimmen die Straßen und Wege ziemlich genau mit den angezeigten tracks überein. An anderen Stellen kann man den bing-Hintergrund wie einen nassen Lappen in alle Richtungen verschieben und es passt gar nichts …

Man darf meiner Meinung nicht alles glauben, was man auf diesen Luftbildern erkennen oder erahnen kann.

Einen Feldweg aus dem Luftbild zu übernehmen und diesen dann mit highway=track ohne weitere Eigenschaften zu definieren ist aber so falsch nicht. Schließlich wissen wir alle, dass Feldwege wandern … :smiley:

Das stimmt auch.
Hier:
http://www.openstreetmap.org/?lat=51.3913&lon=11.28442&zoom=15&layers=M
geht die Masse der Tracks gerade aus und verläuft auf der “alten” B86. Seit dem 4. Quartal 2010 ist die Autobahnbrücke der A71 fertig und die “neue” B86 verläuft mit dem Schlenker unter ihr durch. Dieser Verlauf hat nur leider erst zwei aktuelle GPX-Tracks zum Vergleich. Und mit Luftbildern kann man hier ja so gar nichts anfangen.

Das einzige Problem ist hierbei nur, dass Leute Gegenden mappen die sie nicht kennen - würde man darauf hinweisen bzw. dies “verbieten” dann sollte das ja geklärt sein - solange sind dann alle auch dran halten… ;/
Man könnte ja hierzu z.B. den Userstandort vom OSM Profil mit einer Umkreissuche belegen (z.B. 50 km?) und den User warnen wenn er außerhalb des Bereichs etwas runter/hochladen will :wink:

Gruß
Paul

Das nützt nicht viel in größeren Städten. Da kennt ‘man’ manche Viertel, die einige km abseits liegen, schon nicht mehr (so gut).
Den Vorschlag mit den deutlichen Warnhinweisen beim Öffnen der Editoren finde ich besser.

Nach meiner Erfahrung führt das durchaus zu Problemen. Ich mappe ja hauptsächlich Feldwege und eine Klassifizierung kleine Straße oder Feldweg anhand eines Luftfotos ist of falsch:

  • ein geteerter Feldweg oder eine kleine Ortsverbindungsstraße sind aus der Luft nicht zu unterscheiden, der einzige Unterschied besteht in der Beschilderung
  • es ist mir häufig passiert, daß ich vom Luftbild absolut sicher war, daß es ein Feldweg ist, weil das typische Muster helle Fahrspur, dunkle Mitte erkannbar schien. In Wirklichkeit war es aber eine geteerte Landstraße, die lediglich aufgrund von Verschmutzung so aussah.

Von daher lautet meine Empfehlung:

  • Bei Wegen die man nicht persönlich gesehen hat, grundsätzlich nur highway=road vergeben
  • später dort vorbeifahren und den echten Wegetyp nachtragen.
  • niemals etwas ohne Ortskenntnisse abändern

Man kann übrigens eine sehr große Gegend in kurzer Zeit abdecken, wenn man einfach die Hauptstraßen abfährt und den tatsächlichen Zustand der Abzweigungen mit highway=road links und rechts notiert.

Das eigentliche Problem sind aber die ganzen Leute, die begeistert ohne Ortskenntnisse nach Luftfotos ein- und umzeichenn ohne sich den geringsten Gedanken zu machen, das da eine gehörige Portion Falschinfos mit dabei ist.

bye
Nop

Da habe ich mich schlecht ausgedrückt oder du mich falsch verstanden. :wink:
Ich gebe dir völlig Recht, wenn du sagst, dass man aus dem Luftbild eine asphaltierte Oberfläche von einer Schotter- oder Erdoberfläche schlecht oder gar nicht unterscheiden kann. Man kann aber u. U. erkennen, ob´s ein track oder ein path ist.
Deswegen denke ich, dass man diesen Weg einfach als highway=track ohne weitere Eigenschaften in OSM einträgt und die Kartenbastler sollten dann die „schlechteste" (also tt=grade5) zur Darstellung wählen.
Wie gesagt, verbessern kann man´s immer und wenn einer einen unbefestigten Weg in der Karte sieht, fährt er nicht mit dem Civic durch. :wink: Wenn man dann allerdings einen tt=grade2 erkennt könnte das passieren … :stuck_out_tongue:

Volle Zustimmung. Bis auf das road.
Das vermittelt den Eindruck einer Straße, die – wie du schon sagtest – aus der Luft nicht eindeutig erkennbar ist und sollte - wie im Wiki beschrieben - als Straße unbekannter Klassifikation eingesetzt werden. Und ein Feldweg ist nun mal keine Straße.
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Droad

Das halte ich für gefährlich. Im Vorbeifahren – selbst langsam mit dem Rad – kann man meiner Meinung nach nicht den gesamten Weg erkennen. Oft genug sind die ersten paar Meter der Feld- oder Wirtschaftswege asphaltiert, gepflastert oder anderweitig befestigt und wenn man dann 50 Meter weiter fährt, dann versinkt man im Schlamm. Ich würde da also von der „Einfahrt" nicht auf den ganzen Weg schließen. Da hilft nur durchkämpfen wenn es sinnvoll und richtig sein soll. :wink:

Volle Zustimmung. :daumen:

Ich bezweifle, daß “Straße” im Wiki in einer so engen gefaßten Bedeutung gemeint war. Hätte der Autor der Seite diese Diskussion vorhergesehen, hätte er wahrscheinlich “Straße/Weg” geschrieben (bzw. analog auf der EN:-Seite). Guck mal auf das Bild rechts oben auf der Wikiseite, da ist auch ein Feldweg dabei.

Die Beschreibung im Wiki kann man auch so verstehen: highway=road ist nicht für Endanwender gedacht, sondern als Erinnerung/Hinweis/Bitte an sich selbst oder andere Mapper, den Straßentyp noch herauszufinden. (Denkt man diese Sichtweise sehr konsequent zu Ende, sollten Standard-Renderer oder Navigationssysteme die Straße möglicherweise gar nicht anzeigen bzw. in ihre Datenbank übernehmen.) Ich sage nicht, daß das die einzige Bedeutung von highway=road ist, aber es ist m.E. schon ein Teilaspekt.

highway=road eröffnet die Möglichkeit, daß jemand den Typ einer Straße vor Ort überprüft, wenn man das selbst nicht kann oder zwar kann, aber vergißt. Ein einmal eingetragenes highway=track bleibt drin, bis vielleicht jemandem zufällig auffällt, daß es in Wirklichkeit eine richtige Straße ist.

Da sind wir wieder bei dem Problem, dass die Wiki scheinbar ja nicht eindeutig und erschöpfend ist. Aus diesem Grund sollten wir uns an das halten, was geschrieben steht. Alles andere sind Mutmaßungen.

Dass der Auto hier mit “Straße” auch eine “Straße” meinte, sieht man m. M. nach am Verweis auf “… Für Wege unbekannter Klassifikation siehe auch DE:Tag:highway=path oder DE:Tag:highway=track.