OSM-Koordinierungstreffen

Ich denke der Ansatz zu dem Treffen war durchaus gut gemeint und so wie ich die Leute “kenne” unterstelle ich keinem irgendwelche bösen Absichten oder gar den Hintergrund eine “elitäre Gemeinschaft” erstellen zu wollen. Auch denke ich das die Auswahl der Teilnehmer nicht als Wertung der Arbeit anzusehen war. Es ist den Machern sicher bewusst, dass nicht allein die Menge der bearbeiteten Nodes oder das Erstellen irgendwelcher OSM-Seiten etwas über das Engagement der einzelnen User aussagt. Was der Eine auf Grund seiner Möglichkeiten 100 mal im Vorbeigehen erstellt, bedeutet für den Anderen einen ungleich größeren Aufwand an Zeit und Grips…

Sicher war die mangelnde Information der Community im Vorfeld nicht der glücklichste Griff. Dies ist jedoch inzwischen ausreichend kommuniziert worden und auch aus meiner Sicht gibt es dem nichts hinzuzufügen. Vertrauen wir darauf das es bei einem “nächsten Mal” anders läuft.

Die meisten Befürchtungen in Richtung Bevormundung sehe ich nicht ganz so eng. Noch ist OSM ein offenes Projekt und jede Vorgabe kann, wenn sie von der “Masse” nicht akzeptiert wird, wieder umgekehrt werden. Aus diesem Grund sollte sich die Diskussion IMHO an diesem Punkt nicht weiter aufschaukeln. Das bringt doch nur Frust und Blockade.

Wir sollten unsere Energie lieber in das Projekt stecken und wieder in alter Manier, hier und auf der ML miteinander reden!

Georg

Danke! **Ich finde die Idee Topp! ***Manchmal muss es einfach Leute geben die etwas in die Hand nehmen, sofern es danach transparent abläuft und nicht 5 Jahre später durch wikileaks freigegeben werden muss *(was hier nicht der Fall sein dürfte) :wink:

Ist auch etwas bezüglich dieses Germany (Teil) Forums herausgekommen?

Eine Übersicht ist hier quasi nicht vorhanden, ich weiß mittlerweile das viele OSMler auf WiKi, Mailinglisten und den ganz Kram stehen, ich aber nicht! Ich hätte gern ein übersichtliches deutsches Forum mit Unterforen, wo man die neusten Information direkt und gezielt entnehmen kann ohne sich den ganzen “nichtsnutzigen” Kram der anderen Enthusiasten durchlesen zu müssen, wichtige Themen verschwinden hier viel zu schnell auf “Seite 2”.

Außerdem fehlt ein Bedanken Knopf! Die Funktion zum abonnieren von Themen, ein Unterforum wo ich meine Fragen los werden kann (WiKi ist dafür zu unkomfortabel!), eine Funktion mit neuen deutschsprachigen Beiträgen etc.

Bei einem Spendenaufruf zum Wechseln auf vBulletin® wäre ich mit einer Spende dabei :wink: Das FluxBB/PunBB geht zwar, ist aber unglaublich hässlich, unkomfortabel und nicht mehr Zeitgemäß!

Tja, da ist es doch irgendwie schade, daß Du nichts davon wußtest und das Thema “Forum”, das Dir anscheindend sehr am Herzen liegt, nicht einbringen konntest. Leider verloren. :slight_smile:

bye
Nop

Nop, deine Ironie nehme ich zu Kenntnis und beschließe abschließend: :smiley: Jene zu unterstützen! Obwohl mein Postingcounter nicht die große Aktivität wiederspiegelt, bin ich dank Google und Co hier auf die besten Lösungen für Probleme gestoßen.

