Ganz Hamburg ein Garten? Verwendung von leisure=garden

Das kuriose ist ja, dass überall schon fein säuberlich Garten eingetragen sind, obwohl noch nirgends auch nur ein Quadratmeter residential zu sehen ist. :roll_eyes:

Hallo,
bin genau der gleichen Meinung. Hausgärten als leisure zu taggen kann nicht Sinn der Sache sein. Hab grad in HH vorbeigeschaut, mann ist das viel was da so getaggt ist… Es hat wohl sogar schon nen kleinen Edit-War gegeben - Zartbitter hat ja berichtet.
Übrigens gibts in Düsseldorf auch solche Stellen. Leisure=garden sogar ohne access. Hier:
http://www.openstreetmap.org/?lat=51.215562&lon=6.796703&zoom=18&layers=M
Der Mapper hat sich wirklich viel Mühe gegeben - dafür Anerkennung - aber leisure ist meiner Meinung nach auch hier fehl am Platz.

Viele Grüße
Teddy

Es wird hier, soweit ich sehen kann, gar nicht gemappt, was sich in dem privaten Garten befindet - nur dass er existiert. Aber das lenkt wahrscheinlich sowieso vom Thema ab. Denn hätte es die Meinungsverschiedenheiten verhindert, wenn der Mapper nur die (von der Straße aus einsehbaren) Vorgärten als leisure=garden eingetragen hätte? Vermutlich nein.

Also: Wir brauchen ein vernünftiges Tagging für “private” Gärten. Falls die Renderer-Entwickler in der Frage, ob diese Information in eine Landkarte gehört, deiner Meinung sind, dann tauchen sie dort dann auch nicht mehr auf.

Hat jemand Vorschläge?

Auch dass überhaupt ein Garten auf dem Grundstück existiert, halte ich bereits für die Privatsache des Grundstücksbesitzers. Ob er nun dort einen Garten hat oder die Fläche irgendwie anders nutzt, geht im Zweifelsfall niemanden etwas an.

Mein Vorschlag wäre es, den Begriff “privater Garten” zum “privaten Wohngrundstück” zu erweitern. (Dass es sich um Wohngrund handelt und nicht um eine Gewerbefläche oder ähnliches, folgt ja ebenfalls aus dem Bebauungsplan.) Letzteres wir meiner Meinung nach durch landuse=residential schon ganz gut ausgedrückt.

Was man aber sicher machen könnte und was ich auch befürworten würde, wäre, statt (oder in Ergänzung zu) einer großen landuse=residential Fläche die einzelnen Grundstücksgrenzen zu mappen, denn die sind ja für gewöhnlich gut sichtbar gekennzeichnet (z.B. durch einen Zaun) und nicht nur für den Grundstücksbesitzer relevant, sondern z.B. auch für die Nachbarn oder potentielle Käufer so eines Nachbargrundstücks etc. Die Frage wäre dann, wie man Grundstücksgrenze taggt. boundary=* wäre vielleicht eine Möglichkeit, mit einem geeigneten Wert.

Ich wäre dafür das wir ersteinmal die Doku anpassen:

Entweder wir passen die Englische Doku via Proposal an. Oder wir korrigieren die Deutsche Doku entsprechend.

Obwohl man mit access=private einen Privatgarten eindeutig von einem öffentlichen Garten unterscheiden kann,
bin ich trotzdem dafür (und halte es auch für sehr wichtig), für Privatgärten (aber auch für Hinterhöfe) ein eindeutiges TAG zu definieren,
da auch in Wien bereits begonnen wurde, Hinterhöfe (z.B. mit landuse=village_green) flächendeckend zu kennzeichnen.

leisure ist aus meiner Sicht nicht geeignet, ich würde daher eher zu landuse tendieren.

Derzeitige Verwendung von landuse=*garden:
landuse=garden teilweise bereits verwendet (vielleicht aber gar nicht bewusst),
landuse=village_garden und landuse=backyard noch kaum,
landuse=residential_garden noch gar nicht.

Ich fände es gut, wenn wir bei einem Proposal zusätzlich zum Privatgarten auch den Hinterhof mitbetrachten,
da die beiden sehr ähnlich sind und sonst wieder Wildwuchs entsteht.
Ein Hinterhof kann teilweise eine graue Fläche, teilweise aber auch sehr grün sein.
In Anlehnung an landuse=greenfield|brownfield könnte ich mir vorstellen, für private Flächen zu definieren,
ob der Bereich hauptsächlich grau ist, hauptsächlich grün (z.B. Rasen) oder hauptsächlich bunt (z.B. Blumen oder Sträucher).

