Vandalismus? User löscht Radwege

Nicht zwangsläufig… hier in der Gegend machen “straßenbegleitende” Radwege ab und an schon ziemliche Schlenker, und da denkt man (ich) schon drüber nach, die nicht doch in dem Bereich zumindest getrennt einzuzeichnen… da seh ich durchaus einen Informationsgewinn… und solang man dann alle Anschlüsse richtig macht, ists doch kein Problem…

Doch, das macht ein erhebliches Problem: Solche getrent erfassten Radwege sind fuers Routing absolut untauglich, da die Abstaende der Objekte unter die Genauigkeit des GPS sinkt. Dadurch ist rein von der Mathematik her kein brauchbares Routing mehr moeglich. Und solange man die Radwege neben der Strasse nicht besonders kennzeichnet, kann man sie zu Routingzwecken auch nicht ignorieren, ohne dass man gleichzeitig die Radwege ohne benachbarte Strasse ignorieren wuerde.

Gruss
Torsten

Na, logisch ist da ein Informationsgewinn, schlimmstensfalls ist der Weg parallel zur Straße, da bleibt dann immer noch der Abstand (wenn die Radweg weit genug weg ist und parallell verläuft) als zusätzliche Information, außerdem ist das ganze besse erweiterbar, weil man nicht Radweg, Fußweg und Straße nicht mit möglicherweise mehrdeutigen oder extrem langen und umständlichen Schachteltags versehen muß.
Außerdem lassen sich Details (siehe z.B. http://osm.org/go/0NLU29SE_– was mal als “straßenbegleitender” Radweg getaggt war, man beachte auch die Stichwege durch den Busch zwischen dem Fuß und Radweg, etc.) besser mappen, die sonst der StVO-spezifischen-Realitätsverdrhung zum Opfer fallen würden. Ach ja, es gibt da Mapper die behaupten mit dem gleichen Argument man solle keine “starßenbegleitenden” Fußwege mappen, weil Gestz oder Verordnung X/Y sie auch als Bestandteil der Straße definiert. Diese Leute können nur froh sein, daß die GPS-Genauigkeit es nicht gut zuläßt, einen nebeneinanderlaufenden “straßenbegleitenden” Fuß- und Radweg separat zu mappen, weil eigentlich müßte man das aus Datenmodellgründen so machen!

Nur weil die StVO auch die Farbe rot (in Analogie zu “baulich getrennt”) in das Wort “grün” umdefinieren und dann anschließend korrekt und passend im Text verwenden könnte, würde in der Praxis keiner frisches Blut als grün bezeichnen, mit der Begründung, es steht ja so in der StVO.

@de_muur: Nur weil Dein GPS-Gerät so ungenau ist, heißt das nicht, daß man nicht mehr so Taggen soll wie die Realität ist.

Die neuen Homegeräte erreichen in der Praxis 1-2 Meter problemlos.

Die Profi-GPS-Empfänger der Vermessungsämter sind heute schon auf den Millimeter genau. Das habe ich mir am Wochenende mal zeigen lassen, absolut genial.

Wenn die ersten Geräte neben Navstar auch Glonass und Galileo können, ist 10cm im Homebereich Standard.

Grüße
Dennis

Wo ist denn da das Problem? Als Autofahrer interessiert mich die Straße und der Router in der Auto-Einstellung wählt nur diese als potenziellen Fahrweg aus. Als Fahrradfahrer (mit Router auf der Einstellung Fahrrad) interessiert mich der Radweg bzw., sofern dieser nicht vorhanden ist, als Ersatz die Straße, somit ist auch bei straßenbegleitenden Wegen eine eindeutige Auswahl des zu benutzenden Weges möglich. Somit ist auch der Abstand zum nächsten potenziellen Routingobjekt groß genug für die GPS-Genauigkeit.

Das halte ich für ein Gerücht.

Gebt ihr den getrennt eingezeichneten Radwegen dann auch den Straßennamen?

Der Fuß-/Radweg hat ja per se keinen Namen, weil es heißt ja meistens deshalb auch *straße und Straßenschild, wenn es dich stört kannst du aber eien StVO-Relation erfinden, die alles wieder zusammenfaßt.

Also das mußt Du mir mal genauer erklären. Zu Häusern gehört auch ein Straßenname. Nach Deine Logik sind das dann Straßen?

Problemlos, na ja.
2-3 Meter mit EGNOS-Korrektur. Satellit steht über dem Äquator und was das heißt brauche ich wohl nicht zu sagen. Die Korrekturdaten sollen durch einen weiteren Satelliten ausgestrahlt werden.

Dürfte AFAIK aber nur mit hochgenauen Referenzpunkten (DGPS) funktionieren und wäre dadurch lokal begrenzt.

Wenn Du bereit bist, dafür zu bezahlen. Ansonsten dürfte sich wohl nicht viel (2-3 Meter) ändern.

