Luftbilder Oberpfalz - Qualitätssicherung

Hallo Mapper, ich habe lange mit mir gerungen, ob ich diesen Thread eröffnen soll, aber nach dem, was ich heute wieder festgestellt habe, muss ich einmal meinen Unmut äußern: Es ist ja schön, dass sich jetzt so viele auf die Oberpfalz “stürzen” und von den Luftbildern kann man ja relativ gut abmalen, aber es häufen sich Fehler, als da wären: - nicht verbundene Wege - überschneidende Wege und Straßen - überlappende Wege und Straßen - ganze Autobahnen werden verschoben, weil unbedingt eine Wald- oder Industriefläche daran gepappt wird - über Autobahnen, Bundesstraßen usw. werden Wege und Flüsse gezeichnet, ohne dass ein Kreuzungspunkt, Brücke, Layer usw. angegeben wird - dasselbe mit Eisenbahnlinien usw … Und ein großer Knackpunkt ist in meinen Augen, dass man unbedingt jede Ortschaft mit “landuse” versehen muss, bevor oder obwohl noch keine Straßen eingezeichnet sind. Man tut sich schwer, später durch das Polygon etwas zu erkennen. Daher meine Bitte: ** Etwas sorgfältiger arbeiten!** Bei der Masse an Wegen und Nodes ist es verständlich, dass Fehler gemacht werden, aber das muss nicht unbedingt sein. http://blog.geofabrik.de/?p=19 Es sind eigentlich immer die gleichen Mapper, die durch diese Fehler auffallen, die aber auch - zugegeben - sehr viel Strecke und Nodes einbringen. Aber Qualität muss vor Quantität gehen! Es fällt auch auf, dass diese Fehler überwiegend mit Potlatch gemacht wurden und daher muss ich einmal eine Lanze für JOSM brechen. Zugegeben: JOSM ist vielleicht etwas abstrakt und für visuelle Menschen nicht einfach zu bedienen, aber durch den “Validator” kann ich sehr viele Fehler überprüfen und ausmerzen, bevor die Sache hochgeladen wird. Kennt eigentlich jemand die Seiten zur Qualitätssicherung und hat da schon mal wer etwas abgearbeitet? http://osm.flacus.de/Waycheck/Oberpfalz/ http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Qualit%C3%A4tssicherung Gruss Franz

100% ack Obwohl ich das nicht an den Potlatch usern festmachen würde. Ich bin 90% der Zeit auch Potlatch User weil das arbeiten einfach fixer geht wenn man nur “kurz” was machen möchte (Telkos etc :wink: ). Zum Thema Qualitätssicherung bzw Waycheck: Das Problem ist einfach das die Listen viel zu groß sind. Habe mich mal einen Nachmittag hingesetzt und 120 Fehler in HH bearbeitet und da habe ich mir mehrmals gewünscht das es ne Anzeige gibt die nur die für mich interessanten (in meiner Umgebung) ausspuckt. Nervend war auch das wenn man Fehler korrigiert die im Waycheck erst später kamen man sich das Gebiet nochmal angucken durfte. Naja seitdem versuche ich den Waychecker Life zum Laufen zu bekommen. (Experimentell funktioniert das schon ganz gut). Naja langer rede Kurzer Sinn ich hab mir ne grafische Darstellung gewünscht und seitdem Gary68 auch GPX Dateien schreibt funktioniert das ganze auch. Für Bayern habe ich das mal online gestellt. Achtung es handelt sich nicht um die Tageaktuellen Daten von Flacus ! http://mulimuli.de/osm/quality/bayern/ Grüße Islanit p.s. an unterschiedlichen Markerfarben wird noch gearbeitet :wink:

Landuse- oder Waldfelder die mir im Weg sind, lösche ich einfach :smiley: Wenn man fertig ist, kann man das Zeug mit U wieder herstellen :smiley:

Hallo Islanit, wegen der Länge der Listen muss ich Dir Recht geben, aber wenigstens macht Gary das und da muss man halt durch. Auch ich sitze oft stundenlang beim Ausbessern, denn wenn ich einen Fehler in der Liste bearbeite, kommen noch 10 andere dazu, die mir der Validator in der Umgebung meldet. Ich will Potlatch nicht verdammen, aber man sollte eben um die “Besonderheiten?” Bescheid wissen. Viele Mapper wissen es nicht und meinen, wenn sie den Weg mit dem anderen Weg “verbinden”, dann passt das schon. Aber das Thema Qualitätssicherung gehört einmal angesprochen und wenn es niemand tut, dann bleibt es. Deine Arbeit finde ich super, vielleicht könntest Du das ins Wiki einbauen, mit einer kurzen Erklärung dazu? Gruß Franz

Das währe eigentlich der Job von dem Potlatchprogrammierer. z.B. ein Modus wo Knotenpunkte an den Enden Farblich hervorgehoben werden.

Ich habe - um mit geo-francis zu sprechen - lange mit mir gerungen, auf meine Vorposter zu antworten. Warum: Es wird mir mittlerweile zu Oberlehrerhaft. Da werden nicht nur bestimmte Mapper “abgebügelt”, die wohl hauptsächlich mit Potlatch arbeiten. Da wird auf den Waycheck verwiesen, den nur Eingeweihte kennen oder bearbeiten. Qualität soll vor Quantität gehen; nur wer von uns Mappern vermag letztlich zu beurteilen, ob seine hochgeladene Arbeit den Ansprüchen meiner sehr verehrten Vorpostern genügt? Macht jeder von uns jetzt einen Qualitätssicherungslehrgang mit? Leute, wo sind wir hier eigentlich? Das ist ein Freizeitspass, der von Mappern mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Kenntnissen erbracht wird. Sollen wir tatsächlich nun alle erst unsere “Reifeprüfung” machen (Matura in OSM) bevor man sich an das Objekt OSM wagen darf? Ich arbeite brav die von gary68 für Niedersachsen (Da bin ich zuhause) zusammengestellte Fehlerliste durch und freue mich, wenn meine Kenntnisse ausreichen, den einen oder anderen Fehler auszubügeln. Und wenn es gar zu unübersichtlich wird, halte ich mich an die bewährte Gepflogenheit meinem Vormapper einen Emil zuschicken, mit der Bitte kurz zu erläutern, wie er sich das da und dort wohl gedacht hat. Und manche Antwort hat mich dann davor bewahrt, vermeintliche Fehler zu verschlimmbessern (schönes Wort). Ein jeder möge sich daran erinnern, dass wir alle einmal angefangen haben und es wohl ziemlich lange gedauert hat, bis JOSM, Potlatch oder Merkaartor als alltägliches Werkzeug nutzbar war. Nix für ungut und guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Euch der Wendländer aus Niedersachsen

Woher wisst ihr eigentlich immer so sicher, dass das Potlatch-Nutzer sind, die die Fehler machen? Was die Qualität angeht … Ich finde man sollte, soweit die Bilder das ermöglichen, genau arbeiten. Aber in einer Region wo nix ist, ist auch ein wilder Weg besser als garnix. Die Fehler dann zu korrigieren geht schneller, als die Wege komplett einzuzeichnen. Wir sollten allen dankbar sein die Wege einzeichnen, egal ob mit Fehlern oder ohne…

Das wurde auch langsam Zeit, dass mir Wind entgegenweht, hat sowieso recht lange gedauert. Ich wollte den Satz “ich möchte mich nicht als Oberlehrer aufspielen” eigentlich in meinen Post einbauen, dann wäre sicher die Antwort gekommen: “Das machst Du aber!”. Ich bügle keine Mapper ab, die mit bestimmten Editoren arbeiten, ich stelle nur fest, dass mit einem bestimmten Editor sehr viele Fehler produziert werden. Und wenn diese nicht bekannt waren, dann hoffentlich jetzt. Keiner muss eine Prüfung machen, um an dem Projekt mitzuarbeiten, aber darf man denn nicht fordern, dass - wenn schon - auch sauber gearbeitet wird? Wobei sich “mein Qualitätsstandard” darauf beschränkt, dass die Straßen sauber erfasst werden, damit sie für eine Karte und hoffentlich auch für’s Routing brauchbar sind. Wenn der Way-Check nicht bekannt war, dann habe ich den jetzt hoffentlich bekannt gemacht. Dass viele Informationen teilweise sehr tief und umständlich im Wiki versteckt sind, gebe ich zu. Da kann ich auch nichts ändern. Wenn sich einer um’s Wiki kümmen möchte: nur zu! Ich kann es nicht, weil ich davon auch nicht allzuviel Ahnung habe. Aber ich habe mir die Informationen auch gesucht, weil ich an einem Projekt mitarbeiten möchte, auf das wir stolz sein können. Im Forum werden die Fehler von Google belächelt, wenn wir nicht sauber arbeiten, passiert das auch mit uns. Und wenn mein Post den Einen oder Anderen ungerechtfertigt getroffen haben sollte, dann entschuldige ich mich dafür. Ich entschuldige mich aber nicht dafür, dass ich einmal ein klein wenig Klartext geredet habe. Dass wir jede helfende Hand brauchen können und dass es Spass machen soll, stelle ich gar nicht in Abrede. Aber lässt sich Spass und freiwillige Mitarbeit nicht mit sauberer Arbeit in Einklang bringen? Ich meine schon. Gerade die Freiheit dieses Projektes bedeutet für jeden Einzelnen aber auch seine eigene große Verantwortung. Und wer jetzt immer noch Lust hat, weiter zu mappen - speziell in der Oberpfalz - dem wünsche ich viel Spass. Gruß Franz

Weil in JOSM angezeigt wird, mit welchem Editor der Node/Way erstellt wurde. Gruss Franz

Heisst aber noch lange nicht das das nicht mal jemand mit JOSM und Simplify Way vermurkst hat. (Hab damit in meiner Anfangszeit mehr Wege vermurkst im “Wilden Optimierungswahn” als mit Potlatch bisher). Inzwischen gibt es ja zum Glück eine Warnmeldung wenn das Utilsplugin feststellt das zu wenig Daten vorhanden sind. Gruß Isla

Du meinst aber nicht den created_by Tag, oder?

Qualität wird generiert Qualität entsteht durch Qualitätsbewusstsein und durch entsprechendes Handeln. Kartografen sind eigentlich immer qualitätsbewusste Menschen. Wenn wir Neuen zeigen und erklären, worauf wir beim Zeichnen genau achten, dann wird jeder Neue das umsetzen. Je verständlicher und nachvollziehbarer wir unsere Kriterien beschreiben, desto beseer werden sie erfüllt. Desto weniger “Sicherung” braucht es danach. Ich kann mich noch gut an die ersten Wochen bei OSM erinnern: an die vielen Fragen, die fehlenden oder widersprüchlichen oder unverständlichen Antworten, an das verwirrende Durcheinander im Wiki, an die fehlenden Regeln (und dass Regeln sogar verpönt erschienen). Inzwischen werden die Regeln zunehmend klarer und sind zunehmend dokumentiert, auch in Deutsch, und einige Regeln sind bereits in JOSM eingebaut. Qualität bei jedem Schritt generieren - Das ist der erfahrungsgemäss erfolgreiche Weg. Gruss, Markus PS: wer kann http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Mapping_Quality übersetzen in http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Mapping_Quality

Eine bessere Farbliche Unterscheidung von Nodes die Straßen verbinden in Potlach waere auf jeden Fall dringend noetig. Hat jemand Kontakt mit den Potlach Programmers und koennte Sie bitten dies einzuprogrammieren?

Hier ist eine Wikiseite, auf der man Vorschläge machen kann, die sich der Entwickler auch durchliest und mitdiskutiert: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Potlatch/Future_plans