Mal wieder illegaler Bahnübergang: bitte unsichtbar machen!

Hi,

bei meiner heutigen Wanderung am südlichen Harzrand bin ich

hier https://www.openstreetmap.org/query?lat=51.58032&lon=10.66365#map=19/51.58028/10.66602

auf einen illegalen Bahnübergang gestoßen:

Kann den bitte einer von Euch Fachleuten für die Kartendarstellung professionell unsichtbar machen? Vielen Dank!

Beste Grüße

tracker51

Warum gehst Du nicht hin un löschst den Weg ganz schlicht? Umgekehrt wird der Weg auch so schlicht eingetragen worden sein.

Hi,

immerhin ist der Weg OTG sichtbar (den unmittelbaren Gleisbereich habe ich mir allerdings nicht angesehen). Insofern möchte ich ihn nicht löschen; er kann ruhig in der Datenbank bleiben. Aber er sollte halt nicht in den Karten angezeigt werden, um nicht in Streckenplanungen einbezogen werden zu können.

Ciao

tracker51

Weil er dann möglicherweise ebenso schnell wieder reinkommt, von einem gutmeinenden anderen User, der von der Diskussion hier nichts weiß und den “fehlenden Weg” in bester Absicht reinbaut?

Um das zu verhindern (gilt auch für abgerissene Häuser, umtrassierte Straßen etcetera), lässt man das Objekt drin und ändert es nur entsprechend um (in diesen Fällen meist, indem man den Weg kurz vorm Gleis auf access=no ändert oder ganz enden lässt oder so was), damit der besagte gutmeinende User im Editor Daten vorfindet und dann von selbst drauf kommt, dass hier nix fehlt.

Der Weg ist bereits mit access=no und informal=yes richtig getaggt.

Eben. Ich sehe hier keinen Handlungsbedarf bei den Daten. Gegebenenfalls müssen die Renderer und Router aktiv werden und die access Tags richtig auswerten. osm.org zeigt den Weg entsprechend an.

Das Blöde dabei ist halt, dass der Weg trotzdem auf (zumindest) Carto angezeigt wird:

Es mag ja sein, dass Routerprogramme diesen Weg beim automatischen Routing ignorieren. Für Leute (wie mich) aber, die sich ihre geplante Strecke anhand der Karte austüfteln, ist der Weg eben sichtbar, somit vorhanden, und kann deshalb genutzt werden. Sieht man dann die Situation vor Ort, steht man vor einem Dilemma: den illegalen Weg nutzen oder 10 km Umweg laufen …

Deshalb würde ich eine Lösung präferieren, die bewirkt, dass der Weg erst gar nicht angezeigt wird: abandonded?, misused?

Ciao

tracker51

Ignorierst du die access Tags von anderen Wegen etwa auch bei deinen Planungen? Sorry, aber dann bist du selbst schuld. Viele offizielle Wege, die du in der Karte siehst, sind für bestimmte Fortbewegungsarten - unter anderem zu Fuß - gesperrt. Dies wird mal mehr, mal weniger gut von den Kartenanbietern dargestellt.

Dann nimm eine Karte, die access=no nicht rendert.

Ist einer Karte anzusehen, was sie rendert und was nicht?

Wenn es nach Dir geht, müsste man eine Wanderung am besten immer mit einem Editor planen, um stets gleich die Eigenschaften eines gemappten Objekts zu sehen. Ist das nicht lebensfremd?

Warum kann man Objekte wie das, um das es hier geht, nicht so mappen, dass sie im Datenbestand existieren, aber trotzdem nicht gerendert werden, um Fehlinterpretationen zu vermeiden, die ohne tiefergehende Überprüfungen entstehen können?

access:no mag von Routern berücksichtigt werden; solange Kartenrenderer es nicht einheitlich behandeln, sind Missverständnisse unvermeidlich. Deshalb würde ich für Fälle wie diesen ein Mapping/Tagging vorziehen, das stets zum selben, der Realität entsprechenden Ergebnis führt! Im hier behandelten Fall somit: der real existierende und offenbar genutzte illegale Bahnübergang ist auf allen Karten nicht zu sehen! Ein utopischer Wunsch?

Fragt (auch) sich

tracker51

Ja. Und deshalb nehmen die meisten Leute einen Router zu Hilfe. Der berücksichtigt (wenn er funktioniert) schon alle Zugangsbeschränkungen.

Ein Wunsch, den du am besten an die Maintainer des von dir gemeinten Kartenprodukts richtest. Aber einen real existierenden Weg zu löschen, nur weil es unerwünscht ist, dass er in Karten erscheint, könnte man als Mappen für den Renderer bezeichnen.

