Ganz Hamburg ein Garten? Verwendung von leisure=garden

Unabhängig davon ob leisure=garden das richtige Tag dafür ist - ich halte es nicht für eine schlechte Idee, auch private Gärten (und Schwimmbecken und was auch immer) einzutragen. Es sind Merkmale der Erdoberfläche, die wir nunmal abbilden. Insofern sollte man vielleicht nach geeigneten (neuen) Tags suchen, aber die Information zu verwerfen, halte ich für kontraproduktiv. Und das Argument, Gärten sein mit landuse=residential abgedeckt, halte ich für ungeeignet - Häuser werden davon an sich auch abgedeckt, aber extra eingetragen. Mal abgesehen davon, dass durchaus nicht alles, was in einem landuse=residential nicht von Straßen und Gebäuden bedeckt ist, auch Garten ist, also fehlt Information, wenn man es nicht einträgt.

@Tordanik: +1

+1

In Dortmund habe ich seinerzeit auch öfters Mikromapping gemacht. Da war aber dank der Auflösung der Aerowestbilder viel zu erkennen, teilweise sogar wie die Grundstücke von einander abgegrenzt waren.

In Hamburg wage ich zu bezweifeln, ob die Auflösung gut genug ist, um zu entscheiden was Garten oder andere Fläche ist.

Gruß

Volker

@Tordanik: +1

Wobei ich ein access-Tag nicht als ausreichendes Zusatztag für einen Hausgarten halte, weil es unterschiedliche Dinge sind.

aufgrund WELCHER Luftbilder denn? ich hab mir einige stellen mal angesehen und zwar dort, wo plötzlich eine kleine aussparung am “gartenrand” ist - also da wo es grau geblieben ist.
bei yahoo/wms kann ich definitiv nichts erkennen, da ist alles eine grüne matsche. dam muß imho anderes material verwendet worden sein. - oder ich bin blind.

gruss
walter

Mit “ausreichend” meinte ich damit, es ist die Information, die für einen Aussenstehenden sinnvoll nutzbar ist. Es geht schließlich niemanden etwas an, ob sich in einem privaten Garten Blumen, Rasen, Obst oder ein Swimmingpool befinden, vor allem dann, wenn man das Grundstück nicht von der Straße aus einsehen kann. Das ist Privatsache des Besitzers und hat nichts auf einer Landkarte zu suchen, selbst wenn man es von oben per Luftbild sehen kann. Häuser dagegen kann man in aller Regel von der Straße aus sehen, außerdem findet man sie in Bebauungsplänen, daher machen sie auch in einer Karte Sinn.

Ich habe eben mal schnell über London geschaut, dort werden die (vermutlich) vorhandenen Hausgärten nicht gemappt. Dort scheint verstanden worden zu sein, dass leisuer=garden etwas besonderes meint und nicht den 0815 Garten der Nachbarn. Wie gesagt, ich gehe nicht in meiner Freizeit in irgendeinen Garten…
Ich habe den Eindruck hier wird leisure in so was wie ein tag landuse=garden uminterpretiert.
Dann bitte aber auch die Flurstücke grundstücksweise zusammenfassen und einzeln eintragen und den Besitzer fragen, ob der öffentliche Zugang wirklich verwehrt wird…

Aber mal ehrlich, was nützt es die Struktur der privaten Gärten zu erfassen (Schwimmbad, Blumenrabatte, gar (Pflaster)Wege???) Hat da vielleicht jemand lange Weile und tob sich anhand von Luftbildern aus? Oder findet grün auf der Karte schöner als grau?
Die Hausnummern der Gebäude z.B. wären für alle von Nutzen (macht allerdings Arbeit und ist nicht vom Sofa aus zu erledigen).

Lieber Hamburger Gartenliebhaber, bitte nutze nur landuse=residential, wie es sich als allgemeiner Standard durch gesetzt hat - bitte!!!

Das kuriose ist ja, dass überall schon fein säuberlich Garten eingetragen sind, obwohl noch nirgends auch nur ein Quadratmeter residential zu sehen ist. :roll_eyes:

Hallo,
bin genau der gleichen Meinung. Hausgärten als leisure zu taggen kann nicht Sinn der Sache sein. Hab grad in HH vorbeigeschaut, mann ist das viel was da so getaggt ist… Es hat wohl sogar schon nen kleinen Edit-War gegeben - Zartbitter hat ja berichtet.
Übrigens gibts in Düsseldorf auch solche Stellen. Leisure=garden sogar ohne access. Hier:
http://www.openstreetmap.org/?lat=51.215562&lon=6.796703&zoom=18&layers=M
Der Mapper hat sich wirklich viel Mühe gegeben - dafür Anerkennung - aber leisure ist meiner Meinung nach auch hier fehl am Platz.

Viele Grüße
Teddy

Es wird hier, soweit ich sehen kann, gar nicht gemappt, was sich in dem privaten Garten befindet - nur dass er existiert. Aber das lenkt wahrscheinlich sowieso vom Thema ab. Denn hätte es die Meinungsverschiedenheiten verhindert, wenn der Mapper nur die (von der Straße aus einsehbaren) Vorgärten als leisure=garden eingetragen hätte? Vermutlich nein.