Steht das das irgendwo? Ein Grundstück hat deshalb die Postadresse, der meist nächst benachbarten Straße, damit dser Gereichtsvollzieher und andere Verwaltungs-
und Infrastrukturdienste wie die Post etc. wissen, wo sie im Zweifelsfall ungefähr hin müssen. In ein paar Jahren, wenn alee Navis haben, wirds dann auf Geokoordinaten
umgestellt, weil ist ja viel genauer. :wink:

okay, dann anders. Die Königstraße, ist ein Fußgängerzone. Das dürfte es nach Deiner Argumentation (Straßenname nur für Straßen) nicht geben. Ich sehe die Straße als Ortbezeichnung, wozu straßenbegleitende Fuß- und Radwege neben den Straßen mit dazu gehören

Der Straßenname und die Eigenschaft “Straße” sind unabhängig von der StVO-Beschilderung. Die StVO-Beschilderung gibt die Nutzung “Fußgängerzone” vor, deshalb bleibt es aber trotzdem vom Objekt her eine Straße. Straßenschilder erfordern nicht zwingend das Vorhandensein von StVO-Schildern.

also ich stimme mit Dir da nicht überein, für mich gehört die Straßenbezeichnung zum straßenbegleitenden Fuß- und Radweg. Eine Wegbeschreibung “Fußweg rechts, Fußweg links, Fußweg geradeaus…” (Radweg analog) ist doch ziemlich anstrengend. Ich würde eigentlich auch bei einer Fußwegroute erwarten, die Straßennamen genannt zu bekommen. Jaja, jetzt schlägst Du mir eine StVO Relation vor. Ich glaube, unsere Diskussion führt bei keinem von uns zu einem Meinungswandel. Daher können wir das auch lassen

Ich hoffe, ihr tragt auch immer ein oneway an den Radweg, wenn ihr ihn seperat eintragt.

Zur Straße gehört auch die ihn begleitenden Wege.

@fabi2: Wenn deine Logik stimmt, was ist dann mit Straßen, die weder *-straße noch Weg im Namen tragen? Bspw. Am Hange?

Du verstehst das Problem nicht:
Beim Radfahrerrouting ist sowohl die Fahrbahn als auch der Radweg potentiell geeignet. Diese beiden Objekte liegen nun so dicht zusammen, dass dein Navi (heutiger Stand der Technik: Genauigkeit unter guten Bedingungen im einstelligen Meterbereich aber bestimmt nicht 1-2m) nicht erkennen kann, ob du nun gerade auf der Fahrbahn oder auf dem Radweg faehrst. Deshalb wirst du immer wieder Routinganweisungen bekommen, die dir zu einem Wechsel auf dem von dir bereits benutzen Weg raten. Dein Navi wird dich u.U. sogar wieder zurueck leiten wollen zur letzten Verbindungsstelle, obwohl du eigentlich schon laengst auf dem angestrebtem Weg bist.

Natuerlich verschwindet das Problem, wenn es in Zukunft irgendwann mal Millimetergenaue Navis gibt. Aber warum soll man sich heute die Karte kaputt machen in der Hoffnung, dass sie in ferner Zukunft vielleicht mal benutzbar wird.

Gruss
Torsten

Du Schlauberger, der strassenbegleitende Fuss-/radweg gehoert aber mit zu der Strasse. Wenn wir in diesem Zusammenhang von “Strasse” reden, dann meinen wir meist die Fahrbahn. Und es heisst ja schliesslich nicht Fahrbahnschild.

Wenn der Radweg nicht zur Strasse gehoeren wuerde, dann koennte die STVO auch keine Radwegbenutzungspflicht vorschreiben, denn wie der Name sagt, regelt sie den Strassenverkehr. Mit dieser Argumentation wird von Gerichten z.B. die rechts-vor-links-Regel auf Parkplaetzen verneint.

Gruss
Torsten

Stimmt, sollte man machen, weil filtern kann man es ja immer noch, aber für segregated=no ist es dann wieder nicht mehr eindeutig segregated=yes könnte man ja zumindest in der Theorie noch getrennt eintragen…

Kurzfassung: administrativ ja (Zuordnungsgenauigkeitsproblem), objekttechnisch nein.

Ja, da gibt es auch noch *weg, etc. deshalb habe ich da ja auch extra “meistens” davor geschrieben, aber Straßenschilder sollten ja im Zusammenhang mit einer OSM-Eintragung immer dastehen.

Das haben Navis vor 20 Jahren gemacht. Welcher Navi-Hersteller ist heute noch so dusselig und kann das nicht unterscheiden? Selbst mein Navi von 2003 hat eine Straßensuchfunktion mit einem Lock auf die aktuelle Straße. Wenn mir das Navi sagt, ich soll auf die Autobahn fahren, bleibt es so lange auf der Autobahn wie möglich. Auch wenn ein Feldweg nebenan ist und die Position auf diesen zeigt. Ich war vorher auf der Autobahn und die DDOP-Werte zeigen eine Ungenauigkeit, also bin nicht ich auf dem Feldweg, sondern das GPS geht falsch.

So sagt auch hier ein Fahrrad-Navi “Bitte befahren sie den Radweg” und wenn es nicht unterscheiden kann, ob Du auf dem Radweg bist oder ob Du auf der Straße bist, geht es davon aus, daß Du da bist wo Du hin sollst. Es wird niemals auf die Straße umspringen, da die DDOP-Werte ja zeigen, wie genau die ermittelte Position ist und das Navi somit weiß daß bei de Wege als mögliche Position in Frage kommen. Wenn ein Navi das heutzutage nicht kann, ist das ein Navi für die Mülltonne. Oder reif für ein Softwareupdate :wink:

Grüße
Dennis

Ja, aber genau so gibt es auch (Erd)Straßen mit Straßenschild und passender Breite, als z.B. residential, aber ohne erkennbar abgegrenzte Fahrbahn. Außerdem dann auch noch Straßen (mit Schild) bei denen nur ein mit Pflastersteinen abgetrennter Fußweg auf der Erdstraße existiert. Da ist doch eher die Frage: Was macht genau eine Straße eigentlich aus? Naja, das Straßenschild schon mal auf jeden Fall.

Die Benutzungspflicht ist ein ortsgebundenes (für DE dank StVO) Zusatzattribut für das Objekt Radweg. Im Zweifelsfall sind Fahrbahn, Fußweg und Radweg getrennte Objekte mit entsprechenden Eigenschaften.

Der Name ist aber administrativ und nicht objekttechnisch.