Am Rande ging es auch um die internen Kommunikationskanäle. Ergebnis der Diskussion war, dass es keinen einheitlichen Kommmunikationsweg geben kann und wird. Wie man das Forum nun gliedert ist besser hier aufgehoben udn müsste mit den Mods besprochen werden. Ich persönlich würde aber kein neues OSM-Forum für DE aufmachen. Wir haben hier ein funktionierendes Forum. Wenn du vorschläge zur Verbesserung hast, mach ambesten dazu einen neuen Thread auf. Sinnvoll könnte es auch sein, die Mods direkt anzusprechen und auf diesen Thread hinzuweisen.

Wenn dann sollte das ganze OSM Forum umgestellt werden, auch ich halte ein einzelnes DE OSM Fourm nicht für sinnvoll! :wink:

Wenn sich Leute finden und ein Koordinierungstreffen durchführen, um Sachen zu verbessern ist das erst mal positiv, aber nur so lange, wie das ganze nur als dezentrale zusätzliche Supporteinrichtung für lokale Gruppen oder sonstige “Bedürftige” läuft. Weil das Problem, was dabei oft entseht, ist das die Koordinatoren schnell zur zentralen Anlaufstelle werden und dann irgendwann meinen, jetzt für alle sprechen und entscheiden zu lönnen, z.B. weil es ja sonst keiner machen würde, oder weil man einfach im Namen aller Geld einsammelt und alleine durch die Verteilung indirekt Macht nach Gutdünken des “Gruppenkonsens”. ausübt. generell ist Dezentralität besser, weil da kann es nicht passieren, das z.B. die faschistische Regierungsstasi regelmäßig richtungsweisende Projekte unterwandert, dann versucht auf möglichst mit viel Macht versehene Pöstchen zu kommen und anschließend dann gegen die Wand fährt. Naja, nach der WASG wurde jetzt eben auf dem letzten Parteitag der Vorstand der Piratenpartei übernommen (Heise schreibt da “Seitenputsch”), da darf man sich bei den “Sicherheitsbehörden” bedanken, denen ja eh schon die Terroristen für ihre Hexenjagten ausgegangen sind. Das nur zu den Gefahren von zu viel Zentralismus, andererseits ist es gut, wenn Leute versuchen Probleme zu lösen.

Danke. Jetzt bin ich nicht mehr der Buhmann :wink: Du topst das noch

Ich hatte ja geschrieben, das isch das auch sehr gut finde, aber es gibt eben immer zwei Seiten pro Medaille. Also nichts mit toppen!

Nahmd,

OSM lebt davon, dass jeder das tut, was ihm Spaß macht und was er kann. Was das “über den Tellerrand gucken” natürlich nicht ausschließt. Und alle profitieren davon, dass ein anderer das kann und macht, was man selbst nicht kann oder nicht will.

So sehe ich auch das “organisatorische Drumherum”, Öffentlichkeitsarbeit, Spenden einwerben usw. Ich hätte dazu keine Lust, ich laufe lieber durch die Botanik und zeichne Wald- und Bergpfade nach, als in Konferenzzimmern zu sitzen. Und deshalb freue ich mich, dass sich auch für diese aus meiner Sicht unangenehmen Aufgaben Leute finden. Ich denke, das sollte man eher würdigen als verteufeln.

Auch die überschaubare Teilnehmerzahl ist nachvollziehbar: noch mehr Leute können sich nicht mehr gemeinsam unterhalten, sondern man müsste in Arbeitsgruppen aufteilen. Das aber kann man erst, wenn man schon weiss, woran man arbeiten will; in der Phase des “Probleme/Aufgaben sammeln/strukturieren” funktioniert das nicht.

Sogar dass erst im Nachhinein berichtet wird, ist nachvollziehbar: wenn ich eine diffuse Idee habe und die zuerst diskutiere, kann die auch schnell zerredet werden, und übrig bleibt: nichts. Oft ist es doch besser, zuerst im stillen Kämmerlein einen Prototypen zu bauen, und erst mit dem an die Öffentlichkeit zu gehen. Dann hat die diffuse Idee eine Gestalt, und über die Gestalt kann man konstruktiver diskutieren als über eine vage Idee.

So sehe ich das hier auch: der Bericht vom Treffen und den Themen und die Ergebnisse ist soweit konkret, dass man darüber diskutieren kann.