Also: Wir brauchen ein vernünftiges Tagging für “private” Gärten. Falls die Renderer-Entwickler in der Frage, ob diese Information in eine Landkarte gehört, deiner Meinung sind, dann tauchen sie dort dann auch nicht mehr auf.

Hat jemand Vorschläge?

Auch dass überhaupt ein Garten auf dem Grundstück existiert, halte ich bereits für die Privatsache des Grundstücksbesitzers. Ob er nun dort einen Garten hat oder die Fläche irgendwie anders nutzt, geht im Zweifelsfall niemanden etwas an.

Mein Vorschlag wäre es, den Begriff “privater Garten” zum “privaten Wohngrundstück” zu erweitern. (Dass es sich um Wohngrund handelt und nicht um eine Gewerbefläche oder ähnliches, folgt ja ebenfalls aus dem Bebauungsplan.) Letzteres wir meiner Meinung nach durch landuse=residential schon ganz gut ausgedrückt.

Was man aber sicher machen könnte und was ich auch befürworten würde, wäre, statt (oder in Ergänzung zu) einer großen landuse=residential Fläche die einzelnen Grundstücksgrenzen zu mappen, denn die sind ja für gewöhnlich gut sichtbar gekennzeichnet (z.B. durch einen Zaun) und nicht nur für den Grundstücksbesitzer relevant, sondern z.B. auch für die Nachbarn oder potentielle Käufer so eines Nachbargrundstücks etc. Die Frage wäre dann, wie man Grundstücksgrenze taggt. boundary=* wäre vielleicht eine Möglichkeit, mit einem geeigneten Wert.

Ich wäre dafür das wir ersteinmal die Doku anpassen:

Entweder wir passen die Englische Doku via Proposal an. Oder wir korrigieren die Deutsche Doku entsprechend.

Obwohl man mit access=private einen Privatgarten eindeutig von einem öffentlichen Garten unterscheiden kann,
bin ich trotzdem dafür (und halte es auch für sehr wichtig), für Privatgärten (aber auch für Hinterhöfe) ein eindeutiges TAG zu definieren,
da auch in Wien bereits begonnen wurde, Hinterhöfe (z.B. mit landuse=village_green) flächendeckend zu kennzeichnen.

leisure ist aus meiner Sicht nicht geeignet, ich würde daher eher zu landuse tendieren.

Derzeitige Verwendung von landuse=*garden:
landuse=garden teilweise bereits verwendet (vielleicht aber gar nicht bewusst),
landuse=village_garden und landuse=backyard noch kaum,
landuse=residential_garden noch gar nicht.

Ich fände es gut, wenn wir bei einem Proposal zusätzlich zum Privatgarten auch den Hinterhof mitbetrachten,
da die beiden sehr ähnlich sind und sonst wieder Wildwuchs entsteht.
Ein Hinterhof kann teilweise eine graue Fläche, teilweise aber auch sehr grün sein.
In Anlehnung an landuse=greenfield|brownfield könnte ich mir vorstellen, für private Flächen zu definieren,
ob der Bereich hauptsächlich grau ist, hauptsächlich grün (z.B. Rasen) oder hauptsächlich bunt (z.B. Blumen oder Sträucher).

Walter

Ich bin gegen landuse als tag, denn das kollidiert dann mit dem eigentlich immer darunter liegenden landuse=residential. Gegenvorschlag hab ich noch keinen, aber vielleicht sollte man ein Tag einführen, dass man auch für andere Objekte auf Privatgrund nutzen kann.

landuse=vilage_green access=private barrier=fence würde die Misere doch am einfachsten umgehen.

Allerdings sollte der tag vor Ort verifiziert werden, ein Abzeichnen aus Luftbildern, deren Alter und Aktualität man nicht kennt halte ich kontraproduktiv. Anosnsten sind wir immer hochaktuell und hier möchte ich mich nicht auf Infos aus zweiter Hand verlassen.

Schade nur, dass sich der betroffene Kollege nicht dazu zu Wort meldet. So entsteht der Eindruck, dass er an einem Gemeinschaftsprojekt kein Interesse hat.

-1
village_green ist im Wiki als “Dorf-Anger” umschrieben, hat also nix mit Hausgärten zu tun, außerdem beisst
es sich mit der meist drüberliegenden Landnutzung “residential”.

Mein Favorit wäre leisure=house_garden oder so. Keine Ahnung ob das im Englischen so heisst.

Chris

gibt es für hamburg eigentlich legale luftbilder ausser yahoo?

wer sich mal etwas mühe macht, kann leicht feststellen, wer das ist.(id)
und derjenige steht unter “unseren” top ten. alter hase. der wird sich mit diesem forum wohl nicht mehr rumschlagen; talk-de aber auch nicht.
das bedeutet unter anderem:
a) die ganze hier geführte diskussion ist für die tonne :frowning:
b) der zieht das durch, egal wie
lg
walter

wäre nicht landcover als Schlüssel sinnvoller?

Dann wird er auch der neuen Lizenz nicht zustimmen. Damit erledigt sich das Problem mit den Privatgärten mit der Lizenzumstellung von selbst, weil die Daten nicht übernommen werden :slight_smile:

hat er aber

+1
Als leisure wäre das die ideale Ergänzung. Es gibt übrigens ganze Stadtviertel die bewusst ins Grün gebaut sind und auch so heissen und aussehen: Waldstadt, Gartenstadt.