BinGer treiben mich in den Wahnsinn

Da misst man 2008 eine Straße aus und zeichnet sie neu in die Karte GPS genau ein…

und was passiert Ende 2010, ganau, da meint jemand… Bing sei akuteller:

Hier hat heute mein Navi (navigator Free) gesponnen, die Straße habe ich schon 2008 richtigerweise nach GPS eingezeichnet. Und wollte mich heute ans Speedmax machen. Und plötzlich meint mein Navi … ich möge abbiegen (auf schnurgerade Straße) buck Dort ist nur noch Sturzacker und das mindestens seit 2005, denn seit dem fahre ich dort regelmäßig lang…

Beim nächsten Ort weiter nördlich genau das Selbe, dass ist etwas sehr kontraproduktiv… :frowning:

Das ist nur ein Beispiel, von vielen… :smiley:

EDIT und PS: Für Busse wird es jetzt auch schwieriger an dessen Haltestelle zu stoppen. Denn da ist jetzt gar keine Straße mehr… :frowning:

Hab diese Situation mit Rücksprache zum freundlichen Mapper gefixt.

Leider ist er/sie einer der Wenigen, die sofort antworten.

Hoffentich hast du auch eine Notiz ergänzt, dass die Straße 2005, also nach den Bing-Bildern, auf den von dir eingetragenen Verlauf verlegt wurde. Sonnst passiert dir das noch mehrmals.

Das ist ein alt bekanntes Problem aller Luftbilder.
Selbst in Dortmund (neuer als 18 Monate) gab es Gebäude, die anders als im Luftbild nicht mehr existierten.

Edbert (EvanE)

Übrigens nicht nur ein Problem alter Luftbilder…auch Tracks können veralten und löschen kann man die Tracks auch nciht, oder hab ich da bloß noch nicht gefunden?

Richtig. Ganz allgemein weis man bei fremden Tracks in der Regel nicht, mit welchen Randbedingungen die aufgezeichnet wurden. (Auto, Motorrad, Fahrrad, Pferd, zu Fuß, Weg/Querfeldein, links/rechts/Mitte, …)

Zumindest sollte es eine Möglichkeit geben, Tracks als veraltet zu markieren.
Soweit ich daran denke, ergänze ich die Dateinamen um Jahr und Monat, damit man wenigstens eine gewisse Einordnung hat.

Edbert (EvanE)

Ich würde mir eine Einstellung in JOSM wünschen “Trackfarbe nach Alter”. Blau=1 Jahr, Grün=2 Jahre, Gelb=3 Jahre, Rot=älter. Auch hier ändern sich Straßen. Die B33 wird hier ausgebaut und dabei um 2-3 Meter verschoben. Da nutze ich nur meine eigenen Tracklogs, da die anderen alte sein können oder vom alten Radweg stammen können.

Ich checke den Bereich in Bing immer gegen die amtlichen Luftbilder bzw. mache nur da was wo ich mich auch auskenne. Wenn die Sachen stark abweichen, fasse ich sie lieber nicht an, sondern setzte einen Bug oder kontaktiere den anderen Mapper :slight_smile:

Leider haben wir hier auch mit dem Effekt zu kämpfen, daß anscheinend viele Leute glauben, nur weil die Verfügbarkeit flächendeckend ist und die Auflösung höher als gewohnt, seinen die Bing-Maps perfekt. Viel zu oft werden Wege, die über Monate mühsam vor Ort getrackt und eingezeichnet wurden und präzise mit der Realität übereinstimmen kurzerhand zerstört und durch völlig falsche Informationen aus dem Luftbild überschrieben. Oder um völlig unsinnige Einträge “ergänzt” wie z.B. den Schatten einer Hecke, der mangels Ortskenntnis für einen Weg gehalten wurde.

Langsam frage ich mich echt, wie groß die Verbesserung durch die Bing-Maps tatsächlich ist, verglichen mit dem Schaden. Es ist schließlich nicht der Sinn, OSM durch eine stumpfsinnige Vollkopie von Bing zu ersetzen. Als die Oberpfalz-Aktion lief, waren die Mapper wenigstens noch so vorsichtig, die Wege als “road” zu taggen und zu warten bis jemand vor Ort vorbeikam, um die echte Wegebeschaffenheit zu ermitteln. Seit Bing konnte ich keinen Zuwachs an “road” mehr erkennen - aber einen deutlichen Zuwachs an Unsinn. Auch mit dem schönsten Luftbild liegt man oft grob daneben, was den echten Wegtyp angeht.

bye
Nop

In gut gemappten gebieten wie in weiten Teilen Deutschlands sollte man wirklich nicht mehr in unbekannten Gebieten einfach nach Bing oder fremden Tracks abzeichnen, ohne das man eine “On the ground” Bestaetigung hat das die Daten falsch sind. Da ist einfach die Wahrscheinlichkeit zu hoch das man Fehler neu einzeichnet.

Man muesste irgendwie eine bessere Moeglichkeit haben sich gegenseitig auf solche Dinge hinweisen zu koennen. Z.B. in dem man einen “Notizzettel” an die Stelle haengen koennte der automatisch in den Editoren angezeigt wird. Z.B. das hier Bing falsch ist. Ein besser integriertes OpenStreetBugs koennte vielleicht auch diese Funktion uebernehmen. In die eigentlichen OSM Daten gehoert solche Metainformation hingegen nicht.

In nahezu ungemappten Gebieten wie sagen wir mal Afrika hingegen kommt es imho auf ein paar Fehler noch nicht an, da der Grund Zugewinn hoeher einfach erst einmal wichtiger. Dort denke ich kann auch das mappen nach Bing in unbekannten gebieten helfen. Wobei auch das umstritten ist.

Emplois Beispiel erlebte ich auch schon in ähnlicher Form. … Tja …

Das Bedürfnis vieler, aus OSM ohne Ortskenntnis einen Abklatsch von Satellitenbildern zu machen, finde auch ich schon lange sehr verhängnisvoll.
Trotzdem binge ich mit. Vorzugsweise in “leeren” Gebieten. Das Einblenden der GPS-Spuren ist dabei ganz selbstverständlich. Sie vermitteln einen Eindruck davon, wie gut das Satellitenbild und die wenigen vorhandenen Eintragungen zusammenpassen.
Wo ich nicht zweifelsfrei erkennen kann, daß der auf dem Sat-Bild zu erkennende Weg eine (unbekannte) Straße oder ein Service-Weg ist, tagge ich ausschließlich highway=track. So wird das Wegenetz in der leeren Karte sichtbar. Dem Kartennutzer wird aber keine generelle “Befahrbarkeit” suggeriert. Denn da muß er ja mit allem (tracktype=grade1>>grade5 surface=scrub etc.) rechnen. Und wenn Schatten oder Abzugsgräben verwechselt wurden, ist’s dann auch nicht so tragisch. Die Frage ist halt, wie Renderer auf den Umstand reagieren, daß viele Wege eingetragen werden, die vorher nicht aufgezeichnet bzw. mit keinem einzigen track belegt werden.
Tracks, die ohne jegliche Zusatzangaben über die Wegbeschaffenheit in der Datenbank abgelegt wurden, rendere ich seit langem mit einer ganz dünnen Linie, an der die Information hängt “Track ohne Typ” So bin ich gewarnt und weiß dann, daß nicht klar ist, ob und wie der Weg genutzt werden kann. Zum anderen macht mich diese Kartendarstellung unterwegs auf die Wege aufmerksam, deren Zustand noch zu protokollieren ist.
Ich wähle “track” und nicht “path”, weil ich davon ausgehe, daß ein “path” nur auf sehr hoch auflösenden Satellitenbildern zu erkennen ist. Wenn sie mir zur Verfügung stünden, würde ich je nach abgebildeter Breite und sichtbaren bzw. unsichtbaren Radspuren zwischen track und path unterscheiden.

Viele Grüße
tippeltappel

Morgen zusammen,

ich bin mit bing auch sehr vorsichtig, da ich in einem sehr hügeligen Bereich wohne. Durch diese Höhenunterschiede weichen doch die Wege und Objekte oftmals sehr von meinen eigenen Tracks ab.

Event müsste man nochmal mit Nachdruck auf die Probleme mit Luftbildern an einer sehr auffälligen Stelle oder Seite ( Wochennotiz ) hinweisen. Oder ein Warnhinweis beim aufrufen der Luftbilder in Potlach oder JOSM einblenden, den man mehrfach wegklicken muss bevor man das nutzt.

Gruß Jürgen

Ich habe es mal für die WN vorgeschlagen. Falls einer von euch einen Artikel dazu schreiben möchte, wäre das natürlich noch besser :slight_smile:

Wider dem bing-bashing!

Bei uns Nuernberg wurden Haeuser fleissig nach yahoo abgemalt. Die bing-bilder passen aber besser mt den gpx-tracks ueberein, so koennt ich jetzt “halb Nuernberg” 5 m verschieben :wink:

Oberpfalz: Auch hier passen die bing-bilder besser zum Teil zu den tracks als die 2 m bayern bilder. Solange dort noch ganze Ortschaften fehlen (letztens wieder zwei hamlets eingezeichnet) kann ich die paar Pseudo-Wege aus Hecken verkraften.