Ich kann aber auch die Kritiker verstehen. Wir haben ja alle die Erfahrung mit der Politik: wir machen solide unsere Arbeit – das was wir können – und überlassen die Verwaltung des Gemeinwesens anderen in der Hoffnung, dass die genau so solide und kompetent arbeiten. Und werden oft genug bitter enttäuscht.

Das sollten wir aber nicht auf Leute übertragen, die sich in unserem Projekt um die Verwaltung kümmern wollen. Ich zumindest unterstellen denen erst einmal lautere Motive.

Just my 0.02€

Wolf

SIG!

Hi,

entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde aber habe zur Zeit straff zu tun :frowning:

Erst einmal danke für eure positiven wie auch negativen Meinungen. Ich denke nur so können wir lernen und es beim nächsten Mal besser machen.
Im wesentlichen gibt es da ja zwei Kritikpunkte:

  1. Keine Kommunikation im Vornherein:
    Ja das stimmt, im Nachhinein mag das wie Geheimtreffen aussehen :wink: Unsere Überlegungen es so zu tun waren dabei:
    -Vermeidung einer Endlos Diskussion wer kommen darf
    -Vermeidung von Endlos Diskussion über die Themen und dass die Themen teilweise schon vorher diskuttiert werden
    -Vermeidung, dass Themen aufgestellt werden, um die sich dann keiner kümmert, weil der Autor nicht kommt
    Ihr wißt ja selbst wie kontrovers einige Themen bei OSM diskutiert werden und wir wollten sicherstellen, dass an dem Wochenende auch etwas raus kommt. Es wurden ebend auch sehr viel organisatorische Sachen besprochen, worauf auch der Fokus gelegt werden sollte und nicht auf technische Sachen oder Tagging Diskussionen (was sicherlich auch spannend gewesen wäre).
    Denkt bitte nicht, dass uns die Entscheidung leicht gefallen ist wen wir einladen. Es ist verdammt schwer bei dem geringen Platz nicht im nachhinein Leute noch reinzuquetschen, weil die ja eigentlich auch gut zu den Themen passen… und so ist es leider direkt oder indirekt eine subjektive Auswahl. Die Wahl war nicht wer nicht kommt, sondern die die man als wichtig für die Themen angesehen hat, haben somit die anderen “verdrängt”.
    Wer da eine bessere Idee für die Zukunft hat, die die genannten Probleme umgeht aber etwas basisdemokratischer ist, immer her damit :slight_smile:

  2. Repräsentation von OSM-DE durch eine kleine Gruppe:
    Ich glaube hier herscht ein kleines Mißverständnis, dass wir mit dem Announcement eigentlich beseitigen wollten.
    Wir sind weder das Parlament von OSM noch ein innerer Kreis noch sonst irgendwie special. Wir sind einfach 20 Leute, die sich zusammengesetzt haben um ein paar Probleme zu diskutieren und Lösungen vorzustellen. So kann das auch jede andere Gruppe bei OSM machen.
    Weder MUSS sich jemand nach unseren Lösungen richten, noch sind diese Ideen abgeschlossen und nur wir sind “auserkoren” diese zu bearbeiten. Das Gegenteil ist der Fall, jeder ist herzlich willkommen an den Lösungen mitzuarbeiten, den daraus hervorgegangenen Gruppen beizutreten oder eigene Gegenvorschläge zu bringen.
    Klar sind diese 20 Leute sicherlich sehr aktiv (wie aber einige andere auch, die leider nicht eingeladen werden konnten) und das riecht ein wenig nach Eliten-Bildung aber wir maßen uns nicht an für andere endgültige Entscheidungen zu treffen. Wir haben probiert Ideen zusammenzutragen und Leute aus dieser Gruppe zu finden, die sich dafür auch verantwortlich fühlen, so dass es da auch ein wenig voran geht.

Ich kann es gut verstehen, dass einige Leute ein wenig grummlig sind, mir selbst würde es glaube ich auch nicht anders gehen, wenn ichdavon nichts gewußt hätte. Aber auf der anderen Seite ist ja auch noch nichts passiert und wir bitten euch die Leute bei den Themen einfach zu unterstützen. Ich denke das ist das beste Mittel um eine abgeschlossene Clique wirkungsvoll zu vermeiden :slight_smile:

Wenn diese Überlegungen angestellt wurden, hätte klar sein können, daß sie wahrscheinlich nicht zum Ziel führen werden:

A. Daß es sehr wahrscheinlich zu negativen Reaktionen kommen würde, hätte jedem klar sein müssen, der das Forum und talk-de regelmäßig ließt. Daher scheint es durchaus plausibel, daß diese Reaktionen nicht nur erwartet, sondern daß sie auch in Kauf genommen wurden. Ich will dies hier nicht unterstellen, aber einfach von der Hand zu weisen ist es auch nicht. Klären wird man es nicht können, das “G’schmäckle” wird also bleiben.

B. Die angesprochenen endlosen Diskussionen kann man nicht verhindern. Auch das hätte jedem vorher klar sein müssen, der die Lizenzdiskussionen verfolgt hat. “Geheimtreffen” der hier vorliegenden Art können diese Diskussionen nur hinausschieben. Spätestens dann, wenn “anfaßbare” Ergebnisse oder Auswirkungen bekannt werden, sollten diese Diskussionen beginnen. Auch hier stellt sich wieder die (durchaus neutrale) Frage nach den Motiven.

C. Wenn das Vermeiden von endlosen Diskussionen wirklich als so wichtig angesehen wird, dann hätte man (wie ich oben schon geschrieben habe) darüber nachdenken können, wie sich diese Situation verbessern läßt. Denn gesetzt den Fall, daß an dem Wochende wirklich etwas herausgekommen ist, das für die Community von Belang ist, was macht man dann damit? Einfach “im Geheimen” umsetzen? Oder dann doch (möglicherweise endlos) Diskutieren?

Keiner war gezwungen, hinzugehen.

OSM ist ein Projekt, das vom Engagement Einzelner lebt. Jeder macht das, wofür er sich fähig hält. Bei manchen Punkten stößt man allerdings an Grenzen. Hilferufe in Forum oder Mailingliste bleiben unbeantwortet. Es gibt dabei vielleicht solche Personen, die bei einem oder anderen Unterpunkt hilfreich sein können. Sie antworten aber nicht, weil sie das Thema nicht gesehen haben oder ihre Kompetenz nicht umfassend genug einschätzen. So dümpelt das Ganze vor sich hin und kommt nicht voran. Es fehlt einfach eine Person, die sich als Anlaufstelle zur Verfügung stellt. So kommt man dann zu dem Ergebnis, dass man sich dringend im Reallife treffen müsste, um einen dahin gehenden Erfahrungsaustausch zu suchen.

Insbesondere lokal nimmt dann irgendjemand ungefragt die Zügel in die Hand und lädt ohne jegliche Legitimation die durch OSM auffindbaren Mapper aus der Region ein. Ich konnte in meiner Heimatregion erleben, dass dies überwiegend dankbar aufgenommen wurde. So habe ich zuvor nach bestem Wissen und Gewissen geprüft, dass die Angemailten tatsächlich intensive und langwierige Bearbeiter der Region waren. Dennoch gab es Kritik von einigen, die ich nicht angemailt habe, OSM als Spam genutzt zu haben. Andere, die auf Umwegen davon erfahren haben, fragten warum sie nicht von mir eingeladen wurden. Man kann es eben nicht Jedem recht machen.

Jetzt hat man dies bundesweit getan, um die dümpelnden Probleme endlich einer Lösung zuzuführen. Dabei liegt es nahe, möglichst solche User um sich zu versammeln, die genau auf diesen Gebiet schon gearbeitet haben. Im direkten Gespräch vis-a-vis können die Erfahrungen besser zusammen getragen werden, als in Schriftform. Auch kristallisiert sich für den Einen oder Anderen heraus, dass er geeignet wäre, ein spezielles Thema voranzubringen. So konnten auf dem Treffen Personen gefunden werden, die sich freundlicherweise als Anlaufpunkt zur Verfügung stellen.

