Lizenzwechsel: freiwillige Zustimmung ab jetzt möglich

Das gleiche könnte man aber auch mit den roten Straßen machen, damit sie grün werden. In Lindenberg im Allgäu könnte man ja damit anfangen. Da ist ja fast alles rot.

Mich würde mal interessieren, wie so ein Abbild für Deutschland aussieht, wo wir ja so schön diskutieren. :slight_smile:
Vermutlich sind in anderen Ländern eine große Menge an Importdaten dabei, während möglicherweise in D “Handarbeit” überwiegt?

Man kann derzeit nicht ablehnen. Man kann nur die Zustimmung sein lassen …

Holland : tiefrot!

Wem juckts? Holland geht unter.

Ja, das hat mich auch gewundert, wo doch der AND Import im Wiki als ODBL Konform markiert ist.
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import/Catalogue

Vermutlich hat der Importeur der Daten (User AND) noch nicht zugestimmt.

Chris

Könnte daran liegen:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/3dShapes

ja, aber da http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import/Catalogue steht auch “Explicitly donated to us to release with OpenStreetMap License” und das war schon 2007.

Also wer von den deutschen OBDL-Befürwortern traut sich hin und mappt alles neu? :slight_smile:

Nein, 3Dshapes is landuse und buildings, aber keine Straßen.

Diese Karte is echt n tolles ding… aber wennich mir das so anseh wird mir vor rot/gelb echt angst und bange :confused:
So sieht man endlich mal das ganze “Ausmaß der Zerstörung”

ohne flax, so klappt sone umstellung doch niemals -.- und das ganze zieht sich immer weiter hin…

Diese Karte ist viel zu ungenau, als dass man irgendwelche Schlüsse daraus ziehen kann.

z.B: Die A4 bei Eisenach ist teilweise rot. Gerade die Autobahnen sind immer Gemeinschaftswerke und müssten daher immer gelb sein. So auch im o.a. Fall. Ich weiß das, weil ich den GPX Track geliefert habe, die ein Anderer abgezeichnet hat, den ich wiederum nach mehreren GPX Tracks wieder verbessert habe u.s.w. Schlussendlich hat wiederum ein Anderer den Streckenverlauf nach einem einzigen eigenen GPX Tack verschlimmbessert.

Diese Karte dient ebenso wie das Diagramm dazu, moralischen Druck auf die Nichtzustimmer auszuüben. Deshalb bin ich froh, dass dieses Problem endlich mal objektiv und wissenschaftlich in eine Bachelorarbeit untersucht wird.

Gruß

Volker

Die allerdings unter der Annahme verfasst wird, dass es überhaupt zu Datenverlusten kommen wird.

Denkbar ist auch folgendes Szenario, dass sich eine qualifizierte Mehrheit (nicht nur 135) aus freien Stücken (nicht mit aufgezwungenen Contributor Terms die man nicht ablehmen kann) zu einem Lizenzwechsel entscheidet. Dann wären sämtliche OSM-Daten unter einer anderen Lizenz.
Unter anderem die in den Klammern aufgeführten Punkte verhindern aus meiner Sicht eine wirksame Lizenzumstellung.

Mit diesem grün-roten Bildchen kann ich überhaupt nichts anfangen. Ich bin in einem Rechtssystem aufgewachsen, in welchem bei Mehrheitsentscheidungen (unter anderem bei sogenannten “Wahlen”) jede Stimme gleich viel zählt.

In diesem Rechtssystem, in dem du groß geworden bist, hat aber jeder nur eine Stimme. Bei OSM kann jeder theoretisch unendlich viele Stimmen haben. Wenn du eine praktikable Möglichkeit gefunden hast, sicherzustellen, dass jeder aktive Mapper mit mindestens einem nicht trivialen Edit genau eine Stimme abgeben kann, lass uns Teil haben. :wink:
Wenn du dann noch Lösungen findest, wie man das (wahrscheinliche) Problem mit dem Urheberrecht in allen Ländern löst, in dem es Mapper gibt, die gegen eine Lizenzumstellung stimmen, hätte man eine brauchbare Alternative zum jetzigen Prozedere. OSM kann nämlich nur die eigenen Regeln per Abstimmung ändern, nicht aber die Regeln, die das jeweilige Rechtssystem vorgibt.

Wer genau hat das wann entschieden?

P.S.
Das praktikable Beispiel ist ganz einfach: Man benutzt ein Abstimmungssystem, bei dem jeder OSM-User genau einmal abstimmen kann. Dafür gibt es jede Menge kostenlose Open Source Systeme, die man bestimmt auch an die Benutzerberechtigung von Openstreetmap anbinden kann.

Denk mal an den Anmeldeprozess…

Das einzige was du brauchst ist eine E-Mail-Adresse, einen Usernamen und ein Passwort. Letzteres ist unerheblich für die Anzahl (strebt aber auch gegen unendlich). Die Menge der möglichen E-Mailadressen strebt gegen unendlich, ebenso die Anazhl der möglichen Usernamen. Daraus folgt, dass die Menge der Stimmen, die eine natürliche Person haben kann, gegen unendlich strebt.

q.e.d.

