Routing über Flächen

Das ist wohl nicht ganz der erste Thread hierzu, und nach ein bisschen “Schlaulesen” habe ich mitgenommen, dass es zwar schön wäre, wenn Routing-Software über Flächen (z.B. für Fußgänger: allgemein zugängliche Plätze, Strände) routen könnte, aber auch, dass damit in absehbarer Zeit wohl nicht wirklich zu rechnen ist. Erscheint mir auch nachvollziehbar, wenn ich mir z.B. eine sichelförmige Fläche vorstelle, wo dann für die gesamte Wegführung berechnet werden müsste, das sich die Route auch innerhalb der Fläche befindet und nicht etwa außerhalb wie bei einer direkten Verbindung zwischen zwei an die Fläche grenzenden Wegen leicht denkbar.

Deshalb die Frage: Wäre es dann sinnvoll, nicht - zumindest nicht in festgelegter Form - existente Wege durch die Fläche zu zeichnen, um so Anschlüsse an das Wegenetz zu schaffen (Ja, ich weiß, das Mantra steht dem entgegen)? Oder doch besser den Access an der Fläche eintragen und auf die Zukunft hoffen?

Die meiste Routing-Software routet bei highway=* und area=yes über die
Kanten der Fläche. Das sieht nicht sehr schön aus, funktioniert aber
problemlos. Anders sieht es bei den anderen Flächen (Strand/Parkplatz/…)
aus. Da wüsste ich nicht, dass eine Routing-Software diese berücksichtigt.

Ob man einen (Fuß-)Weg über eine Fläche mit highway=* mapped ist weit-
gehend Geschmackssache. Manchmal ist es notwendig, wenn eine Route
über einen Platz geht. Beispiel: Wilhelmplatz in Dortmund Dorstfeld

Edbert (EvanE)

Hatten wir das nicht schon mal ausführlich hier im Forum?

Sehr wahrscheinlich ja.

Aber es kommen ja immer wieder neue Leser/Schreiber hinzu.
Von daher macht es immer mal wieder Sinn, so eine Frage auch
wieder ausführlich zu beantworten.

Oft entwickeln sich neue Threads mit alten Fragen völlig anders
als frühere Threads zum gleichen Start-Thema. Auch von daher
ist es nicht vergebens auf alte Fragen neu zu antworten.

Edbert (EvanE)

Richtig massiv wird das Problem dann, wenn Wege nicht mit dem Rand sondern nur mit der Fläche verbunden sind. Alle Wege auf der Insel Juist werden z.B. in Keep Right angemeckert, weil die Fähre durch eine Brücke ans Fährterminal angeschlossen ist und dieses in einer Fläche liegt.

Da wäre es sinnvoll, nicht gerenderte routingfähige Verbindungen zu haben.

Weide

Ein Tag wie “render=no” wäre hier hilfreich.

Das könnte man ja reparieren …
Kenne mich da vor Ort nicht aus um zu sagen
a) wie man die Hafenfläche korrekt zusätzlich als highway taggen sollte (pedestrian? sevice?)
b) wo der Weg, der via Brücke ins Haus führt, “rauskommt”, denn dorthin könnte man dann den Weg verlängern und mit der Fläche verknoten.

Derweil habe ich mich am Karlsruher Schlossplatz versucht, dass auch ohne dem hinzukriegen.

Denn Routen über die Flächenränder scheint ja zu gehen. Zumind. ORS und yournavigation können das. Wie sieht’s bei anderen aus?

Bei komplexen Flächen wie den Schlossplatz braucht man dann eben Hilfswege…

Die tagge ich übrigens
a) mit tieferen Layer für die Renderer, die das berücksichtigen (keepright mosert halt …) und
b) auch als geschlossenes Polygon als Fläche mit gleichem highway-typ wie die eigentliche Fläche, da das bei einigen Renderern, die layer ignorieren, besser aussieht (Reit- und Wanderkarte stellt pedestrian als Weg und Fläche anders da, weswegen man die Hilfswege sieht, hikebike ähnlich)

Es wird zumindest zum großen Teil Pedestrian sein (ich war schon ein paar Jahre nicht mehr da), aber ich denke, man muss sowieso bis an den Außenrand der Fläche. Dann kann man aber auch gleich zu Wegen gehen und muss sich nicht mit der Hafendefinition rumschlagen.

Normale Renderer könnte man sicherlich dazu bewegen, solche Wege nicht darzustellen – aber was ist mit Garmins? Können die es und wissen wir ggf. wie es geht?

Weide

Wie macht ihr das wenn der Weg der nun zu einer Fläche wird (Fussgängerzone) in eine Relation (Fernradweg) eingebunden ist?