Hmm Moment. Bedenkt bitte das viele Freie Projekte ein Problem mit der Usability haben. Wenn da Leute in die Presche springen, sollte man das auch als Signal sehen, oder?
Völlig richtig, eine hervoragende Illustration wo OSM momentan steht. Ähnliche Angebote gibt es auch schon ein paar Monate auf eBay und die verkaufen sich prächtig.
Für technisch unbedarfte Interessenten ist OSM gelinde gesagt abschreckend. Es ist irrelevant, daß man theoretisch dieselbe Sache auch kostenlos bekommen könnte, solange die technischen Barrieren so hoch sind, daß sie in der Praxis kaum jemand überwinden kann. Eine Verbesserung ist für micht nicht in Sicht, ich kenne nur eine sehr geringe Anzahl an Aktiven, die überhaupt ein Interesse haben, Endbenutzern irgendetwas einfacher zu machen. Ich habe den Eindruck im Allgemeinen gilt es als ausreichend, wenn es möglich ist, mit ausreichenden Programmierkenntnissen und der neusten Entwicklungsumgebung innerhalb von ein paar Tagen aus dem Sourcecode herauszufinden, warum ein Programm nicht das tut, was in der Doku stand - falls es überhaupt eine Doku gibt. >:-)
Da ist es nicht verwunderlich, wenn jemand 30€ bezahlt, um ein selbstinstallierendes, selbstkonfigurierendes Progrmm zu bekommen, das ihm die gewünschte Karte einfach bereitstellt.
Daneben ist es natürlich ein klarer Verstoß sowohl gegen die OSM Lizenzbedingungen als auch gegen die Nutzzungsbedingugnen der Tileserver. Die URL ist von einer chinesischen Firma registriert, vermutlich greift die alte CC-Lizenz dort sowieso nicht, dann kann sich jeder die Daten aneignen und unter seinen eigenen Bedingungen weitergeben. Alles rechtmäßig. Bleiben noch die Nutzungsbedingungen, aber wie durchsetzen wenn sie einfach ignoriert werden?
Da kann ich mich Nop nur anschließen. Für viele User ist OSM=Mapnik-Online-Karte. Interessierte schaffen es noch feritge Karten in anderen Formaten zu finden. Zu viel mehr kommen die meisten aber auch nicht, weil es schon Programmierkünste bzw. -verständnis, viel Freizeit und Geduld bräuchte um sich seine eigene Karte zu rendern.
Nop ist mit seinem Composer ein gutes Beispiel, wie Nutzerfreundlichkeit aussehen kann. Sicherlich ist es nicht perfekt und es wird auch User geben, denen der Composer zu kompliziert ist. Als ich vor rund einem Jahr mit dem Composer angefangen hatte wäre ich auch bereit gewesen dafür zu zahlen, einfach weil Kartenerstellen mit Config-Files und Scripte nicht meine Welt waren. Wenn man etwas tiefer in OSM einsteigen möchte, muss man aber leider Scripte verstehen und vorallem die Zeit haben, sich die Scripte zurechtzufrickeln. Man muss ständig am Ball bleiben, sonst verpasst man wichtige Änderungen beim Tagging oder bei der Nutzung von Komandozeilenparametern.
Die Leute, die sich solche Software kaufen, wollen oder können obiges nicht und dafür zahlen sie. Ein völig verständlicher Vorgang. Das Zeichen an die “Könner” sollte egtl. nicht abwertendes gerede sein, sondern der Aufruf : Was der kann, können wir schon lange.
Zum konkreten Programm:
Es wäre überflüssig, wenn es ein Programm ala Kosmos geben würde, wo ich BoundingBox, Maßstab oder Bildgröße und Style (ein paar Vorlagen, Relief ja/nein) auswählen könnte und dann nur noch Start drücken müsste und das Programm dann eine Grafikdatei erstellt.
Dann antworte ihnen doch, dass das nach den Lizenzbestimmungen von OpenStreetMap nicht so ist und dass sie doch ihre Lizenzbestimmungen anpassen sollten.
ich habe den Anbieter ja drauf hingewiesen, dass die sogenannte “Nicht-Verkaufs-Klausel” nicht mit der Lizenz von OSM vereinbar ist… Nun habe ich diese Rückmail bekommen:
(mit “I have not read them carefully” meint er die Lizenz CC-BY-SA, auf welche ich ihn hingewiesen habe)
super, dann darf ich anscheinend die Tiles doch verkaufen
Sorry, ich habe ja nichts dagegen, wenn man mit OSM-Daten Geld verdienen will. Aber Dieser Anbieter nervt mich irgendwie…