Bisher hat sich kaum jemand getraut, sich bezüglich eines Themas “in der Vordergrund” zu drängen. Intention könnte dabei sein, dass man glaubt, damit die Community zu bevormunden. In der Vergangenheit hörte man immer, wenn die Themen “über den Tellerrand von OSM hinaus” zur Sprache kamen, den Ruf nach Frederik Ramm. Ich weiß nicht, ob es seine Intentention war. Aber er hat an diesem Treffen nicht teilgenommen. Ich kann da nur spekulieren. Möglicherweise wollte er damit genau dieses verhindern und andere OSMler dazu ermutigen, auch Initiative zu ergreifen. Und genau das ist dann auch geschehen: Jetzt haben sich einige gemeldet, welche das eine oder andere Thema in die Hände nehmen und weitere interessierte Community Mitglieder hierfür rekrutieren wollen, mit denen sie das Thema voranbringen.

Das Treffen hat ein Vakuum angestochen, das bisher von kaum jemand intensiv und systematisch beackert wurde. Insofern ist damit IMHO auch niemand bevormundet. Eines ist für mich klargeworden: Ohne dieses Treffen würden diese Themen weiter vor sich herdümpeln und niemand würde sich deren intensiver annehmen. In sofern war es ein Schritt in die richtige Richtung. Ein jeder, der sich für befähigt gehalten hätte, auf dem Treffen etwas beisteuern zu können, möge sich bei denjenigen melden, die sich auf dem Treffen freundlicherweise dazu bereit erklärt haben, als Anlaufstelle zu dienen.

Zur Kritik am Vorgehen kann ich nur Folgendes sagen: Ein jeder in OSM macht das, wozu er sich befähigt fühlt. Alle arbeiten freiwillig. Und es passieren dabei Fehler. Das geschieht insbesondere dann, wenn Neuland betreten wird. Gestehen wir doch jedem freiwilligen OSMler diese Fehler beim Betreten von Neuland zu. Und Jedem kann man es ohnehin nicht recht machen. Das umfangreiche Protokoll des Treffens zeigt, dass niemand daran interessiert ist, hier Teile der Community von dem Besprochenen auszugrenzen. Im Gegenteil: Beispielsweise die technischen Administratoren suchen dringend Unterstützung. Dieses wird umso wichtiger, wenn die auf dem Treffen gewünschte eigene Hardware dank der Initiative tatsächlich angeschafft werden kann. Auch die von Wikipedia/Wikimedia für OSM angeschafften Toolserver haben noch Platz.

Die “Tagesordnung” wurde von Teilnehmern selbst beschlossen. Ich selbst hätte gern noch weitere Themen angesprochen. Aber am Ende wurde die Zeit knapp. Hier bewies sich der Verzicht zugunsten der anderen noch wichtigeren Themen als berechtigt.

Die Anlaufpunkte für dieses und andere Themen sind jetzt dank des Treffens geschaffen. Die Grundstein für die Fortentwicklung ist gelegt. Synergien können gesammelt und zielgerichteter eingebracht werden. Mein Schlussappell an diejenigen, die sich übergangen fühlen und kompetent für ein Thema fühlen, kann daher nur lauten:

Laßt uns nicht die Energien mit dem vergeuden, was in Vergangenheit “falsch” gelaufen ist, sondern auf die Zukunft richten.

Ihr werdet dringend gebraucht. Meldet und beteiligt Euch! Danke!