Walter

Ich bin gegen landuse als tag, denn das kollidiert dann mit dem eigentlich immer darunter liegenden landuse=residential. Gegenvorschlag hab ich noch keinen, aber vielleicht sollte man ein Tag einführen, dass man auch für andere Objekte auf Privatgrund nutzen kann.

landuse=vilage_green access=private barrier=fence würde die Misere doch am einfachsten umgehen.

Allerdings sollte der tag vor Ort verifiziert werden, ein Abzeichnen aus Luftbildern, deren Alter und Aktualität man nicht kennt halte ich kontraproduktiv. Anosnsten sind wir immer hochaktuell und hier möchte ich mich nicht auf Infos aus zweiter Hand verlassen.

Schade nur, dass sich der betroffene Kollege nicht dazu zu Wort meldet. So entsteht der Eindruck, dass er an einem Gemeinschaftsprojekt kein Interesse hat.

-1
village_green ist im Wiki als “Dorf-Anger” umschrieben, hat also nix mit Hausgärten zu tun, außerdem beisst
es sich mit der meist drüberliegenden Landnutzung “residential”.

Mein Favorit wäre leisure=house_garden oder so. Keine Ahnung ob das im Englischen so heisst.

Chris

gibt es für hamburg eigentlich legale luftbilder ausser yahoo?

wer sich mal etwas mühe macht, kann leicht feststellen, wer das ist.(id)
und derjenige steht unter “unseren” top ten. alter hase. der wird sich mit diesem forum wohl nicht mehr rumschlagen; talk-de aber auch nicht.
das bedeutet unter anderem:
a) die ganze hier geführte diskussion ist für die tonne :frowning:
b) der zieht das durch, egal wie
lg
walter

wäre nicht landcover als Schlüssel sinnvoller?

Dann wird er auch der neuen Lizenz nicht zustimmen. Damit erledigt sich das Problem mit den Privatgärten mit der Lizenzumstellung von selbst, weil die Daten nicht übernommen werden :slight_smile:

hat er aber

+1
Als leisure wäre das die ideale Ergänzung. Es gibt übrigens ganze Stadtviertel die bewusst ins Grün gebaut sind und auch so heissen und aussehen: Waldstadt, Gartenstadt.

Zartbitter hat grossflächig die “Gärten” in residential umgetaggt, darauf hin habe ich es in den alten Zustand zurückgesetz.
Dann hat er mir eine Mail geschrieben, dass im WIKI steht, keine privaten Karten taggen sondern landuse=residential.

Da habe ich nunmal eine andere Meinung und wie ich im englisch dann sah ist dort erwähnt, dass private Gärten getaggt werden können mit access Tag.

Nun hat er und Noframe mir Mails geschrieben um mich davon zu überzeugen, dass es blödsinn ist private Gärtene einzutragen. Hier trefen nunmal verschiedene Meinungen aufeinander.

Um mich jetzt dazu zu bringen dies zu ändern hat Zartbitter hier im Forum den Beitrag geschrieben in der Hoffung die Mehrheit sieht es wie er.

In OSM sollte man vor grossflächigen Änderungen den Verursacher fragen, manche fragen mich schon bei nur 1 Gebäude ob ich es auch so sehe.
Warmbacher - du musss auch nicht einfach Tags entfernen.

Das WIKI ist nun mal eine Richtlinie und nicht die Bibel von OSM.

Ein neuen Tag würde ich nicht erfinden wollen dafür, man kann Gärten mit den vorhanden Tags sehr schön nach privat, öffentlich, beschränkt einordnen.
Hoflächen kann man z.B. mit highway=service, access=private und area=yes taggen

Ich verstehe nicht, warum einige Menschen mit Garten nur öffentliche Gärten verbinden. Erinnert mit an natural=tree - besonderer Baum oder jeder Baum

Wenn ich mappe versuche ich alle vorhandenen Flächen zu kennzeichnen, damit man sehen kann was vorhanden ist. Ein landuse=resideintial um grosse Gebiete zu ziehen und damit hat sich das mappen dort erledigt sehe ich als etwas zu wenig.

Alte Hasen sind eher 4 Jahre dabei, ich bin erst 2 Jahe dabei

wer sich gängigen Tagging-Schematas widersetzt muss nun einmal mit Widerstand rechnen, es kann nicht jeder taggen wie er lustig ist, sonst ist die Karte absolut nutzlos, man muss sich in diesem Fall auch der Mehrheit beugen. Und von genauem Tagging kann ja kaum die Rede sein, ich sehe bei map compare genügend versiegelte Flächen, die so oder so nie grün sein dürften.