Ciao,
Frank

Das war kein Bing-Bashing, sondern ein “Abmalen von jeglichen Luftbildern ohne Ortskenntnis”-Bashing. Insofern hilft es auch nichts, wenn du uns versicherst, dass Bing immerhin noch das kleinste Übel ist. :wink:

Mein persönliches Prinzip für nicht-leere Gegenden: Entweder, ich kenne mich in der Gegend schon aus, oder ich schaue nach dem Abzeichnen dort vorbei. Ansonsten lasse ich das Abzeichnen sein.

Da ich bei der Nachkontrolle vor Ort eigentlich immer irgendwelche Abweichungen zum Luftbild entdecke - abgerissene oder neu gebaute Häuser, geänderte Straßenverläufe, vermeintliche Baulücken die eigentlich nur Schatten waren … - bin ich überzeugt, dass es unserer Datenqualität gut täte, wenn sich andere Leute die gleichen Selbstbeschränkungen auferlegen würden.

Sammelklage in Millionenhöhe gegen Bing und Stefan Küste einreichen, der uns das verbockt hat.

Bitte nicht immer wieder solche Farbenspiele. “Barrierefrei” sollte auch hier das Stichwort sein. Dazu gehört wohl auch, dass Leute mit nicht korrektem Farbensehen noch die Unterschiede erkennen können. Bei den dünnen Tracks in JOSM ist das aber nicht mehr gewährleistet, jedenfalls nicht mit der vorgeschlagenen Kombination.

Wieso kann einem Track beim Hochladen nicht zumindest ein immer abrufbarer Tag mit dem Hochladedatum verpasst werden. Das ist doch das, worauf es ankommt und würde meines Erachtens schon genügen…

Wieso nimmst du eigentlich nicht highway=road? Ist doch eigentlich laut Wiki für diese Fälle vorgesehen. Oder verstehe ich hier was nicht richtig? Wenn ja, müsste ich meine Verwendung von highway=road noch mal überdenken.

Scheinbar scheint es nicht nur mir so zu gehen…

@tippeltappel

Ja, das ist ein guter Ansatz,

wenn ich an mein Becker denke, der mit schon auf den “kürzesten Weg” in einen (offensichtlich mindestens 2 Jahre alten) Sumpf schicken wollte und mich über Akkertracks schickt, für den mein Civic gar nicht ausgelegt ist… :smiley: 3x mal auf Holz klopf

Sehe ich auch so. +1

@ miraculixOSM

highway=road impliziert den Begriff Straße und legt damit auch die Vermutung nahe, daß diese Wegverbindung mit großer Wahrscheinlichkeit von der Allgemeinheit befahren werden darf.
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Droad Im Wiki wird beschrieben, daß dieses Tag für Straßen unbekannter Klassifikation gedacht ist. Klassifikation darf nicht mit Ausbauzustand verwechselt werden. Außerdem: Wirtschaftswege sind keine Straßen.
Wo ich also nicht eindeutig erkennen kann, ob es sich bei der gebingten Spur überhaupt um eine allgemein befahrbare Straße handelt, benutze ich das Tag vorsichtshalber nicht.
Für Forst- oder Landwirtschaftswege ist highway=track vorgesehen unabhängig davon, ob sie asphaltiert sind oder nicht. Die Zusätze tracktype=grade1 surface=* und smoothness=* informieren über die verschiedenen Ausbaustufen und die Befahrbarkeit der Wege. Läßt man diese Zusatzinformationen weg, bringt man damit letztlich zum Ausdruck, daß der Ausbauzustand des Wirtschaftsweges unbekannt ist. Die Zusatzinformationen werden auf Karten je nach Layout durch Linienformen oder Farben unterscheidbar gemacht. Aus genannten Gründen wäre es gut, wenn man auf allen Karten in irgendeiner Weise erkennen könnte, wo diese Zusatzinformationen fehlen. Es gibt Karten, in denen werden nicht näher klassifizierte “tracks” z.B. dargestellt wie tracks mit tracktype=grade2. Das finde ich irreführend aber nicht weiter schlimm, weil Tracks mit “tracktype2 bis 5” ohnehin einer fortlaufenden Veränderung unterliegen.

Angesichts der Tatsache, daß OSM-Karten sich z.B. über APS immer mehr verbreiten, finde ich, daß man ohne Ortskenntnis gemappte Wege besser deutlich unterbewertet, anstatt Autofahrer auf Straßen unbekannter Klassifikation zu “locken”, wo sie dann mit Pech in Gräben, Hecken oder sonst wo landen. Wo sich die vermeintlichen Tracks dann doch irgendwann als kleine Verbindungsstraßen entpuppen, kann man sie ja immer noch “upgraden”.