Es gibt keine eineindeutige Zuordnung zwischen natürlicher Person und OSM-User. Wenn ich n OSM-Accouts betreiben würde, hätte ich n Stimmen. Der Abstimmungsprozess ist das triviale (dafür gibt es Lösungen, wie du ja schreibst). Es muss aber sichergestellt sein, dass jede natürliche Person maximal einen OSM Account haben kann und das nur die OSM-Accounts stimmberechtigt sind, die mindestens einen nicht trivialen Edit haben, also etwas zu OSM beigetragen haben.

ps: Wenn dann noch das zweite Problem gelöst ist, würde ich diesen Prozess sofort bevorzugen.

Es ist durchaus möglich dass einzelne Personen mehrere Accounts haben und somit mehrere Stimmen abgeben. Hier gibt es verschiedene Ansätze zur Schadensbegrenzung. Beispielsweise könnte man Accounts zulassen, deren Erstellungsdatum eine bestimmte Zeit lang zurückliegt.
Es wird sich wohl kaum jemand prophylaktisch zigtausend Accounts zulegen um irgendwann eine Abstimmung manipulieren zu können.

Eine Stimmengewichtung über eine Anzahl von Edits ist da wesentlich einfacher zu manipulieren.

Aber welches Verfahren man auch anwendet, irgendjemand muss darüber entscheiden. Somit sind wir wieder bei der oben gestellten Frage:
Wer hat das entschieden und wo ist diese Entscheidung festgehalten?

Das Verfahren an sich ist eigentlich fair, da das Stimmengewicht protportional zur menge der beigetragenen Daten ist, egal wie viel Accounts man angelegt hat. Problematisch ist eher, das m,an nicht mit Nein, bzw. temporär mit bitte überarbeiten stimmen kann. Lustig ist die Abstimmung ja sowieso, einerseits wird behauptet, die Daten seinen ungeschützt (was sie nicht sind, da sobald ich sonstwo mal einen Edit mache, die Daten unter dem deutschen/europäischen Datenbankrecht stehen) andererseits, braucht man jetzt undbedingt diese neue Lizenz und führt sie quasi durch Zustimmungszwang ein.

Das Verfahren mit dem Stichtag ist auch nicht besser. Das würde viele “legale” Stimmen von Neulingen ebenso verhindern.

Entscheiden kann nur derjenige, der den Server betreibt, auf dem die Datenbank liegt. Derjenige kann auch festlegen worüber abgestimmt wird und wie.

Warum darf er das? Weil er die Daten im juristischen Sinne veröffentlicht. In unserem Fall betreibt nur die OSMF den Datenbankserver. Das wird aber nicht so bleiben (Forks sind ja schon angekündigt), aber auch dort wird der Betreiber des Servers bestimmen, wo es lang geht. Der Betreiber kann auch jederezit den Server vom Netz nehmen.

Da die Betreiber wissen, wann sie Abstimmen lassen wollen und wann der Stichtag sein wird, besteht hier bei der Gewichtung nach Accounts das Problem, dass der Betreiber vor dem Stichtag sich genug Accounts anlegen kann. Dies ist bei der Wichtung nach beigesteuerten Daten geringer.

Das genau WO gilt? Achja, in Deutschland/Europa. Bringt also leider nichts, wenn ein amerikanischer/russischer/chinesischer/marsianischer Konzern sie kopiert. Also muss eine Lizenz her, die an möglichst vielen Orten greift. Außerdem kann die Tatsache, dass die Lizenz für die Daten eventuell nicht greift auch umgekehrt problematisch sein: Ist die Lizenz ungültig, ist die Nutzung nach CC-BY-SA, die jetzt durchgeführt wird, illegal, die Daten wären also nicht nutzbar. Deshalb muss Sicherheit geschaffen werden, was nur mit einer Lizenz geht, die auch auf Daten ausgelegt ist, wie sie hier vorliegen.

Macht mir auch Sorgen.

Gibt es irgendwo eine Auswertung, wieviel User eigentlich die neue Lizenz strikt ablehnen, und wieviele einfach nicht abgestimmt haben?
Bei mir in der Gegend sind viele Wege von “Karteileichen” bearbeitet, die wohl nie zustimmen werden

Wenn man wüsste, wieviel % die Odbl wirklich ablehnen und das nicht mehr als ein paar % sind, könnte man doch allen Nichtabstimmern guten Willen unterstellen und die Daten übernehmen. Man müsste natürlich denen, die nicht abgestimmt haben und später wieder “dazustoßen”, die Möglichkeit geben im Nachhinein die “eigenen” Wege wieder zu löschen. Weiß jemand ob sowas technisch machbar wäre?

Schöne Grüße, der Yggi.