@ tracker51

Ich kann Deinen Wunsch auf jeden Fall nachvollziehen, auch wenn der Weg von den Attributen her korrekt getaggt ist, wie OSM_RogerWilco bereits in #5 festgestellt hat. Mein Vorschlag wäre, den mittleren Teil des Weges (auf dem geschotterten Gleisbett) zu löschen, also die beiden auch im Luftbild sichtbaren Teile des Trampelpfades jeweils am Gleisbett enden zu lassen. Das ist m.E. korrekt, da auf dem Schotterbett kein Pfad zu erkennen ist und sollte jedem, der die Stelle auf carto betrachtet, klarmachen, dass hier kein durchgängiger Weg exsistiert.

Also wenn man regelmäßig OSM carto nutzt, sollte man wissen, dass ein kaum sichtbarer grau gepunkteter Weg ein access=no hat und für gewöhnlich nicht genutzt werden sollte.

Wenn du Glück hast, bietet der Ersteller eine gut gepflegte Legende.

Das ist die Folge, wenn man versucht, eine allgemeine Karte zu erstellen, die möglichst allen Situationen gerecht wird. Warum bist du nicht die Straße ein paar hundert Meter weiter östlich gegangen? Ist die für Fußgänger gesperrt? Was wäre bei einem Privatweg? Oder angenommen, du bist mit dem Rad unterwegs und stellst vor Ort fest, dass die ganzen Waldwege für Radfahrer gesperrt sind? So etwas rendert dir osm.org auch nicht.

Der Weg wurde korrekt erfasst: Betreten verboten. Wie Renderer so etwas darstellen, lässt sich nicht beeinflussen.

Ja, weil jeder Renderer selbst entscheidet, was er wie darstellt.

Ja, kann man machen, ich möchte aber anmerken, dass nicht jeder Weg auch durchgehend sichtbar ist. Ab einem gewissen Maßstab wird generalisiert, beispielsweise an Kreuzungen. In diesem Fall kann man stark davon ausgehen, dass die eine Seite die Fortsetzung der anderen ist und jede Seite für sich genommen wenig Sinn ergibt. Folglich sind beide Hälften als ein durchgehender Weg zu betrachten, auch wenn man ihn dazwischen für drei Meter nicht sieht.
Außerdem würde das bedeuten, dass auch jemand auf die Idee kommen könnte, gesperrte Privatweg einfach nicht an das restliche Wegenetz anzubinden und so eine Insel zu erzeugen.

Ich mach sowas. Dann weiss ich auch genau, dass mir nicht irgendwer mit seinen Regeln dazwischenpfuscht. Und: ich mir nicht die eine Karte unter hunderten rausuchen muss, die so rendert, wie’s mir passt.

Das Problem existiert nur in Deinem Kopf, der “Weg” ist korrekt gemappt. Du verwendest einen Renderer, der den Weg nicht so rendert, wie Du gerne hättest.

Jein. Solange Kartenrenderer Daten nicht einheitlich mappen, ist m.E. alles in bester Butter, weil wir sonst keine Kartenrenderer (Mehrzahl) bräuchten.

Ich will den Weg doch gar nicht löschen! Ich möchte nur auf irgendeine Weise erreichen, dass er in keiner Karte zu sehen ist, damit er nicht bei einer Streckenplanung mitgenutzt wird.

Ciao

tracker51

Da kenne ich andere Bahnübergänge, wo der Übergang auch im Gleisbett deutlich zu erkennen ist. Erst kürzlich musste bei einem der Schotter deswegen erneuert und zusätzlich gesichert werden. Foto kann ich bei Interesse raus suchen. Der Weg ist aber nicht in OSM und ich persönlich habe kein Interesse daran ihn einzutragen.

Sorry tracker51, aber Du musst lernen die Karte richtig zu lesen! Nicht jede Linie ist ein Weg. Nicht, dass Du uns auch noch Zäune und Hochspannungsleitungen löschen möchtest! :wink:

Ich überlege, ein Tag wie “illegal” vorzuschlagen in der Hoffnung, dass dann Objekte mit dieser Eigenschaft tatsächlich nicht gerendert werden: ein access:no scheint offenbar nicht so ernst genommen zu werden, als dass derartige Objekte generell ungerendert bleiben. Was den hiesigen Fall betrifft, ist das unerlaubte Überqueren von Gleisen mit einem heftigen Bußgeld verbunden … falls man erwischt wird.

Ciao

tracker51

Erstens ging es nur um einen Weg, und zweitens war von dessen Löschung nie die Rede!

Ciao

tracker51

Wie kommst Du denn darauf? Natürlich habe ich den östlichen offiziellen Bahnübergang benutzt, da mir die rechtlichen Hintergründe und möglichen Folgen bewusst sind. Aber trifft das auf jeden Wanderer zu?

Be2felt

tracker51