Grüße
Tirkon

tirkon +1

Da finden sich einige engagierte, meinen es gut und betreten Neuland, um sich dann von anderen dafür verprügeln zu lassen.
Ich beobachte das hier im Forum jetzt genau ein Jahr ( feiere heute mein “Jubiläum”):

  • Einerseits extreme Hilfsbereitschaft und Geduld mit Neulingen.
  • Andererseits orthodoxe Mantra-Verteidiger, Problemfinder, Dauernörgeler, Besserwisser…

Ich sagte es schon woanders:
Gut das hier mal die Initiative ergriffen wurde. Der Ansatz ist gut und es ist wichtig, daran weiter zu arbeiten.
“Besser wissen” ist so leicht aber bringt uns nicht weiter, “besser machen” sollte uns leiten. Und das gilt nicht nur für den Datenbestand, sondern auch für das ganze Drumherum.

Quo vadis OSM?

Wie weiter oben schon einmal geschrieben… +1 !
Georg

Hi,

zu A)
Ja das war (zumindest mir) klar dass es so kommt. Wie weiter oben schon bemerkt wurde, erschien es uns aber besser im Nachhinein mit allen über Ergebnisse zu diskutieren. Wir fanden dass so einfach mehr Substanz da ist.

zu B)
Nun ähnlich wie bei OSM tagging verfolge ich mitlerweilen einen sehr pragmatischen Ansatz. Erst mal (selbst) anfangen im kleinen und dann mal schauen wie es skaliert und wo sich genaue Probleme ergeben. Keinem ist geholfen mit “hätte, wenn und aber”-Luftschlössern :wink: Ich persönlich halte das Announcement eigentlich für den Beginn der Diskussion?

zu C)
Ganz deine Meinung, nur wie hätten wir das denn deiner Meinung nach konkret verhindern können? Uns erschien der Weg sinnvoll den wir gegangen sind. Was sind konkrete Alternativen die du vorschlägst?

Ganz kurz möchte ich den Kritikern noch sagen, dass es einfach ist im Nachhinein zu mutmaßen was richtiger gewesen wäre. Das ist aber auch etwas bequem :wink: Wir haben leider keine Vergleichsmöglichkeit und schließlich ist ein Treffen für 20 Leute zu organisieren auch nicht sooo leicht. Denn ansonsten wäre es bestimmt schon früher und durch andere Personen organisiert worden. Und ebend diese Personen müssen Entscheidungen treffen, damit überhaupt erstmal was passiert (auch wenn es ihnen selbst nicht behagt und so leicht fällt).
Ich fände es aber sehr spannend es mal wie vorgeschlagen öffentlich zu probieren, vielleicht haben wir uns ja wirklich geeirt und es ergeben sich ganz andere Themen und die Ergebnisse sind ebendfalls mit konkreten Ergebnissen.

Ich denke ein bißchen Vertrauen gehört auch dazu und die Leute die sich für etwas interessieren erst mal machen lassen. Ich denke der Vergleich mit dem Wikiteam ist (von weiter oben) ist hier recht treffend. Wem ist denn damit geholfen, erstmal festzulegen wer was ganz genau machen darf, wenn das eigentliche Problem vielmehr ist, dass bisher eher wenige Leute sich einer Sache annehmen? Klar, währed den Anfängen aber achtet auch darauf, dass wir nicht päpstlicher werden als der Papst :wink:

Wer nur eine Reaktion im Nachhinein zuläßt, sich für Kritik bedankt und sagt, daß er daraus lernen kann, sollte nicht auch sagen, daß im Nachhinein geäußerte Kritik “bequem” ist. Das ist ein Widerspruch. Man kann nicht gleichzeitig zur Kritik im Nachhinein auffordern und diese dann durch das Wort “bequem” abwerten. Wer Anlaß zu Mutmaßungen gibt, muß sich zunächst einmal an die eigene Nase fassen.

Wer endlose Diskussionen vermeiden will, aber nicht über eine Lösung nachdenkt, setzt sich selbst dem Vorwurf aus, es sich “bequem” zu machen.

Ich denke, daß sich endlose Diskussionen sehr wohl vermeiden lassen. Ansatzpunkte zum Nachdenken lassen sich leicht finden.

a) Eine Diskussion diszipliniert und strukturiert führen. (Viele endlose Diskussionen lassen beides vermissen.)