Hier gibt es teilweise hochauflösende Yahoo Bilder (falls ich Dich richtig verstanden habe).

Wäre es dann nicht auch konsequent, die Gärten als einzelen Bereiche zu erfassen (mit welchem tag auch immer, da bin ich flexibel)?

Ob nun alles residential (Standardfarbe grau) oder garden (Standardfarbe grünlich) ist, macht sonst keinen Unterschied in der Detailgenauigkeit.
Wenn wir schon eine Datenbank füllen, dann richtig. Was die Renderer hinterher daraus machen - tja.

Das erinnert mich daran, dass gern pauschal alle Flächen außerhalb der Ortschaften als landuse=farm gekennzeichtet werden (braun statt weiß). Das finde ich wiederum als zu sehr generalisiert.

bei den “hochauflösenden” bildern von yahoo in hamburg wäre ich nicht in der lage, so genau zu mappen. da gibt es andere (legale?) quellen, die wesentlich besser sind?
man mache nur mal einen vergleich (map compare) oder noch besser http://sautter.com/map/?zoom=18&lat=53.57708&lon=9.74666&layers=00B000TFFFFFFF. da stimmen komplexe gebäudekonturen bis auf einige pixel genau.
(“garten”-grenzen natürlich auch)
so wie wir das in dortmund/witten gedurft und gemacht haben.
weitere belege kann ich liefern, wenn überhaupt bedarf danach besteht. :frowning:

ich mach mir sorgen, dass das irgend wann mal ganz großen ärger gibt - die “grünstreich-aktion” ist mir dagegen ziemlich egal.
gruss
walter

@divjo: das mit dem umtaggen war leider ne erste spontane überreaktion meinerseit, kommt nicht wieder vor.

Ich habe den Eindruck, Du nimmst das persönlich.
Natürlich habe ich Dir erklärt, dass Du einen Fehler gemacht hast. Nachdem Du mir aber Deine Position knapp erläutert hattest, haben wir beide festgestellt, dass kein Fehler, sondern eine gänzlich unterschiedliche Auffassung der Verwendung von leisure=garden dahinter steht. Damit so etwas Grundsätzliches nicht in der Schwebe bleibt und sich jeder über den anderen ärgert, wollte ich eine Klärung anstreben. Wie ich Dir geschrieben habe und wie auch im Eingangspost steht, ist mir wirklich an einer Klärung gelegen, die auch darin bestehen kann dass meine Frage “Stelle ich mich mit meiner Meinung nur doof an?” von allen anderen mit einem lauten Ja beantwortet wird. In so einem Fall müsste ich mich eben anpassen und gut.

Highway als area halte ich für ungeschickt (Ausnahme: pedestrian ;)). Sieht für mich nach tagging für den Renderer aus. Da sollte es doch etwas besseres geben … müsste mal im Wiki wühlen … aber das ist nicht Thema dieses Threads.

Prinzipiell gut so. Sogar lobenswert. Aber im speziellen Fall ist eben nicht überall wo von oben eine Baumkrone zu sehen ist, drunter auch ein Garten (egal ob in meinem oder in Deinem Sinne von leisure=garden oder sonstwie).

Ist nur ein Indiz, kein Beweis. Aber es macht schon Sorgen, dass viele Gebäude mit GoogleMaps deckungsgleich scheinen, gegenüber dem Yahoo-Satellitenbild aber verschoben wirken. Aber es soll ja auch Leute geben, die kaufen sich ein Luftbild ihrer Gegend incl. der Nutzungsrechte für OSM :). Divjo, welche Quellen verwendest Du?

Zusammenfassend klingt die Diskussion für mich so (bitte korrigiert mich, wenn ich das zu einseitig schildere):

  1. Prinzipiell ist das Mappen von bepflanzten Teilen auf privaten Grundstücken den meisten egal bzw. sie haben nichts dagegen wenn andere es vernünftig machen. Einige finden es sogar gut, sehr wenige lehnen es komplett ab.

  2. Die meisten wollen nicht, dass leisure=garden (ob mit oder ohne access-Tag) für den Bewuchs auf privaten Grundstücken Verwendung findet.

  3. Es kamen nur wenige Lösungsvorschläge, wie man bei dieser Art von Micromapping taggen soll, aber die laufen fast übereinstimmend darauf hinaus, dass ein eigenes Tag für die bepflanzten Teile der Privatgrundstücke verwendet werden sollte.

Wie gehen wir jetzt damit um? Neues tag definieren? Proposal aufsetzen? Oder in der Versenkung verschwinden lassen?

Wenn wir ein neues Tag brauchen Proposal aufsetzen…

Ich bin für Thema begraben und fleissig weitergärtnern :wink: