Newbie-Frage zum Thema Kommentare

Hallo und servus miteinander.

Da ich mit der Suche auf die Schnelle nichts gefunden habe, stelle ich hier mal meine kurze Frage:
Ich mappe derzeit sehr aktiv, da ich die App Streetcomplete und die App Everynote und vorrangig das Wandern/Laufen für mich entdeckt habe. Insbesondere haben es mir kleiner Sachen wie, noch nicht erfasste Gebäude, lokale Wege, aber auch Hydranten, Bäume und Mülleimer angetan. Jetzt ist es so, dass wenn ich unterwegs bin (Vespucci mag ich nicht so sehr → da fummelig auf dem Smartphone) dass ich fehlende Wege und Gebäude (oder unklare Gegebenheiten) bei Streetcomplete über die Funktion “Hinweis melden” melde und da auch brav immer ein Foto von der jeweiligen Gegebenheit mit dazu packe (übrigens eine Spitzenfunktion!!!). Das können dann bei einem “Walk” auch schon mal gerne 4-5 Hinweise sein. Wenn ich dann zuhause bin setze ich mich bei den Hinweisen wo ich weiß was ich selbst machen kann auch gerne mit JOSM hin und korrigiere oder füge hinzu, andere lasse ich offen.

Ich wollte jetzt mal fragen, ob das so eine allgemein anerkannte und gewünschte Vorgehensweise ist. Mein Hintergedanke ( - warum ich es mir nicht nur merke, sondern auch einen Hinweis mache) ist halt, dass ich manchmal auch einfach keine Lust habe Abends noch JOSM anzuschmeißen oder auch mal für ein paar Tage/Wochen die Lust am Mappen ganz verliere. Auf die Art (mit den Hinweisen und Fotos) kann dann aber wer anderes, der schneller ist, oder einfach mehr Spaß am Bildschirm-Mappen hat schon mal loslegen mit dem korrigieren. Nachteil: Klar, es sind erstmal viele rote Hinweise auf der Karte.

Wollte hier mal fragen, nicht dass ich jemandem damit auf die Füße trete, weil es gegen etablierte Routinen geht.

Freundliche Grüße aus dem schönen Oberbayern
ThirdChild

Es ist gut und richtig, dass du versuchst, die von dir erstellen Hinweise auch selbst wieder zu lösen.
Klar, das klappt nicht immer; sei es, weil dir tatsächlich Informationen fehlen oder weil du dir nicht sicher bist, wie du es richtig mappen kannst.

Mittlerweile gibt es aber auch viele Personen, die ausschließlich(!) mit StreetComplete arbeiten und dadurch einen Haufen an Hinweisen erzeugen. Da sich diese Personen auch gar nicht darum bemühen, diese Hinweise anschließend selbst mit iD oder JOSM zu bearbeiten, bleibt es dann eben an anderen Mappern hängen.

Einerseits ist es natürlich besser als gar nichts, weil ohne diese Hinweise manche Informationen überhaupt nicht vorhanden wären. Andererseits muss so natürlich immer eine zweite Person die Arbeit nochmal anfassen und beenden. Was für mich immer ein bisschen ärgerlich ist, wenn ich dann Dutzende Hinweise à la “Hier ist eine Sitzbank” abarbeiten muss, weil ich die Standardkarte gerne für wichtigere Hinweise “freihalte”.

Sofern du deine Hinweise aber so gut es geht zeitnah selbst abarbeitest, sehe ich da kein Problem. Auch wenn dann mal ein paar Tage (oder notfalls auch Wochen) viele ungelöste Hinweise vorhanden sind. In vielen (vor allem eher abgelegenen) Gegenden ist “wer anderes, der schneller ist, oder einfach mehr Spaß am Bildschirm-Mappen hat” leider nicht vorhanden.

Viele Grüße
Shaun das Schaf

Nutze die app selber nicht abe rich erledige in meiner gegend ab und zu die hinweise.

Deine vorgehensweise find ich gut und habe ich hier selber auch schon von andren Mappern gesehen.
Da du auch immer die Fotos mit reinpackst ist das eintragen solltest du das mal nicht mehr selbe rmachen für andre Mapper dadurch oft auch ohne neue vor ort prüfung möglich.

Dem stimm ich so zu das Zeitnahe selber einzutragen ist am besten.
Wenn das “wer anderes” machen soll kann das unter umständen auch mal über 1 Jahr dauern wen es in der gegend keinen Mapper gibt der auf die hinweise achtet.

Ich benutze OSMAND zum Fotografieren aller Dinge, die mir kartierenswert erscheinen, lade die Fotos in JOSM und habe damit einen Standort und die Information, die ich brauche.
Damit vermeide ich, dass die Standardkarte mit sicherlich gut gemeinten, aber in ihrer Fülle unübersichtlich werdenden Hinweisen überschwemmt wird. Ich setze Hinweise nur, wenn ich etwas mappenswertes entdeckt habe, aber keine Gelegenheit zum Fotografieren hatte. Das betrifft mit Sicherheit nicht Papierkörbe oder Parkbänke.

+1

Kommentarfriedhöfe bei denen nur der eintragende Mapper weiß was zu tun ist, sind auf jeden Fall zu vermeiden.

Gruß
tux67

OSMAND hat darüber hinaus den Vorteil, dass man wählen kann, ob man den Hinweis auch in die allgemeine OSM-(Mapnik)-Karte lädt - dann für alle sichtbar, kann ja je nach Lage sinnvoll sein - oder ob er nur in der eigenen OSMAND-App bleibt. Was man selbst lösen kann/will, bleibt dann ggf. privat gespeichert.

Das Notes-System als Merkzettel für eigene Mappingvorhaben zu verwenden erscheint mir fragwürdig. Gedacht ist es m.E. für Nichtmapper die einen Beitrag leisten möchten, oder für Dinge die durch einen lokalen Mapper geprüft und dann geändert oder ergänzt werden sollten.