Das kann (und muß) man lernen. Dazu gehört auch der Umgang mit undiszipliniert argumentierenden Teilnehmern. Hier steht jeder Teilnehmer in der Pflicht, und die Ausrede, daß andere undiszipliniert sind, zieht nicht.

Sofern genügend disziplinierte Teilnehmer vorhanden sind, reicht es z.B. schon, den Rest zu ignorieren. (20 Leute sind da sicher mehr als genug ;))

b) Das Medium.

Ich halte z.B.Mailing-Listen für ein denkbar ungeeignetes Medium für eine strukturierte Diskussion. Ein Forum bietet hier Vorteile: Wer eine Diskussion eröffnet, könnte sie in dem Sinne führen, daß er in seinem ersten Beitrag zunächst das Problem formuliert und dann in demselben ersten Beitrag sukzessive in der Diskussion genannte Argumente ergänzt, einander gegenüber stellt und bewertet – am besten in tabellarischer Form. Ich habe so einen Ansatz bisher noch nie gesehen, verspreche mir aber viel davon. Nicht jede Diskussion wird diesen Aufwand erfordern.

Probleme von endlosen Diskussionen sind doch z.B., daß man (1) den Fokus verliert oder (2) die Argumente nicht mehr im Gesamtzusammenhang sieht, sondern einfach losgelöst auf eine Aussage A von Person X reagiert. Mailing-Listen wirken diesen Problemen am wenigsten entgegen.

Das erfordert einen offenen Umgang mit den Medien, aber Fanatiker, die ohne sachliche Argumente gewisse Medien verteufeln, schließen sich selbst aus – sie werden nicht ausgeschlossen.

c) Sich an die eigene Nase fassen.

Manche Diskussionen entgleiten vielleicht nicht nur, weil sie unstrukturiert geführt werden, sondern (insbesondere) auch, weil sie unzureichend vorbereitet wurden.

Hmm ja mit dem ersten Punkt hast du Recht. Aber andererseits hab ich manchmal den Eindruck, dass es auch eine gewisse Erwartungshaltung gibt, die man eigentlich nicht erfüllen kann (und ich für meinen Teil auch gar nicht will).

Wir selbst haben sehr lange überlegt was denn da der bessere Weg ist, von daher denke ich waren wir natürlich nicht faul :wink:

zu a) Ja stimmt, das ist oft ein Manko. Aber auch hier formulierst du das Ziel aber wie wäre es deiner Meinung nach zu erreichen? Wenn wir das wieder auf 20 orderntliche Teilnehmer beschränken, ist ja in Sachen Offenheit nichts gewonnen, oder?

zu b) Ich persönliche teile deine Auffassung, weiß aber das andere es genau andersherum sehen. Es wird dann ja trotzdem der Teil ausgegrenzt, der nicht dem Medium angehört?

Die (auch in c) genannte Idee führen doch aber wieder zu einer Gruppe die moderriert und eine Art Sonderstellung hat? Ich meine dass es da (zumindest für solche kurzfristigen Treffen) auch keinen Weg dran vorbei führt. Aber verbessert sich dann wirklich etwas gegenüber unserer Variante? Ich selbst würde mir eine solche Moderation weder zutrauen noch “aufhalsen” wollen :confused:

Hier eines der ersten sichtbaren Ergebnisse des Treffens:

http://blog.openstreetmap.de/2010/12/flattrn/

Der herzliche Dank geht an die Ausführenden, die die finanziellen Früchte Ihrer ehrenamtliche Arbeit OSM zukommen lassen, obwohl sie ihn eigentlich für sich selbst in Anspruch nehmen könnten. :slight_smile:

Zugleich ein gutes Beispiel dafür, wie man an anderer Stelle OSM über den Fossgis etwas Gutes tun kann. Der Lohn hierfür ist - hoffentlich in Bälde - ein eigener Server.

Gruß
Trkon